Kanarienvögel picken den Putz ab

Diskutiere Kanarienvögel picken den Putz ab im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, mein Sohn hat 2 Kanarien als Haustiere. Die zwei haben glaub ich alles Käfig ist groß genug, jeden Tag Freiflug, Spielzeug ich lasse mir...
@Cora120281 hat es wohl bei so viel geballtem Wissen die Sprache verschlagen.
Eigentlich bedauerlich. :roll:
 
Was man nun immer im Blutbild nachweisen möchte, ich orientiere mich am Gesundheitszustand und das reicht dann immer für min. 2 Bruten im Jahr ohne Kalamitäten.
Nach 6 Monaten geht's dann in die neue Saison.
Eine Eiablage erkennt man schon 2-3 Tage zuvor, also hat man ein wachsames Auge auf die Hennen.
Gruß
 
Nun, am Blutbild könnte man einen physiologischen Normalzustand nachweisen oder einen Mangelzustand bestätigen.
Bei Eilegern wäre auch eine Knochendichte- Analyse sinnvoll.
Wohlgemerkt, nicht einfach so, aber eben WENN man Grund zur Annahme hat, dass zB eine Vitamin D Mangelsituation vorliegt. Potnetielle Gründe dafür wurden genannt.
Aber wenn das alles eh egal ist...
Ich habe keine Lust, darüber ein Streitgespräch anzufangen.
Meine Einstellung ist klar...Physiology matters.
 
Da ist wirklich geballtes Wissen, wovon man viel lernen kann :zustimm: Vielleicht fühlt sich der eine oder andere damit etwas überfordert, aber zumindest den Tipp mit dem Korvimin könnte man umsetzen, wie ich finde. Wo ein bisschen Pülverchen bestellen ist kein großer Act.
Ich möchte den Allgemeintipp dazufügen, der für alle Vogelhalter gilt: Schaut, wo Ihr Euer Futter kauft. Ich würde kein offenes und auch nicht bei Fressnapf kaufen, einfach wegen den Schädlingen, die im Futter sind. Die Vögel sind gezwungen, die Exkremente und Eier der Schädlinge mitzufressen, was nicht gesund ist, und die Schädlinge selber hat man dann auch im Haus.
Kauft Euer Futter Euren Tieren und Euch zuliebe bei Spezialhändlern für Vogelfutter und da steht für mich nach wie vor Rico's Futterkiste mit seinen Spezial-Klimazellen an sicherster Front.
LG Evy
 
Wenn jeder Züchter solche Untersuchungen vor der Zucht machen würde, könnte man sagen, das sich viele wohl keine billigen Vögel in der Preisklasse von 50 Euro mehr leisten könnten, da man diese Kosten ja irgendwie umlegen müßte....wäre ja aber auch nicht schlecht im Sinne der Vögel. Aber da dies ausgesprochen aufwendig ist vor jeder Brut sagen wir mal 50 Vögel zu testen, begutachtet ein jeder Züchter seine Vögel optisch. Und da Mangelerscheinungen auch optisch wahrnehmbar sind, verzichtet er darauf und setzt mögliche Aspiranten dann nicht zur Zucht an...oder erst später, wenn sich der Allgemeinzustand verbessert hat.
Da aber die Tiere im Regelfall das ganze Jahr über mit Kalzium versorgt werden, können sie es auch im gewissen Maße speichern. Also läßt sich so etwas wie Legenot im Vorfeld schon so gut wie vermeiden.
Dies sind aber doch eigentlich Selbstverständlichkeiten, warum wird dann immer an de Legenot herum gebohrt, die doch wohl nur bei Anfängern auftritt. Ich könnte da doch eher viele andere Sachen anführen, die weitaus mehr Todesfälle bei den Vögel fordern, wie Parasiten wie Kokzidien, Trichomanaden oder auch E-coli und Mykoplasmen etc.
Gruß
 
