Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
südwind schrieb:
warum baut man maisfelder so nah an waldrandgebiete? warum legt man nicht wildtiergerechte Randbereiche an? lieber füttert man oder besser gesagt "kirrt" man. merkwürdig. oder?
ich denke mal das südwind noch niemals aus ihrer neubauwohnung (stadtmitte) gegenüber vom supermarkt herausgekommen ist, geschweige denn mal ein feld, oder wald in natura betrachten konnte.
 
Wo sollen die Felder denn hin? Auf den Marktplatz oder was?
oder vielleicht gleich in den wald, wie es auch praktiziert wird, um das wild im visier zu behalten. jägergerecht halt. tier und kirrung zusammengelegt. wie praktisch.
 
Hoki schrieb:
ST 68,
hier in unserer Gegend wird das Wild sehr wohl gefüttert, es werden ganze Felder mit Mais, Sonnenblumen usw. angelegt Es gibt dort auch Futterkrippen
mit Eicheln. Kastanien und Äpfeln. Diese Flächen kenne ich schon seit ewigen
Jahren. Sie werden nicht nur bei geschlossener Schneedecke gefüttert ,so viel Schnee ist eher selten an der Küste ,sondern ab Herbst ständig.
Trotzdem ist in diesem Jahr der Rehbestand sehr zurück gegangen ,keiner
weiss genau warum.Wilderei??
Gruss Hoki
da muß ein sehr reicher jäger sein revier haben, wenn er sich solchen luxus leisten kann. wo ist das denn? hier gibts solche auswüchse jedenfalls nicht.
vielleicht wurden die rehe krank gefüttert? oder es wurden zu viele rehe straßenopfer? neue straße gebaut? wildwechsel abgeschnitten? oder der/die jäger haben einen großauftrag eines wildrestaurants bekommen?
 
Meggy schrieb:
Hast du einen Vorschlag dazu, wie so etwas aussehen könnte?
vor den maisacker müßte dann noch ein maisacker, extra nur für die wildschweine angebaut werden. und zwar mit geschmacksverstärker, damit die wildschweine den auch wirklich fressen, und nicht den viel größeren acker dahinter nehmen. dem stehen dann natürlich wieder die EU-regelungen für den maisanbau entgegen...
 
st68 schrieb:
sag mal wo das sein soll. komm jetzt aber nicht mit ausgewiesenen naturschutzgebieten, ...

Wenn Du die hiesigen meinst, dann sicher nicht, denn auch hierzulande wird dort gejagt und gefüttert
 
Karin schrieb:
Wenn Du die hiesigen meinst, dann sicher nicht, denn auch hierzulande wird dort gejagt und gefüttert
das muß dann wohl das west-ost-gefälle sein?

man man man, sogar den armen wildtieren gehts in dunkeldeutschland schlechter....
 
von st68: vor den maisacker müßte dann noch ein maisacker, extra nur für die wildschweine angebaut werden. und zwar mit geschmacksverstärker, damit die wildschweine den auch wirklich fressen, und nicht den viel größeren acker dahinter nehmen. dem stehen dann natürlich wieder die EU-regelungen für den maisanbau entgegen...
Und nicht zu vergessen wäre dabei, dass für den zusätzlichen Maisacker ein Stück Wald gerohdet werden müsste und dann der Lebensraum der Tiere wieder kleiner wird und dann müssten noch mehr Tiere geschossen werden.

Viele Grüße Meggy
 
von südwind:warum, weil dir nichts einfällt?
Du hast doch den Vorschlag gemacht, dann musst du auch mit Fragen rechnen. Ich hatte gehofft, du hast eine konstruktive Idee, über die hätte nachgedacht werden können.

