Jako

Diskutiere Jako im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben! Ich hatte bisher hier im Forum nur mit Petra Kontakt. Nun habe ich ein sehr, sehr großes Problem und würde ganz dringend...
Hallo Celine,

Dir auch ganz herzlichen Dank für Dein ausführliches Post und Tipps.
Du hast recht, ich habe hier schon so viele Ratschläge bekommen. Ich danke auch an dieser Stelle allen dafür und bin richtig gerührt, dass Ihr mir und meinem Jako so viel Hilfe zuteil werden lässt.

Ja, ich mache die Medigabe ganz liebevoll und lasse mir sehr viel Zeit. Zwischen den 3 Spritzen wird er liebkost und das genießt er dann auch.
Ich habe zwar nach Spekulum und Nylabone gegoogelt, aber da weiß ich jetzt auch nicht, wie das gemeint ist.
Ich mache es so, wie mir ein TA einmal gesagt hat. Ganz hinten seitlich ansetzen und geduldig abwarten. Irgendwann öffnet er ein bisschen den Schnabel, ich rutsch zur Mitte und dann klappt die Medigabe oder auch nicht. Falls es endlich erfolgreich war, schluckt er dann brav und ich streichele noch seinen Hals, damit es auch runtergeht. Aber da der Vogel so starke Schmerzen hatte, wie ich heute erfuhr, war das nicht leicht für ihn. Außerdem musste ich achtgeben, dass ich den Flügel nicht drücke oder nicht mehr vom Vogel wegdrücke innerhalb des Handtuchs, denn der hing ja ganz schlimm runter.

Also, mein Vogel hatte Stress, weil er litt und ich hatte Stress, weil ich ihm nicht weh tun wollte.

Liebe Grüße
Holde
 
Hallo Geierlady,

auch Dir danke ich sehr für Deine guten Ratschläge.

Man müsste bei meinem verletzten Vogel eigentlich 3 Hände haben. Ein Hand, um den Vogel im Tuch zu halten, eine Hand, um z.B. mit einem Gegenstande den Schnabel hochzudrücken und die dritte Hand, um die Spritze richtig zu platzieren und abzudrücken.

Leckerlis wären in Jakos Fall kleine Babybananstückchen. Die nimmt er aber nur vom Mund, im Napf lässt er sie liegen. Aber wegen Bakterien im Mund wäre das ja auch nix.
Das ist kein Problem, sagte die TA und gab mir eine Flasche Chlorhexamed forte mit. Damit sollte ich morgens und abends den Mund spülen, das tötet alle Bakterien.
Mehr zu diesem TA-Besuch schreibe ich noch.

Danke fürs Daumen- und Krallendrücken in Düsseldorf.
Ich habe den Eindruck, dass es im südlichen Deutschland nicht so viele Papageienhalter wie nördlich gibt. Aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Ich werde Jako gerne ausrichten, was ihm Dein kleiner grüner Yuki zu sagen hat.

Liebe Grüße
Holde
 
Meine Lieben,

will Euch vom heutigen Tag berichten:

Es sah ja nicht gut aus, als ich zur TA fuhr. Termin 15 h.
Als ich ankam, war ich der einzige Patient. Frau Dr. hatte noch zu tun. Es sind dort 4 Helferinnen und 3 (!) Tierärztinnen tätig. Allerdings zwei davon noch nicht fertig, quasi Assistenzärztinnen.

Die Wartezeit habe ich genutzt und habe der Helferin gesagt, dass ich heute zur Frau Dr. möchte, denn ich habe bezüglich der OP schon noch einige Fragen, die ich letztes Mal nicht stellen konnte. Da wurde ich schon mutig und habe gesagt, dass ich zwar schon alles pünktlich bezahlt hätte, aber heute müsste sich Frau Dr. einfach Zeit nehmen, auch wenn sie sehr überlastet ist.
Da sagte die Dame, „gut, dann sagen sie das aber gleich vor der Behandlung, damit nach der Behandlung nicht die Zeit fehlt“.

