Kann man 2 Hähne zusammen halten

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czaplinski

Guest
Ich habe seit kurzem 2 Kanarienvögel.Sie wurden bei ihren vorigem Besitzer sehr schlecht gehalten.Sie waren in einem viel zu Käfig der selten mal gereinigt wurde und sie wurden in der küche gehalten wo sehr viel geraucht wuurde und das über fast 2 Jahre lang.Ich mußte die Vögel da raus holen.Man sagte mir aber ,das es ein Pärchen wäre,aber so langsam habe ich meine Zweifel.Beide können sehr laut singen,also sind es 2 Hähne.Ich babe die beiden in einer sehr großen Voliere mit Sonnenvögel.mit den sonnis verstehen si sich eigentlich gut.Ab und zu fängt der Sonnenvogelhahn den einen Kanarienvogel an zu jagen,aber nur für eine kurze Zeit und dann ist wieder Ruhe.allerdings mache ich mir Sorgen das sich die beiden Kanarienvögel sich nicht verstehen weil es 2 Hähne sind.Beide keifen sich öfters mal an,aber si jagen sich nicht.Ich hoffe das man 2 Kanarienhähne zusammen halten kann.Wäre toll wenn man mir eine Antwort geben könnte.Ich würde beide gerne behalten,bei mir gehr es den beiden seit langem sehr gut,bekommen endlich mal ordentliches Futter anstatt die ganze Zeit nur Körnerfutter vom Supermarkt und Wasser,das heißt viel Obst und Salat und ordentliches Futter und sie können endlich die ganze Zeit fliegen.Als ich sie mir geholt habe und sie zum ersten malfliegen konnten habe ich bemerkt das sie nicht richtig fliegen konnten.So nach und nach wird ihr Flug besser.
Also kann man 2 Hähne zusammen halten?
 
Hi czaplinski !!

In der Regel werden sich die Hähne weiterhin bekriegen.
Kanarien sind wärend der Fortpflanzungszeit territorial. Jeder Hahn beansprucht ein eigenens Revier.
Vereinzelt können sich zwei Hähne auch "dulden". Jedoch ist das eher die Ausnahme.
Sollte sich Deine Beiden Hähne weiterhin in ihren Aggressionen steigern, mußt Du eingreifen & sie trennen.
 
Hallo czaplinski,

ich möchte an dieser Stelle für deine derzeitige Situation ein wenig Entwarnung geben.

Seit knapp 10 Jahren halte ich permanent Kanaris im Schwarm.
Zur Zeit beherberge ich 9 Hähne und 9 Hennen in einem etwa 30qm grossen Vogelzimmer mit integrierter Voliere.

Bis auf wenige harmlosere Revierstreitigkeiten, harmonieren meine Vögel untereinander das ganze Jahr über sehr gut.

Es wird hier m.E. nach, immer sehr voreilig zur Trennung der Hähne geraten.
Nach meinen Erfahrungen lassen sich Kanaris sehr gut im Schwarm halten, vorausgesetzt das ausreichende Platzangebot und genügend Freiflugmöglichkeiten sind vorhanden.

Ich würde an deiner Stelle 2-3 Hennen dazu besorgen und den Vögeln sehr viel Freiheit und Rückzugsmöglichkeiten gewähren.

Wenig dramatische Jagereien, Luftgefechte und ungefährliche Drohgebärden unter den Hähnen müssen zwangsläufig mit einkalkuliert werden.

So lange keiner der Hähne deutlich unterlegen ist, nicht mehr zum Fressen kommt, oder ständig drangsaliert wird, noch schlimmer, evtl. blutig gehackt, besteht in der Regel kein Grund zur Besorgnis!!:zwinker:

In meinem Vogelzimmer entstehen selbst während der Brutperiode mitunter richtige "Männerfreundschaften", gelegentlich füttern sich sogar manche Hähne untereinander.

Deshalb ist es völlig falsch, die Problematik der Revierbildung - und Abgrenzung von vorneherein zu pauschalisieren.

Denn bei jedem Kanari handelt es sich um eine kleine individuelle Persönlichkeit mit ausgebildeten Charaktereigenschaften.



