katze bringt vogel mit

Diskutiere katze bringt vogel mit im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - hallo an alle! also meine katze kam gerade mit einem vogel ins haus, da hab ich ihr den vogel natürlich weggenommen. er scheint verletzt, da er...
…wenn Du Dich an die Initiatoren wendest und einmal nachfragst.
Mache ich gern. Allerdings war ich davon ausgegangen, da Du diese Lösung ja vertrittst:
Die flächendeckende Wiederansiedlung der herbivoren Megafauna wäre ein Weg, durch den auf (fast) alle Eingriffe verzichtet werden könnte…
(nicht: „könnte ein Weg sein“), dass Du weißt, warum man entsprechende Vielfalt nur dadurch sichern können soll. Immerhin bemühst Du Dich um Gründe.
Klar, denn wenn dies nicht geschehen wäre, hätte die fortschreitende Sukzession der Vegetationsstufen die Lebensgrundlage dieser vielfältigen Vogelfauna u.a. vernichtet!
Das ist erst einmal eine Hypothese, dass die natürliche Sukzession schlechter wäre als die künstlich geschaffene. Es geht ja nicht um die Frage, ob Grasen besser als Mahd ist, sondern ob der Mensch durch Eingriffe unbedingt die Wiesen erhalten sollte, die sonst eventuell – vorübergehend – verschwunden wären. Wer einen künstlichen Park mag, kann auch in den Englischen Garten gehen.

Aus Wikipedia:
Gegen die Megaherbivorentheorie spricht, dass es Arten gibt, die auf über Jahrhunderte ungestörte Waldentwicklung angewiesen sind. Ost- und Südafrika dürften zudem kaum ein Maßstab für Mitteleuropa sein.
Es kann nicht eindeutig nachgewiesen werden, ob die angenommenen Verhältnisse wirklich zutreffen, so kann z. B. die Paläobotanik nur unvollständige Angaben über die Größe der Mosaike und damit zur räumlichen Verteilung machen. Auch über soziales Verhalten der Tierarten und deren Populationsgrößen gibt es nur Ableitungen von denen heute lebender, verwandeter Arten. Schließlich werden Vermutungen zu den Ursachen des Aussterbens der Tierarten angestellt. Die Behauptung, der Mensch habe dazu wesentlich beigetragen, wird häufig kritisiert und ist bisher unbewiesen. Dieser Fehlerkorridor konnte noch nicht verkleinert werden, aber dennoch gibt diese Theorie eine Perspektive, die aufgeworfenen Fragen und Widersprüche in der Klimaxhypothese zu beantworten.
Die grösseren Graser Rothirsch und Reh sind doch gar nicht ausgerottet worden. Und aus diesem Grund war auch meine Frage nach der Konsensfähigkeit gerade mit den Jägern, die eine Regulierung dieser Arten für unabdinglich halten. Natürlich würde starker Verbiss zu einer Waldauflichtung führen, aber das will man ja offenbar in weiten Teilen nicht ?
 
... ob der Mensch durch Eingriffe unbedingt die Wiesen erhalten sollte, die sonst eventuell – vorübergehend – verschwunden wären.

Hier liegt meines Erachtens (D)ein Denkfehler: Ohne menschliche Aktivität (oder ohne eine ausrechende Zahl an Grasern) entsteht über verschiedene Vegetationsstufen vergleichsweise rasch die Klimaxgesellschaft Wald, genauer Buchenwald. Der Buchenwald hat als Klimaxgesellschaft die Eigenschaft sich selbst zu erhalten, nur sich selbst ... es gibt dann keine Wiesen mehr, auch nicht vorübergehend, und die anderen Sukzessionsstadien einschließlich der zahlreichen Vogelarten jener Habitate auch nicht!

Ein künstlicher Erhalt von Vegetationsstufen durch Mahd bzw. eine "künstliche Sukzession", noch nie gehört, aber denkbar ..., ist vor allem nicht zu finanzieren und damit keine Option. Kleinräumig natürlich, um spezielle Habitate bzw. Vorkommen zu erhalten (siehe oben)!

Auch bei uns gibt es natürlich Arten, die auf "alte" Wälder angewiesen sind - für sie gilt es, an anderer Stelle (siehe oben) zu sorgen: Beispielsweise in schon jetzt vorhandenen Waldhabitaten.

