Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
Dagmar schrieb:
Wenn Du stirbst... vor Deinem "natürlichen" Tod wäre es Dir sicher nicht so recht?
Dagmar

Hallo

Welcher Tod ist denn eigentlich im Endeffekt "unnatürlich" ???
Klar, will ich nicht sterben, überhaupt gar nicht. Ich glaube, die wenigsten Leute wollen das, selbst dann nicht, wenn sie uralt sind.

Aber irgendwann muss ich nun mal, wann und wie auch immer das sein wird, who knows.....:bier:
Ich hoffe eigentlich blos, dass ich kein bettlägeriger, jahrelang dahinsiechender Pflegefall werde.

Viele Grüße, Waschi
 
südwind schrieb:
uff, ich komme nichtmehr nach.

Hallo

Das geht sicher nicht nur Dir so.:
D

nun so wird sich keiner der jäger in einem tierschutzforum äussern. was besagt das aber, nur weil etwas nicht ausgesprochen wird? .

Vielleicht bedeutet das auch ganz einfach nur, dass solche unliebsamen, wirklich schießgeilen Zeitgenossen überhaupt gar keine Lust, einfach kein Interesse hätten, in Tierschutzforen zu schreiben und wenn dann höchstens nur mal in einem auftauchen, um dort mal dumm den Troll zu spielen? (Hach Mensch, da könnt ich Dir jetzt nen wunderbaren Link in ein anderes Forum zu geben, wenn das erlaubt wär) Diese Möglichkeit solltest Du zumindest mal offen lassen.

Viele Grüße, Waschi
 
nun so wird sich keiner der jäger in einem tierschutzforum äussern. was besagt das aber, nur weil etwas nicht ausgesprochen wird? .

Vielleicht bedeutet das auch ganz einfach nur, dass solche unliebsamen, wirklich schießgeilen Zeitgenossen überhaupt gar keine Lust, einfach kein Interesse hätten, in Tierschutzforen zu schreiben und wenn dann höchstens nur mal in einem auftauchen, um dort mal dumm den Troll zu spielen? (Hach Mensch, da könnt ich Dir jetzt nen wunderbaren Link in ein anderes Forum zu geben, wenn das erlaubt wär) Diese Möglichkeit solltest Du zumindest mal offen lassen.

Viele Grüße, Waschi
weiss echt nicht, auf was du ansprichst?:?
 
südwind schrieb:
weiss echt nicht, auf was du ansprichst?:?

Hallo
Das bezog sich auf: Sinngemäß"Sowas schreibt ein Jäger ja auch nicht in ein Tierschutzforum rein."
Ich glaub halt nicht, dass sich hier von den Jagdbefürwortern Jemand so arg verstellt und ansonsten auf der Jagd wild und dumm drauf los ballert. Warum auch.
Gerade Leute, wie wir sie hier wohl alle einhellig als schießgeile Tierquäler bezeichnen würden, schreiben eigentlich eher selten in Tierschutzforen und wenn, dann nur absichtlich grob um zu provozieren und so Jemanden sehe ich hier nicht.
Jetzt besser erklärt?

Viele Grüße, Waschi
 
Dagmar schrieb:
Ich glaube nicht, dass das bei Südwind der Fall ist.
Nunja, wenn man das Vokabular von dort benutzt, liegts doch sehr nahe.
Es ist schwierig, sich auszutauschen, wenn für die einen das Tierleben dazu da ist, dem Menschen zu dienen (was das töten rechtfertigt) und für die anderen ist es gleichwertig (was für den Kampf um das Überleben steht).
Und aus so einem ohnmächtigen Gefühl heraus - aus dem Gefühl, man kann das Gegenüber nicht mal empfänglich machen für diese Sicht der Dinge, - ich habe es mir nicht auf die Fahne geschrieben, irgendwen überzeugen zu wollen, aber ich erwarte doch, dass mein Gegenüber meine Sicht der Dinge mit einer gewissen Akzeptanz betrachtet, überdenkt, sich selbst hinterfragt... und wenn er dann entscheidet, dass er das selbst ganz anders sieht, o.k., dann ist das so.
Wenn aber Argumente der anderen Seite, weil sie nicht wissenschaftlich, sondern emotional und moralisch begründet, sofort als Blödsinn, Bambiegeflüster o.ä. abgewehrt werden....
Ja glaubst du wirklich, andere machen sich keine Gedanken über das Verhältnis Mensch - Tier, über das Tierleid, über Tierquälereien, usw? Nur weil sie die ganze Thematik weniger emotional betrachten?
Wie kann man denn Argumente emontional und moralisch begründen? Ist es nicht eher so, dass man nach Argumenten für das eigene emotionale Empfinden sucht, um sich anderen, vielleicht auch sich selbst gegenüber zu erklären?
Es ist die Sache jedes Einzelnen, wie er mit seinen Emotionen umgeht, welche Moral er sich zurechtlegt (solange sie nicht gegen geltendes Recht verstößt).

