Jetzt ist sie in Deutschland

Diskutiere Jetzt ist sie in Deutschland im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, habe gerade nur leider so nebenher im Fernsehen mitbekommen das jetzt die Vogelgrippe auch in Deutschland sein soll...
Sind vor drei oder fünf Jahren auch so viele Fälle in so vielen Ländern aufgetreten? Habe das jetzt nicht mehr im Kopf, ich weiß nur noch von Italien und Holland, wobei eins wohl gar nicht H5N1 war?
 
Vogelklappe schrieb:
Und so lange kann man geimpfte Tiere nicht in den Stall sperren ? Was ist denn das für ein Argument gegen die Geflügelimpfung ?


Wo hast Du jeh gelesen das ich mich gegen eine Impfung ausgesprochen habe??
 
Wie hätte ich denn sonst Deinen Kommentar zu dem impfablehnenden Spiegel-Artikel verstehen sollen ?
Zitat von Moni: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...401590,00.html
Zitat von Motte: Ist doch logisch, oder? Jedes klinisch gesunde Lebewesen kann eine Krankheit weitertragen
Daß Du die Geflügelimpfung befürwortest, wenn damit die Krankheit unbemerkt weitergetragen werden kann ? Auch wenn es sich nur um 6 Tage (oder 2 Wochen) handelt ?

@ Moni: Holland und der Hof in Deutschland 2003 war H7N7, das genauso hätte mutieren können.
 
Achso. Ist das auch ansteckend für Menschen? Zur Impfung, ich bilde mir mal ein, es bringt nicht viel, Haustiere zu impfen, wenn die Wildvögel weiterhin das Virus tragen und "ausscheiden"?
 
An H7N7 ist damals ein Tierarzt gestorben. Die Situation von infiziertem Geflügel ist allen wegen des nicht vermeidbaren Kontakts zum Menschen eine völlig andere als bei Wildvögeln.
 
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Eilmeldung ntv: erste H5N1-Verdachtsfälle auf dem Festland (Rostock u. Mecklenburg/Vorpommern)
 
@ vogelklappe Beitrag 140

Das auf Rügen die Nutztiere getötet werden, stand heute morgen in der FAZnet(Frankfurter Allgemeine Zeitung).
Das Tiere in Frankreich getötet werden, habe ich nie geschrieben!
Was mich wundert, ist ,das sich niemand über die menschenverachtenden Pläne unseres Staates aufregt, wer im Fall einer Pandamie Medikamente erhält und wer nicht8(
Tiere zu töten ist ja schon schlimm genug!
Aber Menschen............
 
Vogelklappe schrieb:
An H7N7 ist damals ein Tierarzt gestorben. Die Situation von infiziertem Geflügel ist allen wegen des nicht vermeidbaren Kontakts zum Menschen eine völlig andere als bei Wildvögeln.

Aber die Wildvögel kommen doch evtl. mit dem Hausgeflügel/Ziervögel in Kontakt, und diese wiederum mit "ihren" Menschen?
 
Das Tiere in Frankreich getötet werden, habe ich nie geschrieben!
Ich auch nicht, sondern daß man dort impfen will. Aber "flächenmäßig" wird auch auf Rügen kein Geflügel getötet - bis jetzt.

Im Falle einer Pandemie bricht sowieso nur Chaos aus. Da bleibt nur noch, sich zu isolieren.
 
Aber die Wildvögel kommen doch evtl. mit dem Hausgeflügel/Ziervögel in Kontakt...
Moni, deshalb werden doch "kontaktgefährdete" Nutzvögel auf Rügen gerade gekeult ? Während Frankreich dies offenbar nicht vorhat, sondern lieber impfen will.
 
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http://www.news.de/50/00Vogelgrippevirus...es_Festland.php

Vogelgrippevirus erreicht deutsches Festland

Greifswald/Bergen (dpa) - Der gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 hat das deutsche Festland erreicht. Bei zwei von fünf im Referenzlabor für Vogelgrippe am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems untersuchten Wildvögeln wurde das Virus nachgewiesen.


