Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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Nein. Eine Katzensteuer würde nur dazu führen, dass quasi über Nacht 98% aller Hauskatzen plötzlich herrenlos wären.

idS Daniel

...was darauf schließen ließe, dass der größte teil der katzenhalter sich öffentlich zu seiner verantwortungslosigkeit bekennen würde...
 
Das ist der Punkt!
Es ist ja so einfach ganztägig berufstätig zu sein und seine Bolzen tagsüber auf die Nachbarschaft und die Natur los zu lassen.
Von Nachts ganz zu schweigen.
Da dürfen sie dann den Nachbarn die Gärten vollscheißen und den Kindern in die Sandkästen.
Das ist selbstverständlich für die Allgemeinheit hinnehmbar, da Katzenhalter ja einen Sonderstatus haben.
Ich spreche hier von leicht 70- 80% dieser äußerst sozial eingestellten Kategorie!
Das 100 Katzen auf einem Quadratkilometer natürlich überhaupt keine Auswirkungen auf Bodenbrüter haben, von Heckenbewohnern ganz zu schweigen, ist doch selbstverständlich!
 
Vögel und Katzen

Ich habe auch 2 Katzen, beide kastriert und Freigänger. Freigänger bedeutet, dass sie nachts im Haus sind und tagsüber in einem sehr großen Garten rumspazieren können. Ich habe auch viele Vögel im Garten und noch keinen Rückgang in all den Jahren beobachten können. Der kleine Zaunkönig ist genauso vorhanden wie die Amsel, Meise, Stare, Dompfaff und Rotkelchen usw.

Außerdem halten wir auch 8 Papageien und jede Menge austral. Prachtfinken im Haus. Die Katzen sind noch nicht einmal an die Volieren bzw. Käfige gesprungen, um Beute zu machen. Im Gegenteil wir müssen aufpassen, dass unsere neugierigen Papageien nicht die Katzen mal am Ohr ziehen. Die Katzen interssieren sich nicht sonderlich stark für die Vögel.

Im Garten wird aber so manche Maus gefangen, ja sogar Ratten waren dieses Jahr dabei. Die waren sicherlich am Kompostberg meines Vaters zu finden. Aber die Katzen verhindern, dass wir im Keller, wo die Futtersäcke für die Vögel stehen, ein Mäuseproblem haben.

Im Garten räubern bei uns leider jede Menge Elstern im Frühjahr die Nester aus. Jetzt sind diese Räuber nicht zu sehen, aber im Frühjahr sind sie alle wieder da. Auch der Eichelhäher ist nicht ohne.
 
Birgit, wir sprechen hier nur von Katzen!
Sonst kommt der Straßenverkehr auch noch ins Spiel, der ja in der Tat die meisten Opfer in der Vogelwelt kostet.
Auch reden wir doch im Großen und Ganzen über die Katzenhalter, die sie nur mal so halten und auch noch nie eine Maus gesehen haben, denn es ist ja ein schönes Hobby wenn die Kacke beim Nachbarn liegt und man nur noch etwas Futter rausstellen muß. Möglichst auch noch für alle herrenlosen Katzen in der weiteren Umbebung, damit die Nachbarn und die Vogelwelt viel Freude haben!
 
alles auf die katz zu schieben find ich ungerecht.

woran keiner denkt ist, dass die katze mäuse und ratten auf ein gewisses maß beschränkt und wir sonst große schäden an unseren nahrungsmittelvorräten hätten. ein hafen oder lagerhallen lassen sich nicht nur mit gift einigermaßen nagerfrei halten. die tiere stellen sich auf das gift ein und/oder die kadaver vergiften andere tiere.


Hallo Kalypso

da gebe ich Dir in einem Teil vollkommen Recht! Es sind nicht ( nur allein) die süßen Miezen schuld! Der Mensch macht noch viel mehr kaputt, er hat die Zügel in der Hand! Es ist der MENSCH, der die Katzen so hält!

Was meint Ihr wieviele RaubVÖGEL es noch vor hunderten von Jahren auch hier in Deutschland gab, die auch dafür sorgten, das Mäuse und Ratten in Zaum gehalten wurden. Es fressen ja nicht nur die Katzen, Mäuse und Ratten, oder? Viele Greifvögel gibt es nicht mehr (durch z.B Lebensraumzerstörung, Vergiftung, Ausrottung), die uns Menschen die Mäuse und Ratten auch vom Leib halten würden. Auch viele Insekten unter die wir Menschen oft leiden, werden von Vögeln im Zaum gehalten, normalerweise und in einem gesunden Biotop.

Es ist halt immer das Gleiche, keiner will Schuld sein! Natürlich kann man nicht sagen, nur die Katzen sind allein schuld! Das wollte ich persönlich durch meinen Beitrag ja nicht sagen!
Aber die Menschen sollen einfach mal darüber nachdenken...:)

Grüße von Kia
 
Moin, Moin,
sagt mal bei all dem habt ihr gelesen *wo* diese Arten ausgerottet wurden?

Gruesse,
Detlev
 
obwohl wir selbst 2 katzen hatten,eine wurde 19 jahre,muß mann erhrlich sein u. sich nichts vormachen,in der natur,ohne die katzen,wird es nie-nie soviele rauptiere auf 1qkm geben,das da die vogelwelt recht gebäutelt wird steht wohl ausser frage,sicher fangen die mäuse u. ratten,aber ein jungvogel ist leichter zu erbeuten,für die katz ist es jagt,ob fell oder federn.
mfg willi
 
Hauskatzen sind für das Aussterben von 33 Vogelarten seit dem 17. Jh. verantwortlich
Hallo,

das ist nicht nur eine sehr gewagte Aussage, sondern schlichtweg völliger Unsinn! Natürlich fressen Katzen Vögel und natürlich haben Katzen etlichen Vogelarten vor allem auf entlegenen Inseln arg zugesetzt, aber um eine solche Aussage treffen zu können, müsste man alle anderen Faktoren ausschließen, und das kann man nicht! Es wurden nicht nur Katzen, sondern auch Mäuse, Ratten, bestimmte Krankheitsüberträger wie diverse Parasiten, die Krankheiten selbst und nicht zuletzt der Mensch auf diese Inseln gebracht.