Viele Grüße Meggy
 
Ach Meggy, Südwind hat bestimmt gedacht, Deine Frage sei ironisch gemeint, denn dann erübrigt es sich ja darauf zu antworten ;)

Wäre lieb, wenn Du Ironie auch als solche ausweisen würdest, denn es lacht sich auch schlecht über Witze deren Pointe man hinterher erklären muss :D
 
übrigens stellte ich selbst die frage, worauf ich keine antwort bekam
.Deine Idee war gefragt, nicht meine. Ich hatte mir mehr von deinem Vorschlag erwartet.Ich hatte gehofft, du hast eine konstruktive Idee, über die hätte nachgedacht werden können.
bitte, verschone uns mit deiner nachdenklichkeit. ich will sie nicht herausfordern. man sieht, was bis jetzt rauskam.:k
 
von Karin: Ach Meggy, Südwind hat bestimmt gedacht, Deine Frage sei ironisch gemeint, denn dann erübrigt es sich ja darauf zu antworten

Wäre lieb, wenn Du Ironie auch als solche ausweisen würdest, denn es lacht sich auch schlecht über Witze deren Pointe man hinterher erklären muss
südwind: oh bitte, verschone uns mit dieser nachdenklichkeit. ich will sie nicht herausfordern. man sieht, was bis jetzt rauskam.
Ihr seid durchaus in der Lage Ironie herauszulesen. Denn eigenartiger Weise funktioniert das bei euch doch auch bei anderen Unsern.
Eure herablassende Art und Weise und Arroganz zeigt mir, wie ihr wirklich zu der ganzen Sache steht. Ihr windet euch raus wenn es konkret wird und ihr nicht weiter wisst und nichts dagegen setzen könnt und stellt dann andere User als dumme Witzfigur dar. Erstklassige Leistung!

Viele Grüße Meggy
 
Ihr seid durchaus in der Lage Ironie herauszulesen.
dabei hattest du mir schonmal jegliche intelligenz abgesprochen.
Eure herablassende Art und Weise und Arroganz zeigt mir, wie ihr wirklich zu der ganzen Sache steht. Ihr windet euch raus wenn es konkret wird und ihr nicht weiter wisst und nichts dagegen setzen könnt und stellt dann andere User als dumme Witzfigur dar. Erstklassige Leistung!

Viele Grüße Meggy
du schliesst von dir auf andere. wir sind aber nicht so.
 
St 68,
sehr viele Jäger sind die hiesigen Bauern und Landwirte- ob die reich sind ?
einige sicher, bei den Subventionen.
Das mit der Wilderei war kein Gag, ich habe selber so einen Haufen Innereien gefunden oder vielmehr mein Hund. Ich wusste erst nicht von welchem Tier sie sein könnten, dachte zuerst an Schaf. Nur da sind weit und breit keine.
Erst als mir besagter Bekannter ,der Jäger ,erzählte das Gewildert wird
und ich es beschrieb was ich gesehen hatte wurde mir so einiges klar.
Gruss Hoki
 
Meggy schrieb:
Eure herablassende Art und Weise und Arroganz zeigt mir, wie ihr wirklich zu der ganzen Sache steht. Ihr windet euch raus wenn es konkret wird und ihr nicht weiter wisst und nichts dagegen setzen könnt und stellt dann andere User als dumme Witzfigur dar. Erstklassige Leistung!
Ach Meggy, Märchen muss man auf sich wirken lassen und nicht etwa nachfragen, wie es der Wolf bei Rotkäppchen und der Wolf geschafft hat, sich die Schlafmütze aufzusetzen! :D
 
ein freundlicher mensch hat mir grade diesen interessanten link zukommen lassen, aus dem ich mir erlaube einige auszüge zu posten.
(das wort jugendliche kann man hier auch mit den personenkreis um südwind & co. ersetzen)
www.sdw-nrw.de/aktiv/lila.htm schrieb:
Zum anderen haben bereits frühere Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe gezeigt, dass Jugendliche ganz generell den Nutzenaspekt aus ihrem Naturverständnis aussparen.

So tauchen in den freien Assoziationen Jugendlicher zum Thema Natur grundsätzlich keine Nutzpflanzen und -tiere auf. Natur ist aus ihrer Perspektive etwas jenseits des menschlichen Zugriffs, selbst Nationalparks und Naturschutzgebiete werden als von Menschen eingerichtete Zonen nur von der Hälfte der Jugendlichen als echte Natur anerkannt.

