Jockeline und Bobby

Diskutiere Jockeline und Bobby im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Ich schreibe diese Geschichte für alle, die mit dem Gedanken spielen, ihrem Vogel einen Partner zu suchen, um ihm in Zukunft die "Einzelhaft" zu...
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Ein Tag im Leben eines "Vergesellschafters".....

Geschrieben aus der Sichtweise meiner Mutter :

8´00 Uhr : Ich betrete das Wohnzimmer. Keiner der Vögel begrüßt mich, sie ignorieren mich, was mir sehr wehtut. Ich mache die Käfige sauber, kann aber bei Bobby nicht in den Innenraum, weil er nach mir hackt. Dann bekommen sie Körner und Obst.

8´30 Uhr : Ich öffne die Käfigtüren, beide klettern raus. Liane und ich frühstücken in der Küche. Liane will sich von den Vögeln fernhalten, weil sie beide auf sie bezogen sind.

9´20 Uhr : Ich komme nach oben und kann Jocki nicht sehen. Bobby sitzt auf Jocki´s Käfig. Ich rufe "Jockel" und nochmal "Jooockel" - da kommt ganz kläglich die Antwort "Jockel". Sie sitzt im Blumentopf am anderen Ende des Zimmers.
"Liaanee" rufe ich die Treppe runter, damit sie Jocki holt. Der Christstern ist nur noch halb so groß !
Liane setzt erst Bobby wieder auf seinen Käfig und dann Jocki auf ihren. Beide Vögel freuen sich riesig, meine Tochter zu sehen. Aber sie krault beiden nur kurz die Köpfchen und zieht sich dann zurück. Die Grauen putzen sich - es sieht ganz friedlich aus. Ich schaue mir meine Lieblingsserie an.

10´00 Uhr : Plötzlich fliegt Bobby zu Jocki rüber - sie flüchtet - Bobby hinterher. In ihrer Not landet Jocki schutzsuchend auf meiner Brust - aber Bobby gibt nicht auf. Bobby sitzt nun auf meiner Brust - Jocki knallt voller Panik gegen den Fernseher. Bobby hat sich in meinem Pullover festgekrallt. Mit Müh und Not kann ich aus dem Zimmer fliehen.
"Liaaaneee !!!"

10´10 Uhr : Liane setzt Bobby in seinen Käfig und vergewissert sich, daß Jocki nichts passiert ist. Aber sie schnattert fröhlich vor sich hin. Sie flieht zwar immer vor Bobby - doch ihrer guten Laune tut das offenbar keinen Abbruch.
Ich muß mich vor lauter Aufregung übergeben. Der Tag ist gelaufen. Ich werde mein Wohnzimmer nicht mehr betreten, wenn beide Vögel frei sind.
So kann das nicht mehr weitergehen !!! Bobby hat noch eine Frist bis Ende April - danach gebe ich auf !

Nun ich :
Tja, Leute, daß ist der traurige Stand der Dinge. Ich (Liane) stehe zwischen den Fronten - und überall wird scharf geschossen.
Einerseits kann ich verstehen, daß meine Mutter mit ihren 77 Jahren nicht mehr so belastbar ist. Andererseits wollen wir natürlich nicht, daß auch unsere Vögel zu "Wanderpokalen" werden.
Ab 1. April muß ich wieder außer Haus arbeiten. Dann muß Bobby den ganzen Tag eingesperrt bleiben, was seine Laune nicht bessern wird.

Was tun ???
Ich liebäugele mit einer großen Gastvoliere, wo die beiden ohne viel Kontakt zu Menschen sich entweder verstehen lernen - oder die Vergesellschaftung mit Bobby ist gescheitert.
Aber was wird dann aus Jocki ? Wird sich meine Mutter auf einen zweiten Versuch einlassen ?

Immerhin weiß ich jetzt, daß Jocki durchaus bereit wäre, sich mit einem Timneh-Hahn einzulassen. Aber der dürfte dann nicht so menschenbezogen und dominant sein wie Bobby.