Frau Dr. war sehr reserviert, als ich anfing meine Fragen zu stellen, und zwar mit Zettel. Ich kam aber nicht weit. Ich sprach den Verband an, den sie aber in der Kiste nicht sehen konnte, denn der Vogel saß ja noch in der Transportbox.
Ja, die Narkose war gut, mehr sagte sie dazu nicht.
Wegen der Bilder sagte ich es so wie Regina mir geschrieben hatte. Also, sie hat kein digitales Röntgengerät. Dann bat ich sie um die Röntgenbilder, falls sie ein herkömmliches Gerät hätte. Sie sagte, das geht nicht, denn sie macht Bilder auf ihrem Gerät. (Ich weiß nicht mehr, wie das jetzt genau heißt). Sie könne mir aber Fotos von den Aufnahmen machen. Sie muss die Bilder 10 Jahre aufbewahren und das muss ja nicht jetzt sein. Sie würde jetzt gerne weitermachen.
Vogel muss Narkose bekommen und ich könne warten oder Kaffee trinken gehen.

Ich wartete ca. 1 Stunde im Warteraum. Dann brachte sie den Vogel und sagte, sie hätte Blut abgenommen, ich könne darauf warten. Dann erlaubte ich mir ihr zu sagen, dass ich noch Fragen hätte, die sie mir noch nicht beantwortet hat. Dann sagte sie einfach, nicht jetzt, sie hören ja, dass ich noch das Blut auswerten will.
Als das Blut fertig war, durfte ich wieder ins Sprechzimmer. Da verschaffte ich mir Gehör und sagte ihr, warum ich alles so genau wissen muss. Ich sagte ihr, ein ihr bestens bekannter Tierarzt, der in einem Gnadenhof eines bekannten Tierschützers tätig ist, hat mir diesen Verein empfohlen. Auch soll ich einen Gruß von diesem TA ausrichten.
Es ist nämlich ein Unterschied, ob der Vogel flugunfähig ist, ob er flattert oder ob er fliegen kann. Ich muss ja einen Vertrag für nach meinem Tod machen und das ist bezüglich der dortigen Unterbringung ein entscheidendes Kriterium. In eine dieser großen Volieren kann er dann natürlich nicht!!!.

Da veränderte sich das Verhalten der TA schlagartig. Ich fragte jetzt dreist, wieso es bei der ersten OP nicht möglich war, auch den zweiten Knochen zu reparieren. Jetzt könne er ja im besten Fall noch flattern, wie sie mir vor 1 Stunde sagte. Da bekam ich erstmalig die Auskunft, dass er gestorben wäre, wenn sie weiter operiert hätte.

Frau Dr. wurde jetzt sehr freundlich, ja, ich hatte recht, der Verband ist abgerutscht. Sie hat so eine Watte, die einfach nicht gut hält. Mehr drücken wollte sie aber mit dem Verband am Montag nicht, damit sich kein Ödem bildet. Der Vogel hat aber sehr große Schmerzen unter dieser Situation gelitten!!!!!
(Ich sagte mir innerlich, hätte sie mir am Montag erklärt, was unter einem gut sitzenden Verband zu verstehen ist, wäre ich ja schon am Dienstag gekommen.)
Der Vogel ist vielleicht deshalb so ausgeronnen (Urinlache), weil er wegen der Schmerzen Stress hatte.
Das genommene Blut sei aber sehr dünn, also zu wenig rote Blutzellen und er bekam gleich 3 Spritzen mit Flüssigkeit in den Schnabel. Sie war sehr liebevoll zu dem Vogel und jetzt auch zu mir.
Sie sagte sehr freundlich, die Fotos mache ich Ihnen auf jeden Fall.

In diesem Moment habe ich es auch abgelehnt, gleich einen Organcheck zu machen. Das können wir ja später machen, denn wenn sie sagt, der Vogel hat wegen Stress so genässt, dann wollte ich ihn nicht noch mehr quälen. Er zitterte am ganzen Körper, als ich mit ihm zum Auto ging.

Sie ist jetzt ab morgen (Freitag) bis einschließlich Montag nicht in der Praxis. Wenn was sein sollte, müsse ich zu ihrer Assistentin gehen, die würde dann den Verband neu machen.
Ich hoffe nicht, dass es so weit kommt, denn so wie ich diese Assistentin einschätze, wäre das suboptimal. Da muss ein Profi ran und kein Anfänger.

