Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
Hallo,

Almut schrieb:
Was sagt das über die Menschen und die Gesellschaft aus, wenn jemand ein Tier vorzieht ?
Wer macht das?

Um welchen Preis ? Dafür auch andere Menschen opfern zu müssen ?
Wie kommst Du darauf? Wer sprach davon?

Wenn du Vögel pflegst, die dem Jagdrecht unterliegen, ohne einen Konsenz mit dem betroffenen Jagdpächter, dann IST das rechtlich übrigens Wilderei.
Das stimmt meines Erachtens so nicht.
Das Jagdrecht ist dem Bundesnaturschutzgesetz gegenüber nachrangig.

Darf ich Wildvögel aus der Natur mitnehmen?
Nein. Einzige Ausnahme bilden in Not geratene Wildvögel, wie zum Beispiel verletzte Tiere oder verwaiste Jungvögel. Diese dürfen nur zum Zwecke der Pflege oder Aufzucht mitgenommen werden und sind unverzüglich nach ihrer Genesung wieder in die Freiheit zu entlassen.
§43 Abs. 6 BnatSchG

Sorry Dagmar, aber genau Auffangstationen für Wildtiere... da siehts in Deutschland ganz, ganz düster aus. Löbliche Ausnahmen mit wirklicher tierärztlicher Betreuung und unter Fachleitung sind da wirklich mächtig dünn gesäht, aber Spendengelder kassieren, das können sie alle gut.
Hier stimme ich Dir aus vollem Herzen zu!!!
Das heißt aber ja nicht, dass es nicht "gute" Stationen gibt, in die man ein Tier bringen könnte.
Ist halt immer die Frage, welchen Weg man auf sich nimmt.

Grüsse,
Dagmar
 
Dass ich regelmäßig intensiv versuche, das nach Möglichkeit schon gleich zu verhindern, dass ein Tier überhaupt mitgenommen wird, wenn andere, bessere Möglichkeiten bestehen, siehe Rotkehlchen Tip.
ja, verstehe. wie willst du das verhindern? ich stell mir vor, die leute stehen auch unangemeldet vor deiner tur und bitten um hilfe. natürlich nicht die tierrechtler, denn die kommen ja immer nicht, auch wenn sie sich ankündigen, wie du schreibst.

schickst du die leute mit ihren findlingen wieder weg? du scheinst ja doch einen gewissen bekanntheitsgrad im vogelpäppeln erreicht zu haben.
Alle die, die das von sich behaupten zu sein, denn eine Qualifikation - Ausbildung, vergleichbar mit dem Jagdschein oder einem Jurastudium mit diesem Schwerpunkt, gibts ja da leider keine.

ich hatte gefragt, was für dich tierrechtler sind. mich würde interessieren, welche aufgaben einem tierrechtler zukommen sollten, um sich bei dir als tierrechtler zu qualifizieren..
Ich finde, ein Austausch, wie er hier nun schon über zig Seiten läuft, kann da recht wertvoll sein
, meinst du in bezug auf tierrechte?

Ich verlang doch auch von keinem, dass er Fleisch essen, oder jagen soll, nur weil ich das richtig finde
was hat man denn hier von dir verlangt? dass du kein fleisch mehr essen sollst und aufhören sollst, zu jagen? da muss ich glatt was überlesen haben.
 
Dagmar schrieb:
Hallo,
Das stimmt meines Erachtens so nicht.
Das Jagdrecht ist dem Bundesnaturschutzgesetz gegenüber nachrangig.
Grüsse,
Dagmar

Hallo

Doch, stimmt.;) Wenn du z.B. eine Stockente oder einen Fasan päppeln willst, geht da ohne Einverständnis vom betreffenden Jagdpächter nix legal.
Der ist da zuständig, anders als z.b. bei Amsel, Drossel Fink...

