Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
Vogelklappe schrieb:
Auf der Erde fehlen jegliche Funde eines Bindeglieds zwischen dem behaarten und dem nackten Affen sowie zwischen menschlicher Urform und heutigem Homo sapiens.
nach der keilbein-theorie gabs keine bindeglieder, sondern alles ging (fast) stufenförmig. übrigens sollen wir uns heute gerade wieder in so einem entwicklungssprung befinden. deutlich zu erkennen an den weltweit gehäuft auftretenden zahnfehlstellungen, die es noch vor ein paar jahrzehnten in dieser masse nicht gegeben haben soll. ausgebrütet hat diese theorie übrigens eine kieferorthopädin, die mal eine geschichtliche untersuchung der zahnfehlstellungen beim menschen gemacht hat.
 
Penelope67 schrieb:
rotkelchen: dass ein nachbarshund irgendwie im maul aus dem feld gebracht hat, und ich trotz mehrstündigen aufenthalts am vermuteten ort das rotkelchen, ich von großer entfernung mit fernglas leider keine eltern sehen konnte, miss besserwisserin...
pg

Hallo

Sorry, aber die Art und Weise, wie du hier aufbrausend mit einer Beleidigung auf einen durchaus logischen Einwand plus Nachfrage reagierst, desweiteren die Kenntnis von Anatomie Rotkehlchen wenige Tage alt, Anatomie Hund und bevorzugtes Brutbiotop Rotkehlchen, lassen mich deine Geschichte da doch stark bezweifeln.
Aber seis drum. Ist nicht mehr zu ändern und beim nächsten Vogel weißt dus ja jetzt.;)

@Vogelklappe: Wie weit verbreitet sind Yersinieninfektionen bei Präriehund Kansas? (Gefahr für Frettchen usw.):D
(immer noch ehrlich drüber nach grübel...)

@Milvus: Überfahrene Krähen sind eigentlich aufgrund ihrer Intellligenz die absolute Ausnahme. Trotzdem hast du natürlich recht, was das Entfernen von überfahrenen Tieren im Hinblick auf Aasfresser angeht. Besser ist das schon.

Zur Gehirnentwicklung hatte ich da irgendwo in einem anderen Forum mal einen interessanten Link entdeckt. Ich such mal.

Viele Grüße, Waschi
 
Eine "stufenförmige" Evolution mit zufälligem Anpassungsvorteil ? Woher sollen diese "Stufen" von einer Generation zur nächsten denn kommen, durch Mutation ganzer Gene ? Vom Affen gleich zum Menschen ? Sagen Zahnfehlstellungen (im Gegensatz zu Veränderungen der Kieferknochen) nicht eher etwas über eine Unangepaßtheit an die heutige Ernährungssituation aus ? Vor Jahrzehnten gab es auch noch nicht so viele Kaiserschnitte; wir selektieren damit auf enge Becken...
 
Vogelklappe schrieb:
Eine "stufenförmige" Evolution mit zufälligem Anpassungsvorteil ? Woher sollen diese "Stufen" von einer Generation zur nächsten denn kommen, durch Mutation ganzer Gene ? Vom Affen gleich zum Menschen ? Sagen Zahnfehlstellungen (im Gegensatz zu Veränderungen der Kieferknochen) nicht eher etwas über eine Unangepaßtheit an die heutige Ernährungssituation aus ? Vor Jahrzehnten gab es auch noch nicht so viele Kaiserschnitte; wir selektieren damit auf enge Becken...
krümmt sich das keilbein, verändert sich der kieferknochen (und der rest des schädels übrigens auch) und veränderter kieferknochen = zahnfelstellungen.

ich persönlich halte auch nichts von der angeblich IMMER gleichmäßigen evolution. da wirds sehr oft sprünge durch zufällige mutationen und dadurch entstandene überlebensvorteile gegeben haben.

P.S. hab grad ganz tief zwischen meinen CD's gekramt und doch wirklich eine aufnahme eben dieser hochinteressanten sendung gefunden! wer will ne kopie???
 
und veränderter kieferknochen = zahnfelstellungen.
... und mehr Platz für's Hirn. Oh je, schon durchgefallen mit meinem geraden Gebiß... Wie heißt denn die Sendung (und die Kieferorthopädin), und welcher Sender hat sie ausgestrahlt ? Würde mir erst 'mal die wissenschaftliche Literatur dazu ansehen.
Wie weit verbreitet sind Yersinieninfektionen bei Präriehund Kansas?
Du stellst Fragen, das hängt wohl von der Flohdurchseuchung ab. Auf jeden Fall können Präriehunde auch das Westnilvirus übertragen. Gefährlicher für die Frettchen wären aber wohl die Klappeschlangen.
 
