Jedes Jahr verschwinden tausende von Arten

Diskutiere Jedes Jahr verschwinden tausende von Arten im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Artensterben: Jährlich verschwinden 58.000 Tierarten
Es ist wirklich traurig, ich sehe es im eigenen Garten. Wir haben Schmetterlingsflieder, Salbei und auch sonst insekten- und vogelfreundliche Pflanzen.

Einzig eine Nachbarin stört sich daran. Sie patroulliert täglich an unserer Ligusterhecke entlang, um Tannenzapfen aufzulesen, und natürlich über die Hecke zu werfen, sind ja von unseren Bäumen. Auch kritisiert sie, dass ich Löwenzahn (power-food) wachsen und blühen lasse.

Viele Hobbygärtner könnten mehr tun. Aber da geht man lieber in den Baumarkt, kauft Roundup oder andere schlimme Gifte, um im Garten die besten, schönsten und wertvollsten Kräuter zu vernichten - und somit auch die Nahrung für Insekten und Vögel.

Aber wozu auch im Garten gesunde Kräuter wachsen lassen, gibt es doch alles als Kapseln zu kaufen :k

P.S: Schmetterlinge sehe ich trotz Schmetterlingsflieder, Salbei u.a. kaum noch welche.
 
Es ist wirklich traurig, ich sehe es im eigenen Garten. Wir haben Schmetterlingsflieder, Salbei und auch sonst insekten- und vogelfreundliche Pflanzen.

Einzig eine Nachbarin stört sich daran. Sie patroulliert täglich an unserer Ligusterhecke entlang, um Tannenzapfen aufzulesen, und natürlich über die Hecke zu werfen, sind ja von unseren Bäumen. Auch kritisiert sie, dass ich Löwenzahn (power-food) wachsen und blühen lasse.

Viele Hobbygärtner könnten mehr tun. Aber da geht man lieber in den Baumarkt, kauft Roundup oder andere schlimme Gifte, um im Garten die besten, schönsten und wertvollsten Kräuter zu vernichten - und somit auch die Nahrung für Insekten und Vögel.

Aber wozu auch im Garten gesunde Kräuter wachsen lassen, gibt es doch alles als Kapseln zu kaufen :k

P.S: Schmetterlinge sehe ich trotz Schmetterlingsflieder, Salbei u.a. kaum noch welche.
Das stimmt Artenvielfalt fängt im eigenen Garten an. Jetzt ist es ja fast in Mode gekommen so eine Schotterwüste vor dem Haus und höchstens ein paar Koniferen. Da lebt kein Tier davon. Traurig. Aber viele Landschaftsgärtner weigern sich auch so einen Garten anzulegen und machen dem Kunden Verbesserungsvorschläge.
 
Moin moin,

an einem Naturgarten kann ein Landschaftsgärtner auch nur wenig verdienen. Die Meisten wollen sowas auch nicht, es braucht schon Pflege und sieht zu bestimmten Jahreszeiten "unordentlich" aus. Bei einem gepflasterten oder geschotterten Garten fällt kaum Pflege an. Mit der Anlage verdient der Landschaftsgärtner ordentlich "Schotter"
Es geht überall nur noch darum, es wird entsprechend beraten und dem komplett naturentfremdeten Menschen gefällt's. Trotz aller Beteuerungen aus der Politik befinden wir uns in einer Phase wo die letzten Reste der heimischen Natur mit atemberaubender Geschwindigkeit vernichtet werden. Die Bodenversiegelung erreicht immer neue Rekorde. Es schert sich einfach niemand darum. Wähler mobilisiert man damit auch nicht.

Liebe Grüße
Thomas :0-
 
Dabei macht ein in die Jahre gekommener Schottergarten viel mehr Arbeit als ein Naturgarten, wenn man nämlich die Samen einzeln heraussuchen muss und man im laufe der Zeit nicht mehr nachkommt wenn der Nachbar vielleicht eine Linde hat.
 
Traurig aber wahr. Irgendwann ist der Mensch allein auf diesem Planeten und das ist dann auch sein Untergang.
Der Mensch ist gewiss für das Aussterben vieler Arten verantwortlich, ja. Aber man muss das Ganze trotzdem ein bisschen relativieren. Die genannten 58.000 Arten sind der Spitzenwert verschiedener Modellrechnungen. Die Wahrheit wird wohl eher in der Mitte oder gar am unteren Spunten liegen. Zum zweiten darf an nicht vergessen, dass Arten genauso eine Lebenserwartung haben wie ein einzelnes Lebewesen und irgendwann von selbst aussterben. Wie viele der verschwundenen Arten unmittelbar auf das Konto der Menschheit gehen und wie viele auch so ausgestorben wären oder wo der Mensch das Ganze lediglich beschleunigt hat, wird nicht gesagt. Dass der Mensch nun auch das Riesenfaultier und viele weitere pleistozäne Arten auf dem Gewissen haben soll - naja. Immerhin haben sich für viele Tiere nach dem Rückgang der letzten großen Inlandvereisung die Lebensbedingungen drastisch verändert. Viele dieser Arten wären vermutlich so oder so verschwunden, weil sie sich nicht schnell genug anpassen konnten. Das ist zwar alles Spekulation, aber weit naheliegender, als dem Menschen ursächlich die Ausrottung von Riesenhirsch, Mammut und Säbelzahntiger anzukreiden. :nonono:

