Kanari macht Sorgen: "Schnupfen" und Federverlust

Diskutiere Kanari macht Sorgen: "Schnupfen" und Federverlust im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo allerseits, ich bin nach längerer Suche neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Joachim und habe seit 6 Jahren...
A

achim1964

Neuling
Beiträge
5
Hallo allerseits,
ich bin nach längerer Suche neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Joachim und habe seit 6 Jahren Kanarienvögel hier in der Wohnung.
Und ich bitte vorsorglich um Entschuldigung wenn ich jetzt mit meiner Frage besser in die Krankenabteilung hätte gehen sollen.
Unser Karlchen (ca. 2 Jahre alt) hört sich seit dem Sommer vor allem Abends an, als ob sie einen "Schnupfen" habe und die Nase verstopft ist - schnieft ohne Sekret.
Seit ca. 3-4 Monaten hält sie sich viel am Boden auf und "bewacht" quasi die Äpfel, Paprika, Möhren usw., geht aber auch auf die Stangen und frisst normal. Seit eben jenen 3-4 Monaten ist am Hals und Kopf das "Fell" sichtbar dünner und lichter geworden. Zudem plustert sich der Vogel sich auch viel auf.
Die Deckfedern sehen, bis auf Hals und Kopf, intakt aus, nur dass anscheinend die Daunen weniger sind.
Ihr Käfigmitbewohner hat keine solchen Anzeichen.
Bei einem Tierarzt hier waren wir bereits: Milbenbeschau erfolglos, ohne Befund abgehorcht, 2x hat sie Präparate gegen Parasiten auf die Haut bekommen und das Vitaminpräparat vom TA geben wir.
Wir waschen das Unterteil und die Holzstangen regelmäßig 1x pro Woche sehr heiß aus.
Hat jemand eine Idee was mit Karlchen sein könnte?
Danke im Vorwege.
Gruß Joachim
 
Hallo,

es muß unbedingt ein Kropabstrich gemacht werden und eine Kotprobe.
Es können Parsiten und / oder Einzeller sein wie Trichomonaden oder Kokzidien, die den Vogel so schwächen.
Diese können nur durch Abstriche und Kotproben festgestellt werden.

Bei Kokzdien hilft z.B. Baycox aber nicht über das Trinkwasser verabreichen, sondern direkt in den Schnabel.
Das kann aber nur ein Tierarzt verschreiben.

Dein Vogel ist mit Sicherheit krank , leider.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joachim

Bin derselben Meinung wie Andrea. Ich würde einen anderen, auf jeden Fall vogelkundigen TA aufsuchen, der eine zweite Diagnose stellt.

Für mich nicht ganz erklärlich, wenn der Kot noch nicht untersucht wurde und kein Kropfabstrich erfolgte.

Ich würde nicht lange zuwarten.

Gruss
Rolf
 
Hallo,

das tut mir sehr leid für dein Piepmatz! :traurig:

Ein ähnliches Problem hatte ich mit meiner Henne. Da wurden aber Luftsackmilben diagnostiziert und behandelt. Danach ging's ihr bedeutend besser. :zwinker:

Nun, derzeit ist sie wieder in Behandlung, da sich die LSM zurückgemeldet haben. :traurig:

Zu deinem Fall:
Grundsätzlich schließe ich mich meinen Vorschreibern an. Das mit einem "neuen", anderen vogelkundigen TA würde ich auf jeden Fall raten und an deiner Stelle ausprobieren... Den Vogelkot würde ich unbedingt ins Labor bringen/untersuchen lassen... Aber der Vorschlag mit dem Kropfabstrich (der hier, so finde ich, unwahrscheinlich oft vorkommt) von dem würde ich bei so einem geschwächten Vogel Abstand nehmen! 8o

Wenn man sich mal vorstellt, was so ein Kropfabstrich für den zarten, kleinen Vogel für ein Stress bedeutet und wenn man weiß wie tief der Kropf bei einem Kanarienvogel sitzt, dann würde keiner diesen Vorschlag so oft bringen! :nene: Es haben schon einige Vögel einen Herzstillstand erleiden müssen während ein Abstrich genommen wurde.