Bobby ist mir aber auch richtig ans Herz gewachsen. Er hat zwar einen äußerst starken Willen, aber zu "seinem Menschen" ist er ganz reizend. Ein lustiger, witziger Kerl.

Ich weiß auch nicht, was passieren würde, wenn er Jocki mal erwischt. Würde er sie ernsthaft verletzen ?
Ist es schon vorgekommen, daß Timnehs sich gekillt haben ?

Wenn jemand von einer Gastvoliere im Münchner Raum weiß, soll er sich bitte bei mir melden.
Und wenn irgentjemandem eine andere Lösung einfällt - bitte auch melden.
Im Moment bin ich völlig frustriert !

Die Fotos:
1) So sieht es im Moment aus : Jocki hält größtmöglichen Abstand zu Bobby.
2) Jocki auf dem Zimmerbrunnen
3) Sie spielt zu gern mit Wasser
4) Überall muß sie neugierig den Schnabel reinstecken
5) Bobby kurz vorm Abheben. (Im HG : Mutti´s wertvoller Nippes)
 

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Guten Morgen Liane,

ich habe Dir soeben eine private Nachricht gesendet. Schau doch einmal nach.

Liebe Grüsse

Peter
 
Oh, Liane ... das tut mir so leid, was da bei Euch passiert!
Dass Deine Mutter mit 77 Jahren sicher nicht mehr Nerven wie Drahtseile hat, ist klar. Irgendwann gibt man einfach auf. Und wenn Du dann wieder außer Haus bist ... eieieieiei ... :nene:

Wie lange habt Ihr es denn insgesamt mit Bobby versucht?
Für mich - die allerdings mit Vergesellschaftungen NULL Erfahrung hat, deshalb *Menschenverstandmodus-ON* - klingt das, als ob sich die beiden nicht ganz geheuer sind. Andererseits kenne ich so blödes Angriffsverhalten auch von unseren beiden, und es geht IMMER von Sally aus, die die total Dominante in dieser "Beziehung" ist. Komischerweise macht sie das hauptsächlich dann, wenn ich in Sichtweite bin, was ich wiederum darauf schließe, dass sie leider sehr auf mich geprägt ist und Columbo genau das reinwürgen will: "Das ist MEIN MENSCH! Denk bloß nicht, dass du bei der auch nur eine Kralle auf den Boden kriegst!" :k Und natürlich haben sie im Moment viel zu wenig Platz und in unserem Fall auch zu wenig Freiflug. NOCH. ;)

Macht Bobby das auch, wenn kein Mensch dabei ist?

Wärt Ihr bereit, eventuell einen weiteren Versuch mit einem anderen Partner zu starten? ich denke, dass Du Bobby mittlerweile ins Herz geschlossen hast, muss leider zweitrangig bleiben. Er wird auch anderswo glücklich werden. Hier im Forum suchen doch so verflixt viele User Partner für Ihre Graupis ... vielleicht kommt gar ein "Tausch" zustande? Bobby scheint mir doch an sich ein sympathischer Kerl zu sein und Jocki sowieso ... vielleicht stimmt eben einfach die sprichwörtliche "Chemie" nicht. Das kennen wir Menschen von uns doch zur Genüge. Ich jedenfalls würde die Krise kriegen, wenn man mir irgendeinen Partner vor die Nase setzt und sagt "na dann verlieb dich mal schön, was anderes kriegst du nicht!". 8)

Ich kann Dir ergänzend auch empfehlen, wende Dich hier mal an Angie-Allgäu. Dort suchen doch immer wieder ein paar süße Graue, gerupfte oder einsame, einen Partner. Und es ist überhaupt nicht weit weg. Vielleicht könnte die Vergesellschaftung bei ihr stattfinden, ihre Außenvoli ist wirklich riesig und schön. Selbst gesehen.
(Und übrigens, ich werde zu keinerlei anderen "Umständen" dort vor Ort auch nur ansatzweise Stellung nehmen. :+schimpf Aus der Hexenjagd, die hier diesbezüglich veranstaltet wird, klinke ich mich gepflegt aus. Es geht rein darum, einen Partner für Jocki und Bobby zu finden, und DAS, denke ich, könnte bei Angie in der Außenvoli super stattfinden. Punkt.) ;)

Menno - ich drück Dir die Daumen, dass es bei den beiden vielleicht doch noch funkt ... :trost:

Liebe Grüße!