_______________
Liebe Grüsse
Nancy;)
 
Vorsicht! Die Revierfrage haben die beiden Hähne anscheinend geklärt - man duldet sich :k . Wenn jetzt zu Beginn der Brutzeit Hennen dazu kommen, haben sie einen neuen Grund, sich zu zoffen. Wenn wie bei Nancy viele Hähne zusammen leben (müssen), verzetteln sie sich meistens bei ihren Streitereien. Gibt es nur 2 Hähne, konzentrieren die sich mit ihren Aggressionen ständig aufeinander. Selbst wenn kein Blut fließt, bedeutet das Dauerstress über Wochen und Monate und macht die Vögel zur Beute für jeden Virus 8o

Ich würde erst noch abwarten. So doll streiten sie sich ja nicht. Außerdem: Vielleicht ist es ja doch ein Paar. (Es gibt ja auch singende Hennen.)

Vielleicht streiten sie sich mit Hennen mehr als ohne Hennen. Kann sein (ich denke so wird es sein) - muss aber nicht.
 
Naja, zur sofortigen Trennung hat ja auch keiner geraten. Nur wenn die Streitereien zu doll werden... Stress kann es für die Vögel aber bestimmt werden :traurig:

Ich würd auch erstmal abwarten, wie sich die Lage entwickelt.

Ich finds übrigens toll, dass Du die beiden da rausgeholt hast :beifall: :prima: :beifall: Waren die vorherigen Besitzer denn damit gleich einverstanden?
 
Hallo Czaplinski!

An Deiner Stelle würde ich die Vögel einfach weiter beobachten und für den Notfall einen weiteren Käfig besorgen (falls Du keinen hast), damit Du sie gleich trennen kannst, wenn die Streitereien schlimm werden. Das gelegentliche Ankeifen klingt ja nicht schlimm. Das ist unter Kanarien eigentlich normal. Ich halte 4 Kanarien zusammen (2,2 = 2 Hähne und 2 Hennen), die vertragen sich unter dem Jahr ganz gut, eben bis auf gelegentliches Gezeter um Futter und Schlafplatz oder wenn einer mal im Weg rumsteht. :D In der Brutzeit trenne ich die Paare allerdings.

Wenn Deine beiden wirklich zwei Hähne sind, haben sie sich in den 2 Jahren in einem viel zu kleinen Käfig wohl sowieso schon aneinander gewöhnt, sonst wäre Blut geflossen oder einer sogar schon tot. Evtl. hast Du ja auch Glück und es handelt sich um eine singede Henne. :) Also warte einfach mal ab und beobachte sie weiter.

Mit dem Grünfutter würde ich allerdings aufpassen. Füttere es nicht zu viel oder zu oft. Besonders wenn sie vorher gar kein Grünfutter bekommen haben kann es sein, dass sie es nicht gleich vertragen. Ich gebe meinen wenn dann nur so viel, wie sie an einem Tag fressen können (sprich sehr kleine Stücke und Abends ist alles weg) Vor allem mit dem Salat jetzt im Winter würde ich aufpassen, der ist meist sehr Nitratreich. Gib am besten nicht öfter als 1 bis 2 mal pro Woche Grünes. Je Frühlingshafter es draußen wird, je mehr kannst Du es dann mit der Zeit steigern. Aber nicht mehr als jeden 2. Tag Grünfutter geben. Ab dem Sommer solltest du die Grünfuttergaben dann wieder reduzieren. Und wie gesagt, verzichte am besten so lange auf Salat, bis man ihn wieder im Garten selbst ernten kann. Also, nicht dass Du das falsch verstehst - das ist alles nur ein Vorschlage, kein MUSS! :)
 
Kann Nancy nur zustimmen, da ich ebenfalls seit mehr als 20 Jahren Kanarien im Schwarm halte.
Bei ausreichenden Platzangebot (Freiflug) treten wenn überhaupt Streitigkeiten nur im Frühjahr auf und dies sind wirklich nur harmlose Revierstreitigkeiten.
Da Deine beiden Kanarien schon 2 Jahre zusammen sind und das sogar bei schlechten Haltungsbedingungen sollte es bei Dir keine Probleme geben.
 
