Hallo Santho, danke für Deinen ausführlichen Bericht. Bekommen haben wir den Vogel vor jetzt mittlerweile 3 Jahren, damals war er 1 Jahr alt und saß in einer Tierhandlung. Und das schon seit mehreren Wochen. Da er der einzige seiner Art war,(u.a. mehrere Nymphen, und div. andere Sitticharten in Gruppen) nahmen wir ihn irgendwann mit nach Hause. Er saß da nämlich ziemlich zugekackt von Kopf bis Fuß. Der Verkäufer war so nett und gab uns die Adresse des Züchters weiter, welcher bei uns ganz in der Nähe wohnt. Da wir von dieser Vogelart nämlich keine Ahnung hatten. Ein Buch über Sittiche haben wir ebenfalls gekauft, aber leider ist da ja nur alles ziemlich kurz angeschnitten und gereichte mir nicht als Info. Am ersten Tag hat er beim Umsetzen in den Käfig (freundliche Leihgabe eines Familienmitgliedes) kräftig zugepickt. Ist mir heute noch in unangenehmer Erinnerung. Schnell stellte ich Kontakt zu dem Züchter her, auch deshalb, weil ich unbedingt noch einen zweiten Vogel dazuhaben wollte. (Einzelhaltung, soviel wußte ich damals, sei ja nicht zu raten). Da ich immer Gefallen an Graupapageien hatte, und der Züchter u.a. auch Amazonen, Kakadus, Aras und Graupapageien sowie fast alle denkbaren Sitticharten züchtete, fragten wir, ob eine Vergesellschaftung mit einem Grauen möglich sei. Dies wurde uns bestätigt.(!) Keine Bedenken geäußert wegen unterschiedlicher Herkunft, also gaben wir einen solchen in "Bestellung". Ein halbes Jahr darauf kam Luna zu uns. Mittlerweile hatten wir uns längst nach einer größeren "Wohnung" für die beiden umgesehen. Vor einem Jahr etwa, fing Ruby (unsere Pennantsittichdame) wieder mal an, sich zu mausern. Leider fielen ihr mehr Federn aus, als daß neue nachkamen. Die bezog sich speziell auf den Rücken und zog sich bauchwärts weiter. Leider blieben diese Stellen kahl. Einen Anruf bei unserem Züchter, den wir bei Ratlosigkeit öfters kontaktierten ergab:"das ist durch die Mauser bedingt, füttern sie Vitamine zusätzlich, das kann mehrere Wochen bis Monate dauern". Durch einen Besuch eines vogelkundigen Monteurs etwa zur gleichen Zeit wurde uns erklärte, dies sei nicht in Ordnung, wir sollten einen TA aufsuchen. Dies taten wir umgehend. Es folgten mehrere Spritzenkuren, wobei wir immer beide Vögel mitnahmen, da der Graue im Brustbereich auch etwas dünn befiedert war. zusätzlich starteten wir eine Futterumstellung - von der Futtermischung unseres Züchters zur ausgewogenen Ernährung aus Rico's Futterkiste. Weiterhin unterstützen wir das ganze Procedere durch Gaben von Vitaminen und Mineralien. Jetzt ist ein Jahr vergangen und keinerlei Verbesserungen im Gefieder erkennbar. Auch ein damals bei der TÄ durchgeführter Test auf Milben und andere Parasiten sowie Pilze war negativ. Auch hier riet man uns zur Geduld. Da mein Wohnzimmer, hier werden die Vögel gehalten, recht dunkel auch am Tag über ist, habe ich mir noch denken können, daß es vielleicht daran liegt und bin auf die Idee gekommen, die Vögel bei diesem Wetter mehr Sonne und Licht auszusetzen in der Erwartung, es könne sich dadurch bessern. Davon hatte ich bisher abgesehen, weil dadurch viel weniger Freiflug entstehen würde. Die Vögel an sich sind sehr munter. Ruby, der Pennant, fliegt gerne und ist dabei sehr wendig und geschickt. Sie badet gerne und ist in sehr gutem Futterzustand. Jedoch beschäftigit sie sich ziemlich oft mit ihrem Rücken, irgendwie scheint es dort auch zu picksen. Luna, die Graue, spricht wie ein Weltmeister trotz ihrer 2 Jahre, ist für meine Begriffe etwas mager, aber ebenfalls sehr munter und agil. Sie ist sehr menschenbezogen. Fürs Schmusen bevorzugt sie meine Wenigkeit, gezankt wird mit meinem Mann
. Den Käfig haben wir mit Naturästen versehen sowie div. Spielmöglichkeiten. Er hat eine Größe von 1.70/1.50/0.60 und sei geeingnet zur Haltung eines Arapärchens (soviel zur Verwendung). Da ich mich in dem letzten Jahr intensiv mit der Haltungsverbesserung meiner Vögel beschäftigt habe, kann ich mir derzeit keinen Reim darauf machen, an was es liegen könnte, daß die Vögel derart schleches Gefieder aufweisen. Daher die letzte Hoffnung, mehr Licht und Luft ans Gefieder zu lassen. Liebe Grüße Bea