Kann man von der Farbe auf den Charakter schließen

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Nymphie

Guest
Hallo ihr Lieben,
ich stelle jetzt mal eine These auf und lade jeden dazu ein seinen Senf dazuzugeben und natürlich auch seine Erlebnisse zum Besten zu geben.

Also ich habe ja gelbe Rosenköpfchen und die sind total durchgeknallt ! Anders kann ich es leider überhaupt nicht beschreiben, bei mir heißen sie nur noch die gelbe Mafia-Fraktion, den die sind ja sowas von verückt, laut und haben nur Blödsinn im Kopf:~ , wenn es Menschen wären würde ich sagen die haben einen Dachschaden.

Anders meine grünen Rosenköpfchen die ich früher hatte, die waren zwar auch nicht gerade Unschuldslämmer, aber im Vergleich jetzt zu den gelben waren sie ware Musterschüler und im Verhalten überhaupt nicht ähnlich, sie waren nicht so ausgeflippt und verückt wie die gelben.

Auch habe ich von Susanne von Agaporniden in Not damals als ich dort war, erfahren daß die gelben öfters etwas spinnernd sind.

Ich weiß es klingt verückt, den was soll die Farbe mit dem Charakter zu tun haben, aber es gibt ja auch bestimmte Autotypen die drängeln und rasen und es sitzen ganz verschiedene Menschen hinter dem Steuer, so oder ähnlich kann man es glaube ich schon vergleichen.

Was meint ihr dazu ????

Liebe Grüße

Petra

:0- :0-
 
hallo petra,

ich drufte in der vergangenheit auch schon mehrere gelbe rosenköpfchen, also lutinos erleben, im vergleich zu meinen grünen. als ich damals meine tiffy neu verpaart habe.
tiffy war auch auffällig lebhaft, sogar für ein rk und war sehr schwer zu verpaaren.
ich hatte auch einen lutinohahn kurz zu hause bei ihr, aber es funkte eben doch nicht zwischen den beiden.
der hahn war wesentlich ruhiger als die henne.
die züchter sagten damals, dass tiffys mutter ganz genauso lebhaft und schwer zu verpaaren war. sie brauchten auch mehrere anläufe, sprich mehrere hähne.

von daher glaube ich eher es liegt an der kinderstube der agas, wie sich ihr wesen entwickelt.
sie schauen sich viel von den eltern ab.

tiffy war beispielsweise eine handaufzucht, weil sie im nistkasten von der mutter gerupft und blutiggebissen wurde (mag daran gelegen haben, dass der vater krank war und nicht richtig fütterte).
als nun unterm strich tiffy zwar endlich verpaart war, sich mit meiner rk-henne berta aber immer heftiger bekämpfte, und ich (wie für den notfall abgesprochen) tiffy mit ihrem neuen hahn wieder zurück zu den züchtern brachte, stellte sich nach ein paar monaten heraus, dass tiffy genau wie ihre mutter, ihre küken rupfte und blutig biss, obwohl ihr partner oskar topfit und gesund war.

für mich auch ein beweis, dass die agas so werden, wie ihre eltern waren.

ist meine erfahrung. vielleicht gibt es ja noch andere.

gruß,
claudia
 
Hi Claudia.
Natürlich gibt es andere Meinungen. Ich habe einen schöngezeichneten grünen Aga und einen kunterbunten, die verstehen sich prima, und machen auch allen Blödsinn zusammen.
Ich glaube nicht dat die Farbe etwas über den Charakter aussagt.
Liebe Grüsse
Guido :0-
 

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hi guido,

hast du dich jetzt mit der anrede vertan?

sach ich doch!
nicht die farbe, sondern die kinderstube ist ausschlaggebend.

gruß,
claudia
 
Original geschrieben von Nymphie
Ich weiß es klingt verückt, den was soll die Farbe mit dem Charakter zu tun haben, ...
Direkt hat die Farbe sicher keinen Einfluß. Nachdem Deine "Gelben" Mutationen sind, kann ich mir gut vorstellen, daß nicht nur die Farbe anders ist, sondern sich dieses auch durch andere Merkmale von den Normalen unterscheiden.
 
Original geschrieben von claudia k.
... stellte sich nach ein paar monaten heraus, dass tiffy genau wie ihre mutter, ihre küken rupfte und blutig biss, obwohl ihr partner oskar topfit und gesund war.

für mich auch ein beweis, dass die agas so werden, wie ihre eltern waren.
Das ist sicher richtig, die Jungen lernen das von den Alten. In der freien Wildbahn ist das kein Problem, dort erledigt sich das biologisch. In der Gefangenschaft "züchten" wir unseren Lieblingen solche Marotten an, indem wir solche armen Kreaturen von Hand aufpäppeln und dann klagen, daß diese ihre Küken ebenfalls massakrieren. 8(
 
hallo sittichfreund,

mal kurz klartext:

hätten sie deiner meinung nach die küken qualvoll sterben lassen, oder ihnen den hals umdrehen sollen?

wenn man so auf den lauf der natur pocht - das steht natürlich jedem frei - sollte man auch so konsequent sein und überhaupt keine vögel in gefangenschaft halten, finde ich.

wir haben sie nunmal bei uns "hinter gittern" *grob gesagt* also sollte man ihnen wenigstens die vorteile davon angedeihen lassen.

entweder - oder.

gruß,
claudia
 
Farbe und Wesen?

