Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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Wildkatzen, Südwind, es gab bei uns früher mal mehr Wildkatzen! :zwinker:

Ich bestreite doch garnicht, das noch andere Faktoren wie z.B ja auch andere Tiere auf unsere Vogelwelt wirken. Verstehe mich nicht falsch! Aber Katzen kommen zu den anderen Faktoren mit dazu. Der Unterschied; das Eichhörnchen ist wild und hat seinen beschränkten Lebensraum in Wäldern, Waldrändern, Parkanlagen. Genauso wie die anderen Wildtiere auch.
Unsere Katze aber ist ein Haustier, das vermehrt vorkommt überall wo Menschen sind.
Die Wildkatzen früher waren ja auch örtlich in unseren Wäldern beschränkt und waren nicht überall anzutreffen. Jetzt gibt es Wildkatzen nur noch in der Eifel, glaube ich.

Ich finde bemerkenswert wie Du ganz sachlich am Ball bleibst, Südwind :bier: :D Aber genauso ich auch ;)

Grüße von kia
 
@floyd
sagt mal, werde ich hier verarscht? da schreibt man, dass der garten (bäume und büsche) vor den katzen gesichert werden muß (einbruch- wie ausbruchsicher), aber jeder hängt sich daran auf, dass man katzen nicht einsperren kann und dann kommt walter und macht die gleichen vorschläge und dann ist es plötzlich gut...
Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass du die Katzen wegsperren möchtest und Walter die Nester absichern möchte :D

Jahrhunderte lang haben die Katzen dem Menschen treue Dienste geleistet, indem sie die Kornspeicher und vieles mehr weitgehend mäusefrei gehalten haben, haben sich zu einem Haustier entwickelt, das ein freies Leben in Menschennähe führt, ohne sich jemals so an den Menschen zu binden wie ein Hund und nun wird verlangt, die Katzen wegzusperren.
Ein Aufschrei ging durch die Geflügelhalter, als das Hausgeflügel aufgestallt werden mußte. Das sei tierschutzwidrig und schade den Tieren. Aber das Einsperren von an Freigang gewöhnten Katzen soll in Ordnung sein und ihnen nicht schaden?
 
Ein Aufschrei ging durch die Geflügelhalter, als das Hausgeflügel aufgestallt werden mußte. Das sei tierschutzwidrig und schade den Tieren. Aber das Einsperren von an Freigang gewöhnten Katzen soll in Ordnung sein und ihnen nicht schaden?

Mir ist bekannt, dass bedingt durch das Monate lange Wegsperren des Geflügels vor allem bei den Laufenten sehr viele Tiere zu Tode gekommen sind.

Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass bei einem _saisonalen Wegsperren_ der Hauskatzen genauso viele Tiere deswegen sterben würden.
Saisonal -> während der Vogelbrutzeit und Krötenwanderung im Frühjahr.

Und: wer einen Garten hat muss seine Katzen ja nicht unbedingt ins Wohnzimmer sperren. Eine ausbruchsichere Umzäunung, oder ein Gehege (wie auf dem eingestellten Foto von Fabian) wären doch schon mal nicht schlecht ;)
 
Hi Fabian

ein normaler Katzenbestand? Wieviele katzen wären das denn, sagen wir mal auf nen km2 :?
 
Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass du die Katzen wegsperren möchtest und Walter die Nester absichern möchte

Jahrhunderte lang haben die Katzen dem Menschen treue Dienste geleistet, indem sie die Kornspeicher und vieles mehr weitgehend mäusefrei gehalten haben, haben sich zu einem Haustier entwickelt, das ein freies Leben in Menschennähe führt, ohne sich jemals so an den Menschen zu binden wie ein Hund und nun wird verlangt, die Katzen wegzusperren.
Ein Aufschrei ging durch die Geflügelhalter, als das Hausgeflügel aufgestallt werden mußte. Das sei tierschutzwidrig und schade den Tieren. Aber das Einsperren von an Freigang gewöhnten Katzen soll in Ordnung sein und ihnen nicht schaden?
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Gruß,
Dagmar
AG Vogel und ich - Infoblätter
genau so sehe ich das auch. da muss ich garnichts mehr dazu fügen, obwohl wir ja sonst die gegensätzlichsten ansichten vertreten. aber hier kann ich nicht anders als diese meinung unterstützen.
 