Keine Variante von Schutz, Schaffung und Erhalt unterschiedlichster Lebensräume und deren Bewohnern ist auszuschließen!

Die Datenlage zum Aussterben eines überwiegenden Teils der Megafaunenelemente ist (fast) eindeutig: Mit dem Auftreten des modernen Menschen ging es den ersten Arten der Reihe nach an den Kragen ... und zwar immer schön gekoppelt an die Ausbreitung des Menschen! Klimatische Ursachen werden sicherlich auch eine Rolle gespielt haben. Das ist wie mit der schon überholten Diskussion um das Waldsterben und ganz aktuell die Klimadiskussion ...

Hinsichtlich des angenommenen natürlichen Sukzessionswechsels (siehe Oostvaarderplassen) ist jedoch ein Aussterben einzelner großer Graser (wie geschehen) oder nicht, weniger bedeutsam als eine Reduktion der Graser-Bestände, die damit ihrer ökologischen Funktion nicht mehr nachkommen können und konnten ... eben die Klimaxgesellschaft Wald aufzubrechen! Sie müssen also nicht ausgestorben sein, es reicht schon ihre Reduktion unterhalb einer kritischen Schwelle ... (Produktion/Konsumption).

Logisch - unsere Wälder dienen zum überwiegenden Teil der Holzproduktion, und da wirken sich größere Wildtierbestände fatal aus. Siehe Oostvaarderplassen ... Und deren Wirkung macht man sich dort eben zu Nutze!

Gruß, Randolph

PS: @Vogelklappe, ich werde mich auf jeden Fall auch weiter informieren, aber mir fehlt aktuell die Zeit - zum sich Erinnern und Schreiben reicht´s gerad´ noch!
 
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Buchenwald in einem Feuchtgebiet wie Oostvaarderplassen ? Kann mich jetzt auch nur auf Schnellsuche berufen, in der steht, daß in dem trockeneren Bereich eine Überhandnahme von Weidebäumen befürchtet wurde, was man lediglich aus der Dichte der Sämlinge vermutete. http://en.wikipedia.org/wiki/Oostvaardersplassen
Das ist eine völlig unbewiesen Hypothese. Wo gibt es denn Weiden als geschlossenen Wald ? Spätestens bei stärkerer Trockenheit verschwinden sie wieder. Den Mindestabstand dieser Altbäume mit ihrem Wurzelwerk außen vor gelassen. Wie gesagt, da fehlt mir das Vergleichsgebiet, mit dem belegt werden kann, daß das eingetreten wäre, was hier postuliert wird. Soo schnell gibt's keinen Buchenwald, wenn diese Baumart gerade noch 15 % der Waldfläche (in Deutschland) ausmacht und die wenigsten in einem echten Buchen-Urwald stehen.

Reh- und Rotwild sind unter keiner kritischen Schwelle, sonst würden sie ja nicht weiterhin im aktuellen Umfang bejagt oder überfahren - ihre Gebiete, in denen sie sich ungestört aufhalten dürfen, sind es ! Damit ist bereits jetzt utopisch, was Du Dir vorstellst, auch noch Pferde und Rinder "auszusetzen". Wohin denn ? Flächendeckend ? Es sei denn, man läßt sie als Nutztiere zu, wie es ja teilweise auf Almen geschieht (Waldweideordnungen), dann handelt es sich aber wieder um eine Nutzungsform und nicht wirklich um das, was ich eingangs gemeint habe...

Wir wissen auch wenig über den Einfluss vieler Insektenarten, die durch die Landwirtschaft verschwunden sind. Als Kind gab es noch drei verschiedene Eidechsenarten in dem Hinterhof, wo ich aufgewachsen bin, zahlreiche Spinnensorten, die wir uns über die Haut krabbeln ließen, an einer feuchten Wand, etc. Wilde Blumenwiesen, "natürliche" Hecken fallen schon auf, usw.
 