@Waschi,

Bei uns gibts eine Feldstrasse wo regelmässig Hasen oder Füchse unter die Räder kommen. Eigentlich müsste man es ja melden, aber was solls.
Sie liegen da rum und alle fahren darüber.

Auch äusserst intelligente Krähen erwischts da, weil die Autofahrer ziemlich schnell fahren und die Wald-Feldstrasse unübersichtlich ist.

Ich habe ungelogen schon 6 Krähen zusammengelesen. Dazu zu sagen ist auch, dass viele Lastwagen dort verkehren. Habe durch so einen ein Mäusiweib veloren, das ich mit ihrer Brut und dem Terzel beobachtet habe...
Sie ist beim wegfliegen gegen die Planen geklatscht und war tot... :(
 
Vogelklappe schrieb:
...
Du stellst Fragen, das hängt wohl von der Flohdurchseuchung ab. Auf jeden Fall können Präriehunde auch das Westnilvirus übertragen. Gefährlicher für die Frettchen wären aber wohl die Klappeschlangen.

Hallo

Naja, ich hatte da in Punkto USA und Kleinsäuger so was halbgar im Hinterkopf.:)
...hätt ja sein können, ihr habt extra Auflagen dort deshalb, etc...:zwinker:
Westnil soll ja sowieso ein ziemliches Problem sein, dort?! Das Risiko haben die Falkner da eh. Hab da mal nen Vortrag zu gehört. Egal. Ich tüddel mal weiter.

Viele Grüße, Waschi
 
@Vogelklappe: Google weiß Alles!!!

Hallo

Tatsächlich!!!

In den USA gibt es wirklich Falkner, die regelmäßig erfolgreich Präriehunde bejagen, auch von Farmern dafür angeheuert werden und das teilweise offensichtlich sogar umsonst machen.:bier:

Über Frettchen konnte ich in diesem Zusammenhang leider nix finden, aber anscheinend geht es tatsächlich auch ohne?!.

Mein Bekannter hat mir noch nicht geantwortet, aber ich hab jetzt in einigen US Foren gewühlt und bin fündig geworden.


Obs allerdings wirklich hilft und wieweit ihr jetzt vorort wirklich eine sinnvolle Möglichkeit habt, weiß ich nicht.

Da fragst du am besten mal diese "People" hier, was die dazu sagen und ob sie wen mit viel Zeit und dem nötigen Knowhow dort in der Nähe haben.

www.geocities.com/kansashawking

Die müssten das Problem ja mit Sicherheit zur Genüge kennen und da weiter beraten können.

Viele Grüße und Gute Nacht!!! Waschi
 
-

AUGE UM AUGE

Jahrtausendelang hat uns die Umwelt bedroht. Im Wasser lauerten Krokodile, Haie und Blutegel, an Land die Löwen, im Wald die Wölfe, im Bett die Flöhe und auf dem Friedhof die Würmer. Die Ratten haben uns die Pest beschert, Kornkäfer und Heuschrecken den Hunger. Die Mücken haben uns mit Malaria verseucht, die Affen mit Aids.

JETZT WIRD ZURÜCKGESCHOSSEN!

aus dem sehr lesenswerten Band "Noah & Co" von E.W. Heine und Helme Heine, Albrecht Knaus Verlag, Berlin
 
Vielen Dank, Waschi, hab' auch 'was gefunden, manchmal braucht man nur einen Anstoß. Präriehunde dürfen nicht bekämpft werden, wo das "black-footed ferret" gesichtet wurde.
http://www.ext.colostate.edu/PUBS/NATRES/06506.html
Fragt sich nur, wo man die herbekommt.

So ganz Unrecht hat südwind übrigens nicht. Präriehunde vermehren sich heute vor allem auf überweidetem Grasland. Trotzdem ist richtig, daß in den USA Politik auch noch für Steuerzahler gemacht wird, die ja in Deutschland inzwischen in der Minderheit sind. Kein Land der Erde kann sich mehr als 60 % nicht arbeitende Wohnbevölkerung leisten, Deutschland im Grunde ja auch nicht, jedenfalls steht dem der Schuldenberg gegenüber.
 
die seite kenne ich. sagt mir aber nichts über die menschen und die örtlichkeiten dort aus. über weiden, die tiere, die dort darauf gehalten werden und warum. über hausbau und statik in bezug auf präriehunde.

Bevor die Menschen siedelten, waren es noch viel mehr Präriehunde. „Zu viel“ kann man nur im Kontext eines konkreten Maßstabes beantworten, z. B. „zu viel“, so dass die Vegetation dieser Weide kaputt geht, „zu viele“ dafür, dass dieses Haus noch lange stabil steht.
zuviele waren es sicher nicht, wenn keine besiedelung von menschen vorhanden war.