@Südwind:
Ich denk nicht, dass da wirklich irgendwelche Fragen noch offen sind, sonst les halt alles einfach nochmal.
Und nein, bei mir rufts zwar oft wegen allen möglichen Tieren an, geklingelt wird aber auf der offiziellen Station.
Und das Tierrechtler "IMMER" nicht kommen, hab ich nicht geschrieben, nur , dass ein derart falscher und verblendeter Umgang mit Tieren offensichtlich öfter ausgerechnet bei Tierrechtlern vorkommt.
Ich schick unter Umständen Leute zurück einen Jungvogel wieder zu den Eltern bringen und fahr manchmal auch hin oder mit, wenn sich das machen läßt und notwendig wird.
Allerdings liegt mein persönlicher Schwerpunkt, mit dem ich direkt zutun habe, mehr auf Raubsäugern und dieses Jahr werde ich vorraussichtlich aus zeitlichen Gründen leider im Sommer fast gar nichts machen können.
Ich glaube nicht, dass ich über die Maßen bekannt bin, aber ich hab viele Jahre auf unterschiedlichen Stationen gearbeitet, daher das Ganze.;)

In Punkto "Tierrechte"?

Es ist für Tiere und Menschen allgemein sinnvoll und konstruktiv, wenn sich Interessierte austauschen, ohne sich doof die Köppe einzuhauen. Das ein oder andere Positive wird vielleicht dabei herauskommen und wenns nur eine üble Vergiftungsaktion weniger in Kansas ist.

By the way, wo bleiben eigentlich deine konstruktiven Vorschläge dazu?

Wir könnten natürlich auch Penelope aufgrund ihrer telepathischen Katzenerfahrung bitten, für Vogelklappe einen netten Bittbrief, so eine Art Wühlunterlassungsklage zu verfassen, damit sie den bei den Prairiehunden ins Eingangsloch steckt. Wenn die Jungs das kalt läßt, könnte man vielleicht dann immer noch per Anwalt und Einschreiben die Räumungsklage zustellen???

Jetzt aber renn und schnell wegduck.....LOOL

Viele Grüße, Waschi
 
Dagmar schrieb:
Das heißt aber ja nicht, dass es nicht "gute" Stationen gibt, in die man ein Tier bringen könnte.
Ist halt immer die Frage, welchen Weg man auf sich nimmt.

Grüsse,
Dagmar

Hallo

Seit über sechs Monaten wird im süddeutschen Raum eine Station oder ein Wildpark gesucht, die/der einen problematischen Waschbären aus Gefangenschaftshaltung in artgerechte Gruppen-Haltung aufnimmt.
Transport bis 4 std. wäre vertretbar. Ich hab das letzte Mal im November mit der Frau telefoniert und werd mich demnächst wieder melden, ob sie vielleicht inzwischen doch was in der Nähe gefunden hat.
In einer Auffang-Station hier im nördlichen Raum sitzen drei auf 13 qm, für die auch dringend gesucht wird (sollten unbedingt zusammen bleiben).

Der einzige Park, den ich dort im Süden kenne, der sonst immer hilft, hat das Gehege leider bis an die Vertretbarkeit voll mit Tierschutzfällen. (und ja, er ist ein Jäger, der Parkleiter)

Freiwillige vor.......?!? Weiß Jemand was???

Nächste Frage, Dagmar:

Nenn mir nur eine Station(besser wären ein paar mehr noch), die junge Turmfalken direkt über Wildflugkästen auswildert, wie es die beste Möglichkeit für sie ist und NICHT mit der "mal-ein-paar-Mäuse-in-die-Voliere-gekippt-und-dann-untrainiert-raus" nummer???

Viele Grüße, Waschi
 
Hallo,

Waschi schrieb:
Doch, stimmt. Wenn du z.B. eine Stockente oder einen Fasan päppeln willst, geht da ohne Einverständnis vom betreffenden Jagdpächter nix legal.
Der ist da zuständig, anders als z.b. bei Amsel, Drossel Fink...

Ich bin immer froh, neues hinzu zu lernen. Kannst Du mir bitte den entsprechenden Gesetzestext nennen? Interessiert mich brennend! Ist nicht ironisch gemeint.

Sollte ich mal ne verletzte Stockente o.ä. finden (ich selber finde fast nie in Not geratene Vögel, obwohl ich viel in der Natur unterwegs bin)und Deine Aussage richtig sein, so würde es mich trotzdem nicht interessieren, wenn mir der Jagdpächter sein Einverständnis verweigern würde.
Auch wenn es illegal wäre.
Aber wo kommen wir denn da hin, wenn man einem in Not geratenen Tier laut Jagdgesetz nicht helfen darf? Warum eigentlich nicht?

