Hallo,
für mich ist eine falsche Ernährung maßgeblich für Stoffwechselerkrankungen bei
Goulda. verantwortlich und nicht nur bei diesen.
Daraus resultieren dann auch Gefiederschäden, Erkrankungen der Leber, etc.
Seit über 20 Jahren habe ich alle ölhaltigen Sämereien bei allen meinen Prachtfinkenarten vermieden.
Auch heute finden sich in den üblichen Futtermischungen für Exoten noch Negersaat und auch Teilweise Hanf.
Warum Grassamenfresser mit solchen Samen tracktiert werden, ist mir bis heute unerklärlich geblieben.
Seit dem gleichen Zeitraum wird auch keine handelsübliche
Kolbenhirse mehr verfüttert. Die
Kolbenhirse die hier bei uns angebaut wird, halte ich für weniger mit Pilzen belastet, wenn sie denn direkt beim Hersteller bezogen wird.
Ich selbst habe mit importierter
Kolbenhirse böse Erfahrungen gemacht.
Jeder, der sich mit Zuchtabsichten trägt, sollte sich vorher über den Gesundheitszustand seiner Tiere informieren.
Das ist recht einfach und kann auch von einem Laien ohne große Vorkenntnisse vorgenommen werden.
Wenn Bielfeld schreibt, daß Goulda. zur Legenot neigen, so kann ich dies so auch nicht bestätigen.
Wenn Bielfeld schreibt, daß Goulda. wenig Nistmaterial eintragen, so kann ich dies auch nicht bestätigen. Sie bauen bei mir immer recht umfangreiche Nester.
In meinen Zuchträumen habe ich eine Temperatur von durchschnittlich 18Grad, aber Legenot tritt trotzdem nicht auf.
Auf die üblichen Gritzusätze, oder aber Mineralien in anderer Form verzichte ich auch schon lange, lediglich keimfrei gemachte Eierschalen decken den Kalkbedarf meiner Vögel.
Letztendlich ist das auch eine finanzielle Frage, bei der Menge von Vögeln, die ich halte.
Ich liste hier mal die wichtigsten Punkte zum Start einer erfolgreichen Zucht auf.
1. Überprüfe den Gesundheitszustand deiner Zuchtvögel.
2. Wenn du das Alter deiner Tiere nicht kennst, warte 3 Monate mit dem Zuchtbeginn und du befindet dich fast immer auf der sicheren Seite, speziell was Legenot angeht, oder geringe Eizahlen von 2 oder 3 Eiern, was zu 90% auf zu große Jugend der Vögel oder einen schlechten Ernährungzustand zurück zu führen ist.
Man kann das gerade im ZF-Forum immer wieder nachlesen.
3. Ernähre deine Tiere vor Brutbeginn, gut, reichhaltig und nicht falsch!
4. Das beginnt mindestens 2 Monate vor Brutbeginn.
5. Lasse, wenn möglich, freie Partnerwahl zu.
Das sind dann schon mal die grundlegensten Verhaltungsweisen.
Dann wird Legenot, Glatzenbildung, unbefruchtete, oder zu geringe Eizahlen der Vergangenheit angehören.
Gruß
Siggi