Kanarie Augenentzündung?

Diskutiere Kanarie Augenentzündung? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo zusammen, ich versuche mich kurz zu halten mein Bruder hatte diese Woche Geburtstag und bei meinem Besuch seiner kleinen Feier war auch...
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Andreas-77

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Hallo zusammen,

ich versuche mich kurz zu halten

mein Bruder hatte diese Woche Geburtstag und bei meinem Besuch seiner kleinen Feier war auch seine Nachbarin anwesend, die uns im Gespräch von ihrem kranken Kanarienvogel erzählte. Um die Geschichte nicht zu lang werden zu lassen, hier mal ein Foto:



Kanarienvogel Auge.jpg
das andere Auge sieht deutlich besser aus, ist geöffnet, nicht gerötet, nur wenige Federn verloren.
Der Vogel frisst (ihrer Meinung nach sogar sehr häufig), trinkt, geht auch ans frische Obst/Gemüse. Außerdem Vitacombex im Trinkwasser. Er fliegt herum, macht keine auffälligen Geräusche, kein niesen. Kot unauffällig. Nachts schläft er ganz normal, tagsüber kann es schon mal vorkommen, dass er ein paar Minuten quasi im Sitzen schläft, also ohne Kopf im Gefieder.
Wie erwartet reibt er seinen Kopf / Auge häufig an der Stange, was zumindest für mich vielleicht auch die nun fehlenden Federn erklärt.

Was sie bisher gemacht hat: ihn vom zweiten Kanarienvogel getrennt und vorübergehend auf Plastik-Sitzstangen gewechselt, da sie diese täglich auswechseln und abwaschen/desinfizieren kann. Somit ev. weniger Bakterien & Keime, die beim Reiben ins Auge gelangen könnten. In der Apotheke homöopathische Augentropfen geholt, und täglich das Auge eingetropft.

Da wohl die Frage aufkommt, warum die alte Dame nicht zum Tierarzt ging... nun, zum einen ist die Frau nicht mehr mobil. Und zum anderen ist dort in der Pampa nicht viel los mit TA. Von vogelkundig brauchen wir sowieso nicht sprechen. Und vielleicht bin ich ja zu naiv und ziehe jetzt hier den Zorn von jemanden auf mich, aber: ein krankes oder entzündetes Auge ist eben ein krankes oder entzündetes Auge. Ob das beim Hund, der Katze oder bei der Meersau ist. Ob ein Auge entzündet ist, Ausfluss hat, geschwollen ist, etc. muss meiner Meinung nach ein jeder TA erkennen und die nötige Medikation empfehlen oder die erforderliche Untersuchung/Analyse/Probe/Test veranlassen. Falls nicht, sollte er sich einen anderen Beruf suchen, denn dann ist er fehl am Platz.
Diese Herrschaften haben mehrere Semester Veterinärmedizin studiert. Und es fällt mir schwer zu glauben, dass bei all den Vorlesungen von den Dozenten nur über Hund und Katze gesprochen und gelehrt wird. Falls doch, dann ist die Berufsbezeichnung Tierarzt nicht angebracht, sondern eher Hund- und Katzendoktor. Denn anscheinend haben sie nur Wissen über diese Tiere. Kommt man mit Hamster, Degu, Kaninchen, Vogel, Frettchen, Hörnchen oder Goldfisch hat man Pech gehabt und schaut doof in die Röhre. Bei allem Respekt: das ist absolut inakzeptabel! Ein Grundwissen - und mehr erwarte ich nicht - muss einfach da sein!

Warum ich hier so grob werde? Weil mir das abends als ich wieder zuhause war keine Ruhe gelassen hat, und ich meinen Bruder bekniet habe, sich zu erbarmen und für sie und den Vogel den Chauffeur zum TA zu machen. Er hat sich letztendlich dazu breitschlagen lassen, sofern ich einen Arzt und Termin organisiere. Und dann gings eben los. Eh schon kaum Ärzte in der Nähe und wenn man anruft und sein Anliegen vorbringt: "damit kennen wir uns nicht aus". Wohin können wir uns wenden oder wen würden sie uns empfehlen? -> "Keine Ahnung, wir wissen niemanden, der sich mit Vögel auskennt".
Aha. Dankeschön. Meine Ansicht habe ich oben bereits kund getan, mehr möchte ich dazu besser nicht schreiben.
Der langen Rede kurzer Sinn hat er dann am nächsten Tag früher Schluss gemacht und ist mit ihr samt Vogel einfach ohne vorher anzufragen zu einem TA gefahren.
Ergebnis in der Kurzfassung: "wir kennen uns damit nicht aus. Aber er scheint eine Entzündung bzw. Infektion zu haben." Sie hat antibiotische Augentropfen bekommen, und soll ihn mehrmals täglich das entzündete Auge eintropfen. Dann sollte es besser werden. Falls nicht, haben sie auch keine weitere Idee.