Akzeptanz? Solange jemand klar zum Ausdruck bringt, dass es sich um die persönliche Meinung handelt, sollte diese Meinung akzeptiert werden, auch wenn man sie nicht teilt. Nur leider versuchen die "Extrem-Tierschützer" diese eigenen, ganz persönlichen Vorstellungen als der Weisheit letzter Schluss zu verkaufen und scheuen sich nicht, Personen, die anders denken zu diskriminieren. Unter dem Aspekt ist die Reaktion, die "Sicht der Dinge" gewisser Personen als heile Bambiwelt zu bezeichnen und mit Ironie zu bedenken, recht harmlos. Ihr träumt anscheinend wirklich von einer heilen Bambiwelt, so wie viele vorher schon geträumt haben. Die Realität ist jedoch anders, und wenn man überhaupt irgendwas bewirken will, muss man in der Realität bleiben.
 
Das ist dann sicherlich eine Frage der Anzahl der betreuten Schläge.
Ja, sicher, hast Du den Link nicht gelesen ?
Aus einer Fahrt mit Politikern und Verwaltungsmitarbeitern nach Aachen im Juli resultierte die Erkenntnis, dass in Düsseldorf mehr Taubenschläge benötigt werden als bisher. Aachen praktiziert sein erfolgreiches Modell zur Eindämmung der Tauben mit sechs Schlägen.“
Und warum soll das in Düsseldorf klappen?
Steht da auch. Düsseldorf war ohnehin immer sauberer als z. B. Köln (habe lange zwischen beiden Städten gewohnt).
"Weiterhin wird durch das Ordnungsamt verstärkt darauf geachtet werden, dass das Fütterungsverbot für Tauben eingehalten wird."
Wenn man die notorischen Fütterer mit einbezieht, ist ein Großteil des Futters bereits weg von der Straße, denn zugefüttert wird ja hauptsächlich an den „Elendsecken“.
Wenn ich persönlich zu Geld käme, würde ich damit sofort eine vereinsunabhängige Wildtierauffangstation gründen, deren Konzept schon lang bei mir in der Schublade schlummert.
Dachte auch, daß ich ohne Verein auskomme, aber so schlecht ist es nicht, wenn man seinen eigenen gründet. Wenn man kein Geld hat, Waschi, sucht man Sponsoren. Leg' Dein Konzept z. B. in Altenheimen aus.
nur worin liegt der unterschied, zwischen dem einen jäger zum anderen. da komm ich nicht dahinter.
In der Einstellung zu Tier und Mensch, die so stark variiert wie bei anderen Personengruppen auch.
Wie kann man denn Argumente emotional und moralisch begründen?
Auf moralischen Gründen (und nicht auf daraus hergeleiteten und immer in Frage stellbaren Argumenten) beruht gesellschaftlicher Konsens. Zum Beispiel die Ablehnung der Todesstrafe.
...und wenn man überhaupt irgendwas bewirken will, muss man in der Realität bleiben.
Zwar glaube ich zu verstehen, was Du meinst, aber die „Realität“ (genau wie die „Wahrheit“) sieht eben für jeden anders aus. Wie für den einzelnen, dahinter kommt man eigentlich nur durch Fragen. Und nicht durch Abstempeln („Jägerhasser“, „Tiermörder“).
 