Buchenwald als Klimaxgesellschaft in weiten Teilen West- und Mitteleuropas (ist einfach Tatsache) - allgemein und nicht konkret auf Oostvaarderplassen bezogen. Dort werden vermutlich eher auwaldähnliche Bestände den Klimax bilden, richtig, standortangepasst. Andererseits gilt: erst Weidenphase, Birkenphase, Haselnußphase, Eichenphase und dann kommt die Buche ... (siehe @Peregrinus)

Rehe und Rotwild sind bei umgesetzter Jagdverpflichtung unter einer kritischen Dichte, sehr wohl, und ermöglichen dann durch geringen Verbiss ein umgehendes Schließen der durch den Bruch einzelner Bäume entstandenen Lücken. Folge: Keine Entstehung von Lichtungen geschweige denn Wiesen usw. ... Vor allem werden durch Holzeinschlag geschaffene Lichtungen in unseren Nutzwäldern umgehend wieder aufgeforstet, und zwar durch Zäune geschützt! Auch in diesem Fall: ... Keine Sukzession wie oben beschrieben und wie angestrebt.

Der geringe Anteil an Buche ist kein Beweis für ihre scheinbare Minderbedeutung (aus Deiner Sicht), sie wird einfach zu wenig angepflanzt und natürliche Waldentwicklung nicht zugelassen!

Zu DDR-Zeiten waren die hochgepäppelten Schalenwildbestände im heutigen Müritznationalpark so hoch, dass sie ohne Schutzmaßnahmen von Neupflanzungen in Teilen vermutlich tatsächlich einen natürlichen Wechsel der Vegetationsstufen ermöglicht hätten! Auch die Bedeutung von Wildschweinen ist in dieser Hinsicht nicht zu unterschätzen.

Stimmt, der Artenschwund ist erschreckend: Wenn ein konventioneller Bauer seine Wiesen/Äcker auf ökologischen Landbau umstellt, vergehen - ich erinnere mich nicht genau - ca. 25 Jahre bis (nur) 75 % der ursprünglichen Insektenarten wieder abundant sind!

Andererseits, eine Wildhecke mit 25 Gehölzarten für 2,50 € das Stück (wurzelnackt) im Garten bewirkt fast umgehend ein Vielfaches an Insekten, und bei der richtigen Randbepflanzung durch Wildstauden auch an Tagschmetterlingen!

Gruß, Randolph
 
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Rehe und Rotwild sind bei umgesetzter Jagdverpflichtung unter einer kritischen Dichte...
Der wird ja nicht überall nachgekommen. Und wie willst Du das ändern ? Wie soll man zu flächendeckenden "Mosaiken" kommen ? Wo haben da ausgrechnet Herden- und nicht nur Rudeltiere wie Pferde und Rinder noch Platz ?
Vor allem werden durch Holzeinschlag geschaffene Lichtungen in unseren Nutzwäldern umgehend wieder aufgeforstet...
Oder durch Lothar... wobei die Alten sagten, der Schwarzwald sah danach nicht viel anders aus als zur Zeit der französischen Besatzung. Wußte ich gar nicht, daß ein Grossteil keine 50 Jahre alt war.

Die Frage ist auch: wie weit willst Du zurückgehen ? Nicht zum überwiegenden Buchenwald, ok, also in den menschlichen Einflussbereich, der dennoch anfänglich um ein Vielfaches geringer war. Jede Zeit- und damit Biotopwahl ist aber willkürlich. Es gibt kein "zurück". Der Mensch könnte nur endlich gelernt haben, möglichst grosse Flächen auch 'mal weitgehend sich selbst zu überlassen. Warum soll das, was dabei herauskommt, weniger wertvoll sein ? Ausgestorbene Arten bekommt man auf dem einen wie dem anderen Weg nicht wieder.
 
Wie soll man zu flächendeckenden "Mosaiken" kommen ? .
In Projekten wie dem erwähnten ... und viel mehr geht nicht.

Auch in weiten Teilen der Mittelgebirge setzt sich Laubwald, abhängig von den klimatischen Bedingungen wie Dauer der Vegetationszeit, durch. Es muss nur Saatgut die flächendeckenden Forsten erst einmal überwinden. Die Buche hat, bezogen auf den Feuchtegehalt, und dies ist in Oostvaarderplassen der entscheidende Faktor, relativ enge Toleranzgrenzen und wird in feuchteren Habitaten u.a. durch Eschen abgelöst. Innerhalb ihres Toleranzbereiches ist sie jedoch unter den gegebenen klimatischen Bedingungen der konkurrenzstärkste Baum. In den Höhenlagen der Mittelgebirge ändern sich die Dominanzen bis hin zum Nadelwald.