Legalität und Illegalität, Rechtsprechung und Recht...
Das sind Theman, bei denen mir in vielen Fällen regelmäßig schlecht werden könnte!:zwinker:

Grüsse,
Dagmar
 
Dagmar schrieb:
Hallo,
Ich bin immer froh, neues hinzu zu lernen. Kannst Du mir bitte den entsprechenden Gesetzestext nennen? Interessiert mich brennend! Ist nicht ironisch gemeint.
Hallo
Muss ich suchen. Steht im BJG zum Thema Wilderei. Legaler usus wäre, den Jagdpächter um Erlaubnis zu bitten, dass du sie mitnehmen darfst, denn normalerweise hat er sich darum selbst zu kümmern und zu entscheiden, ob gepäppelt wird, oder nicht und wenn ja, dann von wem.


Aber wo kommen wir denn da hin, wenn man einem in Not geratenen Tier laut Jagdgesetz nicht helfen darf? Warum eigentlich nicht?

Damit den Tieren z.B. nicht auf die Weise "geholfen" wird, wie ich sie oben berichtet habe, sondern weniger Wildtiere in falsche Hände geraten und der Jagdpächter sich selbst darum kümmert. Und die lassen da durchaus mit sich reden, wenn ihnen Jemand eine gute Alternative nennt, kommt eben immer drauf an, an wen man gerät und auch natürlich, wie man ihm gegenübertritt.

Legalität und Illegalität, Rechtsprechung und Recht...
Das sind Theman, bei denen mir in vielen Fällen regelmäßig schlecht werden könnte!:zwinker:

Das geht sicher nicht nur dir so, Dagmar....mal eben Text suchen geh....;)


Viele Grüße, Waschi
 
Hallo,

Waschi schrieb:
Seit über sechs Monaten wird im süddeutschen Raum eine Station oder ein Wildpark gesucht, die/der einen problematischen Waschbären aus Gefangenschaftshaltung in artgerechte Gruppen-Haltung aufnimmt.
Transport bis 4 std. wäre vertretbar.

Ich kenne mich mit Waschbären nicht aus. Warum ist nur ein Transport von 4 Stunden vertretbar?

Freiwillige vor.......?!? Weiß Jemand was???
Schick mir bitte eine PIN, ich habe vielleicht Adressen, wo der Waschbär möglichst artgerecht unterkommen könnte bzw. wo Kontakte hergestellt werden könnten.

Trügt mich mein Gefühl, dass Du mir hier "klar zu machen versuchst", dass es unmöglich ist, gute Plätze zu finden?
Ich habe nie behauptet, dass es einfach ist, für gehandicappte Wildtiere möglichst artgerechte Plätze zu finden. Es ist sogar sehr schwer! Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es geht, auch wenn so eine Suche mitunter Jahre dauern kann und vorausgesetzt, man ist bereit, Kosten und Mühen zu investieren.

Ich kenne das zu gut: Leute schleppen zu päppelnde Wildvögel im Tierheim oder bei mir persönlich an, - Tiere, die zum Teil so schwer verletzt sind, dass der erste Eindruck ganz klar sagt, dass sie nach Genesung eine Dauerpflegestelle benötigen - bei Übernahme des Tieres noch große Versprechungen, wie z.B. "Melden Sie sich nur, wenn ich irgendwas tun kann...", selbst wenn ich bei "Annahme" direkt die Bedingung stelle, das sie sich um einen Dauerplatz bemühen müssen, bzw. bereit sein müssen, entweder die Unkosten des Transportes oder aber die Fahrt selber zu übernehmen, so höre ich in 99% der Fälle nie wieder etwas vom "Bringer".

Und wer fährt dann durch halb Deutschland, wer trägt die Kosten...???

Soviel dazu.

Grüsse,
Dagmar
 
Peregrinus schrieb:
Ich schlage vor, daß Du Dich mal ein bißchen schlau machst bezüglich der Wirkungsweise eines Geschosses im Wildkörper (Zielballistik) und vor allem bezüglich der Reaktionen des Tierkörpers auf eine solche Einwirkung von außen.

Sagte ich irgendwas von Schusswaffen ?