südwind laß bitte die kirche im dorf! es geht hier um katzen!
es geht vorallem darum, ob katzen vögel ausrotten. den vögeln ist es schlichtweg egal, von wem sie gekillt werden.

die katzen dafür verantwortlich zu machen, dass vögel von ihnen ausgerottet werden, ist und bleibt eine falsche sichtweise. als mehr gilt diese sichtweise nicht, denn nirgends nachgewiesen in unseren regionen.

darum geht´s z.b. dir ja hauptsächlich. denn hier sollen die katzen deiner meinung nach, nicht nur weggesperrt, sondern auch noch getötet werden, so wie ich dich verstanden habe. auf grund von subjektiver betrachtungen. aber gut, es ist ja nur ein meinungsaustausch und es wird hier kein gesetzesentwurf eingebracht.:)
 
Streunerkatzen

Die verwilderte Hauskatze (Streunerkatze) gehört schon seit Jahrhunderten zu unserem Ökosystem. Das Vorhandensein einer wildlebenden Katzenpopulation bedeutet, dass für diese Anzahl an Katzen eine ökologische Nische besteht.
Allerdings wird durch den Zulauf von unkastrierten Haus- und Bauernhofkatzen das Gleichgewicht gestört und es kommt zu einer unkontrollierten Vermehrung der Streunerkatzen.

Die Lebensbedingungen der verwilderten Hauskatze können nicht mit jenen eines wilden Tieres verglichen werden. Anders als bei Wildtieren regelt sich daher auch nicht ihre Zahl auf natürliche Weise. Der zahlenmäßig hohe Nachwuchs, der normalerweise einer Gattung das Überleben sicherstellt, wird hingegen bei der Streunerkatze zum Problem!

Diese Überbevölkerung hat zahlreiche negative Folgen. So steigt etwa die Gefahr der Ausbreitung von Katzenkrankheiten wie Leukose, FIP, Katzenseuche und -schnupfen, die auch freilaufende Hauskatzen gefährden.
http://www.vier-pfoten.at/Pfoten/cont_artikel.php?id_artikel=44
 
Diese Überbevölkerung hat zahlreiche negative Folgen. So steigt etwa die Gefahr der Ausbreitung von Katzenkrankheiten wie Leukose, FIP, Katzenseuche und -schnupfen, die auch freilaufende Hauskatzen gefährden.
http://www.vier-pfoten.at/Pfoten/cont_artikel.php?id_artikel=44

oder ausgesetzte, nicht mehr gewollte Katzen ....

Ich habe Mitte September eine kleine Katze im Moor aufgelesen, die offensichtlich ausgesetzt wurde. Hätte ich gewusst, wie krank diese menschenbezogene, nette, liebe, anschmiegsame, völlig abgemagerte und dehydrierte Mieze war, dann hätte ich mir wahrscheinlich gewünscht, dass ein Jäger sie vor mir gefunden und ihr den Gnadenschuss verpasst hätte ....und dass heisst schon was, denn ich bin wahrlich nicht der beste Freund von Jägern

Mal ganz unabhängig von Vogelausrottung oder -dezimierung, ich kann einfach nicht glauben, dass Menschen, die sich für das Recht der Tiere einsetzen, diese dem Menschen sogar oft als ebenbürtig ansehen (was ich nun nicht in Frage stellen will !), gutheissen dass durch diese Flut an Katzennachwuchs ein unausprechliches Elend unter diesen Tieren ensteht, indem sie uneingeschränkten Freigang für Katzen fordern, welcher nicht nur Folgen für unsere Vogelwelt hat, sondern eben auch für die Katze selbst ....