hallo ihr lieben,

selbst auf die gefahr das ihr mich jetzt wegen der folgenden worte steinigt.
ist mir egal denn folgendes ist mir beim lesen dieses beitrages eingefallen.

es giebt eine untersuchung, durchgeführt an einer unni, welche ist egal,unter psychologiestudenten, kurz vor ihrem abschluß, mit der fragestellung:

warum haben sie dieses studium gemacht, warum wollen sie psychologin/e
werden??
ergebnis: 50 % der befragten gaben an:
ich habe psychologie studiert um mit meine eigenen probleme in den griff
zu bekommen!!!!:?

diese untersuchung ist keine ente die gibt es wirklich und auch mit diesem ergebnis!!!
wird nicht großartig verbreitet weil: beschämend!!!!

wenn ich dieses thema mir hier durchlese kann ich nur kopfschütelnd sagen:
eitele selbstdarstellung, profilierungssucht, logorröh!!!!!
so manch einer ergießt sich hier um wohl seine eigenen probleme in den griff zu bekommen oder zu verdrängen
 
Emil, Du vergißt zu erwähnen, wieviele der besagten 50 % Psycholgiestudierten bezüglich ihres Motivs für dieses Studium Erfolg hatten ?
 
Vogelklappe ,das kann ich dir leider auch nicht sagen.
da kann man nur spekulieren.
eigendlich bin ich ja eher optimist aber in diesem fall.......o je
 
Vogelklappe schrieb:
Auf moralischen Gründen (und nicht auf daraus hergeleiteten und immer in Frage stellbaren Argumenten) beruht gesellschaftlicher Konsens. Zum Beispiel die Ablehnung der Todesstrafe.
In puncto Jagd und Tötung von Tieren lautet der gesellschaftliche Konsens derzeit jedoch eindeutig bei eienr Bejahung derselben. Wer seine eigene Moral, oder diejenige einer kleinen Gruppe verbreiten will, muss zwangsläufig argumentieren, demzufolge werden Argumente gesucht, die sich aus bestimmten, emotional geprägten Moralvorstellungen herleiten.
Zwar glaube ich zu verstehen, was Du meinst, aber die „Realität“ (genau wie die „Wahrheit“) sieht eben für jeden anders aus.
Falsch. Realität ist das, was jeder gesunde Mensch mit seinen fünf Sinnen wahrnehmen kann, ist das, was sich messen, zählen, wiegen, usw. läßt. Lediglich die Schlussfolgerungen daraus sehen für jeden anders aus.

Nochmal zu den Düsseldorfer Tauben:
Darauf gehst du vorsichtshalber nicht weiter ein:
Raven schrieb:
Zitat von Vogelklappe
Der wirklich Grund für die wenigen Stadttauben im Düsseldorfer Stadtgebiet:
http://tonhalle-duesseldorf.de/press...2/p15857.shtml
Taubenfreunde, die sich erfolgreich gegen die weitere Verelendung eingesetzt haben (eine davon ist auch hier im Forum angemeldet) und nicht etwa schlicht unterlassene Fütterung.


Es kann wohl kaum der wirkliche Grund für die wenigen Stadttauben im Düsseldorfer Stadtgebiet sein, wenn es dort bis Ende 2004 ganze 2 Taubenschläge plus zwei betreute Nistplätze gab.
Was läßt dich glauben, dass es dort wenige Tauben gibt? Wie dicht müssen denn solche Taubenschläge stehen, damit sie nicht lieber 2 km weiter auf sowas ausweichen?
 

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südwind schrieb:
es bringt wohl wenig, wenn das hauptübel weitgehend verharmlost oder sogar ignoriert wird. jede diskussion, die den brieftaubensport aussen vor lässt, diskutiert m. e. um den heissen brei herum. ich glaube schon garnichtmehr an eine realisierung der notwendigen taubenschläge in allen dtädten..