Und wie ich finde und von meiner TÄ'in bestätigt bekam, bekommt man durch die Kotuntersuchung auch einige Informationen schnell und unproblematisch raus.

Wenn man jedoch danach immer noch keine endgültigen Heilungserfolge zu verzeichnen hat, dann ggf. im 2., 3. Schritt den Kropfabstrich als letzte Hoffnung in Erwägung ziehen.

Dir und deinem Vögelchen wünsche ich viel Glück und schnelle Genesung! :0-

Halt uns mal auf dem Laufendem, wie es ausgeht...

Viele Grüße,
prinzFFM (Amir)
 
Hallo

Luftsackmilben bekommen Vögel(Kanarien) die draußen sind. Wie sollen sie sich in der Wohnung anstecken.
Laßt mal eure Kanarien auf Trichomonaden testen.
 
Darf ich mal die Forenmitglieder loben:zwinker:
Alles was geschrieben wurde war richtig. Auch der Einwand das die Behandlung stressig ist. Anderenseits, wenn der Vogel beim Kropfabstrich oder dem in die Hand nehmen umkippt, war da auch eine entsprechende Vorkrankheit.
Der Vogel sollte halt nicht auf den Rücken gelegt werden. Was kaum nötig, weil der Mensch doch recht bewegliche Hände hat:zwinker:
Als Ergänzung die Liste mit Tierärzten.
 
Habt ihr schon mal bemerkt, dass der Kanarie aus dem Schnabel müffelt? Sperrt er den Schnabel und wackelt mit der Zunge, habt ihr schon an Scheiben oder durchsichtigen Näpfen klare etwas klebrige Tropfen bemerkt, wird die Stimme leiser, bedeckter, kratzen sie sich am Kropf..... ?
Nicht jeder Kropfabstrich kann positiv sein.

Zum Kropfabstrich...
Meine hatten den schon öfters und ich lasse ihn bei 2 Kanarien im Jahr vorsorglich machen. Bis jetzt haben ihn alle gut überstanden. Einige motzten aber egal...
Ich bot ihnen anschließend im Transportkäfig Wasser und Futter an.... die meisten tranken danach sofort und es war gut.
 
Irgendwie muss ich dem Amir auch recht geben.

Ich würde folgendes Vorgehen vorschlagen:
Auf jeden Fall sofort einen anderen, vogelkundigen TA suchen. Dann so schnell wie möglich nur den Kot zum TA bringen. Ich erhalte in der Regel innert 24 h Stunden den Bericht. Und dann unabhängig vom Resultat mit dem Vogel zu diesem TA.

Sollte der Kotuntersuch bereits Erkenntnisse bringen, hat der TA vermutlich schon Anhaltspunkte. Bringt der Kotuntersuch keine Anhaltspunkte, so wird er weiter suchen.

Gruss
Rolf
 
Wenn man sich mal vorstellt, was so ein Kropfabstrich für den zarten, kleinen Vogel für ein Stress bedeutet und wenn man weiß wie tief der Kropf bei einem Kanarienvogel sitzt, dann würde keiner diesen Vorschlag so oft bringen! :nene: Es haben schon einige Vögel einen Herzstillstand erleiden müssen während ein Abstrich genommen wurde.

Und wie ich finde und von meiner TÄ'in bestätigt bekam, bekommt man durch die Kotuntersuchung auch einige Informationen schnell und unproblematisch raus.

Diesbezügll. Kropfabstrich bin ich der gleichen Meinung wie prinzFFM(Amir)
Einer meiner Piepser hat diesen Abstrich auch nicht überlebt - es war der Schock.
 
ohne Kropfabstrich können Trichomonaden nicht aus geschlossen oder erkannt werden.
Wollt ihr dann eure Kanarien lieber elendig sterben lassen, weil nicht eine richtige Behandlung erfolgen konnte?
2 Jahre wurde bei meinen rum gedoktert, am Anfang nur mit angucken oder Kotprobe..... Kanarien starben elendig. Hätte mal gleich einer einen Kropfabstrich gemacht und dann einen widerholten... meinen Kanarien wäre viel Leid erspart geblieben.
Ich verstehe nicht, wie man gegen einen Kropfabstrich sein kann.
 