Und wieder ein Fall von „ich stell einfach mal die Ausnahme als Regelfall dar“

Komisch, dass mir dauernd Ausnahmefälle "über den Weg laufen" *gg*

Heute :

Vielbefahrene Landstrasse zwischen zwei Ortschaften. Mir fielen, während der Fahrt mit dem Auto auf dieser, 2 Rehe auf, die nahe der Strasse auf einem Feld standen und sich umblickten - nur noch der flache Graben und der Radweg zwischen den Tieren und der Strasse. Ich bat meinen Mann langsamer zu fahren, weil ich dachte, sie hätten vielleicht kurz zuvor die Strasse überquert und es kämen eventuell noch mehr hinterher. Mir kam´s allerdings sehr komisch vor, dass Rehe sich mitten am hellichten Tag in eine Gegend "stellen", die von Autos nur so wimmelt und wo die nächsten Häuser auch nicht allzuweit sind.
Aber in den nächsten Sekunden war mir dann auch klar, was die Rehe zu so einem Verhalten trieb : Der erste Treiber, keine 50 m von der Strasse, ca. 100 bis 150 m von den Rehen entfernt - Jagd !

Wir haben sie noch den ganzen Nachmittag schiessen hören ... Sind nun sicher tot die Rehe, erschossen oder vom Auto überfahren ....
 
Hallo
Erstmal der Gesetzeslink für dich:

www.wildvogelhilfe.org/sonderbeiträge/gesetze/schutzvonwild.html
Dagmar schrieb:
Hallo,
Ich kenne mich mit Waschbären nicht aus. Warum ist nur ein Transport von 4 Stunden vertretbar?
Weil sich erwachsene Waschbären die Pfoten in sämtlichen möglichen Transportbehältnissen fürchterlich aufschürfen und dazu noch sehr empfindlich sind, was sedieren angeht. Sonst hätte ich ihn schon abgeholt und hier.;)
Wie gesagt, speziell die Frau muss ich erst nochmal anrufen


Schick mir bitte eine PIN, ich habe vielleicht Adressen, wo der Waschbär möglichst artgerecht unterkommen könnte bzw. wo Kontakte hergestellt werden könnten.
Schickst du mir erstmal eine wo ungefähr und wie genau sie dort untergebracht wären??? Terra Mater brauchst du z.B. nicht zu fragen. Die haben letztes Jahr erst einen quer durch Deutschland ins totale Desaster hinein vermittelt, der dann bei mir wieder angeklingelt kam und Christian Erdmann, auch sehr bekannt, hat auch keinen Platz für drei, sonst wären sie schon da. Bärenpark Worbis geht auch nicht.:(

Trügt mich mein Gefühl, dass Du mir hier "klar zu machen versuchst", dass es unmöglich ist, gute Plätze zu finden?

Ich versuch klarzumachen, dass ich ständig welche suche und 98% davon für Wildtiere ehrlich nix taugen, obwohl sie natürlich die Leute selbst wohlmeinend als gut betrachten. Auf alle Fälle nett, wenn du ehrlich helfen willst. Bitte erfrag dann erstmal dort Näheres. (wie groß Gehege, Dauerplatz, Gesellschaft?)Waschbären die Hilfe suchen, hab ich dann schon leider genug. Und ich werd mal schauen, dass ich da im Süden bei der Tante anruf, was nun ist, wollt ich die Tage eh machen. Jedenfalls ist es da konkret ein unkastrierter Rüde, ca. 3j. Handaufzucht, agressiv gegen Pflegepersonen, also ein Fall für einen gut geführten Park, nicht privat irgendwo. Frettchenerfahrung z.B. tuts da nicht.

Viele Grüße, Waschi
 
So, hab ein wenig Zeit übrig und antworte nun auch mal TAM:

Tam schrieb:
Die Mutter wird in der Regel 10-30 Minuten trauern. (wenn man es so bezeichnen will)

Woher willst Du denn wissen, wie lange eine "Tiermutter" um ihr Junges trauert???

Weit über 90% der Bevölkerung essen Fleisch, ok viele essen zuviel Fleisch, aber keiner macht sich schuldig wenn er Fleisch konsumiert.
Wer hat denn hier von Schuld gesprochen? Sind das vielleicht Worte, die Du selber in Dein Handeln hineininterpretierst?

Ich habe nicht von Schuld gesprochen, sehe sie aber durchaus.

Jeden einzelnen würde ich sofort für das Leben eines Menschen opfern, auch wenn ich weiß das sie ihr Leben für mich opfern würden.

