Kann das richtig sein?

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slymom

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Hallo Graugemeinde,

im Thema Hand auf´s Herz..., habe ich folgende Aussage gelesen. Da eine Diskussion dort nicht so passend ist, hätte ich sie gerne hier.

Das er gerne durch die Wohnung spaziert ist ein typisches Verhalten für allein gehaltene Papageien die mit der Zeit anfangen ein völlig gestörtes Eigenbild zu entwickeln und sich für einen Menschen halten.
Graue die ein natürliches Sozialverhalten zeigen fliegen meist und bleiben nach Möglichkeit in der Luft bzw. oben sitzen, ausser sie sind auf Futtersuche, wo sie dann die Bodennähe aufsuchen.

Nun weis ich, dass es hier einige Graue gibt die gerne am Boden rumseppeln.
Und das sind nicht immer die Einzelvögel. Die Sorgenkinder und flugunfähige natürlich aussen vor gelassen.

Diese Aussage würde für mich bedeuten, ich habe zwei gestörte und vermenschlichte Graue. Oder muss man da Unterschiede machen, gelegentlich am Boden oder zb. jeden Tag etwa 1 Stunde :?

Toll wär mal wieder eine nette Diskussionsrunde mit Lerneffekt ;)
 
Guten morgen,
ich habe 2 Graupapageien und sie können sehr gut fliegen. Sie gehen aber auch gerne am Boden spazieren und picken die Krümmel auf (graue Staubsauger) :zwinker:
So ein verhalten ist doch normal oder nicht?
 
hallo
von natur aus sind die grauen eher als fluchttiere einzustufen.
wo lauern denn die meisten feinde? am boden.
natuerlich muessen sie in der freien natur den boden aufsuchen, um satt zu werden.
wobei ich mir sicher bin, dass bei der futteraufnahme dort einige graue aus dem schwarm als "wache" fungieren- wie bei anderen im rudel lebenden tieren auch.
meine 3 nichtflieger fuehlen sich am boden nicht wohl.
wenn sie mal runterflattern, dann wird sofort wieder die fuer sie am naechsten gelegene hoechste stelle erklettert.
ich habe auch gelesen, dass es bei freilebenden papageien eine hackordnung um die hoechstgelegenen und somit sichersten schlafplaetze in den baeumen gibt.
beobachtet man das verhalten in kaefigen oder volieren, so wird doch immer die am hoechsten gelegene schlafstange bevorzugt.
 
Auch im Freien sind Graue oft am Boden zu finden. zB Bei der Mineralienaufnahme.
Aatürlich ist es dort besonders gefährlich und sie sind besonders wachsam.
Trotzdem wird dort gefressen, kommuniziert und sich lange aufgehalten.
Wenn unsere Heimgrauen sich viel am Boden aufhalten ist das ein Hinweis darauf, dass sie sich in ihrem Umfeld sehr sicher fühlen. Ein ängstlicher Graupapagei sucht immer die höchstmöglichen Aufenthaltspunkte. So ein Sicherheitsgefühl am Boden ist in der Tat unnatürlich und wäre im Freien gefährlich. Für unsere Stubenvögel ist es aber IMHO lediglich ein weiteres Indiz dafür, dass sie sich wohl und daheim fühlen.
Vorausgesetzt wohlgemerkt, sie können fliegen, tun es auch und halten sich in allen Höhenlagen regelmäßig auf.
Unsere suchen am Boden gerne nach aus dem Käfig geschleuderten Essensresten (draussen sind die dann auf einmal wieder interesant), beobachten die Tiere im Wasserteil unseres großen Paludariums und versuchen, menschliche Mitbewohner in die Füße zu zwicken. Wie oft und wie lange unsere zwei am Boden herumturnen schwankt stark-je nach Stimmungslage und je nachdem, was "so los ist".
 
Zitat von Silke
wo lauern denn die meisten feinde? am boden.
natuerlich muessen sie in der freien natur den boden aufsuchen, um satt zu werden.
wobei ich mir sicher bin, dass bei der futteraufnahme dort einige graue aus dem schwarm als "wache" fungieren- wie bei anderen im rudel lebenden tieren auch.
Das stimmt schon was du sagst !
Aber bei uns lauern keine Feinde am Boden
Und , unsere Vögel haben nicht gelernt das es am Boden gefährlich sein könnte .
Wie auch
Da ich ja einen WF und ne HA habe , könnte man meinen das eher die HA so ein Verhalten hätte , und eher die sehr zahmen Vögel so was machen - aber im Gegenteil .
Ich hab ja nen 20 jährigen Wildfang , und , er ist alles andere als Handzahm und vermenschlicht .
Ganz im Gegenteil - nur händelbar mit Händelstock - mehr auch nicht !
Er hat sich seine Wildheit bis heute bewahrt-sehr zum Leidwesen meiner Hände :D
Und obwohl er fliegen kann geht er fast ausschließlich zu Fuss und somit auch auf den Boden , was nicht unbedingt von mir gefördert wird und auch nicht meine Zustimmung hat .
Fußleisten- Tapeten- Steckdosen - Hunde vor denen er überhaupt keine Angst hat , im Gegenteil - er geht auf sie los aber nicht zum schmusen .