Moin moin!

Ich selbst glaube auch nicht, das zwischen der Frabe Gelb und dem Charakter, dem wesen eines Rosenköpfchens ein Zusammenhang besteht.
Selbst besitze ich da erste Mal ein gelbes Rosenköpfchen (hatte früher nur naturfarbene) und aknn da auch keinen Unterschied im verhalten zu seinem naturfrabenen Partner beobachten.
Vielleicht ist sogar der Gelbe ein wenig ruhiger.

Dennoch zwei Hypothesen zu einem potentiellen Zusammenhang Farbe-Wesen:

1. Genetisch: es könnte ja eine Genkoppelung geben, d.h. das verantworliche Farbgen wird stets zusammen mit einem verhaltensteuernden Gen zusammen vererbt, bei Gelben dann vielleicht ein Gen, das eine erhöhte Aktivität bewirkt.

2. Erlerntes Verhalten: Natürlicherweise sind Agas ja nicht gelb. Es könnte daher sein, das Artgenossen auf einen gelben Aga anders (aggressiver?) reagieren als azf einen Naturfarbenen Artgenossen. Ähnlich wie beim Albinismus kann die Farbe gelb ja auch eine Bedrohung für den Schwarm bedeuten, da ein gelber Vogel die Aufmerksamkeit von beutegreifern auf sich zieht.
Möglicherweise müssen daher gelbe Vögel aggressiver sein, um sich durchzusetzen, was sich auch in einer erhöhten Lebhaftigkeit
äußert.

Beide Hypothesen sind reine Gedankenspiele!
 
Original geschrieben von claudia k.
...
mal kurz klartext:

hätten sie deiner meinung nach die küken qualvoll sterben lassen, oder ihnen den hals umdrehen sollen?

wenn man so auf den lauf der natur pocht - das steht natürlich jedem frei - sollte man auch so konsequent sein und überhaupt keine vögel in gefangenschaft halten, finde ich.

wir haben sie nunmal bei uns "hinter gittern" *grob gesagt* also sollte man ihnen wenigstens die vorteile davon angedeihen lassen.

entweder - oder.

Moin Claudia!

Ich bin grundsätzlich kein entweder - oder-Fan, das funktioniert nur in den seltensten Fällen.

Um aber Klartext zu reden:
Es gibt Fälle, wo es besser ist, der "Natur" auch in der Gefangenschaft ihren Lauf zu lassen, d.h. Küken sterben zu lassen und eventuell die weitere Brut eines Paares zu unterbinden.

Ich selbst stehe auch den sogenannten "Handaufzuchten aus Notfällen" kritisch gegenüber, den sie bergen einfach Gefahren:
ich bin überzeugt, in vielen Fällen "wissen" die Elterntiere, weshalb sie ihre Jungen nicht füttern, sondern sterben lassen.
Bei einer optimalen Haltung sollte es keine äußeren bedingungen wie Futtermangel, Störungen etc. geben, die zu einem Nicht-Füttern der Jungen führen.
Wenn die Elterntiere dann ihre Jungen doch nicht füttern, dann meist deshalb, weil sie unter natürlichen Lebensbedingungen bzw. im Freileben nicht überlebensfähig wären: sei es, das sie ein nicht artgemäßes zeigen (zu aggressiv, zu ruhig), sei es, weil sie eine Imunschäche haben, krankheitsanfälliger sind etc.
Solche Tiere können natürlich in menschenhand dennoch überleben.
Wenn sie dann aber ihrerseits zur Fortpflanzung gelangen, kann
ein Prozess beginnen, an dessen Ende möglicherweise schwache oder verhaltensgestörte Vögel stehen.

Ich habe volles Verständnis dafür, das man aus Mitleid junge Vögel per Hand aufzieht. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich nicht ebenso reagieren würde (obwohl ich es bei der Zucht der Wellis, Agas, Nymphen nie eine Handaufzucht vorgenommen habe, aber auch, weil ich nicht mal wußte, das es Laien möglich ist).
Ich mache deshalb auch keinem einen persönlichen Vorwurf daraus, wenn er eine Handaufzucht aufgrund eines "Notfalles" vornimmt.
Das ändert aber nichts daran, das es aus rationalen Erwägungen heraus falsch sein kann.

