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Vogelklappe
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Mache ich gern. Allerdings war ich davon ausgegangen, da Du diese Lösung ja vertrittst:…wenn Du Dich an die Initiatoren wendest und einmal nachfragst.
(nicht: „könnte ein Weg sein“), dass Du weißt, warum man entsprechende Vielfalt nur dadurch sichern können soll. Immerhin bemühst Du Dich um Gründe.Die flächendeckende Wiederansiedlung der herbivoren Megafauna wäre ein Weg, durch den auf (fast) alle Eingriffe verzichtet werden könnte…
Das ist erst einmal eine Hypothese, dass die natürliche Sukzession schlechter wäre als die künstlich geschaffene. Es geht ja nicht um die Frage, ob Grasen besser als Mahd ist, sondern ob der Mensch durch Eingriffe unbedingt die Wiesen erhalten sollte, die sonst eventuell – vorübergehend – verschwunden wären. Wer einen künstlichen Park mag, kann auch in den Englischen Garten gehen.Klar, denn wenn dies nicht geschehen wäre, hätte die fortschreitende Sukzession der Vegetationsstufen die Lebensgrundlage dieser vielfältigen Vogelfauna u.a. vernichtet!
Die grösseren Graser Rothirsch und Reh sind doch gar nicht ausgerottet worden. Und aus diesem Grund war auch meine Frage nach der Konsensfähigkeit gerade mit den Jägern, die eine Regulierung dieser Arten für unabdinglich halten. Natürlich würde starker Verbiss zu einer Waldauflichtung führen, aber das will man ja offenbar in weiten Teilen nicht ?Aus Wikipedia:
Gegen die Megaherbivorentheorie spricht, dass es Arten gibt, die auf über Jahrhunderte ungestörte Waldentwicklung angewiesen sind. Ost- und Südafrika dürften zudem kaum ein Maßstab für Mitteleuropa sein.
Es kann nicht eindeutig nachgewiesen werden, ob die angenommenen Verhältnisse wirklich zutreffen, so kann z. B. die Paläobotanik nur unvollständige Angaben über die Größe der Mosaike und damit zur räumlichen Verteilung machen. Auch über soziales Verhalten der Tierarten und deren Populationsgrößen gibt es nur Ableitungen von denen heute lebender, verwandeter Arten. Schließlich werden Vermutungen zu den Ursachen des Aussterbens der Tierarten angestellt. Die Behauptung, der Mensch habe dazu wesentlich beigetragen, wird häufig kritisiert und ist bisher unbewiesen. Dieser Fehlerkorridor konnte noch nicht verkleinert werden, aber dennoch gibt diese Theorie eine Perspektive, die aufgeworfenen Fragen und Widersprüche in der Klimaxhypothese zu beantworten.