Kanarienhenne - kaputtes Bein

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Luni

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Nun bin ich doch enttäuscht von meinem Tierarzt :traurig:
In meinem anderen Beitrag über meinen halbblinden Hahn hatte ich ihm noch großes Vertrauen ausgesprochen.

Mein anderer Kanarien hat sich gestern Mittag beim Freiflug ihr Bein verletzt (irgendwie passieren schlechte Ding immer gehäuft :traurig: )
Ich bin dann zum Notdienst meines Tierarztes. Er meinte, das Bein sei gebrochen und wollte es am Körper fixieren. Das klappte nicht, da ich unter Schock, noch verheult und neben mir, es nicht schaffte, den Vogel so zu halten wie der Arzt es wollte. Eine Arzthelferin war nicht in der Praxis. Der Arzt meinte dann, es mache keinen Sinn, ich solle Montag wieder kommen und hat mich wieder weggeschickt.

Zuhause hab ich mir dann die Schuld dafür gegeben, dass meine Henne keine Hilfe bekommen hat, da ich sie nicht richtig halten konnte... ich hätte auch einfach keine Ruhe gehabt, alles bis Montag so zu lassen. Für eine zweite Meinung sind wir dann noch zu einem Tierarzt hier aus Eurer Datenbank gefahren. Die Ärztin hat sich dann die Henne angeschaut. Die Fußzehen hatten reagiert und konnte meine Henne bewegen, Ober- und Unterschenkel sind in Ordnung, nur das Gelenk dazwischen ist wohl völlig kaputt. Zudem war es auch noch offen. Die Ärztin und die Helferin haben meiner Henne dann einen stützenden Verband mit Jod-Gaze angelegt, der das Beinchen gerade hält, da das Gelenk wohl auf jedem Fall steif werden wird. Da wäre eine an den Körper geknickte Haltung nicht gut..

Ich bin jetzt erschüttert und verunsichert. Ich möchte doch die best mögliche Lösung für meine Henne und bin dabei abhängig von dem Fachwissen anderer.
Welche Erfahrungen habt ihr bei einem kaputten Beinchen? Ist es für den Vogel praktischer, wenn es gerade oder am Köprer angelegt ist?
 
Hallo,

ein gebrochenes Bein wird beim Menschen ja auch nicht geknickt bandagiert bzw. eingegipst. Also ist es ganz richtig, dass es gerade bandagiert wurde und mit einem steifen Bein kann der Vogel sehr gut leben. Aber dass das Beinchen offen ist, hätte Dein erster TA ja auch sehen müssen und hätte Dich nicht einfach heimschicken dürfen. Ich würde mir jetzt ernsthaft Gedanken über den ersten TA machen bzgl. des immer tränenden Auges bei Deinem anderen Kanarienvogel, ich würde eine Zweitmeinung dazu einholen.

Und um Dir mal ein positives Beispiel eines Vogel zu zeigen, der mit einem versteiften Beingelenk sehr gut lebt.

Gebirgsara Nobbi heute nach der OP mit einem versteiften Gelenk, er kann Greifen, er kann Klettern....

Nobbi.jpg
 
Lieben Dank Susanne, dass Du mich ein bischen drin bestärken konntest, dass wir jetzt mit der Henne auf dem richtigen Weg sind.
Hätten beide Tierärzte die gleiche Diagnose und den gleichen Behandlungsansatz gehabt, hätte ich eine Sicherheit gehabt.
Aber zwei unterschiedliche Diagnosen (gebrochenes Bein / kaputtes Gelenk) und zwei unterschiedliche Behandlungswege (am Körper fixieren / gerade fxieiren)... ich als Nicht-Mediziner war total verunsichert.

Wie erwähnt hatte ich an sich bisher ein gutes Vertrauensverhältnis zu meinem bisherigen Tierarzt mit vielen Jahren guter Erfahrungen...
aber das Erlebte gestern hat mich dann doch aus der Bahn geworfen.
Ja, meinen Kanarien-Opi werde ich bei der anderen Praxis wohl auch noch mal vorstellen.

Wie gesagt: Die beiden Schenkelknochen sind unversehrt und nicht gebrochen. Die Fußzehen kann sie auch bewegen.
Nur das Gelenk zwischen Ober- und Unterschenkel ist beschädigt. Aber ich habe gestern auch noch ein Schmerzmittel und ein Antibiotikum mitbekommen.

Lieben Dank. Das Bild von Nobbi macht echt Mut und Hoffnung!
 
Hallo Luni,

schreib mit doch mal per PN bei welchen beiden TÄ Du warst/bist. also Nr. 1 und Nr. 2.
 
Ich hab dir ne pn geschickt. Hoffe, das hat funktioniert. Hatte vergessen, anzukreuzen dass ich eine Kopie von der gesendeten Nachricht bekomme.
 
Heute hab ich endlich mal ein bischen Luft, um zu berichten, wie es bisher verlaufen ist:

Der gerade Verband war so was von richtig, wie man inzwischen sehen kann! :)
Ganz zu Anfang eine kleine Korrektur: Bei dem Unfall verletzte sich Bonnie an dem Gelenk zwischen Laufknochen und Unterschenkel.
Seit dem Unfall waren wir bisher bei 3 Nachkontrollen. Jedes Mal hat Bonnie dann einen neuen Schmetterlingsverband bekommen.

Kontrolle 1: Gelenk ist noch sehr dunkel. Wunde hat sich aber nicht entzündet. Verlauf nicht wirklich gewiss.
Kontrolle 2: Das Dunkle ist fast weg. Das Dunkle war wohl ein schlimmer Bluterguss. Gelenk ist leicht steif.
Kontrolle 3 (gestern): Die Wunde ist abgeheilt. Gelenk ist nicht komplett steif. Und der Fuß kann zugreifen.

Die Ärztin meinte, es sei bisher viel positiver verlaufen, als sie bei der ersten Untersuchung am Tag des Unfalls gedachte hätte.
Die Kleine wird sich wohl noch auf ihre Behinderung umstellen müssen.
Aber alles in allem, wie es sont auch hätte verlaufen können,
bin ich schon erleichtert und freu mich, wenn ich sie aufrecht stehen seh!
 
Na, das ist ja super. Schön, dass es deiner kleinen Maus so gut geht!!!
 
Thema: Kanarienhenne - kaputtes Bein

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