Lilian
 
Hallo Lilian,

danke für Deine lieben Worte.

Bobby hat mittlerweile begriffen, daß ich Jocki notfalls beschütze, wenn er sie angreifen will. Der raffinierte Kerl wartet, bis ich aus dem Zimmer bin und dann erst verscheucht er Jocki.
Dies Gescheuche möchte ich natürlich möglichst vermeiden, damit Jocki nicht traumatisiert wird.
Im Moment findet der gemeinsame Freiflug nur unter meiner Aufsicht statt (Raushalten geht einfach nicht !). Habe ich keine Zeit, wird Bobby eingesperrt - leider.
 
Hallo Liane,
mein Timnehhahn ist genauso menschenbezogen und vor allem dominant wie Bobby.Das erste,was er mit Annie machte war-kämpfen.Nur hatte er nicht damit gerechnet,das sie sich wehrte und sich nicht verscheuchen ließ.Damit kam er erst mal nicht klar.Vor Schreck traute er sich keinen Angriff mehr,ein,zwei kleine waren da,aber sie wehrte sich wieder.Eine gute Woche hatte es ihm die Sprache verschlagen und er wollte nicht mehr raus....aber das hast du bestimmt gelesen mit Otto und Annie.
Ich dachte auch,das ich Otto,der nur Menschen und keine Vögel kennt nie mit einem Vogel vergesellschaften könnte(da er in seinen Augen mich als Partner hatte).Ein letztes Mal wollte ich es noch versuchen,da es schon zwei mal schief ging.Und dieses Mal habe ich die Hoffnung,das es gut ausgehen könnte,aber ich weiß,sie brauchen Zeit und die mußt du haben.Was sind schon ein paar Wochen im Vergleich zu den Jahren,die Bobby nur mit Menschen lebte...
Wenn du ihnen die Zeit nicht geben kannst(und deine Mutter),dann finde ich die Idee mit z.B.Angie-Allgäu,wie allekuras schon schrieb,auch gut.
Auf alle Fälle kann ich bestätigen das ihre Vögel gesund sind,denn meine Annie habe ich von ihr und mein vogelkundiger TA untersuchte sie und befand sie für kerngesund:zustimm:
 
hallo lady-li,

was gibt es neues bei dir? hast du die beidern noch zuhause oder hast du sie auf ein neutrales teritorium gebracht, wäre mit sicherheit einfacher. ja die thimnes sind garnicht so einfach zu händeln, du brauchst zeit und die hast du nicht,
deine mutter will wahrscheinlich, aber kann nicht. guter rat teuer, aber ich wünsche dir das es doch noch klappt.

lg. kleiner-kongo
 
Liebe Liane,

wir sitzen auf Kohlen ... wie gehts Jockeline und Bobby?
So fest, wie ich alle Daumen drücke, MUSS das doch klappen. :trost:

Und seit ich weiß, dass die beiden sich ja "erst" seit knapp 5 Wochen kennen (ich dachte, das läuft seit MONATEN!), bin ich die Zuversicht in Person. Das wird schon, und dafür wünsche ich Euch viel Geduld und starke Nerven.
Trotzdem haltet ruhig weiterhin die Augen offen nach einem "neutralen Vergesellschaftungs-Boden" - da kann nicht schaden.

Liebe Grüße!