Zitat von slymom
Diese Aussage würde für mich bedeuten, ich habe zwei gestörte und vermenschlichte Graue. Oder muss man da Unterschiede machen, gelegentlich am Boden oder zb. jeden Tag etwa 1 Stunde
Also , ich denke nicht das das was mit Vermenschlichung und Gestört sein zu tun hat , sondern eher vom einzelnen Vogel abhängig ist .
Der Boden ist bei unseren Grauen mit neuem Spielzeug oder neuen Ästen zu vergleichen , wenn die erste Scheu davor weg ist ( wenn sie mal festgestellt haben das da auch noch ne Möglichkeit der Beschäftigung und der Fortbewegung ist ), wird das ganze auch genutzt und erkundet .
Also durch einen Erfahrungswert ausgelöst wird !
 
Meine vier Papageien sind je fest verpaart und haben eigentlich ein recht gutes Sozialverhalten untereinander und trotzdem stiefeln sie auch gern mal auf dem Boden herum. Selbst mein ehemaliger Mopa-Wildfang Robby, der nicht superzahm ist und der meiner Meinung nach wirklich ein Top-Sozialverhalten hat, ist da gern mit von der Partie.

Ich denke daher, dass Graue und auch andere Papageien, die in menschlicher Obhut leben und die sich dort wirklich sicher fühlen, durchaus auch gern mal neugierig auf dem Boden spazieren gehen, dass hat meiner Meinung nach wirklich nichts mit Einzelhaltung oder mangelndem Sozialverhalten zu tun. Für mich schaut das bei meinen neben ihren "luftigen" Sitzplätzen eher nach einer willkommenen Abwechslung aus ;).

Meine spielen z.B. auch gern mal am Boden, ich habe daher oft im Wohnzimmer am Boden etwas zum Spielen für sie liegen, wenn sie Freiflug haben.
Auch im Vogelzimmer haben sie am Boden etwas Holzspielzeug liegen, was ebenfalls gern angenommen und hin und hergeschleppt wird.
Manchmal läuft die Bande regelrecht im Trupp am Boden umher :trippel::trippel::trippel: :D.
Hab mal ein paar ältere Bildchen hervorgekramt, wo man sie bei ihren Bodengängen sehen kann :zwinker:.
 

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Hallo,

meine vier sind ja auch hinundwieder zu Fuß unterwegs und nicht immer geht es von meinem flugunfähigen Bibo aus. Da fällt mal etwas vom Tisch herunter und einer will es sich wieder holen, dann bleibt er unten und spielt damit und die anderen folgen ihm oder ihr nach.

Dann kommt die Neugier dazu, denn man könnte ja etwas entdecken, was sie bislang noch nicht gesehen haben und so laufen sie dann im Entenmarsch durch die Wohnung.

Pauli weiss auch ganz genau, dass Obst- und Karottensaftkartonagen i.d.R. bei mir auf dem Küchenfußboden stehen und das ist sein erster Weg, wenn er mal zu Fuß unterwegs ist, denn Pauli öffnet dann alleine die Kartonagen und trinkt dann auch.

Für mich ist deren Verhalten völlig normal, da es wie bei Manu, zur Abwechslung dient und es kein Dauerzustand ist. Selbst Bibo, geht eher in die höheren Bereichen als dauerhaft zu Fuß unterwegs zu sein. Entsprechend ist hier alles eingerichtet, damit er diese Chance alleine nutzen kann, wo die andere ihre Flügel einsetzen müssen.
 
Ich Danke euch für die Antworten und komme zu dem Ergebnis.
Das ein Grauer nicht gestört ist, wenn er mehr oder weniger am Boden unterwegs ist.

Rambo WF nicht zahm, ist seit Lea da ist auch viel am Boden. Sicher flüchtet er, mal mehr und weniger schnell nach oben. Aber die zwei haben einfach ihren Spaß zusammen, vorallem wenn sie mir den Belag zerstören :+schimpf
Zur Zeit ist es die Pepsikiste von meinem Mann, so viele Flaschen und Etiketten, 8o bis zur ersten Coladusche

Auserdem hab ich am Boden noch meine mobile Rico´s Kartonagevernichtung :D
http://inlinethumb16.webshots.com/43855/2761063690103634221S425x425Q85.jpg

Diese Verpackung ist ohne Inhalt vernichtet, Nummer zwei in Arbeit.
 
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