Katharinasittich-Verpaarungsprobleme

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Mali

Mali

Bourkies forever
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Hallo Katharinasittich-Kundige,

ich weiss nicht mehr was ich machen soll, und ob ich überhaupt noch was machen soll.

Ich habe eine Henne: Emily, 4 Jahre.

Sie hatte einen Partner als ich sie bekam, war sehr harmonisch, leider verstarb er vor einigen Wochen. Dann hat sich Emily an die Henne Rita angehangen, die eigentlich mit der Henne Blu-i zusammenhängt.

Emily geht immer in den Schlaf/Brutkasten und ist da den ganzen Tag drin, nur die Henne Rita lässt sie mit rein.

Dann hab ich 2 Hähne dazugeholt, einen für Rita und einen für Emily, dachte ich. Aber Emily wird fuchsteufelswild und schreit wenn sich ein Hahn ihrem Brut/Schlafkasten nähert. Und auch sonst mag sie keinen der beiden Hähne.

Jetzt hängen also Rita und Blu-i zusammen und die beiden Hähne für sich.

Nachts geht Rita zu Emily in den Schlafkasten, manchmal sitzt sie auch tagsüber mit drin.

Emily bettelt Rita immer an, also sie soll kraulen und füttern. Macht Rita beides nicht. Rita krault nur die andere Henne Blu-i.

Also mein Problem und Frage ist, was soll ich noch machen für Emily. Ihr eigentlicher Partner ist tot. Sie hat sich an Rita rangehängt, und keinen der beiden Hähne will sie als neuen Partner.

Emily braucht doch einen Hahn, oder nicht ?

Danke für Tipps!

Zur Henne Blu-i kann ich noch sagen, dass sie den ganzen Tag im Käfig sitzt, sie ist auf einem Auge blind (Grauer Star) und ist darum sehr unsicher den Käfig zu verlassen. Manchmal tut sie es, aber sie fühlt sich nicht sehr wohl damit. Darum ist Blu-i aber auch nicht mit im Schlafkasten von Emily, vermute ich, ich weiss nicht, ob Emily Blu-i mit reinlassen würde. Darum schlafen Emily und Rita zusammen im Kasten, und Blu-i ist dann alleine im Käfig. Die beiden Hähne bilden ein Paar für sich.


Gruss, Mali
 
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Hi,

also zunächst mal stellt sich mir die Frage, ob die Geschlechter zuverlässig bestimmt wurden, sprich per DNA-Analyse.

Und dann muss man leider sagen, dass es hier und da eben Sympathien und Antipathien gibt, wie bei Menschen auch. Ich hatte z.B. einen Witwer, der seine neue Henne anfangs gnadenlos aus'm Schlafkasten geschmissen hat. Jetzt sind sie ein super harmonisches Paar, aber das hat fast ein Jahr gedauert. Fakt ist, dass der Hahn sehr lange getrauert hat.

Machen kann man da herzlich wenig, denn aussuchen können sie sich ihren Partner halt nur in einem großen Schwarm, aber wer kann sowas schon realisieren.
 
Danke, das hilft mir auch schon sehr!!

ich hatte alle meine Infos von der katharinasittiche.de-Seite
und da einen komplett falschen Eindruck vermittelt bekommen.

Da wird das so dargestellt, als wenn die Katharinas immer nur am kuscheln sind, egal mit wem, hauptsache ein Artgenosse, und dass sie in einer Gruppe alle seelig sind.

Darum dachte ich meine Emily würde sich gleich wieder mit einem neuen Hahn paaren und alles ist in Butter.

Nun ist es aber wohl so, dass sie erstmal noch trauert oder zumindest noch nicht wieder einen neuen Hahn akzeptiert.

Ist ja auch erst 3 Monate her, dass ihr Partner verstarb.

Dann hab ich ja noch Hoffnung, dass sie doch eines Tages wieder einen Hahn an sich ranlässt, auch wenn es bis zu 1 Jahr dauern könnte, ist okay, wir warten.