Mein Bezug zum Mittleren Westen tut zwar nicht wirklich ’was zur Sache, aber Du kannst ein bisschen auf meiner Homepage lesen und wenn Du noch Fragen hast, mir eine Mail schicken. Ich habe so viel Einfluß, dass eine Kolonie nicht vergiftet wird, wenn ein brauchbarer anderer Vorschlag angenommen wird.
von präriehunden find ich auf deiner hp nix.
Erklären und begründen sind zweierlei, südwind. Und etwas vermitteln, so dass Menschen wirklich anders denken und z. B. keine Klapperschlangen mehr töten oder aber ein „zu viel für...“ akzeptieren, ist noch etwas anderes. Denn dahinter steckt im Grunde Dein „etwas will mir an den Kragen“ oder „hier entsteht ein inakzeptables Ungleichgewicht“ – ganz real und nicht abstrakt.
für mich gibt es nicht zuviele tiere. höchstens zuviele menschen. wie bekommen wir die bevölkerungsexplosion in den griff? und wie überzeugt man menschen, dass sie keine wildtiere töten müssen. dass das kein hobby sein kann. und dass wildtiere es drauf haben, ihren bestand selbst zu regulieren.
Mit Radikalforderungen erreicht man nur Gleichgesinnte.
was sind für dich radikalforderungen und wer erhebt sie?
Dahin führen meine oft als unangenehm empfundenen Fragen,
absurde, radikale, fragen, von dir, vogelklappe. auch das suggerieren, auszuwandern. in die enge treiben. fangfragen. ohne wirklichen bezug auf eine mögliche situation.
Mit Antworten wie „mache ich zwar, fühle mich aber nicht wohl dabei“, kann ich nicht so viel anfangen, weil mir mein Weltbild in jeder Situation eine klare Antwort erlauben muß.
mein weltbild lässt mich oft an vielem zweifeln und trotzdem muss ich einiges tun, wobei ich mich nicht wohl fühle. schon eine entscheidung, ob ich das tier nun einschläfern lassen soll oder ob ich noch weiter machen soll, erzeugt sehr ungute gefühle. da gibt es nicht immer klare antworten. man entscheidet sich und denkt, mach ich das jetzt wirklich richtig? wenn das für dich immer so klar ist, dann, hast du dir viele ungute gefühle erspart. aber wenn dagmar so empfindet und auch ich, dann zeigt es doch, dass es nicht für alle klare antworten gibt.

Für erfolgversprechender als Radikallösungen halte ich eben, mit entsprechender Kenntnis einzelne Aspekte anzugehen, wie z. B. die Unsinnigkeit einer Rabenvogelbejagung, von der ich solange überzeugt bin, wie in der Mehrheit der Bundesländer, in denen das Nachstellen verboten ist, de facto deshalb keine anderen Arten gefährdet sind.
eben, für jäger sind rabenvögel eindeutig zuviele vorhanden, richten angeblich grosse schäden an, verfolgen singvögel und rotten die wiesenbrüter mit aus. genau so ein irrtum wie viele andere irrtümer der jäger auch.

dabei unterstelle ich jägern, dass sie genau wissen, wie die natur tickt, doch können sie es nicht zugeben, weil sie sonst ihr hobby infrage stellen würden.
 
südwind schrieb:
für mich gibt es nicht zuviele tiere. höchstens zuviele menschen. wie bekommen wir die bevölkerungsexplosion in den griff? und wie überzeugt man menschen, dass sie keine wildtiere töten müssen. dass das kein hobby sein kann. und dass wildtiere es drauf haben, ihren bestand selbst zu regulieren..
Wie überzeugt man Leute, hier wurde sooft festgehalten, dass die Natur sich nicht selber regenerien kann da wir eine Kulturlandschaft haben.
Dies alleine willst Du ja schon nicht akzeptieren, obwohl es Fakt ist, da kommst Du und fragst doch allen Ernstes wie man menschen überzeugen kann. Gar nicht, Du bist doch das beste Beispiel!

Im übrigen bin ich der meinung und sehr viele andere menschen auch, dass man Wildtiere und auch Haustier sehr wohl töten muss um an deren Fleisch zu kommen.
Oder wolltest Du es am lebenden Tier ausprobieren?
Komm jetzt bitte nicht wieder mit Deinem Veganerquatsch.
Dies ist hier kein Veganerforum. mich kotzt es langsam an, dass man immer wieder versucht anderen menschen die eigene Weltanschaung aufzuwingen.
Aber wie Du ja selber bestätigt hast, machst Du ja noch nicht einmal vor Tieren halt. Auch die müssen für Deine Weltanschaung herhalten.