Das war vor 2 Tagen und noch bin ich guter Hoffnung.
Da ich selbst aber von Vögel keine Ahnung habe, und lediglich auf die Informationen und Recherchen im Internet angewiesen bin, hoffe ich, dass hier vielleicht der eine oder andere Vogelhalter eine Idee oder Erfahrung hat, oder sowas in der Art schon einmal selbst erlebt hat.
Mir tut der Piepser irgendwie leid, und die alte Frau ebenso. Auch wenn meine Möglichkeiten beschränkt sind, vielleicht kann ich ja auf diese Weise irgendwas erreichen, verbessern oder helfen.
Ich bin also für jeden Tipp oder Hinweis dankbar. Mein Bruder vielleicht eher weniger )
 
ich bin weiß Gott, kein schneller Arztrenner.
Aber mit diesem Vogel würde ich schon vorgestern bei einem vogelkundigen Tierarzt gewesen sein.
Bevor morgen irgendetwas unternommen wird, bitte sofort einen Termin bei einem vogelkundigen Tierarzt machen.
Leider fehlt auch hier wie bei fast allen Neuanmeldungen der Wohnort, so dass eventuelle Halter, welche in der Nähe wohnten und Hilfe leisten könnten, gar nicht dazu kommen können. Die Liste mit den vkTä ist oben am Forum angepinnt.
Gute Besserung für den kleinen Vogel.
 
Genau dasselbe wollte ich auch gerade schreiben. Beim Anblick des leidenden Vogels ist mir richtiger Schmerz in den Bauch gefahren. Das arme Tier... was macht denn die ältere Dame, wenn sie selbst zum Augenarzt muss... der auch nicht um die Ecke ist... dann muss und wird sie doch auch eine Lösung finden.

Schreib bitte, wo Du wohnst, damit man Dir einen Tipp geben kann. Mittlerweile gibt es überall in Deutschland verteilt vogelkundige Tierärzte. Es findet sich bestimmt auch jemand, der Euch fahren würde. Respekt vor Dir und Deinem Bruder, dass Ihr das in die Hand genommen habt :beifall:

Vögel (und Echsen) nehmen nun mal eine besondere Stellung in der Veterinärmedizin ein. Tatsächlich wird das Thema Geflügel im Studium nur am Rande gestreift und behandelt gerade mal ein paar Hühnerkrankheiten (das wohl auch nur wegen der Massenhaltung von Nutzgeflügel). Der kleine Vogel braucht unbedingt einen vogelkundigen Arzt.
 
Ich bin also für jeden Tipp oder Hinweis dankbar
Am 11.11.2024 habe ich bei "Kanarienvögel Allgemein" über die Vorgehensweise/Behandlung meiner TÄ einen thread verfasst.
"Entzündetes Auge bei Kanarienvogel".
Es handelt sich dabei um eine meiner Hennen.
Ich habe schnell gehandelt, hätte jedoch scheller sein können.
Die antibiotischen AT sind völlig in Ordnung, wenn man sie gewissenhaft anwendet. Allerdings bekam meine Henne etwas gegen Schmerzen, um den fatalen Drang, das Auge immer und immer wieder an einer Sitzatange zu reiben, wahrlich ein Teufelskreis.
8 Tage anwenden, danach habe ich noch weiter mit Augentrost behandelt, wie man erlesen kann.
Mein Erfahrungsbericht ersetzt jedoch nicht den Besuch bei einem vkTA.
Alle!!!! Vögel haben Augen, welche sich entzünden können, auch Agas , evt. hat dieser oder jener ähnliches voruzubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein Foto, das man nicht vergisst. Du hast bereits viel Einsatz bewiesen, die PLZ des Vogels wäre jetzt hilfreich, vielleicht ist jemand von uns in der Nähe, der zusätzlich unterstützen könnte.