Nun, Frau Dr. wurde jetzt richtig gesprächig und lobte mich, dass ich ja so gründlich wäre etc.
Sie sagte mir, dass wir jetzt alles daransetzen müssen, damit der Flügel nicht steif bleibt. Daher ist es so schwierig beim Verbandswechsel, denn da muss auch mit dem Flügel Gymnastik gemacht werden, damit er nicht steif wird. Das wird jetzt mindestens 4 Wochen dauern bis der Verband weg kommt und danach noch ca. 4 Wochen quasi Reha. Auch sagte sie, und das habe ich nicht mehr ganz genau in Erinnerung, dass bei einer neuerlichen OP auch Schrauben oder ähnliches entfernt werden müssten.
Ich sagte gut, das sind jetzt gute ausreichende Infos und das muss ich ja alles wissen, bevor ich den Vertrag mit der zuständigen Dame dieser Institution mache. Da sagte die TA sofort, nein den Vertrag machen sie jetzt bitte noch nicht.

Unter uns gesagt, ich mache sowieso den Vertrag noch nicht als Absicherung nach meinem Ableben. Denn erstens ist der Gründer dieser Gnadenhöfe zurzeit sehr krank und da geschieht lt. Auskunft wegen Neuverträgen nix. Für mich war es ja nur eine Option für das Leben meiner Vögel nach meinem Tod, denn ich habe keine Kinder etc.

Termin habe ich wieder nächsten Dienstag um 11 h.

Der Verband sitzt diesmal besser, er ist auch mit grauem Klebestreifen etwas gesichert. Er reißt ununterbrochen daran und zieht Fäden. Ich sitze hier wie ein Geier und gehe zu ihm, schimpfe etwas, er hört auf und sobald ich mich wieder ein Stück entfernt habe, macht er unverdrossen weiter. Ich habe zwei dicke Strumpfhosen zurecht geschneidert und ihm quasi als Mäntelchen mit freiem Kopf und Füßchen übergezogen. Das hat er auch wieder runter gezogen, da es ja nicht fest am Körper anlag. Da hätte er aber gut daran kauen können, ohne den Verband zu beschädigen.

Das Schmerzmittel darf die tägliche Menge nicht überschreiten. Ich habe aber Fr. Dr. darauf angesprochen, dass bis Dienstag die vorhandene kleine Schmerzflasche nicht reichen wird. Da gab sie mir recht und ich habe noch eine bekommen.

Sie schrieb und schrieb am PC. Ich zückte schon meine EC-Karte und wollte zahlen. Da sagte sie, ach, sie haben ja schon die Rechnungen bezahlt, machen wir diesen Besuch mit dem Besuch am Dienstag zusammen. Das war sehr zuvorkommend von ihr gemeint, mir wäre es aber egal gewesen.
Mittlerweile war es schon 16,30 h und erst jetzt kam der nächste Patient, ein Sittich.

Ich kann jetzt nur mutmaßen: Hatte Fr. Dr. heute mehr Zeit und sie war deshalb zum Schluss so freundlich oder war es wegen des Gnadenhofs und des ihr gut bekannten TA, von dem ich einen Gruß schickte??? Fragen über Fragen?

Für meine Henne, habe ich noch ein pflanzliches Mittel mit Beeren und Kräutern empfohlen bekommen und gleich mitgenommen. Soll gut für die Nieren sein. Die Medikamente, die ich für Jako bekam, waren ja für Katzen und dieses Kräutermittel für Hamster und Meerschweinchen. Das ist in Ordnung lt. TA, da es für Papageien nix spezielles gibt.

Heute gab es wie immer unser abendliches Schlaf-Ritual. Ich sang das Lied „Guten Abend, gute Nacht, mit Rosen bedacht usw.“ Da wippte Jako im Takt auf und ab. Das hat mich sehr glücklich gemacht!!!
Ich halte Euch weiter auf dem Laufenden.