Ungesuehnt und sogar gemeinnuetzig

http://ethik-portal.de/index.php?option=content&task=view&id=1174&Itemid=74

http://www.tierrechte.de/v10001010.html
Ist es gerade um Deine Hatz gegen Jäger etwas ruhiger geworden hast Du schon einen neuen Sündenbock für das Übel der Tauben ausgemacht.
Und wieder treten Deine ominösen Seiten in Erscheinung.
Nimm bitte zur Kenntnis, dass in diesem Forum sich Taubenzüchter und somit Tierfreunde befinden, denen Dein Betrag ziemlich arrogant erscheinen muss.
Deine Rundumschläge mit Quellen die wohl keiner weiteren Erläuterung bedeuten sind Angriffe auf Tierfreunde welche Du hier versuchst als Tierquäler hinzustellen.

Tam
 
südwind schrieb:
dazu weiss ich zu wenig, vom berufsjäger. dazu müsste ich mich erstmal informieren. ich nehme an, er selektiert wirklich krankes wild, das er erlösen muss? kann ich nachvollziehen.
Tu das, informier Dich mal! Nur soviel vorweg: Sie jagen beruflich, tun es also, um Geld zu verdienen (wie der Metzger).

Und zum Thema schlechte Schüsse noch mal: Die kommen vor, aber sicherlich weit seltener, als Du denkst. Wieviel Leid durch falsch verstandene Tierliebe manchem Lebewesen angetan wird, hast Du aber noch nie angeführt ...

LG
Pere ;)
 
Darauf gehst du vorsichtshalber nicht weiter ein:
Was läßt dich glauben, dass es dort wenige Tauben gibt?
Natürlich gab es so viele Tauben, dass man sich zu Maßnahmen wie in Aachen veranlasst sah. Löblich ist doch, dass man dabei auf den einzigen langfristig nachweislich funktionierenden Weg zurückgreift.
"Mit fünf bis acht neuen Taubenschlägen im Stadtgebiet und der strikteren Überwachung des Fütterungsverbotes will die Landeshauptstadt Düsseldorf die Zahl der Tauben begrenzen."
Wie dicht müssen denn solche Taubenschläge stehen, damit sie nicht lieber 2 km weiter auf sowas ausweichen?
Raven, die Frage zeigt mir, dass Du Dich über die Thematik einfach nicht umfassend informiert hast. Wenn in Aachen 6 Schläge ausreichen, kannst Du Dir das selbst anhand der (Innen-) Stadtfläche ausrechnen. Es kommt nicht auf den Abstand der Schläge an, sondern darauf, wie viele Tauben an konstanten Futterstellen satt werden. Des weiteren auf die Zahl der Brutplätze in einem Schlag. Auch die Tauben, die nur „mitfressen“, aber im Schlag keinen Platz finden, sammeln sich nicht mehr in Massen an den Problemorten, sondern suchen sich geeignetere Brutplätze. Und auch in einigen dieser anderen Nestern werden ja in Düsseldorf offenbar Eier ausgetauscht. Für einen zuverlässigen ganzjährigen Futterplatz fliegen Tauben übrigens auch weitere Strecken bis zu mehreren Kilometern.
Aachen praktiziert sein erfolgreiches Modell...
Darauf gehst du vorsichtshalber nicht weiter ein:
@ Raven: Beitrag # 847:
Welchen Grund sollte es geben, in Düsseldorf etwas anderes zu erwarten ?
Realität ist das, was jeder gesunde Mensch mit seinen fünf Sinnen wahrnehmen kann, ist das, was sich messen, zählen, wiegen, usw. läßt.
Offenbar hast Du noch nicht erlebt, wie unterschiedlich allein Wahrnehmung sein kann.
Wer seine eigene Moral, oder diejenige einer kleinen Gruppe verbreiten will, muss zwangsläufig argumentieren...
Da irrst Du aber gewaltig. Argumentieren muß man gerade, um den gesellschaftlichen Konsens aufrecht zu erhalten, sonst bleibt er es möglicherweise nicht. Ohne Argumente – außer Emotionen – hätte es außerdem kaum gesellschaftliche Entwicklungen gegeben. Wobei ich Dir zustimme, dass man in vielen Fällen mit Argumenten nicht weiterkommt. Viele Tierarten mussten gesetzlich wegen fehlender Einsicht unter Schutz gestellt und die Einhaltung dieser Gesetze mit erheblicher Strafandrohung durchgesetzt werden. Und ginge es nach dem Umfrage-Konsens, hätten wir ständig neue Bestimmungen...
 