hallo

Ich habe auch meine alle zusammen in einem Käfig....und ich glaube das es dieses Jahr wieder gut geht.Ich kann beim Freiflug schon beobachten das sich 3 Hähne schon ein Revier ausgesucht haben .Also sie sitzen da nun sehr oft und einer singt schon von da ganz dolle. Die anderen nur hin und wieder.Hacki sitzt an der Stelle wie jedes Jahr (an der Dachschindel), Herr Nelson auch (Fensterbankecke)und Raps , der nu das erste Jahr bei mir im Zimmer ist... er kommt aus dem Zimmer meiner Tochter hat auch schon einen Stammsingplatz.(Er ist der richtige Sänger).Sie singen zwar auch von wo anders, aber diese Stellen teilen sie nicht gern mit anderen.Streit gibt es bis jetzt noch nicht.Achja Valentino..... er durchfliegt nu öfters die Wohnung, vielleicht ist er ja auch auf der suche nach einem Revier.Er fliegt aber immer wieder zu dem Zimmer meiner Tochter wo er sonst seinen Stammplatz hatte.
Mich wundert es nur das es bei Hacki und Herr Nelson genau die selben Stellen sind wie das Jahr davor und auch davor das Jahr.... ist das Zufall?

es grüßt Hilli
 
Höhe:1,95 m
Breite:3 m
Tiefe:1,50 m und den ganzen Tag können die Vögel im Zimmer herum fliegen.Im Zimmer selbst habe ich an der Decke Äste und Zweige aufgehängt.Es sind hauptsächlich Kieferzweige die ich alle 2 Monate auswechseln muß weil es ansonsten nicht mehr schön aussieht.Die Nadeln werden braun.Meine Vögel haben jede Menge Rückzugmöglichkeiten und können sich verstecken.Die Sonnis haben in den Ästen ihre Schlafplätze.Sie übernachten überhaupt nicht in der Zimmervoliere.Tagsüber halten sich sich aber viel darin auf.Badeplätze und Futternäpfe sind in der Voliere.Ich muß zwar alle 2 Tage den Boden in der Voliere saubermachen,aber ich finde es nicht nervig,man möchte ja selber in einer sauberen Wohnung leben.Gottseidank kacken die Vögel nur in ihrer voliere und selten mal wo anders hin.Ich würde ja gerne eine Außenvoliere haben,aber ich kann mir zur Zeit kein Haus auf dem Land leisten.Im Sommer habe ich den ganzen Tag die Fenster geöffnet.Die habe ich mit Fliegendraht abgedichtet,so das sich die Sonnis sich auch mal ein Sonnenbad genehmigen und das machen sie,sobald die Sonne länger scheint,sehr ausgiebig.Ich hoffe,das ich dir deine Frage beantwortet habe.:+klugsche
 
Alles halb so wild...

;) Hallo Czaplinski!

Erst einmal ein fettes Lob, dass du die armen Dinger aus diesem Chaos befreit hast! :zustimm:
Ich kann mich Nancy nur anschließen. Wir haben auch 12 Kanaris, die alle mittlerweile zu einer "großen" Familie gehören. Kleine Streitigkeiten sind unter Hähnen schonmal vorprogrammiert. Dein Problem würde sich sicherlich durch die Anschaffung von ein paar Damen legen. Wir haben auch mal mit einem Männchen angefangen, später kam ein Weibchen dazu und mittlerweile besteht unsere Rasselbande aus etlichen Männchen, die sich untereinander sehr gut verstehn. Wenn du genug Platz zur Verfügung stellst und Rückziehmöglichkeiten bietest, können sich deine Hähne auch einfach mal aus dem Weg gehen. Wir nehmen auch keine Trennung in der Paarungszeit vor, da es bislang noch keine Probleme gab. Aber vielleicht haben wir einfach nur sehr friedvolle Vögel :D
Viel Spaß mit deinen Errungenschaften
 