... möglichst grosse Flächen auch 'mal weitgehend sich selbst zu überlassen. Warum soll das, was dabei herauskommt, weniger wertvoll sein ?
Gar nicht weniger wertvoll, was ich schon vielfach geschrieben habe. Das Prinzip diese Projekts bietet unter den gegebenen Bedingungen, begrenzter Raum als Folge der Urbanisierung, nur eine höhere Artenvielfalt in jeder Hinsicht ... An anderen Stellen finden sich die durch die aufgeführten Wirkgefüge "unbeeinflussten Urwälder", wie den Nationalpark Bayrischer Wald u.a. (s.o.)

Ausgestorbene Arten bekommt man auf dem einen wie dem anderen Weg nicht wieder
Natürlich nicht, es geht aber darum zukünftig viele zu erhalten - und nicht nur diejenigen (wenigen) der Klimaxgesellschaften. Fast alle Waldvogelarten und Kleinsäuger finden bereits in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern geeignete Lebensbedingungen, was zunehmend praktiziert wird! Diese Bewirtschaftungsform reicht also bereits für ihren Erhalt! Gut, und Luchs, und Wolf und Bär ...

Gruß, Randolph
 
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In Projekten wie dem erwähnten ... und viel mehr geht nicht.
Das müßtest Du mir nun erklären, vielleicht habe ich Dich doch völlig falsch verstanden; ich dachte, es geht um die Ausweitung dieses Modellprojektes mit großen Grasern ?
Die flächendeckende Wiederansiedlung der herbivoren Megafauna wäre ein Weg, durch den auf (fast) alle Eingriffe verzichtet werden könnte, und die durch Landwirtschaft etc. geschaffene und in wenigen Teilen noch erhaltene Vielfalt und kleinräumige Verteilung von unterschiedlichen Vegetationsformen mit der entsprechenden Fauna, durch natürliche Regulationsmechanismen wiederhergestellt würde!

Die Vegetation Mitteleuropas scheint einer Überweidung bis zum (in Kauf genommen) Verhungern großer Teile der Pflanzenfresser gegenüber immun zu sein - bei gleichzeitigem Entstehen immer neuer Vegetationsinseln ... Und da hast Du Deine "ungestörten" Habitate!

Es entstehen großflächig und ungestört kleinräumige Mosaike aller dort möglichen Sukzessionsstadien. Natürlich entspricht der Schutzstatus dieses Gebiets (nahezu) demjenigen der Kerngebiete deutscher Nationalparks.
Bleibt also immer noch das "Wo" und "Wie", vor allem für Pferde und Rinder, aber in der Praxis auch für grasende Wildtiere.

Den Waldvogel Amsel findet man z. B. heute häufiger in der Stadt als im Wald. Ebenso wie den Waldrand- und Feldvogel Elster. Beide zwar nicht gefährdet, aber exemplarisch.
 
Die Neozoen-Frage ist bezüglich des Gesamtansatzes sicherlich wenig relevant.
Das ist regional sehr unterschiedlich und sollte bei jedem Gesamtansatz relevant sein. Nicht erst, wenn es zu spät ist.
http://www.n-tv.de/862821.html
Nicht weniger als 879 Rotwangen-Schmuckschildkröten, die ein Italiener aus Aprilia in Latium illegal großgezogen hatte, luden die Behörden in dem römischem "Bioparco" ab. "Wir haben nun wirklich keinen Platz mehr dafür", klagt der wissenschaftliche Direktor des Zoos. Er will keine Schildkröten mehr, die als Haustiere gekauft wurden und wegen ihrer zunehmenden Größe irgendwann lästig wurden. Etliche Besitzer der Reptilien haben ohnehin einen anderen Weg der Entsorgung gewählt: Die Ufer und Tiefen des Tiber in Rom beherbergen mittlerweile an die 10.000 der aus den USA stammenden Fleischfresser...

Der "Bioparco" soll für sie künftig kein Asylheim mehr sein, sagt Fraticelli. "Wenn wir sie weiterhin aufnehmen, dann billigen wir doch irgendwie, dass man sich solche Tiere zulegt und sie dann einfach "entsorgt".
Immer vor dem Hintergrund "bewußter" oder besser "sinnvoller" Entscheidungen. Im obigen Beispiel fiel den Behörden anscheinend nichts anderes ein, als die Situation eskalieren zu lassen. Was geschieht wohl, wenn jetzt auch noch der Zoo für diese Neozoen dicht macht ? Und 70 % der dortigen Fischarten sind auch ausgesetzt - wer's mag. Schöne neue Kunstwelt.
 