emil schrieb:
wenn ich dieses thema mir hier durchlese kann ich nur kopfschütelnd sagen:
eitele selbstdarstellung, profilierungssucht, logorröh!!!!!
so manch einer ergießt sich hier um wohl seine eigenen probleme in den griff zu bekommen oder zu verdrängen

Hallo Emil

Und Du hast dann tatsächlich freiwillig alle 90 Seiten davon durchgelesen? WOW.:D
Ich glaube, außer denen, die mitschreiben, packt das fast keiner mehr.

Fröhliche Grüße, Waschi
 
hallo,

doch waschi habe ich auf mich genommen oder mir angetan nenne es
wie du willst.:nene:
anschließend war ich von soviel logorröh total erschlagen und fix und foxi:nene:
oh man...tun einige:gott:
 
emil schrieb:
hallo,

doch waschi habe ich auf mich genommen oder mir angetan nenne es
wie du willst.:nene:
anschließend war ich von soviel logorröh total erschlagen und fix und foxi:nene:
oh man...tun einige:gott:

Hallo

Na,ja, bei so vielen Seiten kommts automatisch zu Wiederholungen. Ich finde das Thema hier aber insgesamt interessanter,da doch auch recht viele seriöse Infos verlinkt wurden, als viele ähnliche Threads, die einem so dazu im Netz begegnen.

Viele Grüße, Waschi
 
Vogelklappe schrieb:
Raven, die Frage zeigt mir, dass Du Dich über die Thematik einfach nicht umfassend informiert hast.
Wie ich schon sagte, ich würde es begrüßen, wenn es gelänge, die Tauben an bestimmten Orten zu sammeln und zu versorgen. Um zu der Meinung zu kommen, muss ich kein umfassend informierter Taubenexperte sein.
Auch die Tauben, die nur „mitfressen“, aber im Schlag keinen Platz finden, sammeln sich nicht mehr in Massen an den Problemorten, sondern suchen sich geeignetere Brutplätze.
Sagte ich ja. Es werden Brutplätze frei durch die Taubenschläge, die dann von anderen Tauben belegt werden.
Für einen zuverlässigen ganzjährigen Futterplatz fliegen Tauben übrigens auch weitere Strecken bis zu mehreren Kilometern.
Das von mir eingestellte Bild entstand in ca. 2 km Entfernung zu den beiden Düsseldorfer Taubenschlägen, und wovon sie da fressen ist nicht etwa eine Handvoll Taubenfutter aus einer wilden Fütterung, sondern eine undefinierbare in Wasser aufgelöste Masse. Mit anderen Worten, sie interessierten sich wohl nicht sonderlich für die Taubenschläge, pickten weiterhin wie eh und je die in der Gegend sicherlich reichlich anfallenden Reste menschlicher Nahrung auf - oder es wurde bei den Taubenschlägen nicht genug gefüttert.


Offenbar hast Du noch nicht erlebt, wie unterschiedlich allein Wahrnehmung sein kann.
Wenn du Messwerterfassung und Messwertauswertung/-weiterverarbeitung durcheinanderwirfst, kommst du natürlich zu der unrichtigen Meinung, Realität wäre für jeden anders. Ich versuche es mal mit einem einfachen Beispiel: Wenn jetzt im Winter draußen eine Temperatur von +10°C herrscht, würden die meisten sagen, es ist warm. Bei 10° im Sommer würden die Leute sagen, es ist kalt. Die 10° sind Realität, alles andere ist subjektiv.

Vogelklappe:
Auf moralischen Gründen (und nicht auf daraus hergeleiteten und immer in Frage stellbaren Argumenten) beruht gesellschaftlicher Konsens.
Argumentieren muß man gerade, um den gesellschaftlichen Konsens aufrecht zu erhalten, sonst bleibt er es möglicherweise nicht. Ohne Argumente – außer Emotionen – hätte es außerdem kaum gesellschaftliche Entwicklungen gegeben.
Also was denn nun? Einmal lehnst du die Argumente zur Unterstützung der moralischen Gründe ab, und ein paar Stunden später siehst du sie als erforderlich an?
 
