Kanarienvogel niest

[Thomas B.]

Hallo Steffi,

@ Thomas
In diesem Fall (Propolis) soll die Wirkung der Inhaltsstoffe am größten in einer alkoholischen Lsg. sein.

Diese These ist durchaus umstritten. Sie wird von den Herstellern der alkoholischen Propolislösungen immer verbreitet. Aber der Hersteller der alkoholfreien Propolislösung auf der von mir angegebenen Website begründet seine Art der Zubereitung so:
"Die Propolisprodukte von Klaus Q. zeichnen sich dadurch aus, dass aus tiefster Überzeugung auf den sonst gebräuchlichen Einsatz von Alkohol (häufig 96%ig) verzichtet wird, weil die Berührung mit Alkohol die kostbaren Propolis-Anteile größtenteils zerstört werden."
Außerdem hat man keine Leberbelastung durch Alkohol und schließlich bessere Akzeptanz, weil die sehr hochprozentigen alkoholischen Propolislösungen durch den sehr hohen Alkoholanteil extrem stark bis penetrant schmecken und riechen und bei empfindlichen Vögeln dadurch die Akzeptanz beeinträchtigt werden kann. Meiner Meinung nach sind die alkoholischen Propolislösungen nicht wegen besserer Wirksamkeit gängiger, sondern, weil ein alkoholischer Propolisauszug technisch viel einfacher und mit wesentlich weniger Aufwand herzustellen, in der Produktion daher kostengünstiger ist.
Liebe Grüße,
Thomas

 

[Rucola]

Hallo Thomas,

Diese These ist durchaus umstritten. Sie wird von den Herstellern der alkoholischen Propolislösungen immer verbreitet.

Stimmt nicht ganz, lt. Hungenberg Info:

Eine der meist bekannten und weitgehend geprüften Eigenschaften von Propolis ist seine antibakterielle und antimykotische Wirkung, welche nachgewiesen in alkoholischer Lösung bedeutend höher anzusiedeln ist. (Quelle: FAO - FOOD AND AGRICULTURE ORGANIZATION OF THE UNITED NATIONS - UN)

Aber der Hersteller der alkoholfreien Propolislösung auf der von mir angegebenen Website begründet seine Art der Zubereitung so:
"Die Propolisprodukte von Klaus Q. zeichnen sich dadurch aus, dass aus tiefster Überzeugung auf den sonst gebräuchlichen Einsatz von Alkohol (häufig 96%ig) verzichtet wird, weil die Berührung mit Alkohol die kostbaren Propolis-Anteile größtenteils zerstört werden."
Außerdem hat man keine Leberbelastung durch Alkohol und schließlich bessere Akzeptanz, weil die sehr hochprozentigen alkoholischen Propolislösungen durch den sehr hohen Alkoholanteil extrem stark bis penetrant schmecken und riechen und bei empfindlichen Vögeln dadurch die Akzeptanz beeinträchtigt werden kann. Meiner Meinung nach sind die alkoholischen Propolislösungen nicht wegen besserer Wirksamkeit gängiger, sondern, weil ein alkoholischer Propolisauszug technisch viel einfacher und mit wesentlich weniger Aufwand herzustellen, in der Produktion daher kostengünstiger ist.
Liebe Grüße,
Thomas

Also bei 2 Tropfen auf 50 ml Wasser kann man ja nur noch schwerlich von hochprozentig sprechen.
Und auf der Seite dieses Herstellers von Deinem angegebenen Link steht was von ... reinstes Vitamin C.
Was soll man davon halten? Vit. C ist Vit. C, chemisch betrachtet. Und was will er damit sagen? Gibt es etwa auch unreines Vitamin C? :hmmm:

Also mich macht die Seite von diesem Klaus Q. eher skeptisch.

Außerdem ist Alkohol ein ganz normales organisches Lösungsmittel, welches vielfach auch in der Medizin verwendet wird.
Da die Propolisinhaltsstoffe nicht wasserlöslich sind eignet sich Wasser als Lösungsmittel auch nicht.

Übrigens trinken meine Vögel das problemlos, sogar, wenn noch reines Wasser zur Verfügung steht. Es scheint ihnen überhaupt nichts auszumachen.

 

[TanteRuth]

Hallo, ich werde heute die Propolis-Tropfen holen und dafür dann die Propolis-Globuli absetzen...
die Kanaris leben in der Wohnung, könnte sich aber LSM über das Futter zuziehen, das friere ich aber seit der letzten LSM-Attake ein
also, ich bin mir fast ganz sicher, daß es keine LSM sind...

Gestern Abend hat er zum Beispiel fast gar nicht geniest, dafür heute Früh wieder 10 Nieser am Stück...
Und er ist der einzige im Käfig , der niest...

 

[Rucola]

Hallo,

Du frierst das Futter ein? Wie taust Du es dann wieder auf? Könnte evtl. eine mögliche Ursache sein, denn das aufgetaute Futter könnte durch das sich bildende Kondenswasser beim Auftauen anschließend pilzbelastet sein (Feuchtigkeit und Wärme ist ja ein angenehmes Klima für Pilze und Pilzsporen sind überall, auch in der Luft).

Das kann u.a. auch zu Atemproblemen führen.
Vielleicht solltest Du nochmal zum TA und auf Pilze untersuchen lassen.
Das ist ein ernste Sache.

 

[TanteRuth]

das kann ich so gut wie ausschließen, da ich das Futter in der nötigen Portion einfriere und im Kühlschrank auftaue

 

[Rucola]

Also Tante Ruth ,

das macht den Schimmelsporen gar nix, Kühlschranktempereraturen verzögern nur das Pilzwachstum, verhindern es aber nicht.

Im Kühlschrank wimmelt es zudem auch nur so von Schimmelsporen, deshalb sollte man ja einen Kühlschrank auch auflassen, wenn man ihn für längere Zeit abschaltet. Läßt man ihn zu, hat man bereits kurze Zeit später eine bunte Schimmelkultur im Kühlschrank.

Kondenswasser bildet sich auch bei 7°C im Kühlschrank. Spätestens wenn man es dann rausholt und das Futter mit den Sporen der Zimmertemperatur ausgesetzt ist, kanns losgehen mit dem Wachstum.
Pilzhyphen sind übrigens schon lange da, bevor man sie sehen kann.

Im Übrigen sind die meisten Parasiteneier gegen extreme Umweltbedingungen (dazu gehören auch Minustemperaturen) resistent. Das macht biologisch auch Sinn, denn Eier stellen oftmals auch Überdauerungsformen dar.

Wenn Du Pech hast, nützt das Einfrieren gar nichts gegen LSM aber dafür machst Du es den Pilzsporen ziemlich einfach .

Ich würde wirklich nochmal auf Pilze untersuchen lassen, zumindest das Futter. Dann weißt Du mehr.

 

[Thomas B.]

Es ist genau so, wie Stef schreibt.
Man sollte das Futter weder einfrieren noch im Kühlschrank lagern. Normale Haushaltkühlschränke beherbergen wesentlich mehr Keime als Klobrillen.
LG
Thomas