czaplinski schrieb:
Höhe:1,95 m
Breite:3 m
Tiefe:1,50 m und den ganzen Tag können die Vögel im Zimmer herum fliegen.Im Zimmer selbst habe ich an der Decke Äste und Zweige aufgehängt.Es sind hauptsächlich Kieferzweige die ich alle 2 Monate auswechseln muß weil es ansonsten nicht mehr schön aussieht.Die Nadeln werden braun.Meine Vögel haben jede Menge Rückzugmöglichkeiten und können sich verstecken.Die Sonnis haben in den Ästen ihre Schlafplätze.Sie übernachten überhaupt nicht in der Zimmervoliere.Tagsüber halten sich sich aber viel darin auf.Badeplätze und Futternäpfe sind in der Voliere.Ich muß zwar alle 2 Tage den Boden in der Voliere saubermachen,aber ich finde es nicht nervig,man möchte ja selber in einer sauberen Wohnung leben.Gottseidank kacken die Vögel nur in ihrer voliere und selten mal wo anders hin.Ich würde ja gerne eine Außenvoliere haben,aber ich kann mir zur Zeit kein Haus auf dem Land leisten.Im Sommer habe ich den ganzen Tag die Fenster geöffnet.Die habe ich mit Fliegendraht abgedichtet,so das sich die Sonnis sich auch mal ein Sonnenbad genehmigen und das machen sie,sobald die Sonne länger scheint,sehr ausgiebig.Ich hoffe,das ich dir deine Frage beantwortet habe.:+klugsche


hallo

Wahnsinn ... wie groß ist denn dann das Zimmer?
Da hast du ja Glück das sie fast nur in der Voli machen.. bei mir siehts anders aus. Da sind mehre Stellen die ziemlich derbe aussehen würden ,wenn ich da nicht Küchenrolle liegen hätte.Ok , hast eine große Voliere , aber du schreibst ja das die Äste außerhalb sind.
Wenn sie auf den Ästen sitzen müßte doch darunter auch viel Schmutz sein... so ist es jedenfalls bei meinen.Oder fangen die Kiefernnadeln den Kot auf?

Ich habe auch 13 Kanarien und noch ist Ruhe... aber ich kenne auch die andere Seite... ohneee .. die Kämpfe können derbe werden.
Beobachtung muß da wirklich sein.... ich traue meinen auch nicht ,obwohl da Ruhe ist, das kann ganz schnell umschlagen.Was ein Jahr oder mehrere gut ging ,kann auch mal "derbe in die Hose " gehen.
Wie gesagt ich hatte mal 6 Käfige mit je mit einem Hahn....war toll :+schimpf


es grüßt Hilli
 
Wenn man genug Platz hat, mag das gehen. Aber man bedenke immer, in der Natur besetzen auch nicht zwei Tiere das gleiche Revier. D.h., ist nicht genügend Platz, ist die Haltung von zwei oder mehr Hähnen zusammen nicht zu empfehlen, und das sollte man auch nicht herunterspielen. Was bei dem einen gutgeht, mag bei dem anderen nicht gutgehen. Es bleibt dabei, Kanarien sind KEINE reinen Schwarmvögel, und es ist auch keine artgerechte Lösung zwei Hähne zu halten weil man einen nicht allein halten will.
 
Hallo...

es will auch hier sicher niemand etwas herunterspielen.

Aber so viele positive Erfahrungswerte bezüglich der friedvollen Schwarmhaltung von Kanarienvögeln lassen sich trotzdem nicht einfach negieren.

Ich persönlich glaube eher nicht, dass sich das Verhalten der Urahnen unserer domestizierten Kanaris so einfach übertragen läßt.

Unsere an den Menschen gewöhnten Federbällchen leben zwar zu weiten Teilen noch nach ihren Urinstinkten, sind aber durch ein Leben in "Gefangenschaft" mit ganz anderen Lebensumständen konfrontiert als Serinus Canaria, der heute noch die Kanarischen Inseln bevölkert.

Unsere gefiederten Freunde, die in Vogelstuben - und Zimmern, Volieren und Käfigen leben, müssen sich grundsätzlich mit völlig anderen Lebensumständen zurecht finden, als ihre "wilden Verwandten".

Deshalb wundere ich mich, dass man die Trennung und Einsperrung der Vögel in Käfige und viel zu enge Lebensräume artgerechter empfindet, als die Schwarmhaltung.

Auf den Kanarischen Inseln wird auch kein Vogel separiert.

Nicht zuletzt möchte ich bedenken, dass unsere domestizierten Kanarien seit Jahrhunderten durch den Menschen mitgeprägt werden, was durch sehr viele Beispiele von handzahmen und futterzahmen Vögeln belegt wird.

Meiner Ansicht nach, ist es ebenfalls möglich, mit den gefiederten Freunden auf mentaler Ebene Kontakt aufzunehmen, da sich auch diese Tiere dem Menschen mitteilen möchten.

Ich habe schon erlebt, dass man einem Hahn mit Einfühlungsvermögen und Kommunikation vermitteln kann, sich friedvoller zu verhalten.

