Kanarien und Exotenfutter?

Diskutiere Kanarien und Exotenfutter? im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, habe mal wieder eine Frage. Ich bin seit drei Tagen stolzer Besitzer zweier Zebrafinken. Diese habe ich mir zu meinen Kanarienvögel...
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Pomelo

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Hallo,

habe mal wieder eine Frage. Ich bin seit drei Tagen stolzer Besitzer zweier Zebrafinken. Diese habe ich mir zu meinen Kanarienvögel geholt. Jetzt habe ich hier im Forum gelesen, dass diese kein Kanarienfutter bekommen dürfen. Nur Exotenfutter. Ich halte beide Rassen zusammen in einer Voliere. Ist es schlimm wenn Kanarienvögel nur Exotenfutter bekommen? Oder fehlt ihnen dann was? Ich kenne mich da leider noch überhaupt nicht so aus.

Vielen Dank schon mal im Vorraus für die Antworten.
 
So richtig empfehlenswert finde ich die Gemeinschaftshaltung dieser beiden doch ziemlich unterschiedlichen Arten ehrlich gesagt nicht. Sollte es doch sein müssen, dann lieber Exotenfutter. Für die Exoten ist das Kanarienfutter zu fett.
 
Erstens wegen dem Futter und zweitens weil sie ein komplett unterschiedliches Sozialverhalten haben - meiner Meinung nach leben sie höchstens nebeneinander her. Spätestens wenn jemand zur Brut schreitet, dürfte es Probleme geben.
 
Erstens wegen dem Futter und zweitens weil sie ein komplett unterschiedliches Sozialverhalten haben - meiner Meinung nach leben sie höchstens nebeneinander her. Spätestens wenn jemand zur Brut schreitet, dürfte es Probleme geben.

Das mit dem "nebeneinander her leben" kann ich mir sehr gut vorstellen, wenn ich die vögel so beobachte. Vertragen Kanarienvögel Exotenfutter also nicht gut?
 
Hallo Pomelo

Das ist nicht glücklich. Ich bin derselben Ansicht wie Moni. Im Interesse der Tiere solltest du sie trennen und unterschiedlich unterbringen. Bezüglich Futter und Lebensgewohnheiten passen Zebras und Kanarien nicht zusammen.
 
Hallo Pomelo

Das ist nicht glücklich. Ich bin derselben Ansicht wie Moni. Im Interesse der Tiere solltest du sie trennen und unterschiedlich unterbringen. Bezüglich Futter und Lebensgewohnheiten passen Zebras und Kanarien nicht zusammen.

Schade, ich habe mich immer auf die allgemeine Meinung verlassen, dass man beide zusammen halten kann. Naja, dann muss ich mir da wohl was überlegen. Gibts da wirklich keine Möglichkeit? Das man sie nur zur Brutzeit trennt? Es ist ein Kanarienpaar und ein Zebrafinkenpaar. Zwei Volieren nehemen ne menge Platz weg, den wir eigentlich nicht haben (selbst schuld, ich weiß) :o(
 
jaaaaaa, die allgemeine Meinung.....

Ich meine, letztendlich machst du es für die Tiere. Und Paare, die nicht passen, bedeuten nur Stress, allenfalls Angst und - falsche Ernährung. Deshalb gibt es leider kein halbe-halbe. Ich würde trennen.
 
Kanarien vertragen PF-Futter sogar hervorragend.
Auch während der Zucht gibt es für Kanarien keine Probleme wenn sie aussschließlich PF-Futter mit einem hohen Anteil an Kanariensaat bekommen.
Also muß man nicht trennen aus Fütterungsgesichtspunkten, wohl aber aus Sicht der Artenverschiedenheit, wobei ich hier so großzügig sein würde sie nicht zu trennen, außer die ZF zerlegen den Kanarien in der Brut die Nester.
Ivan
 
Ein Teil meiner Kanarien bekommt auch seit geraumer Zeit Exotenfutter, ich habe auch unter diesem Futter erfolgreich nachgezogen.
Ich halte ein Ringelpaar in der Voliere. Entgegen der Erwartungen hat die Ringelhenne weder Nistmaterial geklaut, noch die Nester besetzt (hatte sie letztes Jahr aber schon einmal getan). Dann müssten die Pf natürlich raus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun, Ringelamadinen mit ZF in einem Atemzug zu nennen, heißt ein Rotschwänzchen mit einer Elster zu vergleichen. Schließlich gehört die ZF zu den agressivsten PF, im Gegensatz zur Ringelamadine, die zu den friedlichen Arten gehört.
Ivan
 
Ich muss wieder einmal zitieren nach Hungenberg (kann alles dort nachgelesen werden).