Geplant ist ein Biotopverbundsystem von insgesamt ca. 700.000 ha - sicherlich einmalig im dicht besiedelten Westeuropa!
In diesem Sinne: 700.000 ha in den Niederlanden, die unter geeigneten Umständen einem standortangepassten Wechsel der Vegetationsstufen durch Megafauna wie Heckrinder, Koniks und ggf. auch Hirschen überlassen werden ... Dabei sind sehr wohl auch kleinere Flächen von 20-40 ha für die "Nutzung" von z.B. Heckrindern als landschaftsgestaltende Kraft geeignet (siehe Projekt Lippeauen in NRW). Allerdings wird die Dichte der großen Graser in solchen Fällen auf ca. 1 Großvieheinheit auf 3-4 ha Land begrenzt und die Zusammensetzung der Herden kontrolliert (keine konkurrierenden Stierherden).

Wo haben da ausgrechnet Herden- und nicht nur Rudeltiere wie Pferde und Rinder noch Platz ?
Zunächst: Pferde, Rinder, sowie Hirsche, Rehe, Wildschweine usw. sind Herdentiere, die in anonymen oder individualisierten Sozialverbänden leben ... Rudel sind Gruppen von Landraubtieren wie Wölfen.

Platz bzw. Lebensraum finden die erwähnten Herdentiere u.a. in den oben geschilderten Naturräumen. Dabei geht es primär nicht darum, den rückgezüchteten Auerochsen um seiner selbst willen zu (er)halten, sondern sich seiner landschaftsgestaltenden Kraft zu bedienen ... Zu erhalten sind die allerdings eindrucksvollen Tiere auch in Zoos. Darum geht es hier aber nicht!

Den Waldvogel Amsel findet man z. B. heute häufiger in der Stadt als im Wald. Ebenso ... [die] Elster.
... und selbst Rotkehlchen und Zaunkönig weisen in Gärten zumeist höhere Dichten als in Nutzwäldern und "Urwäldern" auf. Ja, auf die durch Holzeinschlag nicht direkt beeinflussten Wälder, eben unsere Urwälder (s.o.), sind nur wenige Vogelarten angewiesen. Sie sind dagegen existenziell für zahlreiche Pflanzen und Insekten und vor allem deshalb schützens- und erhaltenswert. Neben ihrem psychologischen Wert ...

Gruß, Randolph
 
Im obigen Beispiel fiel den Behörden anscheinend nichts anderes ein, als die Situation eskalieren zu lassen.
Warum eskalieren lassen ...??? Die Behörden haben die illegal gezüchteten Tiere eingezogen, in einen Zoo gebracht, wo sie versorgt werden, und damit vorschriftsmäßig gehandelt. Der "Vermehrer" wird sicherlich strafrechtlich verfolgt. ENDE

Was geschieht wohl, wenn jetzt auch noch der Zoo für diese Neozoen dicht macht ?
Wieso wenn .... Der Direktor nimmt keine mehr auf ... siehe Dein Zitat! Ich empfehle bei Abgabewünschen einen Anruf bei einer nahegelegenen Asienfeinkostgastronomie - natürlich nach der gesundheitsamtlichen Untersuchung der Ware hinsichtlich ihrer Eignung zum Verzehr!

Wenn Du über Neozoen sprechen möchtest, von Dir wurden ja schon "Ochsenfrosch, Wollhandkrebs und Ambrosia" erwähnt ... viel bedeutender sind die mittlerweile etablierten Staudenknötericharten aus Asien - die kosten wirklich wertvollen Lebensraum ... (vor dem Hintergrund lebensraumerhaltende Maßnahmen, denn das ist Thema).