Um zu der Meinung zu kommen, muss ich kein umfassend informierter Taubenexperte sein.
Es ging um Deine Frage nach der Anzahl betreuter Schläge bezogen auf eine Fläche. Die Zahl spielt aber nur für die Menge störender größerer Ansammlungen eine Rolle. Determinierend für den Erfolg sind neben Eieraustausch v.a. Schlaggröße und Futtermenge.
Es werden Brutplätze frei durch die Taubenschläge, die dann von anderen Tauben belegt werden.
Aber doch nicht dieselben im Sinne eines Nachrückens. Taubenpaare beziehen selten die verdreckten Löcher ihrer Vorgänger. Durch die sinkende Gesamtzahl und Abkoppelung von der unmittelbaren Futterplatznähe verteilen sie sich auf neue Plätze, die taubengerechter sind als Bahnhöfe, etc. Vor allem weichen sie Menschen bei der Futtersuche aus, sobald sie anderweitig satt werden.
...oder es wurde bei den Taubenschlägen nicht genug gefüttert.
Das ist der einzige plausible Grund für Deine Beobachtung. In einem Problemgebiet würden bei so einer verteilten Menge gleich viel mehr Tauben sitzen.
Die 10° sind Realität, alles andere ist subjektiv.
Das Beispiel eignet sich bereits nicht mehr, wenn man sich einigen muß, ob 10°C zu warm oder zu kalt sind. Ob es zu viele Krähen oder Tauben gibt. Da wird außerdem bereits im Stadium der Erfassung gestritten, welche „Realität“ (nach welcher Zählmethode) nun gültig ist.
Einmal lehnst du die Argumente zur Unterstützung der moralischen Gründe ab...
Welchen Widerspruch konstruierst Du denn jetzt wieder ? Nein, aber aus den Argumenten gründet sich keine (eigene) Moral, wie von Dir unterstellt, sondern umgekehrt. Selbstverständlich kann man deshalb moralische Vorstellungen begründen bzw. bei seinen Argumenten auf die zugrunde liegende Moral verweisen. Das war auch hierauf bezogen:
Wie kann man denn Argumente emotional und moralisch begründen?
Moralvorstellungen sind zuerst da, vermittelt oder durch Schlüsselerlebnisse wie Dagmars Schlachthofbesuch. Gesetzesbrecher erheben ihr Handeln selten zur allgemeingültigen Moral, weil die spätestens dann endet, wenn sie selbst betroffen sind. Die Kirche ist kompromisslos gegen Abtreibung, mangels Vermittelbarkeit lässt der Staat dennoch begründete Fälle zu, bis hin zu dem abenteuerlichen Konstrukt „illegal, aber straffrei“. Dazu bedarf es aber keiner neuen Moral, die man sich aufgrund von Befindlichkeiten zurechtgezimmert hat.
 
@ Raven
Das von mir eingestellte Bild entstand in ca. 2 km Entfernung zu den beiden Düsseldorfer Taubenschlägen, und wovon sie da fressen ist nicht etwa eine Handvoll Taubenfutter aus einer wilden Fütterung, sondern eine undefinierbare in Wasser aufgelöste Masse.
Als ich dein Bild sah, mußte ich ein wenig schmunzeln. Natürlich nicht über dich oder dein Bild, sondern weil die Tauben das tun, weswegen ich mit meinen Nachbarn ziemlichen Ärger habe. Die behaupten, dass meine Tauben ihr Haus zerstören. Was sie wirklich tun ist, aufgeweichte herabgefallene Putzstücke fressen und aufgeweichten Mörtel aus den Fugen picken. Kannst du dich an die Masse erinnern, könnte das nicht auch Putz sein? (Übrigens bekommen meine Tauben Grit, Rotstein und Mineralien, dennoch lieben sie Mörtel).
 
Thema: Jagd

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