Jetzt ist meine Pauli krank

Diskutiere Jetzt ist meine Pauli krank im Forum Für Vögel mit Krankheiten wie PBFD und Polyoma im Bereich Vogelkrankheiten - Hallo an alle! Hoffe mir kann jemand von euch helfen! Seit letze Woche Freitag Abend geht es meiner Pauli nicht gut. Da fiel mir auf das sie...
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TinOHZ

Guest
Hallo an alle!

Hoffe mir kann jemand von euch helfen!

Seit letze Woche Freitag Abend geht es meiner Pauli nicht gut. Da fiel mir auf das sie komisch auf der Stange saß. So nach vorn übergebeugt. Sie hatte Gleichgewichtsstörungen und konnte sich kaum auf der Stange halten. Sie hat nicht gefressen und keinen Kot abgesetzt. Daraufhin bin ich sofort Samstag Morgen zu unserer Tierärztin am Ort, die eine Gehirnerschütterung vermutete. Sie hat Pauli Vitamine und strikte Ruhe verordnet. Leider hatte sich ihr Zustand Montag immer noch nicht verbessert, so daß ich nochmal zur TÄ gefahren bin. Da haben wir dann ein AB bekommen. Aber leider war sie auch ratlos, was meine Kleine haben könnte. Deshalb bin ich dann mit ihr zu einer anderen TÄ nach Bremen gefahren. Doch da kam es mir so vor als ob sie nur Geld mit uns verdienen wollte. Besonders als ich erzählt habe das Pauli PBFD hat, hat sie uns sämtliche Mittelchen aufgeschwatzt. Z. B. Bene Bac, Propolis und noch irgend eines zum Federwachstum. Für die ganze Behandlung und Mittelchen habe ich 130 € bezahlt. Für Röntgen wollte sie 50 € (!) haben. Darum habe ich darauf verzichtet. Ich fand das so unverschämt! Bin echt pleite jetzt. Als Grund für Paulis Zustand vermutete sie eine Sekundärinfektion auf Grund des PBFB. Mittlerweile frisst Pauli mit gutem Appetit und das Gleichgewichtsproblem ist fast behoben. Doch sie hat große Probleme beim Kot absetzen. Die Kloake ist geschwollen, teilweise ist der Kot etwas blutig. Der Kot hat die Funktion eines Korkens und wenn er getrocknet ist verstopft er die Kloake. Als ich den getrockneten Kot gestern entfernt hatte kam mir ein richtiger Schwall frischer Kot entgegen. Ich hatte sie vorher gerade gewogen, es waren 2 g Kot in meiner Kleinen. :traurig: Sie war ja sozusagen kurz vor einem Darmverschluß!

Mittlerweile bin ich wirklich verzweifelt, weil ich nicht weiß wie ich Pauli noch helfen kann.:traurig: Kennt jemand von euch vielleicht einen Tierarzt in Bremen und Umgebung der uns helfen kann und uns nicht ausnehmen will? Oder hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen was meine Kleine hat? Bin für jeden Rat dankbar.

Liebe Grüße

Kerstin mit Pauli und Tweety
 
Hallo Kerstin,

das mit den Mittelchen ist normal, das bekommen meine auch, sie sind auch PBFD pos. und es ist wichtig das sie das bekommen.
Das Propolis ist für die Immunstimulanz und auch für viele andere Krankheiten, wie z.B. magen-Darmentzündungen,Grippe Erkältung usw.also macht es schon Sinn das du das Mittel bekommen hast auch das Bene Bac das sind Laktobakterien,also Bakterien die natürlich im Darm vorkommen. Und wenn dein Pauli Probleme mit dem Kot hat sind die Mittel schon gut. Dein TA sagt es könnte eine Sekundärinfektion sein auf Grund des PBFD, leider kommt es bei pbfd Geierlein öfters zu solchen Infektionen, daher sind die Mittelchen auch so wichtig, gerade das für das Immunsystem.
Wenn meiner Geierlein Probleme mit dem Kot haben und er zu hart ist, bekommen sie immer sehr viel Obst und Gemüse mehr als sonst. Außerdem kannst du etwas Speiseöl unters Futter mischen das weicht den Darminhalt etwas auf und es wird leichter für sie und auch die Kloake kannst du etwas mit Sonnenblumenöl einreiben,das bringt ihr Erleichterung.