Auch die Zahmheit halte ich nicht grundsätzlich für Konditionierung, da diese Vögel mehr Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen des Menschen aufbringen, als so mancher zu glauben bereit ist.

Das ist sicher alles auch eine Glaubensfrage und ich möchte hier niemanden von meinen Beobachtungen überzeugen.

Aber das Verhalten und die Lebensumstände des Serinus Canaria auf den von Menschenhand geprägten Mitbewohner zu übertragen, halte ich für bedenkenswert.




________________
Liebe Grüsse
Nancy:)
 
Es soll ja jeder machen was er gern möchte. Allerdings fände ich es immernoch falsch zu sagen, es handelt sich hier um Tiere die komplett "umgedreht" wurden durch den Menschen. Ein Hund ist ja auch immer noch ein Rudeltier, Katzen sind immernoch Einzelgänger... und die sind schon zigtausend Jahre länger domestiziert als es der Kanarienvogel ist. Ich möchte jetzt gar keine philosophische Diskussion beginnen, aber es muss nicht immer gutgehen, und eine Empfehlung zur Haltung mehrerer Hähne "um jeden Preis" würde ich schlicht und einfach ablehnen. Ist genug Platz vorhanden, sicherlich. So wie auf den Kanaren. Dort separieren sich die Tiere übrigens m.E. zumindest im Frühjahr gegenseitig.
 
Hallo

dann muß man aber auch sinnvoller Weise nicht nur die Erfahrungswerte heranziehen die einem positiv erscheinen und alle anderen die diesem Bild im Wege stehen einfach weglassen.
Grundsätzlich hat der Kanarienvogel im Sinne einer artgerechten Haltung genauso wie sein Vorfahre einen Jahreszyklus zu durchlaufen. Ihm dies zu bieten ist eng verknüpft mit einer artgerechten Haltung.
Es gibt in dieser Beziehung keinerlei Unterschiede zwischen dem domestizierten Kanarienvogel und seinem Vorfahren.
So wird innerhalb dieses Rhytmus/Zyklus eine Zeit bestimmt von der Fortpflanzung, welche beinhaltet, daß sich ein Paar bildet und ein bestimmtes Revier verteidigt wird. Hier wird ein Hahn niemals einen anderen dulden, sondern diesen aus dem Revier vertreiben bzw. im Umkehrschluss der Gegner das Revier verlassen. Dies schon aus dem Grunde, weil der Kanarienvogel kein Schwarmvogel ist und daher sich keine Rangfolge ergibt und somit auch keine natürliche Unterwürfigkeit gegenüber einem stets dominant agierenden Vogel.
Es soll nicht bestritten werden, daß bei entsprechender Gewöhnung eine Gruppenhaltung innerhalb der Brutphase gut gehen kann, ebenso kann sie aber auch mächtig daneben gehen. Aber selbst wenn es funktioniert, wird es immer dominante Tiere in dieser Gruppe geben und folglich solche die diesen unterlegen sind. Manche interpretieren das nunmehr mit einer Funktionalität der Gruppenhaltung, man könnte aber ebenso sagen, daß die unterlegenen Tiere einem permanenten Stress ausgesetzt sind, der eben nicht in der Natur dieser Art liegt.
Bestes Beispiel ist ein zu Beginn der Brutphase seperat gesetztes harmonierendes Paar. Würde man hier einen fremden Hahn hinzusetzen würde er bei entsprechenden Platzangebot sich dem dominanten Hahn stets zu entziehen versuchen, was zwangsläufig Stress bedeutet. Es läge in der Natur der Sache, daß er sich vollkommen zurückzieht - dies kann er aber auch bei großen Platzabgebot nicht. Wäre das Platzangebot nun eingeschränkt, wäre der Ausgang der Situation vorprogrammiert.
Dies wird bei vorheriger Gewöhnung glimpflicher ablaufen, ändert aber nichts an der Grundsituation = Jeder Hahn will sein eigenes Revier und dort seine Dominanz ausleben - er ist nicht dafür geschaffen sich permanent unterlegen zu geben.

Nancy schrieb:
Aber das Verhalten und die Lebensumstände des Serinus Canaria auf den von Menschenhand geprägten Mitbewohner zu übertragen, halte ich für bedenkenswert.
Ich halte es eher bedenkenswert es nicht zu tun !!

