Kapuzenzeisigjungen sterben, obwohl sie gefüttert sind!

Diskutiere Kapuzenzeisigjungen sterben, obwohl sie gefüttert sind! im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Ich hatte jetzt schon zum zweiten mal das Problem, dass meine Kapuzenzeisigjungen, obwohl sie prall gefüttert sind versterben. Das ganze...
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christian_e

Guest
Ich hatte jetzt schon zum zweiten mal das Problem, dass meine Kapuzenzeisigjungen, obwohl sie prall gefüttert sind versterben.
Das ganze passiert immer bei der selben Henne und betrifft die ganze Brut. Meistens versterben die Jungen nach 2, höchstens 3 Tagen (Also nachdem sie das 1. mal richtig gefüttert wurden). :traurig:
Kann mir jemand einen Rat geben, was ich dagegen machen kann? :?
Alle meine Kapuzenzeisige ziehen die Jungen mit dem selben Aufzuchtfutter und gekochten Eiern groß. Wenn es mal Probleme gibt, dann aus dem Grund, weil die Jungen einfach gar nicht gefüttert werden. Dann helfe ich mit Handaufzuchtfutter nach und meistens beginnen die Eltern dann selbst zu füttern.

Mfg
Christian
 
hallo christian,

aus der ferne kann man schwer was sagen. eine vermutung wäre meinerseits, da es ja immer die gleiche henne ist, dass sie die jungen füttert, nur leider nicht mit aufzuchtfutter sondern körner. diese können nicht verdaut werden und trotz vollem kropf sterben die jungen (wie gesagt, nur eine vermutung).

dies müsstest du aber sehen können (kropf gefüllt mit körnern).
nicht alle vögel bevorzugen das gleiche futter und wenn mehrere paare bei dir mit deinem aufzuchtfutter aufziehen, kann ein paar dies trotzdem ablehnen. grünfutter, gurke, verschiedene aufzuchtfutter, trocken wie feucht anbieten und du wirst schon sehen, was sie bevorzugen.

gruß
uwe
 
Hast du den Bauch der JV kontrolliert?
JV-Sterblichkeit in den ersten Lebenstagen deutet für mich auf den "Schwarzen Punkt" oder E-Coli.
Übertragung vom AV über das Ei auf den JV.
Beim "Schwarzen Punkt" Sterblichkeit innerhalb der ersten 1-4 Tage.
Bei E-Coli innerhalb der ersten 12 Tage.
Aber die Henne hat doch des Nachts immer gehudert, oder?
Sie könnten ja auch an Unterkühlung gestorben sein?
Gruß
Siggi
 
Das Handaufzuchtfutter ist von Quiko. Ich habe eigentlich noch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Am Bauch konnte ich bislang nichts auffälliges feststellen.
An Unterkühlung habe ich eigentlich noch gar nicht gedacht. Werde ab jetzt auch in der Dunkelheit mal nachsehen gehen, ob die Henne auf dem Nest sitzt.

Die einzige Auffälligkeit ist, dass die Jungen, nachdem ich sie tot aufgefunden habe, bereits extrem ausgetrocknet waren, obwohl ich bzw. meine Mutter mehrmals am Tag nachgesehen haben. Also waren die Jungen max. 2 h tot jedoch bereits stark ausgetrocknet.

Was meint ihr, soll ich die Henne erneut brüten lassen? Ich hab irgendwie auch Mitleid mit den Jungen, die da sterben. :(

Vielen Dank für eure raschen Antworten. :beifall:

Mfg
Christian
 
christian_e schrieb:
Das Handaufzuchtfutter ist von Quiko. Ich habe eigentlich noch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht. ...

Hallo Christian,

nach dem Handaufzuchtfutter habe ich nur in eigenem Interesse gefragt und es nicht in Zusammenhang mit den toten Jungen bringen wollen. Bisher war mir nicht bekannt, dass es auch Handzuchtfutter für Nicht-Krummschnäbel gibt (na ja, man lernt nie aus).
 