Tam
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
südwind schrieb:
eben, für jäger sind rabenvögel eindeutig zuviele vorhanden, richten angeblich grosse schäden an, verfolgen singvögel und rotten die wiesenbrüter mit aus. genau so ein irrtum wie viele andere irrtümer der jäger auch.

dabei unterstelle ich jägern, dass sie genau wissen, wie die natur tickt, doch können sie es nicht zugeben, weil sie sonst ihr hobby infrage stellen würden.
Für Dich gibt es wohl nach diesen vielen Diskussionen immer noch eine "amorphe Masse" namens "die Jäger"? Für mich gibt es immerhin mehrere Formen von "die Tierschützer", unter anderem welche, die denken können (z. B. Vogelklappe) und welche, die es nicht können (z. B. Südwind). :+schimpf

Pere
 
Penelope67 schrieb:
aber das zitat von a.schweitzer, der V war und natürlich gegen die Jagd, das nimm doch mal da weg, weil der würde sich in seinem grab umdrehen.

Hi Penelope,

das glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, das Schweitzer kein Vegetarier war ........

Penelope67 schrieb:
genau das ist der punkt in dem unsere ansichten auseinander driften: für einige, die mehrheit, sind Tiere eben dazu da dem Menschen zu dienen und von ihm benutzt zu werden für sein persönliches Wohl. Ohne ihnen unbedingt was böses zu wollen, wird doch wenn nötig in Kauf genommen, dass man ihnen eben böses antut. und das ist eben nicht richtig. wenn etwas nicht richtig ist, dann muss man es eben ändern.

Du hast ja nicht unrecht, aber Dein Standpunkt ist überspitzt. Ich z.B. bin egoistisch genug, Kleintiere, Vögel und Zierfische zum dauernden Aufenthalt in meiner Wohnung zu zwingen. Ohne Rücksicht mache ich das und damit sie z.T. nicht entlaufen bzw. entfliegen, halte ich sie in entsprechenden Behältnissen bzw. achte beim Freilauf bzw. -flug auf geschlossene Türen und Fenster. Gefragt habe ich dabei keines meiner Tiere, ob sie das auch wirklich so wollen. Dient letztendlich meiner egoistischen Tierliebe und auch die grosszügige Unterbringung mit Artgenossen und artgerechter Ernährung ändert letztlich nix daran .....

Aber mal `ne ganz andere Frage. Womit ernährst Du Deine Katze und auch evtl. in Deiner Obhut befindlichen Strassenhunde??? Ja wohl doch hoffentlich artgerecht und das bedeutet Fleisch. Und wo kommt das her????

Penelope67 schrieb:
das leben ist veränderung, alles, das umfeld, die erde, die bedingungen, das wissen.

Stimmt, ich weiss z.B. dass die menschliche Bevölkerung weltweit geradezu explodiert und somit ein immer intensiveres Nutzen unserer Resourcen notwendig macht. Das bedeutet neben Effektivitätssteigerungen beim Ackerbau auch zunehmenden Verbrauch bisher unberührter Flächen, weltweit. Und damit zunehmenden Druck auf Wildtierpopulationen, sowohl durch Flächenreduzierung wie auch durch Abschuss bzw. Jagd. Ein schönes Beispiel ist dafür die aktuelle Situation des Steppenelefanten in Afrika .........

Penelope67 schrieb:
also, wieso soll die zukunft "vergangenheit" sein? ist das für alle anwesenden primatengehirne verständlich?

Ja, habe ich verstanden. Ich frage mich nur, wie Deine praktikablen Alternativen zur bisherigen Praxis aussehen?

Penelope67 schrieb:
paradies gibt es nicht, ist so was von klar, dass man darüber nicht reden braucht. aber man kann sich es doch wünschen und einiges dafür tun, was stört dich denn so daran?

Stören tut mich daran gar nix, man sollte nur über`s träumen nicht die Realität aus den Augen verlieren.

Penelope67 schrieb:
würdest du nicht die diversen kriege, massaker, kindesmisbrauch, terrorakte usw. nicht gerne eliminieren?

Sehr gerne, nur leider ist es ein Teil der menschlichen Natur, Kriege zu führen, Rachegelüste zu empfinden und "Sippenfremde" gelegentlich grausam zu misshandeln.

Penelope67 schrieb:
ich frage nicht ob es wird, was die anderen machen, ob es illusion ist, oder was auch immer. ich frage ob es nicht einen wünschenswerte situation ist. der wunsch, das ist was zählt und bekanntlich versetzt der wille berge.

Ich wünsche Dir viele Erfolgserlebnisse ..........

Penelope67 schrieb:
für mich, egal wer da liegt, da leiste ich 1.hilfe wenn möglich, ob mensch oder tier, sorry wenn du meinst du wärst etwas höheres, aber ich bin mir auch ziemlich sicher dass ich mehr für menschen tue als die meisten die den mensch "als erstes" sehen.