Gruß
Oli
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo


Da gebe ich Moni :zustimm:
Ich habe ja meine wie schon oft gesagt zusammen.Es haben auch 3 Weibchen nebeneinander in einem Käfig gebrütet.Es war alles kein Problem.. aber ich würde nicht sagen das es immer gut geht.es war wohl eher eine Ausnahme.Die 3 Weibchen sind "Schwestern" ,ob es auch mit dazu gekauften gegangen wäre? Wohl bestimmt nicht.Ich stand da ja selber immer ungläubig vor.(Es sind irgendwo Fotos davon)
Aber genauso habe ich nu 4 gekaufte Hähne zusammen , die sich bis jetzt vertragen.Das geht nu auch schon 3 Jahre so ,dass die sich vertragen. Aber wennich an so manch andere Hähne denke ,oje.Selbst bei reichlich Freiflug hatten sie sich in der Luft abgeschossen.Da mußte ich eingreifen,wollte doch nicht das was passiert.
Hast du schon mal gesehen wie ein Hahn den anderen fertig machen kann? Ich habs gesehen. Er stand auf dem unterlegenen und hackte ihm immer in den Nacken, was meinst du wie schnell ich da war.....kam wohl gerade noch rechtzeitig....das war am Anfang als ich Kanarien hatte. Und sowas möchte ich nicht noch mal erleben.
Deswegen würde ich sagen, wenn man nicht fast den ganzen Tag zuhause ist und somit genügend Zeit hat sie zu beobachten, ..... lieber einzelnen Hahn mit Henne.Obwohl da auch es da auch ganz schön Krieg geben kann.
Ein Kanarienleben ist nicht Friede ,Freude ,Eierkuchen.
Stell dir mal Vor Nancy .. ein User liest wie du und ich und auch manch anderer die Kanarien hält und denkt .. super ,es sind soo friedliche , wie du sie nennst Flauschbällchen... und dann kommt das böse erwachen ,weil dann irgendwann einer tot am Boden liegt.
Da ist es doch besser zusagen , versucht es mit einem Hahn und wenn man wirklich so viel Zeit hat um alles im Auge zuhalten, sich noch einen 2. holt.Und dann sollte man noch die Möglichkeit haben, die beiden wenns in der Brutzeit brenzlig wird zu trennen.Was für die Kanarien dann bestimmt nicht schädlich ist.

es grüßt Hilli
 
Bestes Beispiel ist ein zu Beginn der Brutphase seperat gesetztes harmonierendes Paar. Würde man hier einen fremden Hahn hinzusetzen würde er bei entsprechenden Platzangebot sich dem dominanten Hahn stets zu entziehen versuchen, was zwangsläufig Stress bedeutet. Es läge in der Natur der Sache, daß er sich vollkommen zurückzieht - dies kann er aber auch bei großen Platzabgebot nicht. Wäre das Platzangebot nun eingeschränkt, wäre der Ausgang der Situation vorprogrammiert.
Dies wird bei vorheriger Gewöhnung glimpflicher ablaufen, ändert aber nichts an der Grundsituation = Jeder Hahn will sein eigenes Revier und dort seine Dominanz ausleben - er ist nicht dafür geschaffen sich permanent unterlegen zu geben.


Dieses ausweichen konnte ich auch bei einem jungen Hahn bemerken. Er flog wenn es ging nicht in die Nähe des dominaten Hahnes ,er blickte sich immer erst um ,wenn er wo etwas zum futtern gefunden hatte, er flog erst in den Käfig zurück ,wenn der andere praktisch schon auf dem Schlafplatz war, am liebsten blieb er aber draußen...... ihm habe ich dann einen leider kleinen Käfig angeboten, also auch in den Raum gestellt... und was war? er hat sich immer darin verdrückt ,wenn ihm die Luft zu dick wurde,also der dominate zu doll sang und viel rum flog. "Verhauen" wurde der schwächere nicht, aber wohl hatte er sich auch nicht gefühlt.
Er flog dann immer öfter in den kleinen Käfig und wenn ich die Tür des Käfig zugemacht hatte , meinte ich sogar merken zu können das er sich entspannte.
Also war auch da eine Trennung von den anderen angesagt,während der Brutzeit.
 
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Thema: Kann man 2 Hähne zusammen halten

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