Lilian
 
Hallo Liane,
was gibt es neues bei Euch? Bin schon ganz gespannt!
... und irgendwo habe ich gelesen, dass Euer Christstern nur noch halb so groß ist! Vorsicht, Christsterne sind giftig für Papageien!
LG
Kati
 
Hallo, ihr Lieben,

ich möchte euch erstmal antworten :

und irgendwo habe ich gelesen, dass Euer Christstern nur noch halb so groß ist! Vorsicht, Christsterne sind giftig für Papageien!

Jocki hat den Christstern nicht gefressen, er ging zu Bruch als sie unsanft auf ihm gelandet ist.
Aber danke für Deine Sorge, Julius, ich habe tatsächlich nicht gewußt, daß Christsterne giftig sind.

Liebe Katrin,
Anni wehrt sich - Jocki nicht ! Genau das ist das Problem.
Ich habe mit Angie schon Kontakt aufgenommen (aber ich will nicht vorweggreifen)

Lieber allkuras und alle anderen,

Das ist der traurige Stand der Dinge :

Problem 1)
Jocki hat einfach Angst vor Bobby. Sie ist ein zartes, sensibles Seelchen - und Bobby ein rücksichtsloser Haudegen. Er bräuchte eine Partnerin, die ihm Kontra gibt, so wie Katrin´s Anni. Jocki würde sich an Bobby´s Seite nie behaupten können.
Mag sein, daß ich da falsch liege (ich bin ja nur ein kleiner Mensch) - aber meiner Meinung nach müßte Jocki einen Timmy kennenlernen, der sanft und behutsam mit ihr umgeht.
Grundsätzlich glaube ich, daß Jocki "ihre" Menschen durchaus mit einem anderen Vogel teilen würde - wenn es der Richtige ist.
Aber Bobby flößt ihr nur Angst vor der Vergesellschaftung ein.

Problem 2)
Meine Mutter hat mittlerweile genauso viel Angst vor Bobby wie Jocki.
Und das mit Recht, denn Bobby hat sie jetzt schon mehrfach attackiert, auch wenn ich nicht anwesend war.
Da die Vögel aber im Wohnzimmer meiner Mutter stehen und sie mit ihnen zurechtkommen muß (ich habe nicht genug Zeit), ist Bobby auch für meine Mutter eine Nummer zu groß.

Während ich das jetzt schreibe sitzt mir ein dicker Kloß im Hals :
Auf diesen Thread hin hatte sich ein Forumsmitglied gemeldet, dessen Hahn im Januar verstorben ist und der deshalb verzweifelt einen Vogel für seine Timmy-Henne suchte.
Wir telefonierten miteinander und erzählten uns viel von den Grauen. Sein Hahn hatte einen ganz ähnlichen Charakter wie Bobby. Er sagte nur immer "das kommt mir sehr bekannt vor".
Ich will es kurz machen:
Morgen wird er Bobby zu sich holen.
Natürlich ist das mit Rita Ohnhäuser abgesprochen.
Es tut mir so unendlich leid für Bobby !!!
Wäre ich bereits Rentnerin und hätte die Zeit, die er braucht - glaubt mir, ich hätte ihn trotz aller Probleme bei mir behalten und aus einem Grauen versucht vier zu machen. Aber das geht leider nicht.
Ich wünsche diesem Pfundskerl alles Glück der Welt und bete, daß er an seinem neuen Platz glücklich wird.
Natürlich werden sein neuer Besitzer und ich viel telefonieren und Euch auf dem Laufenden halten.

Manchmal besteht wahre Tierliebe darin, ein Tier loslassen zu können !

Der Kloß wird immer dicker.... hoffentlich klappt es ... Bobby hat es verdient !

Und was wird aus Jocki ?
Meine Mutter und ich saßen am Ostersonntag heulend am Frühstückstisch und haben alle Möglichkeiten durchgespielt :
Jocki an einen guten Platz geben, wenn sie einen Partnervogel findet, dessen Besitzer sich nicht von seinem Vogel trennen kann.
Jocki wieder allein halten und um jede Feder weinen, die sie sich ausrupft.
Jocki in eine Voliere zu anderen Grauen geben.
Jocki mit einem anderen Timmy bekannt machen.