Sehr löblich, Penelope, sehr löblich. Es ist aber müssig, darüber zu lamentieren, ob ich den Menschen als etwas "Höheres" sehe oder nicht. Was ich im übrigen nicht wirklich tue. Aber, der Mensch ist mein "Artgenosse" und auf einen Unfall mit "Artgenossen" reagiere ich anders wie z.B. bei einem Wildunfall. Ich bin ausgebildeter Rettungssanitäter und wende mein Wissen im Bedarfsfall an. Ich habe noch nie erlebt, dass man das bei einem verunfallten Wildtier je gemacht hätte. Hätte wg. der Stresswirkung, des ungewissen Heilungsprozesses sowie der vermtl. stark eingeschränkten Auswilderungsmöglichkeit auch gar keinen Sinn.

Penelope67 schrieb:
Schöpfung: hat nichts mit christentum zu tun, sondern meinst du du verdangst dein leben DEINER übernatürlichen Kraft?

Nee, eher einem schwachen Moment meiner Eltern ...:D Was für ein polemischer Quark! Echt, Du laberst .....

Penelope67 schrieb:
..... Katze jagt sonst keine vögel, die können neben ihr fressen. er bringt ab und zu ne tote maus. ja ich will nicht dass er jagd, wenn er es vor mir versucht, dann schimpf ich ihn. er lebt schließlich nicht in der natur, wild sondern im wohlbehüteten zuhause.

Wenn du willst, dass Deine Katze draussen nicht jagt, spiele mit ihr, reize ihre Instinkte, bis sie zufrieden ist. Satt auf dem Sofa rumflaken heizt die Jagdlust nur an.

Penelope67 schrieb:
.... aber scheinheilichkeit in der argumentation: wenn jetzut hunde jagen würden, dann würde ein aufschrei kommen, aber deren ihr instinkt, was ist damit?

Gilt das gleiche wie bei der Katze. Fährtenarbeit, Apportier-, Such- und Zerrspiele als Jagdersatz, zusätzlich Unterordnungsaufgaben und reichlich Auslauf unter Kontrolle.

Penelope67 schrieb:
Jagdhorn blasen: also sich noch über den armen hirsch lustig machen um sein ego aufzupusten, das ist schon ziemlich überheblich! und auch noch meinen man tut etwas nettes damit...

Es gibt sicherlich bei manchen Halalis Situationen, wo man sich belustigen könnte. Über die Jäger! Aber ganz sicher ist diese Tradition den Jägern selbst bierernst.

Penelope67 schrieb:
lassen wir dies doch beiseite: ob die jagd notwendig ist oder nicht und so weiter.

Warum? Weil diese Frage für Dich unbequem ist???

Penelope67 schrieb:
ist nicht unbestritten das den tieren schmerz beigefügt wird damit? wirklich, auch die guten Jäger, wie viel prozent von den geschossenen sterben sofort? auch nur eine ente die verletzt unterkriecht, warum muss sie diese erleiden?

Einzelne Wildindividuen verrecken unentdeckt, weil sie bei der Jagd angeschossen werden. Das stimmt sicherlich. Aber wieviele sterben so, weil sie z.B. angefahren werden? Auch natürliche Beutegreifer sind nicht immer erfolgreich und die entkommene, aber verletzte Beute erliegt später dem Schock oder einer Folgeinfektion.

Penelope67 schrieb:
würde das denn einer von euch verstehen wenn es ihm passieren würde?

Dumme Frage, weil rein polemischer Natur.

Penelope67 schrieb:
wieso sollte cih mich mit den details der jagd auskennen (weil mir das vorgeworfen wird?) ? es geht hier nicht um die jadg sondern um das ergebnis auf dem rücken der unschuldigen.

Damit Du besser argumentieren kannst, z.B.?!!

Penelope67 schrieb:
wie gesagt, von mir wird verlangt FEHLERFREI zu sein, aber hab ich denn jemals anspruch auf perfektion erhoben? ich freue mich wenn man mir fehler zeigt um das leben um mich zu verbessern.

Umgedreht wird ein Schuh daraus. Egal, ob es um Produktionsprozesse in der Industrie, am Herd, um Entscheidungen generell oder auch um die Jagd geht. Niemand ist perfekt und deswegen werden Tiere bei der Jagd manchmal auch nur angeschossen oder auf stark befahrene Strassen getrieben oder der Hund eines Mitjägers erschossen. Alles Dinge, die nicht vorkommen sollten und von den meisten auch vermieden werden. Aber sie kommen vor!!!
Dein liebevoll gepäppeltes Rotkehlchen wurde ja auch durch einen Fehler von DIR getötet.
Also, ich werfe bestimmt nicht den ersten Stein ..........