Die Tiere waren vom Landeslabor in Rostock auf die Insel Riems gebracht worden. Sie wurden in Ost- und Nordvorpommern gefunden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über die Ausbreitung der Vogelgrippe auf Rügen geäußert. «Die Lage ist ernst», sagte Merkel am Sonntag bei einem Besuch der Ostseeinsel und bot weitere Hilfe des Bundes an.

Im Norden und Westen der Insel wurde derweil auf Anordnung des Landkreises vorsorglich gefährdetes Hausgeflügel getötet. Dabei handele es sich um eine reine Vorsorgemaßnahme, betonte Merkel. «Nach wie vor ist kein Befall von Hausgeflügelbeständen festzustellen. Das ist die gute Nachricht.» Nach Angaben von Landesagrarminister Till Backhaus (SPD) wurde mittlerweile bei 59 Vögeln das gefährliche Virus H5N1 nachgewiesen.

Auf Rügen wurde alles versucht, um eine Ausweitung der Vogelgrippe und ein Übergreifen der Seuche auf das Festland zu verhindern. Es sei gut, dass inzwischen auch die Bundeswehr die Schutzmaßnahmen auf der Insel unterstütze, sagte Merkel. Spezialkräfte einer ABC-Abwehrtruppe stellten am Rügendamm, dem einzigen Landweg von der Insel zum Festland, Seuchenwannen für Autos auf. Desinfektionsanlagen für Autos und Lastwagen wurden nach Angaben des Landratsamts in Bergen auch am Fährhafen von Sassnitz aufgebaut, einer Drehscheibe für den Ostseehandel, und an der Autofähre von Wittow. Ganz Rügen wurde zur Schutzzone erklärt.

Das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit auf der Insel Riems kündigte an, seine Untersuchungen künftig auf tote Wildvögel vom Festland zu konzentrieren, um eine mögliche Verbreitung des Virus festzustellen. Bislang sind nach Angaben des Bundesverbraucherministeriums außerhalb von Rügen keine H5N1- Infektionen bekannt.

«Es geht darum, alle Maßnahmen zu ergreifen, damit Deutschland nicht gesperrt wird», erläuterte Backhaus. Er bezog sich auf mögliche Handelsbeschränkungen für Deutschland in der EU. Deutschland habe Geflügelbestände von 123 Millionen Tieren im Wert von 1,3 Milliarden Euro. Diese dürften nicht gefährdet werden. Merkel, die sich am Nachmittag in Binz auch ein Bild von Auswirkungen der Seuche auf die Tourismuswirtschaft machen wollte, verwies auf einen intensiven Informationsaustausch der zuständigen Ministerien und Behörden innerhalb der Europäischen Union.

Wegen der Vogelgrippefälle auf Rügen wurde die so genannte Beobachtungszone auch auf die nahen Hansestädte Stralsund und Greifswald sowie auf die benachbarten Landkreise Nordvorpommern und Ostvorpommern auf dem Festland ausgeweitet. Grundlage für die vorsorgliche Tötung von Hausgeflügel auf Rügen ist Backhaus zufolge eine umfassende Risikobewertung durch das Friedrich-Loeffler- Institut. Eine Zahl der betroffenen Betriebe und Tiere wollte er nicht nennen, die Risikobewertung sei noch nicht abgeschlossen. Die Tiere werden in Containern mit Kohlendioxid getötet.

Der Deutsche Tierschutzbund protestierte gegen die Tötung von Hausgeflügel. Nach ersten Schätzungen würden 10 000 Tiere getötet, berichtete die Organisation in Bonn. Es liege aber keine akute Infektion der Tiere vor, auch für den Menschen gebe es keine neue Gefahr.

Nach Angaben der Landestierärztin Maria Dayen werden Bestände mit erhöhten Risiken gekeult, so aus Betrieben in der Nähe größerer Schwanenkolonien, mit Freilandhaltung oder in Betrieben mit viel Besucherverkehr. Ein Grund für die Maßnahme sei auch die Inkubationszeit von der Infektion bis zum Ausbruch der Vogelgrippe. Nach Dayens Angaben gibt es auf Rügen rund 800 Geflügelhaltungen mit rund 400 000 Tieren.