Bei den PF führt er aus, dass selbst geringe Anteile ölhaltiger Saaten zu Leberproblemen führen können. Andererseits hält er bei den Kanaries folgendes fest:
Eines ist jedoch deutlich hervorzuheben: Nur eine ausgewogene, qualitativ hochwertige Sämereimischung kann einerseits dem Vogel eine vielseitige abwechslungsreiche Ernährung mit lebenswichtigen Fettsäuren bieten......

Also: der eine erhält Leberprobleme schon bei geringen Fettanteilen und der andere braucht die lebenswichtigen Fettsäuren?

Wenn ich heute und morgen schaue, lebt der Kanarie garantiert mit einer nicht optimalen Ernährung problemlos. Ich füttere ihn aber nicht nur für heute und morgen, sondern so, dass er wenn möglich nie wegen des Futters Probleme hat.

Für mich ist die Situation immer noch klar: Optimale Ernährung heisst, der ZF bekommt Exotenfutter, der Kanarie bekommt Kanarienfutter, das bei guter Mischung auf die spezifischen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Eine andere Empfehlung kann ich nicht vertreten.
 
Sicher bin ich dafür bekannt, das ich Empfehlungen nur gebe, wenn es keine nachteiligen Auswirkungen im Stoffwechsel geben kann.
Ich habe schließlich über 10 Jahre praktiziert ausschließlich kohlenhydrathenhaltige Saaten zu verabreichen...in dieser Zeit gezüchtet und auch ausgestellt.
Ist also bei der Menge der Vögel plus Nachzuchten nicht mal eben so ein Zufallsprodukt. Dazu ergibt sich dann eben eine ganz andere Auffassung in Sachen Ernährung. Andererseits wurden auch vor 100 Jahren schon Cardueliden gezüchtet, wobei man davon ausgehen konnte das 90% der heute verabreichten Saaten überhaupt nicht zur Verfügung standen.
Scheinbar war es also auch unter diesen minimalen Bedingungen möglich gute Vögel zu züchten, denn sonst wären ja die ganzen Populationen zusammen gebrochen.
Selbst vor 50 Jahren war es immer noch sehr eingeschränkt, wenn nicht unmöglich 70% der heutigen Samenmischungen im Handel zu erhalten.
Trotzdem nahm die Kanarienzucht in dieser Zeit einen großen Aufschwung.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als ich 1957 Saaten kaufte.
Es gab Platahirse, Rübsen und Spitzsamen.
Ist also doch ganz gut wenn man persönlich ein bischen an die Anfänge zurück denkt, wenn man sich dabei Gedanken über Sinn und Notwendigkeit verschiedener als unabdingbarer geltender Fütterungsmethoden macht.
Das Spektrum ist eben viel breiter oder auch wesentlich kleiner, je nach eigener Anschauung, Erfahrung und Überzeugung.
Ivan
 
Kanarien vertragen PF-Futter sogar hervorragend.
Auch während der Zucht gibt es für Kanarien keine Probleme wenn sie aussschließlich PF-Futter mit einem hohen Anteil an Kanariensaat bekommen.
Also muß man nicht trennen aus Fütterungsgesichtspunkten, wohl aber aus Sicht der Artenverschiedenheit, wobei ich hier so großzügig sein würde sie nicht zu trennen, außer die ZF zerlegen den Kanarien in der Brut die Nester.
Ivan

Jetzt muss ich aber mal so blöde fragen: was ist der hohe Anteil an Kanariensaat ? Worauf muss ich da genau achten (bin doch noch blutiger Anfänger und will meinen Tieren doch nicht schaden).
 
Kanarien kommen in der Zucht mit einem Spitzsaatanteil von über 70% zurecht.
In der Mauser und der Ruhephase sollte zur optimalen Ernährung der Anteil von Spitzsaat auf 50% runter gehen.
Und jetzt soll mir einer mal erklären, das sowas an den Zebrafinken spurlos vorbei geht?
@Ivan
Natürlich geht das wie du das beschreibst, aber früher hatten wir auch noch Pferde, Pfeile & Bogen und elektrischer Strom ist ja auch relativ unnütz:zwinker:

Aber macht was ihr wollt, jeder hat das Recht so mit seinen Vögeln umzugehen, wie er will. Für den Fall der Fälle geht es hier lang.
 