Hier die Liste der vogelkundigen Tierärzte:
Vogelkundige Tierärzte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Tierheilpraktiker

Augenentzündungen sind schmerzhaft und müssen umgehend behandelt werden. Der Vogel ist vor Durchzug und Kälte zu schützen, auch der Transport zum vogelkundigen Tierarzt muss kältegeschützt und zugfrei sein.
 
Erstmal herzlichen Dank für eure geschätzte Rückmeldung. :)

Auf der einen Seite geht es meinen Bruder und vor allem mich ja nichts an. Grundsätzlich habe ich auch kein Recht dazu, mich hier - selbst wenn gut gemeint - überhaupt einzumischen.
Aber ich lerne gerne noch dazu und bin für jeden Rat und Tipp dankbar, denn nach den verständnislosen Telefonaten mit den Herrn Doktoren sind hier das Feedback und wohl auch das Wissen sowie die Erfahrung weitaus ergiebiger. Auch wenn ich fairerweise anmerken möchte, dass der aufgesuchte Arzt laut meinem Bruder sehr bemüht war, und sich Zeit genommen hat.

Ich habe mir den Thread von dir liebe SamantaJosefine durchgelesen und finde dass du das sehr gut gehandhabt hast und der Erfolg dir Recht gibt. Das stimmt mich im Moment zumindest positiv, dass es hier auch gut ausgehen könnte und die richtige Medikation ist. Er hat ja erst Freitag das erste Mal die Augentropfen bekommen. Das Foto oben machte mein Bruder kurz vor der Fahrt zum TA am Nachmittag. Laut Arzt wird die Behandlung für 1 Woche empfohlen. Dann müsste eine deutliche Besserung eintreten und erkennbar sein.
Das Traumeel übers Trinkwasser würde mich schon noch interessieren und scheint - für mich als Laie - ja auch Sinn zu machen. Hast du da die ganz gewöhnlichen Tropfen aus der Apotheke genommen? Ist das nicht zuviel dosiert, oder hast du das extra noch gestreckt, oder wie hast du das gehandhabt?

Auch wenn es vielleicht off Topic ist, warum die Besitzerin nicht die Fahrt organisiert; sie muss ja selbst auch immer wieder mal zu Ärzten.... Die Antwort ist recht simpel: sie wird vom Roten Kreuz zu allen Ärzten, Ambulanzen, Tageskliniken, etc. gefahren. Kostenlos natürlich. Nennt sich hier Krankentransport. Das übernimmt seit Jahrzehnten die gesetzliche Krankenversicherung für jeden Bürger, sofern er nicht mehr selbst mobil ist UND (!) gesundheitlicher Bedarf besteht.

Zum Thema vkTA: vergesst es. Bitte nicht böse sein. Das ist nichts persönliches und schon gar nichts gegen euch oder jemand anderen hier. Und klar habe ich bei meiner Recherche in diversen Foren und Threads zigmal den Verweis auf vogelkundige Tierärzte gelesen. Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass das garantiert der richtige Ratschlag ist, das steht außer Diskussion. Wenn es denn bloß einen gäbe. Aber für good old Austria gibt es in dieser wunderschönen Liste genau 10 Einträge, davon die Hälfte in der Bundeshauptstadt. Und das in einem Land mit 9 Millionen Einwohner. Respekt.
Sehen wir es mit etwas Sarkasmus und Galgenhumor: zumindest kann niemand mehr behaupten, die Österreicher hätten nen Vogel. Denn würde das stimmen und so sein, gäbe es mehr Vogeldoktoren. :D

Üblicherweise hast du hier in jeder Bezirkshauptstadt einen oder zwei Veterinäre, hin und wieder auch mal einen in der Pampa, ohne dies abwertend zu meinen. Na klar haben die Mehrzahl Hund & Katz, oder ländlich auch Nutztiere. Aber das wars. Und kein Mensch, wirklich kein Mensch fährt mit einem Kanarienvogel 350 KM in die Bundeshauptstadt Wien. Ich würde es auch nicht tun, so ehrlich möchte ich sein. Nicht mal humanmedizinisch machen wir das hier. Egal ob du eine neue Hüfte, Knie, Prothese, Implantate, Star-Operation oder dergleichen benötigst. Du gehst ins nächste Krankenhaus das ebenfalls nicht um die Ecke liegt, und wartest eben bis zu 1 Jahr, selbst wenn du schon auf allen Vieren kriechst. Aber du lässt dich sicher nicht am anderen Ende der Republik behandeln, auch wenn dort Vollprofis sitzen würden. Und da sprechen wir von einem Menschen, der leistungs-, lebens- und erwerbsfähig sein muss.
Ich weiß das klingt vielleicht hart, auch wenn ich es wirklich nicht böse meine. Wie gesagt: ihr könnt ja nichts dafür und mich geht es eigentlich nichts an, da es nicht mein bzw. unser Tier ist.