Penelope67 schrieb:
ich habe oft hilfe gebraucht im leben, und wirklich es hat mir immer "das schicksal" geholfen. deswegen schulde ich es.

Das freut mich, das gönne ich Dir und wenn Du etwas von dem Guten, was Dir widerfahren ist zurückgeben kannst und willst, spricht das für Dich.

Penelope67 schrieb:
bin ein paar tage ausser land(geschäftlich!)(privat fahre ich nicht mal auto) und das wird der grund sein warum ich eure im kreis drehenden immer gleiche argumente vorerst mal nicht weiter beantworten werde, nicht aus angst oder so.

Du arbeitest in einen Job, der Dich zwingt, Resourcen zu verschleudern??? Das ist aber nicht konsequent!!! Hoffentlich passiert den Vögeln in der Luft nix, wenn Dein Flieger kommt. Oder fährst du mit der Bahn?? Na ja, auf dem Schienennetz verunfallen auch jährlich zigtausende Wildtiere.
Und im Kreis drehen, kann doch schön sein, das nennt man dann tanzen. Wobei, Deine Argumentation dreht sich nicht mal im Kreis, die tritt auf der Stelle ...

Penelope67 schrieb:
wünsche euch gesundheit, glück und ganz viel lieb, von ganzem herzen und für jeden tag der uns noch gegönnt ist.

Danke, gleichfalls.

Dagmar schrieb:
dass Du über die 34 Seiten gelacht hast, o.k., das ist Dein recht. Aber hast Du Dir mal überlegt, dass einige der Menschen, die hier geschrieben haben, ihre Beiträge durchaus ernst gemeint haben? Und dass sie zum Teil vor allem sehr persönliche und ehrliche Aussagen und sich damit angreifbar gemacht haben? Ich finde es nicht besonders wertschätzend, diese Aussagen öffentlich als "belustigend" zu betiteln..

Hey Dagmar, bleib` cool!!! Der Thread strotzt von Gegensätzen!
Einige User argumentieren sehr fundiert, sachlich und umfassend, um ihren Standpunkt rüberzubringen, egal ob pro oder contra.
Andere User argumentieren rein emotional, z.T. ohne das geringste Hintergrundwissen und es gibt auch reine Provokateure, die nur Öl in`s - meistens emotionale - Feuer giessen!!!

Und darüber kann ich mich soviel freuen, wie ich will! Damit trete ich niemanden zu nahe. Oder??!!!

Dagmar schrieb:
Zu Deinen Wertigkeiten bzgl. Mensch und Tier würde ich Dir gerne einiges entgegnen, bzw. Dir einige Fragen stellen. Ich lasse es aber in diesem Rahmen, dazu sollte man einen eigenen thread eröffnen, meine Meinung.

Mach` das! Meine Wertigkeit habe ich weiter oben schon näher erläutert. Ich lasse ein Tier ein Tier sein mit allen seinen Ansprüchen und versuche nicht, es emotional und vom Verhalten her, menschlich zu sehen, d.h. es zu vermenschlichen. Das wird weder dem Tier und auch nicht dem Menschen gerecht.

Aber auch da die Frage an Dich, Dagmar. Wenn Du z.B. in der Stadt eine tote Taube siehst, holst Du dann die Polizei und sorgst dafür, dass dort Kerzen aufgestellt werden??? Ich glaube nicht! Und schon ist sie wieder da, die Wertigkeit ......

Dagmar schrieb:
Ich möchte nur noch anmerken, dass Du in meinen Augen das von Dir ausgewählte Zitat nochmal genauer überdenken solltest, "...Leben, das leben will."

Nee, brauche ich nicht. Leben heisst Leben, d.h. gesund und munter und nicht krank und hungrig. Letzteres ist für mich nicht Leben, sondern bloss Existenz.
Wenn es notwendig ist, einzelne Tiere zu töten, um die gesamte Population gesund zu erhalten, damit sie LEBEN kann, finde ich das o.k.!

Zitat:
Das alles können wir Menschen machen, weil zum einen der Fleischkonsum in grauer Vorzeit uns die Entwicklung eines aussergewöhnlichen Gehirns ermöglicht hat.

Vogelklappe schrieb:
Den Zusammenhang könntest Du etwas genauer erklären, Jon, würde mich interessieren. Warum trifft es nicht auch auf andere Fleischfresser zu ? Worin besteht das „außergwöhnliche Gehirn“ eines Eskimos, der sich überwiegend von Fleisch ernährt ?