Auf obengenannter Seite steht nichts dazu, dass es auch mal Antipathien und Unverträglichkeiten geben kann, da steht sie sind sehr sozial, da dachte ich wie meine Bourkes, die sind nämlich sehr sozial, da gibts keine Unverträglichkeiten.

Dann sind Katharinas anders, ich lern sie ja auch erst noch kennen, hab Emily erst seit 7 Monaten.

also das gibt mir dann wieder Zuversicht, dass doch noch alles gut wird, und Emily eines Tages wieder einen Hahn akzeptiert, der sie krault und mit dem sie im Schlafkasten ist.

sie sind eben kleine Papageien, und keine Sittiche wie Bourkesittiche, bei Bourkies ist das Verpaaren viel unkomplizierter.

Dann warte ich mal ab, und werde ihr auch nochmal einen grünen Hahn anbieten (bisher nur blau), weil sie ist selber grün, und ihr Partner war auch grün, vielleicht sind sie auch wählerisch in der Farbe (Rita ist auch grün).

Grüsse, Mali
 
sie sind eben kleine Papageien, und keine Sittiche wie Bourkesittiche, bei Bourkies ist das Verpaaren viel unkomplizierter.

ALLE Sittiche sind Papageienvögel ;)

Klar, Südamis zeigen selbst bei den kleinen Arten wie Kathis und Aymaras ein deutlich papageienähnlicheres Verhalten als Australier, wie z.B. Fressen aus der Kralle, aber eines haben sie alle gemeinsam, sie haben Gefühle wie z.B. Trauer. Und nicht jeder Vogel akzeptiert jeden potentiellen Partner.

Dann warte ich mal ab, und werde ihr auch nochmal einen grünen Hahn anbieten (bisher nur blau), weil sie ist selber grün, und ihr Partner war auch grün, vielleicht sind sie auch wählerisch in der Farbe (Rita ist auch grün).

Das kann eine Rolle spielen, ja, muss aber nicht. Du kannst auch mal bei katharinasittiche.de im Forum fragen, wie dort die Erfahrungen mit dem Thema Neuverpaarung und Trauer aussehen.

Es gibt auch noch einen weiteren Aspekt, den wir bislang nicht betrachtet haben: Du hast einen Mini-Schwarm und in jedem Schwarm gibt es eine Rangfolge. Und wenn da neue Vögel dazukommen, wird mehr oder weniger ausgeprägt eben diese Rangfolge neu ausgefochten. Das wird bei Deinen Beobachtungen u.U. auch eine Rolle spielen.
 
okay, danke, dann geb ich dem Ganzen mehr Zeit!

Emily ist übrigens schon 5 Jahre, sie hatte 2010 auf dem geschlossenen Ring stehen, den musste ich aber entfernen lassen, war eingewachsen und der Fuss war schon ganz dick.
da ich sie ja erst ein halbes Jahr hab, hat ihr Fuss bestimmt schon lange geschmerzt vorher, zum Glück ist das jetzt vorbei.
hat ihr nach dem entfernen noch ein paar Tage weh getan,
jetzt ist aber alles wieder gut.

die Katharina-Sittiche sind schon eine süsse Vogelart.

ich weiss ja, dass die Sittiche zu den Papageien gehören, ich meinte das was du geschrieben hast, dass ihr Verhalten wie ein Gross-Papagei ist, die Art wie sie gehen zb. immer so schräg-Beinig und nach vorne gebeugt.

Bourkies sind im Partnerverhalten eher zurückhaltend, man kann nur selten beobachten dass der Hahn mal die Henne füttert, sonst lassen sie sich gegenseitig sehr in Ruhe.
Sie sind sehr dezent im Umgang miteinander. Berühren tun sie sich gar nicht weiter.