Ich habe ja nicht erwähnt daß ich gegen einen Kropfabstrich bin.
Wenn gar keine andere Möglichkeit mehr besteht dann JA.

Und bei etlichen Kanarien weiß ich daß sie dadurch starben, weil sie einen Schock erlitten haben.

Es kommt ja wahrscheinlich auch auf den VTA an, wie schnell und gekonnt er das handhabt.
 
Ist nicht böse gemeint...

Du schreibst das:
Wenn gar keine andere Möglichkeit mehr besteht dann JA.

Aber was wurde dann schon an Medikamenten gegeben? Wenn nichts anderes geht. Antibiotika... belastet die Organe, etwas gegen Luftsackmilben....
Und dann muß auch alles richtig angewendet sein... krass gesagt... auch da können sie dran sterben... die eigentliche Krankheit die sie haben kann verschleppt werden. Sie sind nach Gabe der anderen Medikamente zu angeschlagen, als das sie das was sie benötigen noch vertragen.... auch dann können sie sterben.
Ich bin immer noch der Meinung, dass sofort alles untersucht werden soll was geht. Dazu gehört für mich ein richtiger Körpercheck, eine Kotuntersuchung und ein Kropfabstrich..... Auf sowas wie.. ach niesen.. reicht wenn der Ta. es nur hört und dann eben mal ein Antibiotika und kommen sie weider wenn es nicht hilft... nein, nie wieder. Die mehrmaligen Arztbesuche streßen auch, können somit auch töten...
 
Hallo zusammen,

sorry, ich wollte hier nicht für Wirbel sorgen und bin auch nicht grundsätzlich gegen den Kropfabstrich!
Ich meinte ja auch nur, dass dieser immer noch im Nachgang gemacht werden kann, wenn alles andere nicht hilft.

Hallo

Luftsackmilben bekommen Vögel(Kanarien) die draußen sind. Wie sollen sie sich in der Wohnung anstecken.
Laßt mal eure Kanarien auf Trichomonaden testen.

Es handelt sich hierbei um meine dazugekaufte Henne, vom letzten Sommer. Sie "brachte" die LSM wohl mit(?)
Der Hahn hat/hatte keine LSM.
 
Ich meinte ja auch nur, dass dieser immer noch im Nachgang gemacht werden kann, wenn alles andere nicht hilft.

Habe ich oben erklärt, warum ich es im Anschluß, wenn alles nicht hilft, für meine Begriffe zu spät ist. Zeit ist verstrichen... Medikamente gegeben, die nicht hätten sein müssen..... Artzbesuche müssen neuerlich sein..... Kanarie wird belastet....

Es ist ja bestimmt gut gemeint, wenn ihr einen Kropfabstrich später machen lassen wollt.... aber wenn der Kanarie schon in der Hand des TA. ist um abgehorcht zu werden....
 
Hallo Hilli

Ich glaube, es ist niemand grundsätzlich gegen den Kropfabstrich. Ich auch nicht. Mir geht es darum, das Tier so wenig wie möglich zu belasten, wenn es geht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass schon allein ein einfacher Check beim Tierarzt, namentlich das Einfangen und der Transport, eine Tortur ist.

Wenn der TA mit Hilfe des Kotuntersuchs und dem persönlichen Untersuch zu einer zuverlässigen Diagnose kommen kann, kann eventuell der Kropfabstrich dem Vogel erspart bleiben. Es ist eine Frage der Reihenfolge, wo ich diejenigen Möglichkeiten, die die Kanarie weniger belasten, vorziehen würde. Dafür ist der Kotuntersuch bestens geeignet, weil man zuerst nur den Kot und nicht den Vogel zum TA bringen muss. Den Vogel bringt man etwa 1-2 Tage später, wenn das Kotergebnis bekannt ist.
 
Hallo Hilli

das weiß ich schon.........