Physiologisch gesehen, kann man nicht alles unterstreichen

- längst nicht alle Mangelerscheinungen sind bei rein optischer Inspektion sichtbar
- die anabolische Verstoffwechselung von Kalzium korelliert in hohem Maß mit dem Vitamin D Status. Das ist Stand der Wissenschaft und keine Hypothese. Unter Vitamin D Mangel wird auch bei tägliche ganzjähriger Kalziumgabe nur sehr wenig davon vom Körper aufgenommen. Letztlich mag es dennoch gerade noch reichen, wenn das Angebot viel höher ist, als unter natürlichen Bedingungen. Aber es ist eine artifizielle physiologische Situation. .
- Niemand redet davon, jeden Vogel zu testen. Aber da der Vitamin D Stoffwechsel gut verstanden ist, ist es leicht, eine Situation zu erkennen, die zwangsläufig zu einem Mangel führt (zB Innenraumhaltung ohne UVB Exposition) und es ist billig und einfach, einem Mangel vorzusorgen. Noch billiger ist es natürlich den Mangel einfach hinzunehmen, wenn einem phänomenologisch nichts auffällt. Das ist offenbar die Haltung vieler traditioneller Züchter.
Ich verstehe nicht, warum man die paar Cent pro Vogel und Monat nicht bereit ist, zu investieren, um einem realen Mangel vorzubeugen, nur, weil eer phänomenologisch nicht auf den ersten Blick (manchmal mag er aber durchaus Ursache für "unerklärliche" Probleme sein) erkennbar ist. Immerhin schwören viele Züchter auf Eifutter zur Brutzeit. Ich postuliere mal, dass der Großteil eines dabei zu beobachteten Effektes auf den Vitamin D Gehalt dieses Zuchtfutters zurückzuführen ist.
Ich postuliere auch, dass Vitamin D Mangel eine (nicht die einzige!) Rolle bei der hohen Anfälligkeit von Stubenpapageien gegen Aspergillose speilt.
- Die Rolle des Vitamin Ds als Vitamin und Hormon hat sich über Millionen von Jahren entwickelt und sich über alle Landwirbeltierklassen stabil gehalten. Da gibt es einen physiologischen Sinn dahinter, egal, ob ein Tierhalter das wahrhaben will oder nicht und es macht Sinn, sich um diesen Aspekt der Endokrinologie seinr Pfleglinge zu kümmern..

So, alles gesagt und ich lasse es jetzt dabei. Ich wollte das ja nicht diskutieren, denn die Haltung: "Um etwas, was ich nicht sehe, kümmere ich mich nicht" ist mir schon oft begegnet. Meist mit Koppelung an Ignoranz gegenüber Daten und Erkenntinssen aus Physiologie und Biologie.
 
Ich würde kein offenes und auch nicht bei Fressnapf kaufen
Das Erstere sollte man sowieso niemals machen. Was das Zweite angeht, Freßnapf hat auch sogenanntes "Marken"futter mit klingenden Namen. Das Einzige was ich für mich dabei erlebt habe, andere können das anders sehen, ist eine miserable Qualität und im Vergleich dazu völlig überzogene Preise.
 
Mängel sind erkennbar! Wozu kostspielige Untersuchungen, wenn ein kurzer Blick "unter den Rock" alles offenbart"...ausgenommen bei Tauben und Krummschnäbel? Warum auf bekannte Mängel verweisen, wenn es dafür einfache Lösungen gibt? Warum also ein Thema komplizieren wenn es in der Praxis dafür keinen Anhaltspunkt gibt, vorausgesetzt, der Halter hält sich an einfache und in jeder Publikation nachlesbaren Vorgabe?
Wie schon an anderer Stelle gesagt..Vogelhaltung an sich ist in der Praxis nicht kompliziert, wird aber von einigen kompliziert gemacht...über die Gründe darf spekuliert werden...
Werde am Samstag zu einem Züchter nach Belgien fahren, der viele seltene Arten züchtet.
Wird sicher ein netter Austausch an Meinungen und Verfahrensweisen.
Gruß
 
Du siehst also Vitamin D Status, Knochendichte und Immunstatus "bei einem kurzen Blick untern den Rock".
Und alles, was ich zu physiologischen Grundlagen bezüglich Vitamin D gesagt habe, ignorierst Du, hältst es nicht für wahr oder relevant.

Ich bin jetzt hier wirklich raus.....
 
Man beurteilt den Gesamtzustand und Mängel äußern sich auch ohne einen TA-Besuch.
Ich stelle mir gerade vor, es setzt eine Invasion zu den Ärzten ein, um eine mögliche Osteoporose im Anfangsstadium zu schecken.
Das dann auch bei den TÄ um die Haustiere vor diesem gefährlichen Zustand zu bewahren.
Man sollte das doch in den vielen "Gesundheitsforen" öffentlich machen.
Die Ärzte wird es freuen.

Na, da wird ja mal ein "ganz neues Faß "aufgemacht.

Manchmal....
Gruß

PS Vogelhaltung an sich ist nicht kompliziert, aber einige mache es kompliziert....über die Gründe kann man ja mal spekulieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun sage ich doch noch ein letztes Wort. Es geht nicht um übertriebenen diagnostischen Einsatz. Es geht darum, Wissen über Physiologie auch in der Haltung anzuwenden um einen physiologischen Normalzustand der von einem abhängigen Pfleglinge aufrechtzuerhalten.
Und das selbst, wenn der medizinische Laie vielleicht keinen Effekt davon sieht (was NICHT heisst, dass kein gesundheitlich relevanter Effekt vorliegt).
In diesem Fall sind Kosten und Aufwand dafür gering und ich verstehe das trotzige: "Mach ich trotzdem nicht" nicht.
Für mich ist das rufschädigendes Verhalten.
Ich hoffe, ich kann mich zurückhalten und sage nun wirklich nichts mehr
 
Du mußt das jetzt nicht relativieren. Und um eine Legenot zu verhindern muß man nur den gesunden Menschenverstand einsetzen...Hilfestellung geben da Fachbücher die alle auf den Zustand der Legenot detaliert eingehen, ohne im Geringsten deine vorgeschlagenen Untersuchungsmethoden zu erwähnen.
Gruß
 
Sag mal, Du bist doch clever. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass Du nicht verstehst, worum es mir geht. Was sollen also diese dauernden Blendgranaten?
 
es geht ihm halt darum Recht zu haben.
Da hilft argumentieren nicht.
Kommt mir aktuell irgendwie bekannt vor ...
 