Hallo Vogelklappe,

unser leistungsfähiges Gehirn, das sehr viel Energie benötigt, konnte sich nur entwickeln, weil unsere Vorfahren Fleisch als Nahrung genutzt haben. Pflanzliche Kost allein enthält nicht genügend Energie, um diesen "Energiefresser" namens Hirn so gross und komplex werden zu lassen, wie es sich bei unserer "Art" eben darstellt. Pere hat ja dazu auch schon einige Beispiele gebracht.
Und um jetzt aufgebrachten Vegetariern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
1. haben wir das komplexe Gehirn bereits genetisch bedingt, da muss sich nicht mehr allzuviel entwickeln.
2. waren die Lebensumstände vor ca. 500.000 - 1 Mio. Jahre ganz andere wie heute und damit sicherlich auch die Rezepturen bei der Nahrungszubereitung.

Gruß

Jon
 
Hallo,

Vogelklappe schrieb:
Das ist aber schon einer der Knackpunkte dieses Threads. Welche Wertigkeit (...)
Ich sehe die grundlegenden Knackpunkte dieses threads viel tiefer liegen - in unklaren Begriffen und dem rasanten Wechsel zwischen vielen verschiedenen Diskussionsebenen :-/ Das fängt an beim Naturbegriff. Gehört der Mensch dazu, oder ist Natur das Gegenstück zu Kultur. Oder versteht man das lieber integrativ ;-) Natur 'als solche' gibt es nunmal nicht. Ebensowenig irgendetwas 'Natürliches'. Ist eine Definitionsfrage. Wenn man aber nicht weiss, was man mit den Begriffen meint, die man verwendet, kann man darüber nicht sinnvoll diskutieren.

Bei der Diskussion um Ökologie, Natur- und Artenschutz, Tierrechte usw. wird alles noch viel schlimmer. Da gehen religiöse, ethisch-moralische, 'wissenschaftliche', politische, ökonomische u.a. 'Argumente' wild durcheinander. Das aufzudröseln, dürfte ein paar Jahre und eine ziemlich große Bibliothek brauchen...

Nur so als Anregung: vielleicht dient es der Klarheit, sich diesen thread mal aus der Entfernung zu betrachten und sich vor Augen zu führen, dass unsere heutigen Einstellungen dazu geprägt sind von unserer Zeit, unserer Herkunft und unserem Erleben. Vor hundert Jahren war der 'common sense' (so es einen gibt) völlig anders, und in hundert Jahren wird er wieder völlig anders sein.

Und 'Wissenschaft' spielt dabei eine verschwindend geringe Rolle. Aus der Wissenschaft Ökologie (jetzt im weiteren Sinne: das Verständnis der Zusammenhänge all dessen, was um uns herum kreucht und fleucht) lassen sich keine Argumente für/gegen Natur-, Artenschutz, Jagd oder sonstwas ableiten. Genauso wenig, wie die Atomphysik die Frage beantworten kann, ob man nun die Wasserstoffbombe auf andere Leute schmeissen sollte oder nicht...

Leider ist das Selbstverständnis der Ökologie (und deren Praktikern, heute: Natur- und Artenschützern) schon immer mehr ideologisch als wissenschaftlich bestimmt gewesen. Entsprechend erzkonservativ ist dieses Metier - so sehr, dass einem bei näherer Betrachtung oft speiübel werden kann. Denn mit dieser Wissenschaftsauffassung läßt sich ebenso leicht ein Naturschutzgebiet ausweisen wie eine Blut-und-Boden-und-Volk-ohne-Raum-Theorie in die Praxis umsetzen. Hatten wir hierzulande schonmal; war glaube ich ein kleiner, armer, österreichischer Maler dran beteiligt.

Wer seinen eigenen Naturschutz-Standpunkt mal aus der 'Vogelperspektive' betrachten möchte, im größeren Zusammenhang von Zeit und Raum, dem sei ein sehr gutes Buch empfohlen: Die 'Geschichte der Ökologie' von Ludwig Trepl. Zwar seit Jahren vergriffen, aber in den Amazon Z-Shops noch oft zu kriegen. Bei der Lektüre wird einem schnell klar, dass in Sachen Naturschutz kaum etwas dauerhaft so ist, wie wir gerne glauben möchten.

Viele Grüße,
Stefan
 
Jon October schrieb:
Hi Penelope,
Ich habe noch nie erlebt, dass man das bei einem verunfallten Wildtier je gemacht hätte. Hätte wg. der Stresswirkung, des ungewissen Heilungsprozesses sowie der vermtl. stark eingeschränkten Auswilderungsmöglichkeit auch gar keinen Sinn.