Ich habe bloß lauf meines Lebens gelernt, das es sehr oft besser und vor allem notwendig ist, sich selbst zu helfen. Natürlich auch abseits der Medizin. Das klappt manchmal schneller und besser. Und genau das versuche ich hier, um dem Vogel und der Nachbarin einen Gefallen zu tun.

Aber klar ist: ihr seid bei vogelkundigen Veterinären hervorragend aufgestellt, das muss man mit Freude anerkennen.

Vielleicht war bzw. bin ich auch trotz fortgeschrittenem Alter zu naiv. Ich denke mir häufig: diese oder jene Situation, oder Problem... hatte bestimmt schon jemand anderes vor mir. Ich muss nur herausfinden, wie derjenige es gelöst hat. Bloß wenn die Lösung lautet, dass derjenige ausschließlich bei einem vkTA Hilfe erfahren hat, dann dreh ich mich im Kreis, bin wieder am Anfang und es schaut eher nicht gut aus.

Dennoch hoffe ich jetzt mal, dass sich in Kürze durch das Antibiotikum Besserung einstellt und der Vogel nicht an Vitalität einbüßt. Auch wenn ich mich dann fragen würde, ob es jetzt an der Medizin oder doch der Krankheit liegt.
 
@Andreas-77
Besagte Traumeel Tropfen lasse ich in der Apotheke besorgen. Ein Foto von dem Präparat füge ich bei. Ich betone, dass es für den Vogel eine Erleichterung ist, sie sehr gut anschlagen und es ist ein homöopathisches Mittel, welches nicht überdosiert werden kann. Jedenfalls nicht lebensbedrohlich. Je nach Größe der Trinkfontäne gibt man ein bis zwei Tropfen in das Trinkwasser. Man kann dem Tier auch ein bis zwei Tropfen auf ein Stück Apfel, welches man am Gitter befestigt streichen.
Zur Information: es handelt sich um so genannte Brechampullen, welche ich mit einer kleinen sterilen Einweg spitze aspiriere Verschlüsse. Dazu gibt es auch in der Apotheke. Angebrochene Präparate bewahre ich natürlich im Kühlschrank auf. Man kann diese Tropfen sogar dem Badewasser beifügen. Einige Tropfen in das Badewasser sind sehr effektiv, da der Vogel auch seinen Kopf meistens mit benetzt .
Auch für kleine Verletzungen an Füßen beziehungsweise Zehen sehr ratsam.
Gute Besserung
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfekt, vielen Dank @SamantaJosefine
Das hat mir sehr weitergeholfen! Ich hab es gestern Nachmittag glücklicherweise auch telefonisch bestellen können, und heute sollte es dort sein. Mein Bruder holt es ab, soll gleich ein paar Einwegspritzen mitnehmen und ihr zumindest mal 1 Ampulle aufziehen. Ins Trink- oder Badewasser kann sie es dann selbst tropfen.
Soweit ich erfahren habe, hat der Kleine das Auge schon halb geöffnet und ist nach wie vor sehr aktiv. Die nachvollziehbare Reiberei an der Stange macht es halt nicht gerade leichter oder schneller.
Ich bleib da selbstverständlich dran und melde mich wieder. Nochmals vielen Dank!
 
Danke für dein Feedback, freut mich sehr, dass das Auge schon etwas geöffnet wird. Ich wünsche natürlich weiterhin gute Besserung. Freue mich auf gute Nachrichten.
 
Wenn der4 Vogel des öftren sein Auge an der Sitzstange reibt dann mache die Sitzstange mehrmals am Tag mit Kamillosan naß
 
Ich bin wirklich erschüttert, homöopathische Mittel sind nichts als Wasser und ein Hauch Zucker. Da ist kein Wirkstoff drin. Das Auge sieht entzündet aus. Es gibt frei verkäufliche antiseptische Augentropfen (wie z. B. Zamidine) die wirklich helfen.
 