Ich bin einfach so zu Katharinas gekommen, ohne vorher zu wissen was für ein Wesen sie haben.
Emily ist sehr zutraulich, das hat mir geholfen den Einstieg zu bekommen.

Ich wünsche mir jetzt nur noch, dass sie bald wieder verpaart ist, sie war in der Verpaarung immer so glücklich.

Ma schauen, wann sie wieder bereit ist.

Ja, kann sein, dass sie darum so schreit und einen Angriff auf die Hähne machte, weil die neu waren, jetzt hat es sich schon gelegt.

Katharinas sind zumindest komplizierter als Bourkies.

ich hab gehört andere Vogel-Arten sind teilweise sehr territorial, und können nur zu Zweit gehalten werden. Das wär nichts für mich.

2 Bourkies von mir brüten (Eier sind aber unbefruchtet), da gibts kein Streit untereinander, soll ja bei anderen Vögeln in der Brutzeit sehr kampfeslustig zugehen. Ich hab die Bourkies und die Katharinas getrennt voneinander, aber wenn sie sich mal begegnen ist alles ruhig und friedlich. Die beiden Arten kann man gut zusammen halten.

Grüsse, Mali
 
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Ich weiß nicht, ob Bourke einfacher sind. Vielleicht hattest Du mit denen auch einfach Glück.

Eines ist aber gewiß, Südamis haben ein ausgeprägteres Sozialverhalten als Australier und sind tendenziell auch intelligenter als ihre etwa gleich großen Nachbarn. Sehr deutlich fiel mir das im Vergleich Aymara / Welli auf. Fakt ist, Halter und Züchter von Südamis lieben sie vor allem wegen ihrem Sozialverhalten. Eine Freundin von uns meinte mal: Ihr braucht keinen TV, die Vögel sind viel interessanter :D

Aber sie zeigen halt wie Menschen auch hier und da südamerikanisches Temperament ;) Wobei Kathis hier noch zu den gemütlicheren Vertreter zu zählen sind, vor allem im Vergleich zu den größeren Arten.

Fakt ist, dass Deine Situation für die Bande nicht einfach ist ... eine Behinderung, ein Trauerfall und zwei Neuzugänge ... da sind bei den Vögeln eine Menge Emotionen im Spiel.

Ob sich das alles wunschgemäß entwickeln wird, kann man nicht sagen, aber solange es keinen Zoff gibt, würde ich erstmal abwarten.
 
Solange es Zoff gibt, würde ich die beiden Hähne getrennt halten und erst mal nur alle zusammen zum Freiflug rauslassen.
Vielleicht brauchen die Damen einfach mehr Zeit.
Übrigens gibt es bei Kathis auch gleichgeschlechtliche Paare. Ich hatte ein Hahnen-Paar, die waren ein Herz und eine Seele.
Akzeptiere einfach, dass Emily zurzeit Rita gewählt hat.

Wie Christian schon sagte, ist in deinem Schwarm momentan einiges im Umbruch. Vielleicht müssen sich Rangfolge und neue Paare einfach noch finden. Solange nicht alle DNA-getestet sind, weißt du ohnehim nicht genau, mit welchen Geschlechtern du es zu tun hast. :zwinker:
 
Ich würde auch sagen es braucht Zeit und ich seh da keine Probleme. Kathis sind doch relativ friedliche Vögel, also bei mir jedenfalls, und ich habe sie ja die erste Zeit Paarweise gehalten und dann gemeinsam in die Voliere gesetzt und bisher hat es super geklappt und was das Geschlecht angeht kann man bei den grünen und auch blauen das Geschlecht eigentlich relativ gut erkennen. Bei Lutino wird es dann schon schwieriger da hilft wirklich nur eine DNA.
 
Hallo Mali.

Vielleicht hab ich es überlesen, aber (und Christian fragte das ja auch) wie sicher sind die Geschlechter der Tiere?

Gruß,
Siggi
 
Thema: Katharinasittich-Verpaarungsprobleme
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