Liebe Grüße :0-
Holde
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Holde,
ist schon richtig wie du die medigabe machst...du konntest eine tasse warmes wasser neben dir stellen und einen finger drinnwarm machen mit dem du den schnabelwinkel streichelst... bei warm reagieren sie sehr oft...wie babys.
Um deinen stress su lindern...papageien konnen schmerz sehr gut verkraften...wie viel sie spuren, wie viel sie aushalten konnen weiss niemand...habe aber mehrmals wunden gesehen bei denen ein mensch ausgeflippt ware und ein papagei gut durchgekommen ist...also er schaft es...:zustimm:

das mit dem mund spulen uberrascht mich ...ich wurde so etwas nicht machen...nicht fur mich...nicht fur den vogel...8o
Bin gespannt was die anderen meinungen sind...
 
Hallo Holde,

ich lese und bibbere hier schon die ganze Zeit mit.
Ihr seid wirklich nicht zu beneiden grad, du nicht und dein Jako auch nicht :-(
Das Verhalten der Tierärztin - mal so, dann wieder so - ist mir suspekt.
Aber sie scheint zu wissen, was sie tut, denn Jako ist auf dem Weg der Besserung.
Ich drücke euch alle Daumen, dass bald alles wieder gut ist!

Darf ich dich fragen, was das für ein pflanzliches Mittel mit Kräutern und Beeren für die Nieren ist, was du da bekommen hast?

LG Evy
 
Ich möchte einfach nochmal darauf hinweisen, dass man niemals aus dem Mund füttern darf. Wir Menschen haben Bakterien in der Mundhöhle die Papageien sehr krank machen können, ja sogar tödlich sein können. Wir haben striktes Verbot auf der Arbeit unsere Papageien an den Mund zu lassen geschweige denn daraus zu füttern.

das mit dem mund spulen uberrascht mich ...ich wurde so etwas nicht machen...nicht fur mich...nicht fur den vogel...
Bin gespannt was die anderen meinungen sind...
Sehe ich ebenso. Das darf ja wohl nicht die Lösung sein = Chlorhexamed forte.
 
Bananenstückchen lieben unsere Edlen auch, aber nur aus der Hand gefüttert. Im Napf völlig uninteressant. Käme nie auf den Gedanken, die Vögel aus dem Mund zu füttern :nene:

Alles Gute für deinen Jako!
 
Hallo Celine,

vielen Dank für den Tipp mit dem warmen Wasser. Das habe ich mir für morgen ganz fest vorgenommen!

Ich weiß nicht, wie sehr Papageien unter Schmerzen leiden. Ich habe bei meinen Vögeln nur immer wieder festgestellt, dass sie es anzeigen, wenn es ihnen nicht gut geht. Sie sitzen dann ganz teilnahmslos auf der Stange im Gegensatz zu ihrem sonstigen Verhalten.
Aber es ist schon tröstend, dass Papageien vielleicht nicht doch so schmerzempfindlich sind wie z. B. wir Menschen.

Liebe Grüße
Holde
 
Hallo Evy,

vielen Dank für Dein nettes Post.

Ich kann allerdings nur hoffen, dass Jako auf dem Weg der Besserung ist.

Vielen Dank fürs "Daumendrück"! Können wir gut gebrauchen!

Ich hoffe, dass man das hier nennen darf: Das Kräutermittel heißt „RodiCare uro“, auf pflanzlicher Basis, Ergänzungsmittel für Kaninchen, Meerschweinchen und Kleinnager. 20 ml. Mit Stevia gesüßt, steht so auf der Schachtel.

Liebe Grüße
Holde
 
Hallo Susanne,

danke für Deinen Hinweis. Habe ich ja bereits schon im Forum bekommen.

Vielleicht ist das von mir auch nicht richtig „herübergekommen“. Ich habe niemals aus dem Mund, sondern nur Stückchen mit gespitzten Lippen den Vögeln angeboten. Im Mund hatte ich dabei vorher nichts.
Na ja, vielleicht habe ich bisher vieles falsch gemacht, Gottseidank haben meine Grauen das jetzt 20 bzw. 16 Jahre überlebt.

Das Chlorhexamed forte ist aber nicht umsonst, für meine Mundhygiene kann ich es ja hernehmen.

Liebe Grüße
Holde
 
Hallo Karin,

meine Vögel interessieren die normalen Bananen überhaupt nicht. Nur Babybananen. Da habe ich nur wenige Geschäfte gefunden, die sie auch führen. Aber auch wenn sie diese führen, sind sie oft schon vergammelt, weil sie fast keiner kauft und für mich geht die Suche weiter.