Der Hightech- Generation ist nicht mehr hinreichend bewusst, dass und in welch hohem, ja ausschließlichem Maße Existenz und Wohlergehen der Menschen (und damit auch ihrer eigenen Person) von der Nutzung der Natur abhängt. Ihre Erfahrung mit der Existenzsicherung konzentriert sich auf den Faktor Geld und endet beim Abgreifen von Konsumgütern im Supermarkt. Natur hat aus dieser Sicht mit alledem kaum etwas zu tun und kann daher vorrangig aus der Moral- und Genuss-Perspektive betrachtet werden.

Wenn aber die Bedeutung der Natur als Rohstofflieferant nicht mehr erfahren, der Bezug zum eigenen Konsum nicht mehr hergestellt wird, erscheint jede wirtschaftliche Nutzung derselben, besonders wenn sie in großem Maßstab erfolgt, als verwerflich, da sie natürlich Gewachsenes sinnlos zerstört. Von daher neigt die junge Generation dazu, jeden utilitaristischen Natureingriff im Grundsatz abzulehnen, insbesondere wenn er nur um des schnöden Mammons erfolgt.

Das Bambi-Syndrom:

Auch wenn man dies den jungen Menschen angesichts des Auseinanderfallens ihrer Lebenswelt in ein hochartifizielles Flickwerk aus Bildschirmeindrücken, Bildungsfragmenten und Inselerfahrungen kaum vorwerfen kann, resultiert daraus eine dramatische Fehlbeurteilung des Stellenwerts der Natur für unser Leben.

Sie repräsentiert offenbar nunmehr eine Art kindlichen Paradieses, das es mit allen Mitteln zu bewahren gilt. In der Gefühlsbesetzung dieses Paradieses generalisiert sich das infantile Verhältnis zu Haus- und Schmusetieren, die Natur als Ganze wird bambisiert. Um zum Beispiel des Waldes zurückzukommen. Der junge Baum (sozusagen die Babypflanze) muss gehätschelt werden, das umsägen des erwachsenen Baums wird emotional als Tötung oder gar Mord erlebt.

Jäger sind Tiermörder:

Noch eindeutiger fällt die Abwertung der Jäger aus. Schon von der Bezeichnung her auf das Töten von Tieren festgelegt, verstößt ihre Tätigkeit massiv gegen die Bambi-Fiktion.

Auf der Basis einer stärker affektiv geladenen Begrifflichkeit kippt die Bewertung jedoch ins Negative. Über die Hälfte bezeichnen die Jägerei als schädlich für den Wald, kaum mehr als ein Viertel als nützlich. Hier bricht das Bambi-Syndrom voll durch und schwemmt das angelernte Wissen von der notwendigen Bestandsbegrenzung hinweg: Tiere umbringen ist böse und kann daher auch nicht für den Wald gut sein.

Wie weit bei diesem Urteil elementare Emotionen im Spiel sind, zeigt seine Radikalisierung. In der Klassifizierung des Jägers als Tiermörder wird das Bambi-Syndrom gleichsam auf den Punkt gebracht. Und es sind nicht weniger als 44% der Befragten - unter den Jüngeren sogar die Mehrheit - die dieser Klassifizierung zustimmen, etwas weniger verneinen sie. Mit nur 14% Stimmenthaltungen erweist sich das Mörder-Item als extrem polarisierend. Für die Hälfte der heutigen Jugend ist aus der unter unseren Vorfahren existenzsichernden Tat also ein heimtückischer Mord geworden.

Das heißt aber andererseits, dass die im Mörder-Etikett zum Ausdruck kommende Bambisierung der Natur nicht zuletzt auch eine Folge größerer Naturdistanz ist und somit ein weiteres Indiz jugendlicher Naturentfremdung darstellt. Wo die eigene Erfahrung fehlt - und das zeigt sich auch in der Altersreihe - ist mehr Raum für Fantasien, Klischees und Bauchurteile, die im Falle der Jagd zu Ungunsten ihrer Vertreter ausfallen.

Nimmt man noch die traditionelle Geschlechterdifferenz hinzu, dann erweist sich die Jägerei insgesamt als am stärksten polarisierendes Thema der gesamten Naturstudie. Dass die Mädchen gerade an dieser Stelle dem pflegerischen Bambi-Habitus mehr zuneigen als die forschen Jungen, lässt sich leicht auf die klassische Geschlechterrollenverteilung zurückführen
 
Thema: Jagd

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