Man beurteilt den Gesamtzustand und Mängel äußern sich auch ohne einen TA-Besuch.
Ich stelle mir gerade vor, es setzt eine Invasion zu den Ärzten ein, um eine mögliche Osteoporose im Anfangsstadium zu schecken.
Das dann auch bei den TÄ um die Haustiere vor diesem gefährlichen Zustand zu bewahren.
Man sollte das doch in den vielen "Gesundheitsforen" öffentlich machen.
Die Ärzte wird es freuen.

Na, da wird ja mal ein "ganz neues Faß "aufgemacht.

Manchmal....
Gruß

PS Vogelhaltung an sich ist nicht kompliziert, aber einige mache es kompliziert....über die Gründe kann man ja mal spekulieren...

Meine Güte..., ich bewundere mal wieder Ingos Geduld...
Es ist doch eine klare und logische Sache:
Wer seine Vögel in Innenhaltung nicht mit UV Lampen versorgt, bietet ihnen keine gute Haltung, Fenster hin oder her.
Vitamin-D- und damit Kalziummangel sind vorprogrammiert, außerdem schlechtere Lebensqualität durch farbverfälschtes Sehen.
Das wird hier im Forum seit mehr als 10 Jahren immer wieder erklärt.
Es ist erwiesen und jeder kompetente Tierarzt weiß es auch.
Trotzdem gibt es viele ignorante Vogelhalter, denen es egal ist, die sogar andere Halter kritisieren, weil diese ihre Vögel mit Licht versorgen.
Es ist nicht zu fassen.
Es gibt Züchter die seit Jahrzehnten behaupten, sowas brauchen die Vögel nicht, das habe ich schon immer so gemacht usw.

Habe vor einiger Zeit mit meiner Tierärztin darüber gesprochen.
Ihren Kommentar fand ich sehr passend:
„ Ganz einfach, dann machen diese Züchter und Halter es seit Jahrzehnten falsch.“

Soviel dazu.

.
 
Wenn's Sinn macht werde ich es schon kapieren.
Wenn's keinen Sinn macht, muß ich es nicht mal wissen, geschweige denn kapieren.
Ich versuche den Nagel immer mit der Spitze ins Brett zu befördern, das macht Sinn.
Gruß
PS Und nun ist aber für mich Schluß mit den fantastischen Möglichkeiten zur Verhinderung der Legenot.
 
Wenn's Sinn macht werde ich es schon kapieren.
Wenn's keinen Sinn macht, muß ich es nicht mal wissen, geschweige denn kapieren.
Ich versuche den Nagel immer mit der Spitze ins Brett zu befördern, das macht Sinn.
Gruß
PS Und nun ist aber für mich Schluß mit den fantastischen Möglichkeiten zur Verhinderung der Legenot.

Das könnte 1:1 ein Coronaleugner gesagt haben.

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich das lese bleibt mir nur zu schlußfolgern, dass entweder Zweifel an deiner Intelligenz oder der Reflektiertjeit angebracht sind.
Wie gesagt halte ich Dich für Clever. Also ist wohl vor allem das Brett vorm Kopf doch offenbar sehr stabil fixiert. Oder sinds Scheuklappen?

Eine Diskussion kommt so nicht zustande. Meine Zeit ist mir das nicht wert.

Dennoch noch zum hundertdrölften Mal: Das Thema ist NICHT Verhinderung von Legenot. Himmelherrgotsakranochmal
 
Sicher trage ich nicht zur allgemeinen Verunsicherung in einer weiteren Diskussion bei, wie solche Bluttests, die in ihrer praktischen Durchführbarkeit keinen Sinn machen, da sie von keinem in diesem speziellen Fall gewünscht werden. Damit meine ich die Leute, die Vögel züchten.
Erinnert mich fatal an jemand der zum Fußballspielen auf der Autobahn einlädt.... keiner geht mit, also muß Initiator allein spielen.
 
Man mann mann...es geht hier auch NICHT darum, regelmäßige Bluttests durchführen zu können.
Die habe ich nur angeführt, weil sie schwarz auf weiss beweisen können, was Du an biologischen Grundlagen einfach nicht glauben willst.
Der eigentlichen Diskussion bist Du bisher zu 100% ausgewichen.
 
Thema: Kanarienvögel picken den Putz ab

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