Für die letzte Möglichkeit zieht ein Silberstreif am Horizont auf.
Rita Ohnhäuser bekommt vielleicht einen Timneh-Hahn, dessen Vorleben bekannt ist und mit dessen Vorbesitzerin wir telefonieren können, um herauszufinden, ob der Vogel sowohl für Jocki als auch meine Mutter der richtige sein könnte.
Das wird sich in den nächsten Tagen herausstellen.

Meine Mutter und ich müssen zur Zeit das ausbaden, was wir in der Papageienhaltung falsch gemacht haben !
Wir sind ein warnendes Beispiel für alle, die meinen, daß der Mensch ein adäquater Ersatz für einen Papageien in Einzelhaltung sein könnte.
Niemals !!!
Soviel Zeit hat keiner von Euch ! Und soviel artspezifisches Verhalten auch nicht. Ein Mensch ist nunmal kein Papagei !

An alle, die sich so ein putziges, plapperndes Wesen zulegen wollen :
Seid Euch der immensen Verantwortung bewußt und legt Euch niemals einen Einzelvogel zu !

Sonst müßt ihr irgendwann einmal so fürchterlich heulen wie wir, wenn Bobby morgen hinausgetragen wird.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Die Fotos :
1) Jocki ist wieder kurz vorm Flüchten
2) Bobby inspiziert die Osterdekoration
3) Er wünscht allen frohe Ostern
4) Bobby auf meinem Schoß

Jochi und Bobby 009.jpg

DSCI0107.jpg

DSCI0109.jpg

bobby002-3.jpg
 
möchte euch mal lieb drücken...schnief
...und wünsche bobby alles gute in seinem neuen zu hause und jocki bald einen passenden partner,bitte halte uns auf den laufenden,vielleicht kann der neue besitzer von bobby hier auch mal reinschauen und uns auf den laufenden halten,
es muss euch sehr schwer gefallen sein diese entscheidung zu treffen,ich weiss nicht ob ich das könnte und hoffe inständig das ich nicht auch diese entscheidung treffen muss,

liebe grüsse gudrun
 
Oh Liane ... wie schrecklich schade!

Papageien sind, wie Menschen auch, eben Charakterköpfe. Und wenn die beiden Charaktere, die man da gern zusammen sähe, tatsächlich soooo verschieden sind, wie Du beschreibst - dann klappt es manchmal eben nicht. *schnief*

Aber hey - ich finde, der neue Platz für Bobby hört sich klasse an. Und Eure "neue Chance" auf einen Partner für Jockeline auch. Wenn das nichts wird, gibt es auch eine dritte und notfalls vierte Chance.

Daumen und Krallen sind gedrückt! :zustimm:

Euch allen wünsche ich starke Nerven für den grässlichen Abschied von Bobby und Jockeline einen lieben, zarten neuen Partner. Bald!

LG :trost:

Lilian
 
Hallo Liane,
es tut mir sehr leid,das es so gekommen ist,aber ich kann dich verstehen:trost:
Manchmal besteht wahre Tierliebe darin, ein Tier loslassen zu können !
Wenn Annie,wie du auch schon geschrieben hast,sich nicht gegen Otto wehren würde,hätten die beiden mit Sicherheit keine Chance.Sie hat Otto heute so eine verpaßt,das er mir das erste Mal leid tat.Sie flog gegen seine Seite der Voli,ich hatte ihn gerade zu gemacht und wollte sie auch reinsetzen.Da erschrak er so,das er nach ihr durch dir Gitter hackte.Sie wehrte sich und erwischte ihn an einem Nasenloch und etwas daneben(Schramme).Er hat sogar ganz leicht geblutet.
Liane-ich wünsche dir,deiner Mutter und Jocki,das ihr schnell einen netten Timnehhahn findet und alle glücklich werdet.Auch Bobby wünsche ich ein schönes Zuhause und eine nette Dame an seiner Seite.
 
Hallo ihr Lieben !