Ich bin wirklich erschüttert, homöopathische Mittel sind nichts als Wasser und ein Hauch Zucker. Da ist kein Wirkstoff drin. Das Auge sieht entzündet aus. Es gibt frei verkäufliche antiseptische Augentropfen (wie z. B. Zamidine) die wirklich helfen.
Ich will dir nicht zu nahe treten jedoch bewahrheitet sich hier wieder. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Noch besser dran sind die, welche ein Thema komplett durchlesen. Die Gabe von antibiotischen Augentropfen war ja vorausgegangen. Vielleicht magst du noch mal von Anfang an lesen. Traumeel ist auch in der Humanmedizin ein bekanntes und probates Mittel. Nicht einfach immer etwas in die Welt setzen, von dem man wirklich nicht sehr viel Ahnung hat. Sorry, aber das musste mal gesagt werden. Traumeel hat meinen Vögeln zum Beispiel immer sehr gut geholfen und wird auch von den Tierärzten eben gern empfohlen. Es hat sich hier kein Dilettant etwas erlaubt. Soviel dazu.
 
Stimmt, hab mich damit vertan wer was schrieb.Die Homöopathie brachten Sie ins Spiel.

Entschuldigung an Andreas-77, das war nicht meine Absicht.

Traumeel ist keine adäquate Versorgung eines offensichtlich entzündeten Auges. Traumeel enthält nicht mal annähernd genug Pflanzenauszug um irgendwas zu bewirken. Es verkauft sich gut, gerade wenn man sich nicht sicher ist welches Medikament man anwenden sollte (sprich keine klare Diagonose) oder es sich um eine medizinische Lappalie handelt damit das Herz der Besitzer/Mutter/Großeltern/etc. beruhigt ist. Der Mensch ist beruhigt, beim Arzt oder Apotheker klingelt die Kasse. Der Patient leidet weiter. Eine eventuelle Besserung durch die eigene Abwehr des Patienten wird dann dem "Medikament" zugeschrieben. Nicht sinnvoll.
Wie schon gesagt: Augenantiseptikum wäre angebracht.
 
Die Homöopathie brachten Sie ins Spiel.
Hier wurde nichts "ins Spiel gebracht".
Mit Verlaub, eine Augenentzündung bei meinem Vogel ist für mich kein Spiel, wie gesagt, immer alles lesen, auch die Hintergründe.
Es ist oftmals mühsam, jedoch wenn man etwas monieren will oder meint, es zu müssen, sollte man die Zeit opfern um alles zu erfassen.
Die Vorgeschichte war der TA-Besuch, welcher für meinen Vogel notwendig war, ich meinte, es erläutert zu haben.
Auch meine Henne bekam zusätzlich antibiotische AT, extra jetzt noch einmal für Sie speziell erwähnt.
Ich habe mir tatsächlich erlaubt, Andreas diese Methode weiter zu empfehlen.
Wenn Sie Probleme mit der Fa.Heel haben sollten, oder dieses Präparat diffamieren möchten, so sei es.
Ich finde es jedoch nicht geschickt, dazu beizutragen, Menschen zu verunsichern.
 
Das nennt sich nicht "verunsichern" sondern "aufklären". Es ist und bleibt Schwurbel auf Kosten des Patienten.

Falls es doch interessieren sollte ...
Du legst dich ja nun wirklich ins Zeug, und ich habe daraufhin mal deine Beiträge alle durchgelesen, um eventuell vergleichbare Erfahrungswerte zu finden. Im Hinblick auf Kanarienvögel bist du nur sehr versiert in Sachen rote Milbe. Ansonsten konnte ich nichts finden was der Situation, wie ich sie mit meiner Henne zelebriert habe, und das mit Erfolg, nichts, aber auch wirklich nichts finden.
Selbstverständlich werde ich meine Tierärztin und auch meinem Tierarzt, welcher meine Henne im Juni operiert hat, über deine Erfahrungswerte in Kenntnis setzen. Ich werde Ihnen sagen, dass das von dir kritisierte Mittel nur Geschwurbel ist.
Ich für meinen Teil werde natürlich das Traumeel weiterhin anwenden, wenn es notwendig ist. Ich habe nie behauptet, dass dieses Mittel das Nonplusultra ist, jedoch erleichtert es den Tieren die Schmerzen und somit kann man starken Schmerzmitteln oftmals aus dem Wege gehen.
Danke für deine kompetente Aufklärung.
 