Im Napf werden sie von meinen Vögeln übersehen. Ich verstehe das zwar auch nicht, aber es ist so.

Liebe Grüße
Holde
 
Meine Lieben,

ich war heute den ganzen Tag bei meinen Vögeln. Etwas Frischluft hätte mir zwar auch gutgetan, aber mein Jako geht vor.

Es sah heute morgen nicht gut aus.
Ich hätte hier ein Frage an Euch: Soll ich die Medis auf nüchternen Magen geben oder soll er zuvor etwas fressen? Bei der TA wurde er morgens gefüttert und so habe ich weitergemacht. Jetzt habe ich mir überlegt, ob es nicht besser wäre, dass er vorher frisst und es ihm nicht schlecht wird wegen der Medis bzw. er sie besser verträgt. Ich dachte mir halt, mit dem Speisebrei vermischt, würden sie nicht mehr so gut wirken.

Also, nach der Medigabe saß er zitternd auf der Stange in seinem kleinen Käfig. Ich glaube auch, dass ihn das alles als Sensibelchen psychisch sehr stark belastet.
Ich habe alles versucht, ihn zum Fressen zu bewegen, nix. Er saß lange teilnahmslos da. Dann hat er angefangen, wieder lebendiger zu werden und hat pausenlos an dem Verband herum gezerrt. Ich habe immer wieder versucht, ihn mit Worten abzuhalten. Er hat einen Moment aufgehört und dann unvermindert weitergemacht.
Gottseidank hält der Verband, denn diesmal hat sie den Verband wirklich besser gemacht. Aber die Leukostreifen über dem Verband sind schon zum Teil abgefressen und er zieht immer wieder Fäden, die ich sofort abschneide. Scheinbar kann man das nicht so mit einer Halskrause wie bei Hund oder Katze machen. Denn dann käme er nicht mehr ran.

Am späten Abend ging er zu den Futternäpfchen, aber er fraß so gut wie nix.
Heute morgen hatte er grünlichen Durchfall, jetzt ist der Kot wieder o.k. Verstehe ich zwar nicht, da er ja fast nix im Magen hat, aber es ist so.
Ich habe auch eine Näpfchen mit Traubensaft angeboten, da hat er ein paar Schlückchen genommen.
Meiner Henne habe ich ausnahmsweise ein Stückchen Vollkornkeks gegeben, natürlich mit der Hand und das hat sie gefressen. Sie saß dabei auf Jakos Käfig, er schaute zu, aber das Stückchen, das ich ihm gereicht habe, nahm er nicht. Jetzt habe ich es in den Traubensaft gegeben, wieder nix.
Um nicht missverstanden zu werden, Kekse bekommen sie sonst von mir nicht. Es sollte ja nur Jako anregen, dass er auch frisst.Ich habe auch geschmatzt vor ihm, interessiert auch nicht.

Ich weiß nicht, wie das weitergehen wird. Er hat einfach keinen Appetit und sitzt entweder teilnahmslos auf der Stange oder er zerrt am Verband.Das einzig Positive ist, dass er heute noch nicht den Kopf ins Gefieder gesteckt hat.

Haltet bittet die Daumen, dass sich Jakos Gesundheitszustand nicht verschlechtert und wenigstens der Verband bis Dienstag hält.

Liebe Grüße
Holde
 
Liebe Holde,

ich finde, du händelst alles sehr gut. Es geht ja zum einen Teil um die emotionale Zuwendung, die für die Gesundung einen nicht unerheblichen Teil darstellt. Dies funktioniert bei euch ja ganz natürlich und mir scheint, sehr liebevoll. Besser geht´s nicht :zustimm: Der andere Teil ist das Pflegerische und das wird sich mit der Zeit einspielen. Wenn du sicherer in der Handhabung wirst, wird Jako es auch einfacher akzeptieren bzw. dir mehr vertrauen als ohnehin schon. Auch mein Sammy hatte sich z.Bsp. regelmäßig am Leukopflaster zu schaffen gemacht. Ich besorgte es mir in der Apotheke und habe es einfach reichlich nachgebessert. Kannst du es nicht auch nachkleben?