Danke für eure tröstenden Worte.
Gestern ist Bobby in seine neue Heimat umgezogen.
Er hat dort eine große Familie - das Besitzerpaar, den 18jährigen Sohn und die Großeltern - also richtig Trubel.
Das schöne ist, daß sich a l l e auf Bobby gefreut haben.
Bobby hat bei den Männern zwar etwas geknurrt, aber dann versucht, sich bei allen einzuschleimen.
Heute hatte er allein Freigang - morgen darf er zum erstenmal mit der Henne zusammen raus.
Ich bin ja sooo gespannt, wie das wird !

Jocki zeigte keinen Abschiedsschmerz (im Gegensatz zu meiner Mama und mir).
Ich habe zur Zeit ein 11 Monate altes Timmypärchen für 14 Tage in Pflege.
Die Kleinen leben bei mir unten. Aber ich möchte mal testen, was Jocki zu denen sagt - die Babys sind mit Sicherheit lieb zu ihr.

Werde darüber noch berichten.

Bobby - ich wünsche dir von Herzen, daß du es dir mit der neuen Familie nicht verscherzt. Reiß dich zusammen, du lieber Racker !!!
 
Möchte euch mal auf den neuesten Stand bringen :

Bobby hatte die ersten 3 Tage furchtbar getrauert. Er saß aphatisch da und hat auch kaum was gefressen.
Der neue Besitzer rief mich ganz verzweifelt an und fragte, was er machen soll.
Ich habe über den Außenlautsprecher meinen Pfiff gemacht und mit Bobby geredet. Und plötzlich kam wieder Leben in ihn und er hat freudig genickt.
Gegen alle Vernunft hätte ich ihn am liebsten sofort wieder zurückgeholt - könnt ihr das verstehen ?
Jetzt geht es ihm aber schon besser. Er hält allen sein Köpfchen hin und sucht verzweifelt einen "neuen Menschen". Aber die Familie will nicht den Fehler machen, den ich gemacht habe. Mit dem Ergebnis, daß es sich äußerst schwierig gestaltet, Bobby wieder in den Käfig zu kriegen.
Am Wochenende soll er das erste Mal mit der Henne zusammen Freiflug bekommen. Hoffentlich wird das was mit den Beiden...

Jocki ist sehr fröhlich - sie vermißt Bobby nicht im geringsten. Sie ist jetzt auch zu meiner Mutter sehr nett und läßt sich sogar von ihr kraulen.

Seit Karfreitag habe ich ja das 11 Monate alte Timmypäärchen in Pflege.
Jocki führte mit Flipp und Witch angeregte Unterhaltungen über zwei Etagen.
Ich wollte natürlich testen, wie sich Jocki den Babys gegenüber verhält. Die Begegnungen finden in meinem Zimmer statt, wo die Kleinen ja jetzt das Hausrecht haben.
Die ersten Male ist Jocki sofort geflüchtet, wenn sich der Hahn Flipp ihr nähern wollte. Der Tolpatsch ist ganz arglos zu ihr hingeflogen und als Jocki die Flucht ergriff, hat er das für ein tolles Spiel gehalten.
Jocki merkte aber bald, daß das nicht aggressiv gemeint war. Sie traute sich endlich, mal sitzen zu bleiben.
Ausgiebiges gemeinsames Putzen (jeder für sich). Ich habe den Eindruck, daß dieses demonstrative Putzen auch dazu dient, die Situation zu "entschärfen".
Dann ist der neugierige Flipp auf Jocki´s Ast geklettert. Jocki blieb sitzen, aber in "Hab acht Stellung". Als Flipp noch näher rückte, hat sie einmal in seine Richtung gehackt. Flipp flog einen Ast höher und schlug angeberisch mit den Flügeln.
Da kam die kleine Witch angewatschelt.
Witch mußte als Nestling mal einen schweren Unfall gehabt haben. Sie fliegt nicht gut und kann schlecht anlanden, da der linke Fuß nur bedingt greifen kann. Die Beine stehen auch auffallend weit außeinander und sie hat bis heute nur zwei Schwanzfedern ausgebildet.
Aber Witch scheint das alles nicht zu kümmern. Sie klettert und spielt wie verrückt - und wenn sie mal runterfällt, dann klettert sie eben wieder hoch.
Witch kam also angewatschelt und setzte sich völlig unbefangen zwischen die beiden Streithähne. Als Jocki sie ebenfalls androhte, senkte sie einfach ihr Köpfchen und gab ganz süße Geräusche von sich, die wie Babygebrabbel klingen.
Das nahm Jocki den letzten Wind aus den Segeln. Soviel Sanftmut - da konnte Jocki nur dahinschmelzen.
Letzlich war es Witch, die Jocki die Panik vor Artgenossen nahm.
Flipp schlägt zwar ab und zu mal über die Stränge, aber Jocki hat kapiert, daß das nur jugendlicher Übermut ist.
Die drei sitzen jetzt stundenlang zusammen auf dem Baum, putzen sich, schwatzen miteinander und schreddern.
Leider sind Witch und Flipp ein Geschwisterpaar. Das erklärt vielleicht, daß sie weder Menschen noch Jocki gegenüber Eifersucht zeigen. Liegt vielleicht aber auch an ihren zarten 11 Monaten.