Na, Du bist mir ein ja ein wahrer Freund und Gefährte!
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Deine Hunde diesen Verrat nicht zu Lebzeiten spüren werden.

...aber wenn ich ehrlich bin hab ich erst ein oder zweimal einen Jäger bei der Jagd gesehen.
Hmmm,... warum heißen sie eigentlich Jäger???

Ich erlebe Südwind und wie sie nicht alle heissen aber nicht erst seit gestern, aus Ihre Tastatur kommt selten mal für meine Begriffe etwas halbwegs vernünftiges.
Das wagst Du dich tatsächlich zu schreiben???
Du, der bisher in allen threads, die ich verfolgen konnte, nicht einmal etwas Konstruktives zum Thema beigetragen hat! Dir scheint es in meinen Augen doch nur um Darstellung und Rechtfertigung Deiner eigenen Person zu gehen. Beiträge über das Tier oder Thema an sich habe ich aus Deiner Feder jedenfalls noch nicht gelesen.

Dagmar
 
Hallo Karin

Du hast nicht zufällig das Schild "Vorsicht Jagdbetrieb" übersehen?

Sollte da ganz sicher an der Straße keins gewesen sein, Zeugen notieren, melden.:zwinker:

Viele Grüße, Waschi
 
Hallo Waschi,

hier Dein link:

(1) Es ist verboten, Tiere der in Anlage 1 genannten Arten

1. in Besitz zu nehmen, zu erwerben, die tatsächliche Gewalt über sie auszuüben, sie zu be- oder verarbeiten oder sonst zu verwenden,
2. abzugeben, anzubieten, zu veräußern oder sonst in den Verkehr zu bringen
sowie
3. für eine der in Nummer 2 genannten Tätigkeiten zu befördern.

Das Aneignungsrecht des Jagdausübungsberechtigten sowie Vorschriften der Länder nach § 36 Abs. 2 Nr. 2 des Bundesjagdgesetzes über das Aufnehmen, die Pflege und die Aufzucht verletzten oder kranken Wildes und dessen Verbleib bleiben unberührt.

Es geht hier um das Aneignungsrecht. Das bedeutet aber, dass ich grundsätzlich das Tier erst mal aufnehmen und pflegen kann.
Hiermit ist niemand in seinen Rechten beschnitten.

Weil sich erwachsene Waschbären die Pfoten in sämtlichen möglichen Transportbehältnissen fürchterlich aufschürfen und dazu noch sehr empfindlich sind, was sedieren angeht. Sonst hätte ich ihn schon abgeholt und hier.
Aber ist es denn nicht möglich, sie irgendwie "ruhig zu stellen" für den Transport? Immerhin scheinen sich der Transport und die Unannehmlichkeiten für den Waschbären zu lohnen!

Wie gesagt, ich schicke Dir gerne mögliche Adressen, aber das genaue recherchieren - inwieweit der Platz wirklich geeignet ist - das mach dann mal lieber selber. Du bist schließlich der Fachmann für Waschbären.

Sag also bitte bescheid, wenn ich Dir Adressen schicken soll.

Dagmar
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dagmar schrieb:
Hallo,
Sollte ich mal ne verletzte Stockente o.ä. finden (ich selber finde fast nie in Not geratene Vögel, obwohl ich viel in der Natur unterwegs bin)und Deine Aussage richtig sein, so würde es mich trotzdem nicht interessieren, wenn mir der Jagdpächter sein Einverständnis verweigern würde.
Dagmar

Hallo

Warum sollte er das tun, wenn du vernüftig und höflich fragst, nachweisen kannst, dass du sie gut unterbringst und nicht grad ne Entenmutter mitnimmst und die sechs Küken dabei vergißt?:)

Viele Grüße, Waschi
 
Waschi schrieb:
Hallo Karin

Du hast nicht zufällig das Schild "Vorsicht Jagdbetrieb" übersehen?

Sollte da ganz sicher an der Straße keins gewesen sein, Zeugen notieren, melden.:zwinker:

Viele Grüße, Waschi


Kein Schild ! Und nun ? Hat das Konsequenzen, wenn ich das melde ?

P.S.: Muss mir in dieser Gegend scheinbar unbedingt angewöhnen meine Kamera immer mitzunehmen.
 