Alle Autos, aber auch Fußgänger und Radfahrer, müssen seit Sonntag beim Verlassen der Insel Rügen mit Desinfektionsmitteln gefüllte Wannen passieren. Die ABC-Kräfte der Bundeswehr sind unter anderem auf die Dekontamination und die Desinfektion von Fahrzeugen und Personal spezialisiert. Nach Angaben des Verteidigungsministerium ist am Aufbau der Anlagen auch das Technische Hilfswerk (THW) beteiligt. Laut Backhaus sind 43 Soldaten, 50 zusätzliche Bereitschaftspolizisten und 48 THW-Helfer im Einsatz. Allein 121 Helfer würden tote Vögel einsammeln.


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Wird uns hier etwas verschwiegen, wenn wir erst eine Sperre haben, dann besteht kein Grund mehr auf Impfungen zu verzichten.
 
...wenn wir erst eine Sperre haben, dann besteht kein Grund mehr auf Impfungen zu verzichten.
Zu aufwendig auf Rügen, Corinna, weil man auf diesen Fall nicht vorbereitet war.
Die Tiere werden in Containern mit Kohlendioxid getötet.
Das ist jämmerliches Ersticken. Wenigstens Monoxid hätten sie ja nehmen können. Aber eine richtig gute Alterantive gibt es sonst leider nicht.
http://www.das-eule.de/eulenspiegel0405_schlachttechniken.html
 
Moni schrieb:
Aber die Wildvögel kommen doch evtl. mit dem Hausgeflügel/Ziervögel in Kontakt, und diese wiederum mit "ihren" Menschen?


hallo

was denkst du wohl ist nur der sinn einer impfung?????

Tina
 
@ Vogelklappe

ja natürlich, man war ja nur auf großeredenschwingen vorbereitet.

Jegliche Vorbereitungszeit hat man verstreichen lassen, weil, ach wir treten im Kreis, weil ein Wesjohann es nicht wollte.


LG
 
Rügen: 400000 Vögel sollen abgeschlachtet werden

Die Bundeswehr greift jetzt ein!

SEUCHENSCHUTZ 400 000 Hühner und Enten "müssen" getötet werden

Rügen/Berlin - Es sind Szenen, die an einen Terror-Anschlag mit Biowaffen denken lassen. An der Straße rücken im Laufschritt Soldaten in gelbgrauen Seuchenschutz-Anzügen an. Hinten lässt ein Dekontaminations-Panzer keimtötende Brühe über die Landschaft regnen. Die Bundeswehr-Profis sind auf Rügen angekommen.


Ohne gründliche Desinfektion darf keiner mehr die Ferieninsel verlassen. Wannen mit virentötender Brühe versperren seit gestern den Rügener Damm. Das ist das Werk der ABC-Spezialisten der Bundeswehr. 19 von ihnen sind bereits aus Prenzlau angerückt. Weitere zwei Dutzend werden folgen.

Sie sollen dem sichtlich überforderten Landkreis bei der Bekämpfung der Vogelgrippe unter die Arme greifen. Denn deutschen ABC-Abwehrbataillons gelten weltweit als führend im Kampf gegen Seuchen.

Inzwischen ist ganz Rügen Sperrgebiet: Bei 59 Wasservögeln und einem Habicht wurde das aggressive H5N1-Virus bislang nachgewiesen.

Hausgeflügel wie Hühner und Enten infizieren sich leicht mit dieser asiatischen Vogelgrippeform. Wenn die Influenza in den Hühnerställen erst Fuß fasst, wird es wegen der enormen Virenmenge für den Menschen richtig gefährlich. Auf Drängen der Bundesregierung müssen in den nächsten Tagen alle

400 000 auf Rügen gehaltenen Hühner und Enten geschlachtet werden. Vorsorglich.

Die "Tierseuchenspezialisten" des Friedrich-Loeffler-Institutes in Greifswald vermuten, dass H5N1 längst auch auf dem mecklenburgischen Festland, wenn nicht sogar schon in Brandenburg Fuß gefasst hat. Dorthin wurden Tierärzte geschickt, um großflächig Proben zu sammeln. Die an Rügen angrenzenden Landkreise wurden zu Beobachtungszonen erklärt.

Thomas
 
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