Und die Ärztin........also ich weiß nicht. Auch wenn sie nun plötzlich aus unerfindlichen Gründen freundlicher geworden ist, stellt sich (bei mir zumindest) kein Gefühl von gut-aufgehoben ein. Für Jako geht es um "fix oder nix" was das Fliegen angeht. Wenn die Ärztin dir nun die Fotos zukommen lässt, dann würde ich ganz sicher sofort den Vorschlag von Susanne in Angriff nehmen und Gießen kontaktieren. Stell dir vor, du müsstest dir irgendwann sagen "hätte ich bloß".

Kannst du Jako regelmäßig wiegen? Da er ja nun so schlecht fressen will, hättest du mit dem Wiegen einen guten Überblick.

Ich wünsche euch ruhige Tage zum Kraft-tanken und gaaaaanz viel Zuversicht :trost:
 
Hallo Holde,

Na ja, vielleicht habe ich bisher vieles falsch gemacht,
Nee das glaube ich nicht. Ich finde Du machst das ganz toll mit Deinem Jako und ich weiß was das für ein Stress ist Medis in so ein Vögelchen reinzubekommen. Man hat ja auch dauernd Angst dass sich der Bruch verschiebt und und und.

Meiner Henne habe ich ausnahmsweise ein Stückchen Vollkornkeks gegeben, natürlich mit der Hand und das hat sie gefressen. Sie saß dabei auf Jakos Käfig, er schaute zu, aber das Stückchen, das ich ihm gereicht habe, nahm er nicht. Jetzt habe ich es in den Traubensaft gegeben, wieder nix.
Um nicht missverstanden zu werden, Kekse bekommen sie sonst von mir nicht. Es sollte ja nur Jako anregen, dass er auch frisst.Ich habe auch geschmatzt vor ihm, interessiert auch nicht.
In solchen Situationen heiligt der Zweck die Mittel und Hauptsache ist er nimmt überhaupt etwas. Ich würde ihn morgens erst füttern, dann die Medikamente geben. Ich könnte mir vorstellen, dass es ihm wirklich übel wird. Wir Menschen sollen die meisten Medikamente ja auch erst nach dem Essen nehmen.

Ich hoffe ihm gehts heute besser.
 
Hallo Holde,
nach der lekture deiner p[ostings, habe ich den eindruck das deine vogel auf dich fixiert sind? irre ich mich?
damit kann man gut leben ..nur...das sie einiges nur aus der hand oder aus den lippen fressen, ist nich das beste das sie sie gelernt haben...das gibt den vogeln so einen meli-melo von gefuhlen die sie im kopf und hormonen durcheinander bringen...

ok...ist villeicht nicht der richtige moment es zu andern aber zu verstehen vielleicht doch.

Auch befurchte ich das du womoglich das 'am verband zerren'mit deiner stimme verstarkst...
die worte die du sagst sind weniger wichtig fur den vogel als die aufmerksamkeit die er bekommt ...

sogar bei einem hund andert ein "nein" nicht das benehmen...um das u andern bedarf es sofort ein neues benehmen...

also bei deinem vogel eine art distraction...denke dir aus das wenn er daran zerrt, was du machen konntest anstatt deine stimme su benutzten.

Noch eine frage Holde...hast du schon papageien aufzuchtsbrei versucht? denn in diesem falle ware es angebracht...schon warm mit den fingern oder loffel...

Susanne,
kennst du lactulose im falle von appetitlosigkeit um den appetit zu verstarken?
 
Soll ich die Medis auf nüchternen Magen geben oder soll er zuvor etwas fressen?
Da würde ich die Ärztin fragen. Und wenn sie sagt, das sei egal, würde ich die Medis nach dem Essen geben.
Sie saß dabei auf Jakos Käfig, er schaute zu, aber das Stückchen, das ich ihm gereicht habe, nahm er nicht.
Ist der Krankenkäfig groß genug, dass ein beaufsichtigter Besuch der Henne möglich wäre? Füttern Graue ihre kranken Partner?
Meine Kathis füttern, kraulen und pflegen den Partner, wenn es ihm nicht gut geht.
 
Hallo Regina,

herzlichen Dank für Deine Nachricht! Deine einfühlsamen Worte haben mir sehr gut getan!