Waschi schrieb:
Warum sollte er das tun, wenn du vernüftig und höflich fragst, nachweisen kannst, dass du sie gut unterbringst und nicht grad ne Entenmutter mitnimmst und die sechs Küken dabei vergißt?

Ein höfliches Fragen würde mir nicht über die Lippen kommen. Sorry, das wäre gelogen.
Welches Recht - außer das der menschlichen Normen - sollte ihm das Recht gegeben haben, zu entscheiden, ob ich dem Tier sachgerechte Hilfe leisten darf oder nicht?

Frage: Was würde der Jagdpächter mit dem Tier machen, wenn ich es nicht pflegen würde?

Dagmar
 
Dagmar schrieb:
Hallo Waschi,
Es geht hier um das Aneignungsrecht. Das bedeutet aber, dass ich grundsätzlich das Tier erst mal aufnehmen und pflegen kann.
Hiermit ist niemand in seinen Rechten beschnitten.

Hallo

Nein, glaub mir einfach mal, bedeutet es nicht. Es ist 100% so, wie ichs dir gesagt hab, bei Tieren, die dem Jagdrecht unterliegen. Mitnehmen ist hier "aneignen".:zwinker:


Ich frag gerne mal genauer nach Plätzen nach.

Das wär schön, wenn sich was ergibt. Das mit dem "Ruhigstellen" ist nicht. Besonders bei einem arg verfetteten Tier und über diesen Zeitraum zu großes Risiko. Sonst hätte ich ihn schon nach Hannover gebracht.;)
Ich hab auch schon Waschbären in Narkose und in glatten Flugboxen gefahren, sie schaffens trotzdem, wenn der Transport über zwei Stunden rausgeht, wirds regelmäßig Horror für alle Beteiligten und er wird dort jetzt nicht übel gequält, oder so, das etwas Weitersuchen nicht noch vertretbar wäre. Fakt ist, ich brauch so oder so im Süden noch eine gute Station für Wildtiere, auch grad, wenns zeitlich mal brennt, bei einem Flaschenbärchen z.B.

Viele Grüße, Waschi
 
Hallo Waschi,

ich hatte meinen Beitrag noch geändert.
Wie gesagt, ich schicke Dir gerne mögliche Adressen, aber das genaue recherchieren - inwieweit der Platz wirklich geeignet ist - das mach dann mal lieber selber. Du bist schließlich der Fachmann für Waschbären.
Sag also bitte bescheid, wenn ich Dir Adressen schicken soll.

Grüsse,
Dagmar
 
Dagmar schrieb:
Waschi schrieb:
Ein höfliches Fragen würde mir nicht über die Lippen kommen. Sorry, das wäre gelogen.
Hallo
siehst du, genau das ist das Problem. Er hat nun mal das Gesetz auf seiner Seite und du "willst" seine Ente. Wenn man zu wildfremden Menschen höflich Guten Tag sagt, kann man doch auch höflich Jemanden um seine Erlaubnis bitten???(Sonst ruf mich halt an und ich regel das mit dem:D )


Frage: Was würde der Jagdpächter mit dem Tier machen, wenn ich es nicht pflegen würde?
Entweder töten, selbst pflegen, oder die Pflege Jemandem übertragen, den er für fähig hält. Hängt, wie immer und überall, von der betreffenden Person, und natürlich auch vom Zustand der Ente ab.

Viele Grüße, Waschi
 
Dagmar schrieb:
Hallo Waschi,

ich hatte meinen Beitrag noch geändert.
Grüsse,
Dagmar

Hallo

Ups, nicht gesehen. Ja, klar, schick!!! Immer nur her damit!!!(ich bin übrigens, by the way, Frau und heiß Kathrin:)

Viele Grüße, Waschi
 
Waschi schrieb:
Dagmar schrieb:
Nein, glaub mir einfach mal, bedeutet es nicht. Es ist 100% so, wie ichs dir gesagt hab, bei Tieren, die dem Jagdrecht unterliegen. Mitnehmen ist hier "aneignen".:zwinker: [/COLOR]


Sorry, wenn ich mich hier mal einklinke, aber genau das finde ich so anmassend :

Gehören diese Tiere etwa den Jägern ? Sind sie ihr Eigentum ?

Nein ! Es ist doch purer Unsinn, dass niemand ausser Jägern diesen Tieren helfen darf, wenn sie Hilfe benötigen.
 
Thema: Jagd

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