Da hast du sicher recht daß mit der vielen Medikamentenabgabe und Probiererei der kleine Vogelkörper sehr beansprucht wird, und oft nur Versuchskaninchen ist, weil der TA nicht so ganz genau weiß...
Wahrscheinlich hast du diesbezgl. schon viel miterlebt mit deinen Piepsern - mehrmalige Untersuchungen sind für den Vogel natürlich noch mehr belastend und stressig ( sind auch meist überflüssig ) , als eine einmalige Gscheite bei einem guten VTA.

Ich meinte ja nur daß es für einen Vogel das Schlimmste ist, wenn ein Kropfabstrich gemacht wird, und es immer auf den jeweiligen VTA ankommt.

Zum Glück hab` ich bei meinen noch nie sowas in Anspruch nehmen müssen.
Aber man sollte ja nie nie sagen.

Gruß Igl
 
@ alona.09 eine Kotuntersuchung bringt aber bei Schnupfen, Gräusche der Atemwege nichts. Und nur durch angucken... klar, dann ist es nur Schnupfen.
 
Ich bin auch für umfassende Untersuchungen, samt Kropfabstrich und/oder Spülung. Jedoch habe ich einmal erlebt, dass trotz 6 maligem Kropfabstrich und 1 x Spülung, die Trichos, die es scheinbar gewesen waren, nicht nachgewiesen werden konnten. Und 6 Abstriche, das grenzte für mich quasi schon an Tierquälerei. Es konnte mir auch durch dieses Forum nie beantwortet werden, wie viele negative Abstriche ein klarer Hinweis auf keine Erreger jedweder Art sind.

Was Hilli meint ist, dass man sofort alles untersuchen läßt und nicht erst diverse Medkamente durchexerziert. Es handelt sich bei Kanarien um sehr kleine Organismen, wir unterschätzen oft, was wir ihnen mit Medikamenten, auch wenn sie sein müssen, antun. Eine zunächst falsche Behandlung, bringt somit 2 Dinge mit sich: Schädigungen/Belastungen durch die Medikamente und eine Chronifizierung der Beschwerden. Gerade bei Vögeln sollte tunlichst darauf geachtet werden, zeitnah auf Symptome zu reagieren, sonst werden die Beschwerden chronisch und selbst dem besten Tierarzt sind die Hände gebunden.
 
Was Hilli meint ist, dass man sofort alles untersuchen läßt und nicht erst diverse Medkamente durchexerziert. Es handelt sich bei Kanarien um sehr kleine Organismen, wir unterschätzen oft, was wir ihnen mit Medikamenten, auch wenn sie sein müssen, antun. Eine zunächst falsche Behandlung, bringt somit 2 Dinge mit sich: Schädigungen/Belastungen durch die Medikamente und eine Chronifizierung der Beschwerden. Gerade bei Vögeln sollte tunlichst darauf geachtet werden, zeitnah auf Symptome zu reagieren, sonst werden die Beschwerden chronisch und selbst dem besten Tierarzt sind die Hände gebunden.

Und das ist es auf den Punkt gebracht!
Ein guter Tierarzt nimmt den Vogel in den Finger, bläst den Vogel an und der Kropfabstrich ist in einer Minute gemacht. Für mich gehört das zur Grunduntersuchung des Vogels, ebenso wie die Kotprobe.
Geht zu Tierärzten die bekannt sind, das sie auch Vögel halten. "Taubenärzte" sind besonders zu empfehlen aufgrund der Tatsache, das die Taube der besterforschte Vogel ist.
 
Übrigens, definitionsgemäß sind alle Symptome, die länger als 14 Tage andauern, bereits chronisch. Deswegen: wenn der Vogel ungewöhnliches Verhalten zeigt, Niesen, Kopfschütteln, Würgen usw., sofort ab zum Tierarzt. Ein paar Tage später und eine Behandlung kann schon nicht mehr so gut anschlagen, eventuell vielleicht gar nicht mehr.
 
Thema: Kanari macht Sorgen: "Schnupfen" und Federverlust

Ähnliche Themen

Zurück
Oben