Hoffe ich konnte dir etwas helfen ansonsten wünsch ich deiner Kleinen gute Besserung und gib ihr die Mittel weiter, die helfen ihr.

Lg Nicole
 
Hallo Kerstin,

hier findest Du vkTÄ aus Deiner Umgebung, aber bevor Du zu Einer/Einem fährst, schau Dir bitte die Bewertungen an, die können doch relativ gut Aufschluß darüber geben, wie vk ein TA wirklich ist.

Was für AB hat Deine Pauli denn vom TA vor Ort am Montag bekommen?

Wurde von einem der Tierärzte eine Kotprobe untersucht und wurde ein Abstrich gemacht?
Normalerweise sollte eine dieser beiden Untersuchungen zumindest eine Richtung verraten, was die Ursache für den schlechten Zustand Deiner Pauli ist.

Ach ja, es gibt zusätzlich zur normalen Medizin auch noch die Kräuterheilkunde, die Dir vielleicht auch noch etwas unterstützend helfen kann, z.B. indem Du bestimmte Kräuter unters Futter mischt oder verdünnte Kräutertees gibst. Auf der Homepage von Semesh kannst Du Dich diesbezüglich ein wenig schlau lesen.

Ach und noch ne Frage, nimmst Du eigentlich Tweety als Begleitung und Ablenkung zum TA mit, wenn Du mit Pauli hin mußt oder trennst Du die Beiden dann?
Wenn Du sie bisher getrennt hast, würde ich Dir empfehlen, auch wenn es nen gewissen Stress für Tweety bedeuted und Du ihm das bisher nicht zumuten wolltest, dass Du ihn die nächsten Mal auch mitnimmst, einfach damit der Stress für Pauli erträglicher ist, denn gerade Stress kann Krankheiten leider sehr negativ beeinflussen.

Der Preis fürs Röntgen muß ich sagen ist schon recht heftig. Meine TÄ verlangt knappe 20 Euronen fürs Röntgen.



Hallo Nicole,

Danke für den Tipp mit dem Öl, das muß ich mir merken, da ja auch PBFD-Wellis habe und da sind alle Tipps, die im Notfall weiterhelfen können, immer sehr willkommen.
 
Hallo Kerstin,

Ich denke mal daß Du bei normalen Tierärzten warst die nicht vogelkundig sind.
So wie Du es beschreibst müßte unbedingt ein Kloakenabstrich genommen werden und eventuell die Kloake mittels Endoskopie untersucht werden. Daß Blut im Kot ist erscheint mir als Anzeichen einer Verletzung oder ähnlichem in Enddarm. Es sollte also wie beschrieben untersucht werden.
Da normale Tierärzte keine Möglichkeit zum Endoskopieren haben wäre es also angeraten einen vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen. Einen habe ich in Bremen gefunden, das ist:
28209 Bremen
Frau Dr. Hupfeld (Vogelexpertin)
Schwachhauser Ring 86
0421 349509

Außerdem kannst Du Dich auch selber informieren indem Du hier klickst. Achte dabei aber auch wenn vorhanden auf die Bewertungen, leider stehen auch Tierärzte da drin die wenig Ahnung haben.
Ansonsten sind die Preise welche Du z.B. für das Röntgen genannt hast völlig normal, so was kostet zwischen 35 und 60 Euro. Leider sind gute Tierärzte in der Regel nicht allzu preisgünstig, dafür bekommt man beim vogelkundigen Tierarzt aber auch einen reellen Gegenwert in Sachen Kompetenz.
 
Hallo Saskia,

ja so geht es mir auch, bin auch immer froh über neue Tipps wie ich meinen Geierlein helfen kann, gerade wenn sie irgendwie kränkeln. Im Moment sind sie wieder alle fit wie ein Turnschuh :dance:und ich brauch mir keine Sorgen machen,aber das kann sich ja so schnell ändern und dann bin ich glücklich wenn ich ihnen helfen kann:jaaa:
Mit der Zeit lernt man einfach mit dem PBFD umzugehen (so geht es mir zumindest) und man weiß was man tun kann und muss um seine Geierlein fit zu halten:zwinker:

Lg Nicole
 
Hallo an alle!