Die drastischen Artenrückgänge basieren natürlich insbesondere auf dem Raubbau, der an vielen Stellen der Erde vonstatten geht, gar keine Frage. Wird in dem Artikel ja eindrücklich dargestellt. Umso wichtiger, dass wir diesem Raubbau nicht zusätzlich Vorschub leisten, indem wir dort produzierte Produkte maßlos konsumieren. Das geht bei Palmölprodukten an und hat bei Gartenmöbeln aus (Plantagen-)Teakholz noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. :+klugsche

Das wird in Bezug auf die Gesamt-Artenfülle der Welt sicherlich effektiver sein als die eigene Gartengestaltung. Gleichwohl ist natürlich auch diese wichtig und natürlich auch ein Beitrag. Mein Wildbienenhotel ist z. B. wieder reichlich belegt, der Mauersegler brütet am Haus und wir haben (fast) ganzjährig insektentaugliche Blühpflanzen im Garten. 8)

VG
Pere ;)
 
Trotz aller Beteuerungen aus der Politik befinden wir uns in einer Phase wo die letzten Reste der heimischen Natur mit atemberaubender Geschwindigkeit vernichtet werden. Die Bodenversiegelung erreicht immer neue Rekorde. Es schert sich einfach niemand darum. Wähler mobilisiert man damit auch nicht.
Genau! Und aus ökologischen Gründen versiegelt man Freiflächen (gerne auch im Landschaftsschutzgebiet) mit Solarfeldern. Teilweise wird auch aktiv Wald gerodet, um die Dinger aufzustellen. Der Normalbürger bekommt sowas nicht auf's Dach, und wenn er es noch gerne hätte (ist im Moment nicht herzukriegen). Ach ja, auf denkmalgeschützte Gebäude geht natürlich auch nicht, dann lieber freie Landschaft versiegeln. :+screams:

VG
Pere ;)
 
Dabei macht ein in die Jahre gekommener Schottergarten viel mehr Arbeit als ein Naturgarten, wenn man nämlich die Samen einzeln heraussuchen muss und man im laufe der Zeit nicht mehr nachkommt wenn der Nachbar vielleicht eine Linde hat.
Ich finde es kann auch mal ein bisschen,,unordentlich "aussehen. Nicht sofort jede abgeblühte Blüte abgeschnitten und auch noch das letzte Laubblatt entfernt.
 
In manchen Städten macht Du einen Hürdenlauf um die Genehmigung zu Erzeugung von Energie zu bekommen, egal ob ein Bladeless Windrad oder die Solarzellen für die Balkonverkleidung oder auf Dächern.
Industrie und Handel hält sich geschlossen. Wie viel unnütze Flachdächer gibt es allein auf den Einzelhandelsgebäuden und Parkplätzen?
Man muss sich doch nur mal bei Aldi, Lidl, Kaufpark, plus Netto und wie sie alle heißen umschauen und auf Industriegeländen.
Bei der Geschwindigkeit des Ausbaus steigt der Energiebedarf schneller an als Windräder und andere Quellen gebaut werden können.
Einzig und allein hat Island den Joker gezogen.

Ich bin mittlerweile an einem Punkt wo ich nicht mehr nachdenken möchte, sondern im Rahmen meiner Möglichkeiten handle. Auch mag ich das hohle Geschwätz der Politiker nicht mehr hören.
 
Der Hauptgrund für das Artensterben ist die Überbevölkerung. Alle anderen Arten bleiben dabei auf der Strecke. Unser Ressourcenverbrauch ist schon so hoch das wir jedes Jahr fast 2 Erden bräuchten. Wir drängen Tiere immer mehr in relativ kleine Gebiete zurück und es kommt zu Konflikten mit Wildtieren. Dadurch breiten sich Krankheiten und Viren schneller aus. Wir sägen den Ast ab auf den wir sitzen und merken es nicht mal.
 
Thema: Jedes Jahr verschwinden tausende von Arten
Zurück
Oben