Klar, weil mein Leben ja auch nur im Internet stattfindet, Achtung, Ironie. Ich habe seit Jahren eine Vogelzucht und einen Vollzeitjob. Ich habe kein Bedürfnis alles bezüglich meiner Vogelhaltung und -erfahrung im Form breit zu treten.

Gut, dann hole ich für Sie mal weiter aus.
Traumeel enthält nichts was Schmerzen nehmen kann. Es ist kein Schmerzmittel. Es enthält einen absolut minimalen Auszug (jeder Tee wäre stärker) aus
  • Eisenhut (Aconitum napellus)
  • Bergwohlverleih (Arnica montana)
  • Tollkirsche (Atropa bella-donna)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Ringelblume (Calendula officinalis)
  • Purpursonnenhut (Echinacea purpurea)
  • Schmalblättriger Sonnenhut (Echinacea)
  • Zauberstrauch (Hamamelis virginiana)
  • Kalkschwefelleber (Hepar sulfuris)
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum)
  • Kamille (Matricaria recutita)
  • Mercuroamidonitrat (Mercurius solubilis Hahnemanni)
  • Beinwell (Symphytum officinale)
  • Schafgarbe (Achillea millefolium

keine dieser Zutaten ist schmerzstillend.
Einige wie der Eisenhut und die Tollkirsche sind stark giftig, Johanniskraut ist phototoxisch und leberschädigend, Beinwell ist leberschädigend und krebsauslösend. Mercuroamidonitrat ist eine Quecksilberverbindung. Wären nennenswerte Mengen enthalten würde dies den Patienten töten.
Ganz tolles Mittel. Irgendwo zwischen "kann man sich sparen" und "bedenklicher Inhalt, wenn überhaupt irgendwas der offiziellen Inhaltsstoffe jenseits der Nachweisbarkeitsgrenze enthalten ist".
 
hab’s nun zur Kenntnis genommen. Ich weiß nicht, wieso du dich rechtfertigst, noch dazu, nachdem du dich an ein Thema gehängt hast welches zehn Tage alt ist. Hättest doch gleich was dazu schreiben können. Stattdessen trittst du unaufhörlich auf das Traumeel ein und schmeißt dich in die Brust. Ich weiß wohl, dass du eine große Zucht hast, und weiß Gott, ich kann dir sagen, ich war nicht immer 84, ich hatte auch einen fulltime Job und allerhand um die Ohren. Nur lass mal gut sein und genieße deine Vogelzucht und dein profundes Wissen. Ob du Andreas nun helfen konntest, steht in den Sternen. Aber in der Vorweihnachtszeit ist ja alles möglich und die Engelein werden die Wünsche weiter tragen.
Ich hoffe jetzt nur, dass Andreas deine guten Ratschläge liest beziehungsweise auch befolgt und dem kleinen Vogel damit helfen kann. Mein Thema war es nicht. Ich habe lediglich versucht, dem kleinen Vogel zu helfen. Hättest du ja auch machen können. Stattdessen kommst du nach zehn Tagen um die Ecke und greifst hier einfach Menschen an Beziehungsweise du machst Dinge schlecht. Ist nicht wirklich nett. Schwamm drüber, es gibt schlimmere.
Bevor hier noch mehr Disharmonie geschürt wird, möchte ich mich aus diesem Thema verabschieden und habe keinerlei Diskussionsbedarf diesbezüglich mehr. Unfrieden muss hier nicht gestiftet werden, wenigstens nicht von meiner Seite.
Alles Gute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen wunderschönen Sonntag zusammen,

zu Beginn erst einmal ein großes Dankeschön für alle Tipps und Meinungen. Ich weiß das - vor allem in der heutigen Zeit - durchaus zu schätzen!
Ja ich weiß, dass ich mit der versprochenen Rückmeldung spät dran bin. Aber einfach nur einen Zweizeiler reinklatschen, wollte ich nicht. Und für längere Beiträge brauche ich Zeit, Ruhe und einen klaren Kopf.
Ich wollte auch nicht, dass hier eventuell Unruhe oder Streitereien aufkommen. Wie gesagt, ich bin in dieser Hinsicht für jeden Input dankbar.