Erstmal Danke für den Tip mit dem Öl. Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Gurke haben meine beiden heute schon bekommen. Werde ihnen gleich nochmal Apfel anbieten.

Ist es denn normal bei PBFD Vögeln das sie Probleme mit dem Kot haben? Pauli's Diagnose haben wir jetzt seit April. Bisher hatte sie keine Probleme damit. Außer Lücken im Gefieder und fehlen der großen Federn war sie gesund. Sogar der Zustand ihres Gefieders hatte sich in letzter Zeit extrem verbessert.

Bei Frau Dr. Hupfeld sind wir im Frühjahr schonmal gewesen. Eigentlich wollte ich da auch Dienstag mit Pauli hinfahren, aber leider ist sie zur Zeit im Urlaub. :traurig: Darum hat man uns von dort aus an die andere TÄ verwiesen. Die war auf jeden Fall vogelkundig. Allerdings wollte sie für eine Kotuntersuchung 90 € haben. Zusammen mit dem Röntgen wären es dann nochmal 140 € gewesen. Leider kann ich mir das gerade nicht mehr leisten. Sorry! Ein Abstrich wurde bisher nicht gemacht. Hat auch keiner der beiden erwähnt. Die TÄ hier am Ort steht in einem anderen Forum auch als vogelkundig. Aber leider kannte sie sich dann doch nicht so gut aus. Wie das AB heißt das sie uns mitgegeben hat weiß ich leider nicht. Ich habe nicht gefragt. Sie hat es uns in eine Spritze abgefüllt.

Bisher habe ich Tweety nicht mitgenommen zum TA, eben aus dem Grund, den Du genannt hast. Wollte ihn nicht unnötig stressen. Sein Zustand ist allerdings sehr gut. Er hat bisher keine Anzeichen der Krankheit. Tweety war gerade 2 Wochen bei mir, als es bei Pauli ausbrach. Das hat mir voll leid getan... Vielleicht hat er ja Glück das er nur Träger ist und es bei ihm gar nicht ausbricht. Er ist ein sehr kräftiger Kerl. Was mache ich denn wenn Pauli es nicht schaffen sollte? Die TÄ in Bremen hat mir gesagt das Tweety dann alleine bleiben muß. Ich möchte aber auf keinen Fall einen Einzelvogel haben. Abgeben möchte ich ihn auch nicht. Gibt es die Möglichkeit evtl. ein älteres Tier aufzunehmen? Habe gehört das es bei 2-3 jährigen Tieren nicht mehr so häufig bzw. gar nicht ausbricht. Ich hoffe natürlich das ich mir noch keine Gedanken darüber machen muß...

Jedenfalls schon mal vielen Dank für eure Hilfe!

Liebe Grüße

Kerstin mit Pauli und Tweety
 
Hallo Kerstin,

mein Asterix hatte damals, als er ne Darmentzündung hatte, auch Probleme mit dem Kotabsetzen, allerdings nicht so starke, wie Deine Pauli.
Dann hatten zwei unserer Wellidamen kurz vor ihrem Tod größere Geschwulste in der unteren Bauch- und Aftergegend, so dass bei ihnen die Probleme mit dem Kotabsetzen davon kamen.
Waren also im Endeffekt schon sekundäre Erkrankungen.
Ansonsten haben meine Wellis mit Kotabsetzen keine Probleme.

Bzgl. Deinen Sorgen wg. was Du mit Deinem Tweety machst, wenn Pauli nicht mehr ist, so hast Du die Möglichkeit, nen PBFD positiven Pieper aufzunehmen, denn es gibt schon ab und an mal PBFD positive Wellis, die abgegeben werden, damit sie nicht alleine bleiben, wenn der Partner verstirbt.
Die andere Möglichkeit, die Du hast, ist eben ihn zu jemandem zu geben, der einen oder besser noch mehrere PBFD positive Wellis hat. Ich denke, das mußt Du dann entsprechend entscheiden, denn teilweise ändern sich ja auch die äußeren Gegebenheiten.
Ein gesundes Tier wissentlich dazusetzen würde ich nicht, auch wenn Du gelesen hast, dass mindestens 2-3 Jahre alte Tiere die Krankheit nicht mehr akut bekommen könnten. Ich bin darüber nicht definitiv informiert. Wäre also mit solch einer Aussage äußerst vorsichtig.
 
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