Ja, es stimmt, für Jako geht es um „fix oder nix“ bezüglich Fliegen.
Ich habe zwar von der TA die Antwort bekommen, dass sie mir Fotos ihrer Bilder macht und ich sie auch bekommen werde, aber ich kann nicht die sofortige Aushändigung erzwingen.
Es ist auch deshalb nicht sofort nötig, weil der Zug abgefahren ist!!!! Sorry, aber das ist ein trauriges Faktum.

Ich habe die TA ja auch gefragt, ob man den 2. gebrochenen Knochen nicht auch noch nachträglich operieren kann. Dieser 2. Knochen liegt ja jetzt so ungünstig übereinander, die Enden bzw. die Mitte hat sich ja quasi übereinander geschoben. Sie erklärte mir, dass das nicht nachträglich möglich sei.
Ich glaube auch, dass es jetzt nur darum geht, den Flügel nicht noch mehr zu zerstören, sondern den 1. gebrochenen Knochen möglichst stabil zu machen, damit die Statik des Flügels erhalten bleibt.
Der 2. Knochen hätte in der ersten OP gemacht werden müssen, aber da hätte er die längere Narkose nicht überlebt.

Also, nochmals: Ich muss jetzt alles daran setzen, dass der Flügel so wie er ist heilt, dass er flattern kann und der Flügel nicht steif bleibt. Mehr kann im Moment nicht getan werden.

Meine Nachbarin im Haus ist eine Fachtierärztin Dr. med. vet. Ich habe lange mit ihr gesprochen. Sie hat aber keine Tierarztpraxis, sie arbeitet in anderen tiermedizinischen Bereichen. Sie hat mir die Anatomie des Flügel genau erklärt.
Im Moment hilft es nicht, Gießen zu kontaktieren. Wenn der Vogel überlebt, er wieder fit ist, kann ich bei einem Spezialisten versuchen, ob er noch eine 2. OP machen kann. Jetzt ist ja der 2. gebrochene Knochen schon im Gewebe verankert und wie gesagt, es jetzt noch zu machen, überlebt er nicht.

Er bekommt bei jedem Verbandswechsel eine Narkose, eine Narkose wenn die Schrauben raus kommen, das muss er alles verkraften, obwohl die erste Narkose lt. der TA schon problematisch war. Es nutzt ja nix, wenn jetzt der 2. Knochen mit einer noch längeren Narkose operiert wird und der Vogel stirbt. OP gelungen, Patient tot.

Also, es ist alles einfach nur traurig für den armen Vogel.

Ich danke Dir für Deine guten Wünsche!

Liebe Grüße
Holde
 
Hallo Susanne,

danke meine Liebe, auch Deine Worte haben mir sehr gut getan!

Ja, ich werde morgens die Medikamente geben, wenn er gefressen hat. Heute habe ich nur ein ganz, ganz kleines Stückchen Banane in ihn hinein bekommen, dann war Schluss und die Medis mussten auf nüchternen Magen geben werden.
Ich konnte nicht den ganzen Tag warten, es müssen ja ungefähr die Intervalle der Medigabe eingehalten werden.

Liebe Grüße
Holde
 
Hallo Celine,

ich schreibe ja gerne hier im Forum und bin eigentlich über jeden aufbauenden Ratschlag froh.....

Ja, ich habe schon zu Beginn meines Threads geschrieben, dass die Vögel auf mich fixiert sind. Ich will mich nicht rechtfertigen, aber Du kennst mich und meine Situation zu wenig, um verschiedene Dinge einschätzen zu können.

Tiere sind mir das Allerwichtigste im Leben. Schon als Schülerin habe ich aus dem Nest gefallene Vögel daheim aufgezogen, hatte auch etliche andere Tiere.

Mit der Erziehung und dem Benehmen meiner Hunde hatte ich keinerlei Probleme. Als ich aber meinen letzten Hund mit 17 Jahren einschläfern lassen musste, fiel ich in ein tiefes schwarzes Loch.
Mein Freundin überredete mich zu einem Graupapagei, den ich in einer Tierhandlung sah.
Wie so viele Menschen, habe ich dieses Tier gekauft, obwohl ich nix davon verstanden habe.
Ich wollte auch einfach nur ein Tier, das mich überlebt, denn ich konnte keinen Hund mehr einschläfern lassen, das hätte ich nicht mehr geschafft. Also, ein sehr unüberlegter Kauf.

