Kaka technologie und Profit. Der unappetitliche Thread

Diskutiere Kaka technologie und Profit. Der unappetitliche Thread im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - So schön langsam dürfen auch wir, - die wir bisher aus völlig unverständlichen Gründen an das geglaubt haben, was uns hochbezahlte Fachleute aus...
A Klein schrieb:
Ich kann auch kein Englisch, alles was Du da einstellst ist für mich Kauderwelsch,
Ja wer kann denn eigentlich da was dafür? Ich bestimmt nicht.

Bevor wir uns jetzt vorwerfen lassen, dass der eine oder andere da und dort Defizite hat, und wir womöglich noch die Schuld daran haben, schlage ich tatsächlich vor, die Diskussion andernorts fortzusetzen, einige werden schon wissen, was gemeint ist.
 
Ich erinnere mich, dass vor ein paar Wochen, genau über diese Art der Aquakultur in einer Sendung berichtet wurde.
Wegen der Vogelgrippe, sind diese Aquakulturen nun gefährdet, da die Hühnerkacke fehlt ...:beifall:

Also ich übersetze liebend gerne, wenn mir Lexx nicht zuvor kommt. :gimmefive
 
Lexx schrieb:
Mein Tip, kein Futter mehr mit Fischmehl verwenden, Öko oder Bio ist kein Indikator, das keins drin ist. Und Fischmehl ist ein beliebter Proteinzusatz in Mast- und Erhaltungsfutter, da es sehr günstig ist!

Ich hoffe mal ich hab jetzt nichts vergessen.
Grüsslis... Lexx


doch du hast was vergessen :D

auch in deutschland, einer der grossten fischzuchten hier wird so verfahren.
andere laender nehmen diese zum reis und pilze anbau um mehr ertrag zu haben. so geht es nun um die ganze welt...:?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gänseerpel, ich bin ja Muttersprachler, und Lexx hat das ganz prima gemacht. Mir fehlt dazu auch die Zeit, neben Arbeit und berufsfremder Korrespondenz z. B. hierzu noch zu übersetzen. Wer aber konkrete inhaltliche Fragen zu den Quellen hat, kann sie gerne einstellen, bemühe mich dann um Erläuterung.
 
Na, da werden wir bald andere Probleme als Chloramphenicol haben.

"In Cuxhaven waren rund 27 Tonnen belasteter Shrimps aus Asien, die illegal aus den Niederlanden geliefert worden waren, zusammen mit Fischabfällen zu rund 1000 Tonnen Fischmehl verarbeitet worden. Die Shrimps enthielten das seit 1994 in der EU verbotene Chloramphenicol."
http://rhein-zeitung.de/on/02/01/17/topnews/fischmehl.html
 
Puh, Gänseerpel, da haste nu' ein Faß aufgemacht.

Zu den Haupt-Lieferländern für Fisch und Fischereierzeugnisse gehört u.a. China (Seite 19 oben). Bei dem "Import ausgewählter Fischereierzeugnisse " ist aber weder Fischmehl noch China dabei - wer fragt nach ?
http://www.fischinfo.de/pdf/d_und_f2005.pdf
 
mir ist einfach nur schlecht...

von diesen dingen... bah!

UND WER SPERRT DIESE LEUTE ENTLICH INS GEFÄNGNIS?

die gehören aber zuerst an den pranger gestellt und mit ihren eigenen "produkten" beworfen!!!

grüße floyd
 
...die gehören aber zuerst an den pranger gestellt und mit ihren eigenen "produkten" beworfen!!!
Wen meinst Du eigentlich, flloyd ? Die meisten Importe sind legal. Wäre es nicht am Verbraucher, bestimmte Produkte zu meiden, anstatt sich damit "bewerfen" zu lassen ?
 
Hallo Gänseerpel !

Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, dann stelle mal eine Quellenliste zusammen, aus deren Artikeln recht zweifelsfrei hervorgeht, dass durch die Tierfütterung in Deutschland ein Risiko für die Verbreitung der Vogelgrippe in Deutschland besteht. Wenn das wirklich Hieb- und Stichfest ist, kann man dann versuchen einen Verbotsantrag für Fischmehl aus Fischkulturhaltungen in den Bundestag einzubringen oder zumindestens das Thema in einer aktuellen Stunde zu thematisieren und das Ganze auch der Presse zuleiten (Kontakte stelle ich dann her...).

Liebe Grüße
Worbast (Im Zweifel gerne auch per PM)
 
Hab jetzt mal a bisserl recherchiert

http://www.google.com/search?q=Fish...pandemics&hl=de&lr=&newwindow=1&start=20&sa=N

Dazu gibts die erste Studie die Gänseerpel angab die und auf einen Zusammenhang zwischen Fischfarmen und möglichen Influenza-Pandemien hinwies
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=2827036&dopt=Abstract
und diese, die deren Ergebnisse widerlegen soll. Es konnte in der Langzeitstudie kein Zusammenhang gefunden werden ...
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=8758416&dopt=Abstract

Ansonsten scheint das Thema heiß diskutiert zu sein:
http://www.birdfluu.com/birdflu-news/Birdflu-fishfarming.html
http://www.nature.com/nature/focus/avianflu/index.html
http://fldnb.ben-xo.com/phpBB2/viewtopic.php?p=325979&

Trotzdem wird die FAO nachdenklich, obwohl sie bisher den Zusammenhang in Frage stellte.

http://www.sofiaecho.com/article/re...u-is-there-a-case-to-answer/id_13255/catid_29
The current advice on the FAO website warns: “the feeding of poultry manure/poultry litter should be banned in countries affected by or at risk from avian influenza,
even if correctly composted, ensiled or dried with heat treatment.”

Die aktuelle Empfehlung auf der FAO- Website lautet warnend: “das Verfüttern von Geflügeldung/Geflügelabfälle sollte in den Ländern verboten werden, die durch die Vogelgrippe betroffen oder gefährdet sind, selbst wenn korrekt kompostiert, siliert oder mit Wärmebehandlung getrocknet wurde.”
 
@vogelklappe: ja, das eigentlich auch...

das zeug verkauft sich normalerweise sehr gut an den verbraucher.

mußte aber gestern erstmals in den regalen feststellen, dass die sonst so beliebten geflügelprodukte aus fleisch vermehrt liegen bleiben.
die batterie-eier waren aber ein unangefochtener verkaufshit! eigentümlicherweise kaufen relativ viele leute bio-kartoffeln etc. aber zum backen nimmt man dann doch batterie-eier!!!

aber insgesamt bin ich der meinung, dass einer der lebensmittelrohstoffe und endprodukte herstellt eine gewisse verantwortung über das geschriebene gesetz hinaus hat, im allgemeinen als "moral" bezeichnet. aber die ist ja am aussterben-und fast keiner merkt es oder will es aus bequemlichkeit nicht bemerken.

es gab mal eine zeit, da hat man halt lebensmittelpanscher an den pranger gestellt!

grüße floyd
 
Das hatten wir doch alles schon 'mal.
http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m291.htm

"Aus Kostengründen verminderten die Hersteller die Temperaturen in den Tierkörperverarbeitungsanlagen und ließen ein chemisches Lösungsmittel weg."

Das Herstellverfahren des aus China tonnenweise in die EU importierte Fischmehl entspricht ohnehin nicht europäischem Standard. Und darf wieder an Geflügel verfüttert werden.

"Nach einem anfänglichem Verbot darf Fischmehl inzwischen wieder an Nichtwiederkäuer verfüttert werden."