Gruß, Randolph
 
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Geplant ist ein Biotopverbundsystem von insgesamt ca. 700.000 ha - sicherlich einmalig im dicht besiedelten Westeuropa!
Das laß' erst 'mal umgesetzt sein. Wenn Holland das schafft, Hut ab, für Deutschland sehe ich das nicht.
…Rudel sind Gruppen von Landraubtieren wie Wölfen.
???
in der Zoologie und in der Jägersprache die Bezeichnung für eine Gruppe von Säugetieren, die kleiner ist als eine Herde: siehe Rudel (Jagd)
Das Wort Rudel - dessen Herkunft unklar ist - wird seit etwa dem 17. Jahrhundert in der Jägersprache verwendet und bezeichnete ursprünglich den Zusammenschluss einer größeren Anzahl (mehr als zwei) von bestimmten, wild lebenden Säugetierarten. Die nächst größere Tiergesellschaft wird als Herde bezeichnet.
Das Sammeln der Tiere, die ein Rudel bilden, nennt man rudeln.
Zu den rudelbildenden Wildarten gehören:
Elchwild
Rotwild, Damwild, Sikawild,
Muffelwild, Gamswild, Steinwild
Wolf, Seehund
Löwen bilden als einzige Katzenart Rudel
Quelle (auf die Schnelle): Wikipedia
Beim Rehwild sagen die Jäger „Sprung“, ok, sind ja auch keine regulär gruppenbildenden Tiere. Wer spricht den bei Hirschen von einer „Herde“ ? Das wäre unnatürlicher Überbesatz.
Die Behörden haben die illegal gezüchteten Tiere eingezogen, in einen Zoo gebracht, wo sie versorgt werden, und damit vorschriftsmäßig gehandelt.
Genau, und nicht weiter gedacht, wohin sie bei der nächsten Beschlagnahmung gehen. Zumal der "Vermehrer" mit Sicherheit nicht so viel zahlen muß, dass eine Alternative zum Zoo bereitgestellt werden kann.
…natürlich nach der gesundheitsamtlichen Untersuchung der Ware hinsichtlich ihrer Eignung zum Verzehr!
Kannst Du vergessen. So viele Rückstandsuntersuchungen zahlt keiner.
Wenn Du über Neozoen sprechen möchtest…
Im Zusammenhang mit dem propagierten Konzept. Wenn Bedingungen künstlich optimiert werden, muß man damit rechnen, dass dies auch Neozoen begünstigt, und sei es durch Aussetzen – was ist da „geplant“ ? Dies aus Erfahrung bereits mit Kleinst-Mosaiken.
 
Das war aus Wikipedia:
Das Wort Rudel ist in der Zoologie und in der Jägersprache die Bezeichnung für eine Gruppe von Säugetieren, die kleiner ist als eine Herde...http://de.wikipedia.org/wiki/Rudel
Denke schon, daß alle einen verstehen sollten. Habe nicht umsonst zu Beginn nach der Konsensfähigkeit bei Jägern gefragt; Hirsch-Herden wären es mit Sicherheit nicht.
 
Nichts für Ungut: Schau doch bitte einmal nach ...

oder so: "Als Herde bezeichnet man in der Zoologie eine Ansammlung von großen Säugetieren."
"... eine[] Herde ... kann wenige Individuen umfassen oder auch einige Tausend Tiere. "

"Bei kleineren Herden kann es sein, dass diese locker organisiert sind und kein Tier eine Führungsfunktion hat, wie z. B. bei männlichen Hirschen außerhalb der Paarungszeit. Oder aber die Herde ist organisiert und ein Tier hat die Führungsposition, wie dies z. B. bei Pferden der Fall ist."

"Vergleichbare Begriffe: In der Jägersprache werden Herden oft mit artspezifischen Namen belegt, wie z. B. bei den Herden von Rehen ("Sprung"), Wildschweinen ("Rotte") oder Hirschen ("Rudel")."

"Vergleichbar ist die Herde mit dem Schwarm bei Insekten (Insecta), Fischen (Pisces) und Vögeln (Aves), dem Rudel bei Landraubtieren wie z. B. dem Wolf (Canis lupus) "

Das ist doch eindeutig, oder?

Gruß, Randolph
 
Es begann die Reise als Spatz, am Ende war`s `ne Kuh!

So oder ähnlich lautet ein russisches (?) Sprichwort und daran musste ich denken, als ich diesen zwischenzeitlich gewaltigen und informativen (!) Tread gelesen habe.
:zustimm:

Gruß

Jon
 
Thema: katze bringt vogel mit

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