Solange die Katze uneingeschränkten Freigang geniessen darf, wird sie ein Haustier bleiben, dem aus seinen eigenen Instinkten ein "Strick gedreht" wird
 
ich kann einfach nicht glauben, dass Menschen, die sich für das Recht der Tiere einsetzen, diese dem Menschen sogar oft als ebenbürtig ansehen (was ich nun nicht in Frage stellen will !), gutheissen dass durch diese Flut an Katzennachwuchs ein unausprechliches Elend unter diesen Tieren ensteht, indem sie uneingeschränkten Freigang für Katzen fordern, welcher nicht nur Folgen für unsere Vogelwelt hat, sondern eben auch für die Katze selbst ....
Was für ein ausgemachter Unsinn ist das denn?
 
eine ausgewachsene verwilderte strassenkatze, kann nicht im haus gehalten werden, auch wenn sie kastriert ist. mit so einer katze hätte wohl der halter nichts zu lachen. da muss man beide interessen sehen. die der katze, und die des eventuellen halters. wäre doch vertretbar strassenkatzen zu kastrieren und an betreuten futterplätzen frei zu lassen.

dazu müssten halt wirklich auch die scheuesten katzen erwischt werden, so dass sich der bestand nicht mehr vergrössern kann. die kleinen kätzchen und die zutraulichen, sollte man versuchen, zu vermitteln und die wirklich verwilderten katzen draussen lassen doch mit der gelegenheit, sich in einem schützenden unterschlupf zuzückziehen zu können. so stelle ich mir das jedenfalls vor.
 
eine ausgewachsene verwilderte strassenkatze, kann nicht im haus gehalten werden, auch wenn sie kastriert ist.

Das verlangt doch auch keiner, aber es gäbe sie nicht, wenn die Halter ihrer Vorfahren etwas umsichtiger gehandelt hätten ...
 
meiner meinung nach, bringt es nicht viel, ständig schuldzuweisungen zu bringen.

ich kenne auch in nürnberg leute, die katzen in der botanik füttern. sie melden diese katzen dem tierschutzverein und die werden dann eingefangen und kastriert und dort wo sie gefüttert werden, wieder frei gelassen. was kann man denn sonst tun? es gibt nichts anderes. ausser töten. geht aber mit dem tierschutzgesetz nicht und ich finde das auch nicht ok.
kastrierte katzen jagen zwar auch noch, benutzen aber,anscheinend einen kleineren radius zum streunen und werden mit der zeit auch etwas träger, bis faul. so kenne ich es von meinen früheren katzen.

ich weiss aus dieser zeit, dass vögel um meinen teddy(kater) herumgehüpft sind auf der terrasse und teddy nur unruhig sein hinterteil hinundher bewegt hat. miezie die ich später dazu bekam, war eine mäusefängerin, die sie mir auch lebendig oder tot brachte. so manche konnte ich da noch retten.

katzensteuer, wäre gut, wenn sie greifen würde. aber die politik missbraucht sie eh nur und bestrafeung für den sogenannten verantwortungslosen katzenhalter kann nur erfolgen durch entsprechende gesetze (die es nicht gibt)und den dazugehörigen denunzianten. denunziantentum?. aber wer will sich daran beteiligen?

würde es auch wirklich helfen, wenn sich sogar mörder von der todesstrafe nicht abschrecken lassen? bitte, es ist nur meine sichtweise. ich hab ja eh nix zu sagen.
 
Moin, Moin,
da jetzt wieder tonnenweise wenig haltbare Katzenhalterpropaganda kommt erinnere ich vielleicht noch mal daran worum es hier in diesem Forum geht: um Artenschutz, speziell bei Vögeln.

Vergleiche mit Wildkatzen die in Europa schon lange leben sind aufgrund deren abweichenden Biologie (Sozialstruktur, Nahrungsspektrum, Reviergrößen, Habitatvorlieben ...) nicht geeignet zu begründen, dass Hauskatzen, auch verwilderte dem gleichzusetzten sind. (Sonst hätten wir wohl nicht so schmale Bestände der echten Wildkatzen)

Ebenso vermischen Vergleiche mit Wildtiere (Marder, Eichhörnchen, Elstern ...) völlig die Kriterien. Keines dieser Tiere ist ein freilaufendes/ verwildertes Haustier.

Solange es keinen glaubhaften Nachweis darüber gibt, dass sterilisierte Katzen weniger/andere am besten gar keine gefährdeten Wildtiere töten, solange sehe ich in dieser Maßnahme keinen Sinn: sie ist teuer und bringt nichts außer Mehrwert für die übliche sinnfreie tränendrüsen PR gewisser Tierschutzfraktionen.