So ein Minischwarm ist was wunderschönes ! Schade, daß Witch und Flipp am Sonntag wieder abgeholt werden.
Aber ich werde noch mehr Bilder von den beiden Wonnepropfen einstellen.

Die Bilder :
1) Links oben Jocki - rechts Flipp - unten Witch (entspannte Situation)
2) Von links nach rechts : Flipp, Witch, Jocki (Jocki noch abwehrbereit)
3) Vorn Witch, oben Flipp
4) Witch (trotz Behinderung ein "ganzer Papagei"
5) Flipp krault Witch
 

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Ein kurzer Bericht zu Giacomo und Bobby

Zur Vorgeschichte.
Seit 20 Jahren sind bzw. waren Niko (Kongo-Hahn) und Giacomo (Timneh-Henne) zusammen, bis am 19.1.2008 Niko völlig unerwartet ohne irgendwelche äusseren Anzeigen einer Krankheit gestorben ist. Giacomo hat seinen Tod "gut" verkraftet, was vielleicht daran lag dass beide nicht verpaart waren und Giacomo das Sterben von Niko erlebt hat. Auf der Suche nach einem neuen Partner für Giacomo sind wir über Bobby "gestolpert". Die Vorgeschichte von Bobby ist ja bekannt. Seit 25.3.2008 hat Bobby hoffentlich ein neues Zuhause gefunden und Giacomo einen neuen Partner.

Zum Stand der Dinge.
Bobby lebt zusammen mit Giacomo zusammen Käfig an Käfig (siehe Foto). Bobby hat "guten" Kontakt zu allen Familienmitgliedern. Nach wirklich sehr kurzer Zeit der Eingewöhnung beobachtet er das "Treiben" genau, nimmt Leckereien aus der Hand, frisst gut und lässt sich sogar am Kopf kraulen. Er pfeifft und spricht ein wenig. Er darf den Käfig verlassen (allerdings nur getrennt von Giacomo). Giacomo ist im grossen und ganzen "die Alte". Sie beobachtet Bobby interessiert. Das auffälligste an ihrem Verhalten scheint zu sein, dass sie weniger pfeifft falls "alle" den Raum verlassen. Ansonsten ist sie wie immer.

Die nächste Zeit soll weiter gar nichts passieren. Wir versuchen beiden gleiche Aufmerksamkeit zu geben und "normal" zu behandeln. Wir (die Pfleger) müssen den Umgang mit Bobby lernen. Z.B. wie transportiere ich ihn schnell ohne Stress von A nach B und viele andere für den Alltag zwischen Vogel und Mensch wichtige Dinge.