Wenn die JV ausgetrocknet waren, kann das ja wohl nicht auf eine Fütterung deuten.
Sie müssen dann auch schon länger tot gewesen sein, denn sie trocknen nicht in 2 Stunden aus, außer vielleicht in Backofen bei 50Grad.
Die Geschichte wird langsam unwahrscheinlich!
Werde mich deshalb nicht mehr äußern!
Gruß
Siggi
 
Wenn Jungvögel nur mit Körnerfutter gefüttert weden,quellen die im Kropf nach,und "verbrauchen" somit auch die Feuchtigkeit.
Ich würde den Elterntieren in diesem Fall ausschließlich Keim-und Quellfutter zur Verfügung stellen,damit sie garnicht in Versuchung kommen,die normale,trockene Körnermischung zu füttern.
Wie Du angiebst,passiert das auch nur bei einer bestimmten Henne.
Wenn das dann auch nicht hilft,ist es das Beste,wenn Du damit nicht weiterzüchtest.
MfG Dietrich
 
hallo dietrich,

mit dem "füttern von körnerfutter" war von mir eine vermutung, leider hat sich christian zu der vermutung nicht geäußert, denn es ist ja bei den küken sichtbar.

keimfutter/quellfutter wäre dann in der tat, wie auch unterschiedliches aufzuchtfutter verschiedener hersteller, einen versuch wert, ansonsten schade und die richtige entscheidung die zucht mit der henne nicht fortzuführen.

gruß
uwe :0-
 
Hallo Chritian
Züchte selber schon lange Kaputzen,meine frage an Dich, ist der Hahn mit in der Box,wenn ja kann es sein daß der Hahn das Weibchen sobald es das Nest verläßt wieder beträngt? dann solltest Du denn Hahn vor dem schlupfen der Jungen entfernen,da er das Weibchen zu sehr beträngt(erneuteBrut).Das Weibchen geht nicht von den Jungen,wenn ja dann nur kurz um etwas Futter aufzunehmen und kehrt gleich wieder auf das Nest.Die Futter aufnahme reicht aber nicht für die Jungen,sterben max nach 2-3 Tagen.
Zum Futter kann ich nur sagen,das einige Aufzuchtfutter zu sich nehmen andere füttern ganz ohne.Auf jeden fall brauchst Du gekeimte Negersaat und Grünfutter .

Mfg
Thorsten
 
Da der Hahn die Henne nachdem sie die Eier gelegt hat, gleich wieder "bedrängte", wie schon vermutet wurde, hab ich ihn weggesperrt.
Ich konnte jedoch feststellen, wie oben schon erwähnt wurde, dass die Jungen viele dunkle Körner im Hals hatten (vor allem Negersaat). Ich vermute, dass die Henne fast ausschließlich Negersaat an die Jungen verfüttert. Negersaat ist in den Kapuzenzeisigmischungen und im Zeisigkeimfutter ja reichlich vorhanden. Vielleicht ist das daran schuld?
Aber wenn ich der Henne nur Aufzuchtfutter verabreiche, kann das ja auch nicht gesund sein? Oder?
Ich verfüttere nebenbei auch viel Grünfutter (vor allem Salat).
Meiner Meinung nach, kann der Tod der Vögel nur am Futter liegen. Ich konnte am Vogel selbst nie verschiedene Krankheiten od. andere Missbildungen etc. feststellen.


Wahrscheinlich wird es das beste sein, wenn ich die Henne einfach nicht mehr brüten lasse. Es ist zwar sehr schade, weil die Henne eifrig Nester baut bzw. fast jeden Hahn akzeptiert, aber es wird wohl das beste sein. :traurig:
Vielen Dank vorerst füt eure Antworten.
Ich werde jetzt mit einem TA Kontakt aufnehmen.
Werde euch auf dem Laufenden halten.

Ich bin wirklich ratlos, da ich ein solches Problem noch bei keinen meiner Vögel feststellen konnte. :(

Mfg
Christian
 
hallo christian,

nicht sofort die flinte in's korn werfen, noch ist nicht alles versucht worden. statt salat gehe mal auf gurke und auch anderes grünzeug, es wird frühling! statt zeisigfutter pur, gib mal zur ergänzung keimfutter, versuche mal andere sorten aufzuchtfutter, trocken, feucht mit z.b. möhre oder auch saft, einfach probieren, auf was die henne abfährt.
meine eine henne hat mal eine saison "falsch" gefüttert und von 8 jungen haben auch nur 2 überlebt, nach kompletter gewöhnung und anbietung einer entsprechenden auswahl im folgejahr, welch ein wunder, 3 gelege und kein verlust. man muss ein wenig ausprobieren und wenn die henne gut brütet, wird sie auch noch entsprechend das füttern lernen, gewöhnung ist alles!

gruß
uwe :0-
 
Sigg hat ja geschrieben, dass die Vögel nur bei 50 Grad im Backofen so schnell austrocknen können. Da ist mir doch gestern die Idee gekommen, ob das Nest evtl. unter einer Glühbirne hängt?
 