Hallo

Ich habe das schon oft erlebt und stehe dem kritisch gegenüber, aus den von dir genannten Gründen. Meistens muss so eine Entscheidung sehr schnell getroffen werden, macht aber nur Sinn, wenn man eine lückenlos fachkundige Pflege und Behandlung sowie eine realistische Chance auf baldige Auswilderung bieten kann.
Wohlgemerkt, Sinn nur, vom menschlichen Tierschutzgedanken aus. Biologisch ist dieses Tier eigentlich "aussortiert" weil es, brutal gesagt, so dämlich war, vor ein Auto zu laufen. Menschlicher Faktor hin oder her, wir sind nun mal da und die Evolution reagiert auch darauf, in dem sie, mal salopp ausgedrückt, z.B. Individuen bessere Chancen einräumt, sich fortzupflanzen, wenn sie sich nicht bevorzugt direkt an der Straße aufhalten.

Tatsächlich gibt es auch oft auch sogar Jäger, die solche Tiere einsammeln und in Auffangstationen bringen, es gibt Jäger(Tierärzte), die solche Tiere erfolgreich operieren und es gibt Jäger, die sie dann weiterpflegen und wieder freilassen.

Das ist jetzt ein reiner Erfahrungswert, natürlich scheint es den meisten Jägern sinnvoller, ein schwerverletztes Reh zu töten, als es zum Tierarzt zu fahren, wenn sie normalerweise Rehe jagen. Ich finde es, by the Way, grade bei Rehen, auch sinnvoller für das Tier.

Allerdings habe ich auch schon erlebt, dass ein Jäger bei einem frischtoten Reh, das im Sterben nach einem Unfall eine Sturzgeburt erlitt noch das Kitz gerettet hat und alles abklapperte um irgendwo die notwendige Ziegenkolostralmilch für das Kleine zu bekommen.

Es hat tatsächlich überlebt, mit dem Effekt, dass es ein hochaggressiver Rehbock wurde (ist nun mal bei handaufgezogenen Böcken so), der nicht mehr nach draußen konnte und den auch wegen dem hohen Risiko kein Wildpark gern unterbringen wollte. wenn schon retten, dann wäre das mal ein Ausnahmefall für eine Frühkastration gewesen, aber leider wusste das dort keiner.


@Vogelklappe:

Jo. Schwarzfußiltis. Das könnte natürlich eine Erklärung sein, warum in den USA vielleicht keine Frettchen freilaufen dürfen und die Falkner keine Frettchen haben(evtl. Hybridisieren möglich?)

In deinem Link wird der ferrugineous Hawk, der Königsrauhfußbussard, als natürlicher Feind der Prairiehunde aufgezählt und viele US. Falkner fliegen diese Vögel. Die Idee ist also bis jetzt noch nicht ganz aussichtslos.:)
Falknerei ist nun mal landläufig nicht gar so bekannt, vielleicht ist wirklich noch keiner drauf gekommen dort?

Wenn ihr vorort vergiften dürft, dann kann eigentlich auch kaum Jemand den schonenderen Einsatz von Falknern verbieten.

Hier gibts eine Initiative, die die "Schwarzfüße" züchtet, bzw. das versucht und sich um deren Erhaltung bemüht.
www.blackfootedferret.org

Viele Grüße, Waschi
.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stefan.S schrieb:
Hallo,

Ich sehe die grundlegenden Knackpunkte dieses threads viel tiefer liegen - in unklaren Begriffen und dem rasanten Wechsel zwischen vielen verschiedenen Diskussionsebenen :-/

Viele Grüße,
Stefan


Hallo

Recht hast du, ein prima Beitrag. Ich finde allerdings grade die vielen verschiedenen Diskussionsebenen hier hoch interessant, weil es die Chance bietet, dass hier im Gegensatz zu einigen anderen solchen Threads, die mir schon begegnet sind, wenigstens noch ein paar konstruktive Dinge herauskommen.:D

Von starrsinnigem Fundamentalismus und Missionseifer hat jedefalls keiner was.;)
Wer sich nicht wirklich gedanklich intensiv mit der Jagd auseinandersetzen und informieren will, bitte, seine Sache.
Er soll anderen Menschen dann aber ihre Sache lassen, ohne den Versuch, sie ohne jegliches Hintergrundwissen schlechter machen zu wollen, als sie ist.

Viele Grüße, Waschi
 
Peregrinus schrieb:
So zwischen 99 und 100 %, würde ich mal schätzen.

Pere


Mir ist klar, dass liegengelassenes Aas von Aasfressern und letzendlich von Würmern und Käfern gefressen wird, aber ich denke, Dir ist klar, dass ich das nicht meinte, sondern das was Menschen von dem erlegten Wild tatsächlich verzehren.


Hat mal grad jemand die neuesten Strecken parat ? Anhand dessen, könnte man sich leicht ausrechnen, wie hoch der prozentuale Anteil der geschossenen Tiere ist, die i.d.R. nicht von Menschen gegessen werden
 
Thema: Jagd

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