So ist das Leben - eben kein Entweder-Oder.
 
Hmm,
danke für die Anregungen, Tips und Thesen.

Also mit der Kinderstube hat das glaube ich reichlich wenig zu tun, den meine Sunny habe ich ja vom Tierheim und meinen Teddy von einem Züchter und ich kann mir nicht vorstellen, daß beide die gleiche Kinderstube genossen haben.

@Sittichfreund und Rüdiger

das mit der These mit den Genen klingt schon plausibler !

Aber dann frage ich mich warum macht sich das besonders bei den gelben bemerkbar ?

Ich meine ich habe ja auch schon mal eine bläuliche Rosenkopfmutation gehabt, die war gar nicht so ausgeflippt ?


Liebe Grüße


Petra

:0- :0-
 
Hallo alle zusammen,
ich habe noch nicht viel erfahrung aber ich habe auch einen gelben Aga und einen Naturfarbenden wobei der grüne eigendlich viel agressiver ist. Bei mir kann das aber daran liegen das ich den gelben etwas länger habe und den grünen nach einem sterbefall dazubekommen habe. Der gelbe (Maya) ist nicht so ängstlich wie der grüne (Willi) obwohl ich den jetzt auch schon 1 Jahr habe. Das kann auch daran liegen das ich nicht genau weiß wo er her kommt und Willi ganz zerrupft und total krank aussah wie ich ihn bekommen habe. Wer weiß was er vorher mitgemacht hat. Mittlerweile hat er ein wunderschönes Federkleid aber ist sehr aggresiv sobald jemand zu nahe kommt und manchmal gegenüber Maya aber das rengt sich dann schnell wieder ein.
Also vielleicht liegt es wirklich an der Kinderstube!!

viele Grüße
Heike

:D
 
Moin petra!

Aber dann frage ich mich warum macht sich das besonders bei den gelben bemerkbar ?

Ích bewege mich auf glatten Parkett, da ich nur wenig Interesse der Vererbung, insbesondere bei Farben, entgegengebracht habe. Um ehrlich zu sein weiß ich auch garnicht, wie der Erbgang bei gelben und blauen Agas genau aussieht.

Aber um die These fortzuspinnen:
Wie gesagt, denkbar wäre ja, das das Gen für die Farbgebung "gelb" gekoppelt ist mit einem Gen bspw. für die Aggression oder allgemein "erhöhte Lebhaftigkeit".
Bei einem blauen Rosenköpfchen wird dagegen ein anderes für die blaue Farbe verantwortliches Gen vererbt oder es fehlt das Gen für Gelb (blau + gelb = grün?) und so wird auch das Gen für die erhöhte Aggression nicht weitergegeben.
emzufolge müßten blaue Rosenköpfchen besonders ruhige Zeitgenossen sein (?????) .

Naja, ich glaube nicht, dass diese Theorie Bestand hat.
Und selbst wenn, ist wahrscheinlicher, das Herkunft, vormalige Haltungs- und Zuchtbedingungen (im Schwarm mit der Folge, das sich ein Vogel mehr durchsetzne muß als bei paarweiser Haltung; große Voliere oder kleiner Zuchtkäfig? etc.) zumindest eine noch größere Rolle spielen als die Gene.
Das zeigt sich vielleicht auch an Heikes Agas.
(An dieser Stelle: Willkommen im Agaoforum, Heike!).
 
Hi Heike

jetzt habe ich durch Rüdigers Beiträge ganz vergessen Dich zu begrüssen. Hallo :0-

Liebe Grüsse
Guido :0-
 
tach rüdiger,

Original geschrieben von Rüdiger
Moin petra!

... Und selbst wenn, ist wahrscheinlicher, das Herkunft, vormalige Haltungs- und Zuchtbedingungen (im Schwarm mit der Folge, das sich ein Vogel mehr durchsetzne muß als bei paarweiser Haltung; große Voliere oder kleiner Zuchtkäfig? etc.) zumindest eine noch größere Rolle spielen als die Gene. ...
).
[/B]

das meinte ich doch mit kinderstube.

zur handaufzucht:
das kann ich mir auch vorstellen, dass die elternvögel einen grund haben die küken zu töten.

aber in diesem fall stellte sich im machhinein raus, dass der hahn krank war und nicht richtig fütterte.
die drei küken sind kräftig und kerngesund geworden. dass tiffy ihre küken genauso beißen und rupfen würde, wie ihre mutter es bei ihr und ihren geschwistern tat, wussten die züchter damals auch nicht.

grundsätzlich:
fehlt mir die erfahrung, wann eine handaufzucht angebracht ist, und wann nicht, da ich selbst nicht züchte.
die züchter damals haben sich dafür entschieden und ich kann nichts falsches an dieser entscheidung finden, in diesem fall.

gruß,
claudia
 
Thema: Kann man von der Farbe auf den Charakter schließen
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