Und dann soll die nächste Seuche nicht eine Frage der Zeit sein ?
 
http://www.handelsblatt.com/news/Te...futter-experte-sieht-vogelgrippe-risiken.html

Geflügelkot als Fischfutter: Experte sieht Vogelgrippe-Risiken



Geflügel in Vietnam
Bild vergrößern Geflügelhändler fahren mit ihrer Ware über einen Markt in Hanoi. In China, Vietnam oder auf den Philippinen schütteten Fischzüchter Geflügelkot als Fischfutter oder Dünger in ihre Teiche.

dpa NANCHANG. Die traditionelle Fischzucht in Asien trägt zur Verbreitung des Vogelgrippe-Erregers auf Wildvögel bei. In China, Vietnam oder auf den Philippinen schütteten Fischzüchter Geflügelkot als Fischfutter oder Dünger in ihre Teiche, erklärte Scott Newman von der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) bei der Seenschutz-Konferenz „Living Lakes“ am Donnerstag im chinesischen Nanchang.

Mit frischem Abfall aus Geflügelhaltungen könne aber auch das aggressive H5n1-Virus in die Fischteiche gelangen - und dort auf Wildvögel überspringen. Der Vogelgrippe-Erreger sei je nach Temperatur vier bis 20 Tage lang ansteckungsfähig.

Unter den Wildvögeln, bei denen das Virus vom gefährlichen Typ H5n1 nachgewiesen wurde, seien auch Arten, die sich von mehreren Fischsorten ernährten, betonte der FAO-Experte. „Wir wissen noch nicht, wie sie den Erreger bekommen haben, aber sicher ist, dass die Fischzucht die Vögel anzieht und dass sie durch die mit Geflügelkot verunreinigten Teiche einem H5n1-Risiko ausgesetzt sind.“

Die Fische könnten das Virus wahrscheinlich nicht aufnehmen. Falls das Virus über den Kot des Geflügels in die Teiche gelange, sei aber gut denkbar, dass sich die Vögel beim Trinken am Ufer ansteckten.

„Die Wildvögel sind eher die Opfer“, sagte Newman. Nicht Zugvögel, wie viele fälschlicherweise glaubten, sondern Landwirtschaft und Geflügelhaltung seien die Hauptverbreitungsquellen für die Vogelgrippe, betonte der Experte. „Wir haben noch keine gesicherten Fakten, wie brauchen mehr wissenschaftliche Erkenntnisse, bevor wir den Farmern Empfehlungen geben können.“

Wolfgang Fiedler von der Max-Planck-Gesellschaft für Ornithologie sagte, es sei nicht davon auszugehen, dass die Vogelgrippe auf dem Rückzug sei. Wie sich das H5n1-Virus ausbreiten werde, hänge auch stark vom Wetter ab - Kälte begünstige die Ausbreitung.

Der Vogelkundler zweifelte an den offiziellen Zahlen Chinas zu Vogelgrippe-Fällen bei Menschen: Dass den Angaben zufolge nur 21 Menschen an dem H5n1-Virus erkrankten und es 14 Todesopfer gab, komme ihm wenig vor, sagte der Vogelkundler. „Wahrscheinlich sind Fälle übersehen worden.“ Ausländische wie chinesische Wissenschaftler dürften in der Volksrepublik nur mit besonderer Genehmigung zum Thema Vogelgrippe forschen. „Das tut weh, weil wir noch so wenig wissen.“ Mehr Untersuchungen und ein „besserer und freier Informationsfluss unter allen Ländern“ seien dringend notwendig für die wirksame Bekämpfung der Seuche. „Das ist in Asien aber ein Problem.“

Zum Abschluss der Konferenz mit 200 Teilnehmern aus gut 40 Ländern forderten die veranstaltenden Umweltorganisationen Global Natur Fund (GNF/Radolfzell) und der chinesische Partner Mrlsd einen verstärkten Schutz für den Poyang - den größten Frischwassersee Chinas. Der Poyang im Osten des Landes sei der einzige unter den großen Seen der Volksrepublik, der noch in einem relativ guten Zustand sei. Es müssten aber mehr Anstrengungen unternommen werden. So müsse in der Region um den See ökologischer Landbau gefördert werden, seltene Vogelarten in den Feuchtgebieten von Weltrang bedürften Schutz. Dabei müssten Regierungs-unabhängige Organisationen (Ngos) gezielt eingebunden werden. Das „Living Lakes“-Netz mit mehr als 40 Partnerseen auf fünf Kontinenten ist ein Projekt des GNF.
 
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