Die Kurzversion: der Vogel ist tot.
Die lange Geschichte, unter Berücksichtigung dass ich hier ja kilometerweit weg bin, und die Infos nur von meinem Bruder bekomme, der als Nachbar der alten Dame mit ihrem Vogel etwas unter die Arme greifen wollte (musste ):
es hatte sich nach ein paar Tagen nach Gabe der antibiotischen Augentropfen deutlich gebessert, das Auge war offen. Der Vogel war vital, fraß, trank und flog herum. Kot normal, nicht aufgeplustert, keine Geräusche. Dennoch entwickelte sich am Auge eine Schwellung/Blase. Also den Radius erweitert und wieder einige TA angerufen und die Situation erklärt. Wieder abgewimmelt worden..." wir kennen uns damit nicht aus"... Persönlich finde ich das eigentlich recht frech, da diese Ansagen ja ausnahmslos immer von den Helferinnen/Assistentinnen kommen. Arzt oder Ärztin kriegst du sowieso nie ans Telefon.
Nun denn, es ist ja kurz vor Weihnachten, mein Bruder ließ sich erweichen (man könnte es auch einseifen und bequatschen nennen) und machte mit der Frau samt Vogel einen 5 stündigen Tagesausflug zum vkTA. Über Wartezeit und Kilometer schweige ich mich besser aus.
Anamnese & Diagnose: Vogel krank, Auge entzündet bzw. Infektion, woher und warum ist unklar. Antibiotische und entzündungshemmende Augensalbe wird ins Auge bzw. Bindehautsack eingebracht. Diese Behandlung ist mehrmals täglich zu wiederholen, nach ein paar Tagen sollte sichtbare Besserung eintreten. Also bezahlt, Vogel eingepackt und ab nach Hause. Jetzt auszusteigen und sich abzuseilen geht nicht mehr, und mein Bruder wird zum ranghöchsten Assistent der Dame befördert, die ihn täglich nach seiner Hilfe bei der Prozedur mit Kaffe und Weihnachtskeksen belohnt.
Leider umsonst. Trotz sichtbarer Verbesserung am Auge fand sie am vierten Tag den Piepser ohne weitere Vorzeichen tot auf. Stimmung dementsprechend bei allen Beteiligten.

Was soll ich sagen? Es hat jeder gut gemeint, und ich hoffe doch, dass ich mir bzw. uns nichts vorwerfen kann. Wenn, dann höchstens dass ich mich in Zukunft nicht mehr in solche Angelegenheiten einmische. Da bin ich irgendwo auch selbst sauer auf mich. Aber klar, einfach wegschauen nach dem Motto: was ich nicht weiß,.... ist auch irgendwo komisch.
Und damit werde ich wohl doch etwas emotional. Mal abgesehen vom zeitlichen und finanziellen Einsatz muss ich gestehen, dass ich persönlich nicht wirklich vom erfolgversprechenden Konzept "vkTA" überzeugt bin, um es milde auszudrücken. Wirklich nur meine Meinung, und schon gar keine Schuldzuweisung. Wie gesagt, jeder wollte das Beste, das steht außer Frage. Aber um solch einen kleinen Vogel erfolgreich zu behandeln, müsste man wohl medizinisch und diagnostisch sehr in die Tiefe gehen, um überhaupt eine Chance zu haben. Alles andere verbuche ich als Laie nämlich unter Standard-Behandlung, die oftmals funktioniert, und manchmal halt auch eben nicht. Ob es sich dann dafür steht, diese Strapazen wie zumindest im Fall der alten Dame auf sich zu nehmen, kommt wohl immer auf den Einzelfall und die Situation eines jeden einzelnen an. Habe ich einen entsprechenden Experten in meiner Reichweite, bin mobil oder habe in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, etc. sieht die Beurteilung bestimmt etwas anders aus. Mir ist völlig klar, dass es auch zig positive Beispiele gibt. Das ist wirklich nur meine persönliche Meinung, und ich akzeptiere, dass man damit eventuell nicht konform geht.

Nochmals meinen herzlichsten Dank für die Hilfe, Anregungen, Ratschläge und Meinungen!
Habt einen schönen 4. Adventsonntag :)
 
Thema: Kanarie Augenentzündung?

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