Ein Blick in die Zukunft.
Giacomo und Bobby sind tagsüber lange Zeit alleine, was hoffentlich eine positiven Einfluss auf die Vergesellschaftung hat. Irgendwann werden wir beide zusammen aus dem Käfig lassen, oder ... Wir wissen es selber nicht. Das alles ist nicht vorhersehbar. Bis dahin lassen wir sicher noch 1-2 Wochen vergehen. Unser Wunsch ist nur, dass Giacomo & Bobby zusammen in der Zimmervoliere leben, vergesellschaftet wäre schön, verpaart noch schöner. Schaun wir mal was passiert.

Grüsse von Giacomo & Bobby, Andrea & Peter, Luke, Meggie, Oma & Opa
 

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schön weiter etwas von boby zu hören,drücke euch allen die daumen das es funktioniert und bobby nicht noch zum wanderpokal wird

liebe grüsse gudrun
 
bobby s neues zuhause sieht doch schon mal ganz toll aus. ich wünsche ihm das er bleiben kann und sein endgültiges zuhause gefunden hat.
@ lady-li, du machst gerade die erfahrung das es nicht unmöglich ist jockeline zu vergesellschaften. ich wünsche dir und deiner mutter das ihr bald den richtigen partner für sie findet.

liebe grüsse kleiner-kongo
 
Schön,das es Bobby gut geht und wir bestimmt auch immer mal was von ihm hören werden:zwinker:.
Jocki braucht bestimmt wirklich einen ruhigen,netten Timnehhahn und ich bin mir sicher,das sie dann auch Vergesellschaftet oder gar Verpaart werden kann,wie kleiner-kongo auch schon schrieb.Ich drücke euch ganz,ganz dolle die Daumen,das ihr so einen Hahn findet.
 
So - heute wurden Witch und Flipper von ihren Besitzern abgeholt.
Jetzt ist Jocki wieder allein. Mal sehen, wie sie das verkraftet.
Jocki hatte sich mit den beiden Kleinen zum Schluß recht gut arrangiert und sie haben stundenlang zusammen auf dem Kletterbaum gesessen.

Leider ist im Moment kein passender Timneh-Hahn in Sicht.
Aber dank Witch und Flipper weiß ich jetzt wenigstens, daß Jocki grundsätzlich bereit wäre, einen anderen Vogel zu akzeptieren.
Ich werde im Mai mal Kontakt zu den Leuten aufnehmen, die Vergesellschaftungen bei sich machen. Mal sehen, wer Timneh-Hähne hat.

Bitte warnt mich n i c h t vor bestimmten Auffangstationen - das wäre zwecklos !!!
Ich werde mir mein eigenes Bild machen und mich nicht von den Hetzkampagnen einiger User beeinflussen lassen !

Für die bildersüchtigen unter euch :
1) 3 auf einem Ast (v.l.n.r. Witch, Flipper, Jocki)
2) Synchronstrecken (Witch und Jocki)
3) "Na, gibtst du mir ein Küßchen?" 8Witch und Jocki)
4) HZ´s sind Klammeraffen
5) Morgenwäsche (die Kleinen sind mir einfach hinterhergeflogen)
 

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Im Forum wird ja allerorten die Diskussion um Handaufzuchten (HZ) geführt.

Was HZ in der Praxis bedeutet, habe ich gerade am eigenen Leib erfahren !
Das sind wirklich Klammeraffen !!!
Kaum geht die Volitür auf, wird man in Beschlag genommen (und das, obwohl Witch und Flipper ja ein Paar sind - sich also gut miteinander beschäftigen könnten).
Aber es macht viel mehr Spaß, wenn man noch einen Menschen als mobilen Kletterbaum benutzen kann.

Mein Fazit :
HZ ist nur was für Leute mit eeendlooos viieel Zeit und Geduld !!!
Dessen sollte sich jeder bewußt sein, der sich HZ´s zulegt.


Aber Spaß haben meine Urlaubsgäste schon gemacht !!!

Hier noch ein paar Fotos von den kleinen "Nervensägen" :
 

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