Hi Christian !!

Uwe hat recht. Nicht vorschnell aufgeben !!

Wenn Dein Weibchen nicht weiß was gut ist für ihre Jungen, mußt Du es Ihr halt beibringen.
Wie die anderen auch schreiben ist auf jedenfall ein Keimfutter anzubieten. Negersaat ist absolut OK. Machst Du keinen Fehler damit. Desweiteren kannst Du Salat und sonstige Gemüse als Abwechselung zum Keimfutter geben.
Bei Trockenfutter ( Samenmischung ) ein kleiner Trick: Habe damals meine Magellanzeisige eine Mischung ca. 50:50 Aufzuchtfutter & Samenmischung in einem Napf angeboten. So habe ich meine Magellan an Aufzuchtfutter gewöhnt. Habe zwar keine "Massen" gefressen, aber gefressen haben sie trotzdem davon.

Um Deinem Weibchen das übermäßige Trockenfutter zu füttern abzugewöhnen, oder besser gesagt zu kontrollieren, kannst Du es doch auch mal versuchen. Zum anderen gewöhnt sie sich auch an Aufzuchtfutter. Du solltest aber in dieser Mischung nie mehr als die Tagesration des normalen Körnerverbrauch geben. Sozusagen - ein bisschen zwingen was anderes zu füttern. Jedoch nicht gänzlich auf Trockenfutter verzichten.

Sollte es klappen mit der Futterumstellung, wirst Du wohl noch viel Freude an Deinem Weibchen haben ...
 
Also beim Füttern wird immer sehr viel Flüssigkeit übergeben, anders wäre es auch nicht möglich; die Henne läßt schließlich nicht die Körner einzeln trocken in den Rachen des JV plumpsen. Wie also können die JV innerhalb von 2 Stunden austrocknen. Das gibt es nicht!! Ob ich nun reines trockenes Körnerfutter oder Keimfutter, oder auch Gurken, Salat verfüttere, es macht keine Unterschied.
Ob ich Cardueliden, Kanarien oder Prachtfinken züchte, in keinem Fall kann ein gefütterter JV austrocknen.
Er kann erkranken, das hat aber nichts mit Austrocknen zu tun, denn dann sperrt er auch nicht mehr und der Kropf ist leer.
Aber natürlich kann ein nicht gehuderter JV innerhalb 2 Stunden an Unterkühlung eingehen, besonders innerhalb der ersten paar Lebenstage.
Er wird dann nach 12 Stunden am nächsten Morgen etwas schrumpelig aussehen.
Auch stoppt die Verdauung und die unverdauten Körner werden nach vielen Stunden noch sichtbar sein.
Wie wäre es mit ein bischen Logik?
Gruß
Siggi
 
hallo,
also ich wollte doch auch nochmal was zu der fütterung hier sagen.

ich wundere mich, dass hier empfohlen wird grünfutter in den ersten lebenstagen der jungen anzubieten. da die jungen von grünfutter nämlich überhaupt nix haben, sie brauchen sämereien und halt das dementsprechende aufzuchtfutter. wenn die jungen mit grünfutter vollgestopft werden können sie trotz vollem kropf verhungern, da grünfutter nicht die entsprechenden nährwerte hat die die jungen brauchen.
meistens wird in der gefangenschafft nicht so oft grünfutter angeboten , wenn man es aber dann anbietet fressen die altvögel sehr viel auf einmal und füttern auch ihre jungen dann erstmal ausschliesslich damit ( in freier natur ist sowas nunmal ausgewogen, da fressen sie grünfutter nur ab und an im geringen masse ).
also ich beschränke mich wenn junge vorhanden sind, nur auf keimfutter, trockenfutter und das dementsprechende aufzuchtfutter, lebendfutter.

wenn deine henne hauptsächlich trockenfutter den jungen reicht, dann füttere halt den ersten tagen nur noch keimfutter und eifutter ( oder ganz wenig trockenfutter ), ab den 4ten oder 5ten tag kannste wieder ungekeimtes futter dazugeben.

ich würd es versuchen und wenns immernoch nicht klappt dann lass doch mal ein junges untersuchen, direkt nach dem tod an eine uni schicken.

hab irgendwo einen beitrag hier gelesen, kostenfaktor ist knapp 20 euro inklusive verschicken.