Ich halte es auch vom Standpunkt des Artenschutzes aus völlig unerheblich ob eine verwilderte, kastrierte Katze sich anschließend für die Stubenhaltung eignen oder nicht. Wichtig ist allein, dass dieses Tier aus der freien Natur verschwindet. Danach kann man darüber nachdenken wie das möglichst tierfreundlich geschieht.

Gruesse,
Detlev
 
Hallo Detlev,
Wichtig ist allein, dass dieses Tier aus der freien Natur verschwindet.
In der "freien Natur" greift in Deutschland ohnehin das Jagdrecht. Wieviele der von dir genannten 1,7 Mio Streuner leben denn deiner Meinung nach in der freien Natur? Ich glaube eher, dass die meisten herrenlosen Katzen dort leben, wo sie relativ leicht Futter finden, also entweder von Menschen gefüttert werden oder sich an Abfällen bedienen, ergo in der Nähe menschlicher Behausungen.
 
Moin, Moin,

Ich halte es auch vom Standpunkt des Artenschutzes aus völlig unerheblich ob eine verwilderte, kastrierte Katze sich anschließend für die Stubenhaltung eignen oder nicht. Wichtig ist allein, dass dieses Tier aus der freien Natur verschwindet. Danach kann man darüber nachdenken wie das möglichst tierfreundlich geschieht.

Gruesse,
Detlev

Das bringt es auf den Punkt! :zustimm:
 
Ich halte es auch vom Standpunkt des Artenschutzes aus...
Das ist der springende Punkt. Die hohe Kunst ist, verschiedene Standpunkte konsensfähig zu bekommen, also auch den des Tierschutzes. Das ist natürlich schwieriger mit "erst 'mal weg, egal wie (oder wohin)." Unsere eigene Gattung schafft diesen Spagat nicht.

Mit gechipten Tieren wäre es relativ einfach, bei jeder Neuanschaffung lebenslange Kostenübernahme oder eine Summe X für den Tierschutz gesetzlich anzuordnen. Klappt ja in anderen Bereichen auch, z. B. bei der Zwangs-Haftpflicht für Autos oder der staatlichen Steuerung des Zigarettenpreises.
 
Das ist der springende Punkt. Die hohe Kunst ist, verschiedene Standpunkte konsensfähig zu bekommen, also auch den des Tierschutzes. Das ist natürlich schwieriger mit "erst 'mal weg, egal wie (oder wohin)." Unsere eigene Gattung schafft diesen Spagat nicht.

"erst mal weg,egal wie (oder wohin" hat Detlev doch überhaupt nicht behauptet.
Wenn die Katzen (mit-) ursächlich sind, müssen sie im Sinne des Artenschutzes weg. Soweit ist es doch reine Logik.
Dann gilt es, die möglichst beste Lösung im Sinne des Tierschutzes zu finden.
 
Moin, Moin,

Mit gechipten Tieren wäre es relativ einfach, bei jeder Neuanschaffung lebenslange Kostenübernahme oder eine Summe X für den Tierschutz gesetzlich anzuordnen. Klappt ja in anderen Bereichen auch, z. B. bei der Zwangs-Haftpflicht für Autos oder der staatlichen Steuerung des Zigarettenpreises.

Klar ein grüner Punkt wo jeder Halter den Verbleib seines Tieres (egal welcher Art) nach seiner Haltung in einem Gandenhof beim Kauf bezahlen/versichern müßte wäre eine Klasse Sache. Nur ist das utopischer als jede andere Forderung. Selbst bei steuerpflichtigen Hunden sind wir weit davon entfernt oder?

Zu einem Kompromiss zwischen Forderungen des Artenschutzes und Tierschützern im Punkt Katzen außerhalb des Hauses wird erst dann in Angriff zu nehmen sein, wenn Katzenhalter und Katzenfreunde Katzen als Problem begreifen und nicht mehr mit Glöckchen und anderem Unsinn ihr Gewissen beruhigen.

Gruesse,
Detlev
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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