ABER: Von dem Moment an, habe ich mich in dieses Thema eingearbeitet. Ich bin im Tierschutz aktiv, Gewerkschaft für Tiere etc., aber hatte keinerlei Papageienwissen.

Also, ich habe vor 20 Jahren die Henne gekauft, warum sie flugunfähig ist, habe ich ja hier bereits im Forum geschrieben. Ja, sagte man mir, die könne auch alleine gehalten werden und ich Esel habe das geglaubt. Aber ich stellte schnell fest, ein Partner muss her. Jako ist der 4. Partner, die 3 davor haben ihr überhaupt nicht gepasst. Zu einer Vergesellschaftung konnte ich sie als flugunfähiges Wesen nicht geben und x weitere Vögel zur Auswahl holen, ging wegen dem Krach bzw. sehr böser Nachbarn auch nicht. Ich bin sogar wegen der Vögel umgezogen. In München eine passende Wohnung zu finden ist ein Problem, auch ohne Haustiere.

So, seit 16 Jahren sind die beiden jetzt zusammen, aber kein Paar. Ich war den ganzen Tag berufstätig und ich habe mich ansonsten gut gekümmert. Sollte mich zurückhalten, damit sie zueinander finden können.
Ich habe mich jahrelang bei Experten schlau über diese Tiere gemacht, Professoren von Uniklinik und anderen Papageienexperten. Bin von Vogelstammtischen „geflogen“, weil ich mir erlaubt hatte, das Thema Flügelstutzen anzusprechen.

Seit meiner Erkrankung bin ich zu Hause. Davor war ich 8 Monate in Krankenhäusern und die Vögel 8 Monate lang in einer guten Pflegestelle. Die Frau hat eine Tierhandlung und hatte auch früher Papageien. Bei der Henne hatte die Frau keinerlei Chance, aber der Jako wäre dann mit der Zeit schon zu ihr geflogen. Also wusste ich, der schafft es auch ohne mich.

Ab diesem Zeitpunkt und da ich aufgrund meiner Erkrankung sehr oft zu Hause bin, hat sich das Verhalten meiner Vögel verändert. Es ist eine große Verlustangst entstanden. Alleine wenn ich aus dem Raum gehe, lassen sie alles liegen und stehen und rufen nach mir, bis ich wieder in den Raum komme. Diese Fixiertheit auf mich möchte ich ja unterbinden, aber es gelingt einfach nicht.

Sie haben jedenfalls nicht nur gelernt, aus der Hand oder dem Mund zu fressen, nein, die Voliere, in der sie nur zum Schlafen und Fressen meistens sind, ist mit x Näpfen mit Obst, Gemüse etc. bestückt und sie fressen selbstständig.
Morgens bekommen sie ein Stückchen Banane mit dem gespitzten Mund und das war´s auch schon.
Das will ich ihnen auch nicht nehmen. Sie haben so viele Jahre brav auf mich gewartet, als ich ganztägig berufstätig war.

Das Thema am Verband zerren hat sich Gottseidank bereits erledigt, seit heute hat er das so gut wie nicht mehr gemacht.

Nicht nur für den Vogel ist diese neue Flug-Situation ganz, ganz schlimm, sondern für mich auch. Ich schreibe nicht gerne darüber, aber die Situation ist bei mir leider so, dass ich aufgrund meiner Erkrankung nicht weiß, wie viel Zeit mir noch bleibt, um für die Vögel für mein Danach zu sorgen.
Die Situation der flugunfähigen Henne ist schon problematisch genug. Jetzt kommt dieses Unglück und mein armer Jako hat nun nicht mehr die gleichen Chancen wie zuvor. Da sie kein Paar sind, hatte ich mir erhofft, dass beide einen passenden Partner finden würden, damit sie als Vogel glücklich werden.
Die Möglichkeit, die mir auch immer wieder genannt wird, dass ich sie doch beisammen lassen sollte, weil sie nach so vielen Jahren des Zusammenseins aneinander gewöhnt wären, habe ich auch schon in Erwägung gezogen.

Gut, das musste ich jetzt alles mal loswerden.

Liebe Grüße
Holde
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Jako

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