PS: wenn jemand meint, dass ich da falsch liege mit dem grünfutter dann teile er es mir bitte mit, ich spreche halt aus eigenen erfahrungen und aus erfahrungen durch gespräche mit züchtern die es genau so sehen wie ich.
 
Hallo

Wollte mal fragen wie warm es ist bei deinen Kaputzen bei der Zucht ist.Die kaputzen brauchen,so meine Erfahrungen Temp. von mindestens 20C. da sie nur kurz Huttern .Kann es sein das das Weibchen noch zu Jung ist und keine ausreichende Kropfmilch broduzieren kann.Von normalem Salat würde ich Dir ganz abraten,weil er sehr schnell welk bzw.fault und dadurch oft durchfall/Magen brobleme verursacht wenn er nicht ständig erneuert wird.Eins noch zu Vornie,wenn die Vögel an Grünfutter gewöhnt sind,werden sie bei der Zucht nicht nur auf das Grünfutter losgehen sonder es abwechselnd mit Körnerfutter;Aufzuchtfutter oder Keimfutter aufnehmen so das eine abwechslungsreiche Fütterung der Jungen vorhanden ist.
Habe letztes Jahr 21 Junge Kaputzen von 3 weibchen großgezogen ohne ausfall.Jetzt habe ich auch schon wieder 15 Jungen.Man sollte vor der Zucht wissen welche der Vögel was am liebsten fressen und nicht während der Jungenaufzucht ausbropieren.

Gruß Thorsten
 
Bei den Kapuzenzeisigen hat es immer zwischen 22 und 24 °C.
Ich gebe meine Vögeln fast täglich frischen Salat bzw. entferne nicht aufgefressene Stücke jeden Abend aus den Käfigen. Alle meine Kapuzenzeisige bekommen Salat und es hat auch bei der Aufzucht noch nie Probleme damit gegeben.

Ich glaube, dass meine Henne einfach zu "blöd" ist, um Junge aufzuziehen. Sie ist zwar erst im Juni 2004 geschlüpft, jedoch müsste sie jetzt schon Junge aufziehen können. Ich habe auch noch 2 weitere junge Hennen, bei denen es keine Probleme gibt.

Mfg
Christian
 
Hallo Christian_e!
christian_e schrieb:
..... dass die Jungen viele dunkle Körner im Hals hatten (vor allem Negersaat). Ich vermute, dass die Henne fast ausschließlich Negersaat an die Jungen verfüttert. Negersaat ist in den Kapuzenzeisigmischungen und im Zeisigkeimfutter ja reichlich vorhanden.
Nun, ich habe zwar erst seit diesem Jahr 3 Paare Kapuzen - deshalb hab ich hier auch ganz interessiert gelesen - züchte aber schon seit 25 Jahren Kanarien und ab und an auch Carduelieden!
Was mich hier etwas stutzig macht ist die Aussage "dunkle Körner"! Schält Deine Henne die Neegersaat nicht bevor sie sie frist? Bei mir erscheint die Neegersaat, egal ob gekeimt oder trocken als gelblich weiße Körnchen im Kropf!
Ich bin auch der Meinung das Du nichts falsch machen kannst wenn Du in den ersten Tagen wenn die Jungen geschlüpft sind nur Keimfutter gibst.
Ich denke aber das die Henne noch etwas jung ist und würde ihr einfach später nochmal eine Chance geben!
 
Kaputzenzeisig

Ich habe Kanarien und möchte ein pärchen Kaputzenzeisig dazu setzen,wo bekomme ich sie her.Raum Lahr/schwarzwald
 
Thema: Kapuzenzeisigjungen sterben, obwohl sie gefüttert sind!

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