Hallo - Meine Kanarien bekommen täglich pro Vogel 5g (Meßbecher) hochwertiges Körnerfutter - einmal wöchentlich 2,5g (Meßbecher) Quark ebenso einmal wöchentlich Keimfutter mit Vogelmiere und Petersilie - einmal wöchentlich Äpfel - einmal wöchentlich geraspelte Karotten und Zwiebeln -Hirsekolben stehen in der Voliere das ganze Jahr zur Verfügung - in den Wintermonaten reiche ich zusätzlich abgekochten Mais - selbstverständlich gebe ich Mineralstoffe in Form von Sepischale und Taubengrit ebenfalls ganzjährig - zu trinken bekommen sie Leitungswasser mit einem hohen Anteil an Kalk und Chlor - mit dieser Ernährung habe ich nur die allerbesten Erfahrungen gemacht meine Vögel sind fit und sehr aktiv - MfG Terzel
Ps.: Alles was Dünnpfiff und Sodbrennen verursacht also diverse Obst und Salatsorten sowie Gemüsesorten stehen auf der Verbotstafel-ausser Zwiebeln da weiß ich wenigstens von was sie Dünnpfiff haben - lächle - Hallo Fleckchen - Spitzsaat herunter fahren da Mausern sie schön gleichmäßig durch -zwinkert
 
Kanarien kommen in der Zucht mit einem Spitzsaatanteil von über 70% zurecht.
In der Mauser und der Ruhephase sollte zur optimalen Ernährung der Anteil von Spitzsaat auf 50% runter gehen.
Und jetzt soll mir einer mal erklären, das sowas an den Zebrafinken spurlos vorbei geht?
@Ivan
Natürlich geht das wie du das beschreibst, aber früher hatten wir auch noch Pferde, Pfeile & Bogen und elektrischer Strom ist ja auch relativ unnütz:zwinker:

Aber macht was ihr wollt, jeder hat das Recht so mit seinen Vögeln umzugehen, wie er will. Für den Fall der Fälle geht es hier lang.

Erich

Gratulation. Besser kann man es nicht sagen.

Ich finde es höchst bedenklich und unverantwortlich, was einem ehrlich fragenden Forumbenutzer von einem nach eigenen Angaben "erfahrenen" Kanarienhalter empfohlen wird. Im Interesse der Tiere, nicht von mir, rate ich eindringlich von "solchen Tipps" ab (Pomelo!!!).

Ich muss mich wohl auch für eine zeitlang hier verdünnisieren.

Noch eine kleine Anmerkung:
Ich habe Hungenberg kürzlich nach der Beimischung von Einzelsaaten gefragt. Er antwortete, solange diese maximal 2 % betragen würde, sei es unbedenklich. Und Hungenberg ist wirklich Experte!

Dann wirft hier einer mit solchen Ratschlägen um sich. Und wer sind die Leidtragenden? Die Vögel.
 
Post 16
Was ist denn nun ein großer Teil als Bestandteil des PF-Futters?
Schon mal was von Kanariensaat in der PF-Mischung gehört?
Ist überall drin. Also?
Wenn man über Futtermischungen diskutiert sollte man auch wissen was sie beinhalten, schließlich ist das "Pfeil-und Bogenspiel" dann eher in der Neuzeit anzusiedeln.
Ganz verträumt möchte ich noch erwähnen, das Kanariensaat bei mir in der Ruhephase ausschließlich an bestimmte PF-Arten verfüttert wird. Das heißt zu 100%.
Übrigens: Kanariensaat beinhaltet ca. 50-55% reine Kohlenhydrathe und 4-5% Fett....in etwa.
Hirse etwa je nach Sorte 60-65% und 3-4% Fett.
Aus diesem simplen Grund eignet sich also Kanariensaat hervorrragend als Futter für PF und Kanarien.
Außer PF-Arten, die Kanariensaat ungern fressen.
Wir haben ja richtige Experten hier und wie sieht es da dann mit der Praxis aus?
Sonst noch Einwände zum Pfeil-und Bogenspiel?
Ivan
 
Erich

Gratulation. Besser kann man es nicht sagen.

Ich finde es höchst bedenklich und unverantwortlich, was einem ehrlich fragenden Forumbenutzer von einem nach eigenen Angaben "erfahrenen" Kanarienhalter empfohlen wird. Im Interesse der Tiere, nicht von mir, rate ich eindringlich von "solchen Tipps" ab (Pomelo!!!).

Ich muss mich wohl auch für eine zeitlang hier verdünnisieren.

Noch eine kleine Anmerkung:
Ich habe Hungenberg kürzlich nach der Beimischung von Einzelsaaten gefragt. Er antwortete, solange diese maximal 2 % betragen würde, sei es unbedenklich. Und Hungenberg ist wirklich Experte!

Dann wirft hier einer mit solchen Ratschlägen um sich. Und wer sind die Leidtragenden? Die Vögel.
Ich muss gestehen, dass ich langsam auch ziemlich verwirrt bin und garnicht mehr weiß was ich wie machen soll. Schade, dass sich die Leute hier, die doch eigentlich das selbe Interesse haben, nämlich das Wohlergehen ihrer Tiere, sich hier so an die Gurgel gehen (oder verstehe ich das falsch?).
 
Thema: Kanarien und Exotenfutter?

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