Alle Faktoren zusammen waren mit am Aussterben diverser Vogelarten beteiligt. Vielleicht waren Katzen bei einigen Arten die Hauptfaktoren, aber niemals die allein schuldigen. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass eine Vogelart nur eine begrenzte Lebensdauer auf dieser Erde hat. Vielleicht waren einige dieser Vogelarten bereits auf natürlichem Wege am Aussterben und eine Katze hat dann zufällig das letzte Exemplar erwischt.

Nein, eine solche Aussage kann man nichtmal für eine einzige Vogelart treffen!

VG
Pere ;)
 
Moin, Moin,
Hallo,
das ist nicht nur eine sehr gewagte Aussage, sondern schlichtweg völliger Unsinn! Nein, eine solche Aussage kann man nichtmal für eine einzige Vogelart treffen!

Nein es ist kein Unsinn. Angaben finden sich dazu z.B. im Buch von Dieter Luther: Die ausgestorbenen Vögel der Welt. Sicher wirken mehre Faktoren zusammen. Aber Hauskatzen sind ein bedeutender davon und auch gut dokumentiert.

Gruesse,
Detlev
 
Daniel G.: Die Bruthöhlen der Eisvögel hier am Fluss sind Ende April bis Mitte Juni hin regelrecht belagert von Katzen.
was soll das? die bedrohung des eisvogels liegt an der zerstörung seines lebensraumes, durch gewässerverbau.die ufervegetation wird durch kiesaufschüttungen verändert. störungen durch boote oder urlauber . auch ertrinken eisvögel, erfrieren und verhungern.

als nesträuber kommen auch mal: "marder, iltis, ratten, fischotter, oder mink" in frage. von all dem siehst du nix? stellst nur die katzen in ein schlechtes licht?

also so geht des aber net.. :schimpf:
 
was soll das? die bedrohung des eisvogels liegt an der zerstörung seines lebensraumes, durch gewässerverbau.die ufervegetation wird durch kiesaufschüttungen verändert. störungen durch boote oder urlauber . auch ertrinken eisvögel, erfrieren und verhungern.

als nesträuber kommen auch mal: "marder, iltis, ratten, fischotter, oder mink" in frage. von all dem siehst du nix? stellst nur die katzen in ein schlechtes licht?

Nochmal, auch wenn die schwäbische Alb weder Neuseeland noch Long Island ist....

ich schrieb bereits auf Seite 1, dass ich hier im Garten bei sämtlichen Sträuchern und Bäumen die ich dazu gepflanzt habe, stets bemüht war, den Vögeln sowohl ein Schutz- als auch ein Nährgehölz zu pflanzen. Die Bedingungen, sprich der Lebensraum hat sich zumindest in meinem Garten für die Vögel also verbessert. Vor 20 Jahren als hier noch weniger Katzen lebten, haben die Amseln ihre Jungen direkt neben unserer Terrasse ins Immergrün gesetzt. Dort mussten die Kleenen warten bis die Eltern zum Füttern zurück kamen. Und die Tiere haben sich durch uns nicht stören lassen. Wir konnten super gut die Fütterung, und auch später das Fliegen lernen beobachten.

Marder, Ratten, Fischotter & Co. jagen doch nicht mit vollem Magen, keiner der ihnen nen vollen Napf hin stellt. Sie MÜSSEN jagen, sonst verhungern sie und ihre Jungen.

zum Schluss möchte ich schreiben, dass es wirklich nichts mit "ins schlechte Licht stellen" zu tun hat, wenn man die Fakten beim Namen nennt.
 
Sicher und niemals hat es soviel Katzen in den Haushalten gegeben wie heute.
Gerade auf dem Land hatten die Katzen mal eine wichtige Aufgabe, da fast jeder einen Garten zur Selbstversorgung hatte und allerlei anpflanzte.
Die Hälfte der Katzen die heute durchs die Gärten balldowern, haben doch noch nie eine Maus gesehen.
Wahrscheinlich kommen auf eine Maus 10 Katzen und an Ratten trauen sich höchstens 1% der Minitiger.
 
möglicherweise drehen wir uns im kreis aber fakt ist, dass durch katzen keine vogelarten ausgerottet wurden, werden.

in meinem garten gibt es meisen, amseln, finken, rotschwänzchen,seit jahren ein rotkehlchen den winterüber, dann eben die frechen spatzen und elstern. ja und katzen streunen halt auch herum. spatzen gibt es unmengen, da fällt immer ein richtig grosser schwarm in meinem kleinen garten ein. die sind sehr frech zu den meisen und die meisen werden auch vertrieben von den spatzen.
Marder, Ratten, Fischotter & Co. jagen doch nicht mit vollem Magen, keiner der ihnen nen vollen Napf hin stellt. Sie MÜSSEN jagen, sonst verhungern sie und ihre Jungen.
war ja kein vorwurf an die nesträuber, sondern nur eine feststellung. es sind eben nicht die katzen, die den eisvogel in seinem bestand bedrohen, auch nicht die gelegentlichen nesträuber, das wollte ich damit sagen.

zum Schluss möchte ich schreiben, dass es wirklich nichts mit "ins schlechte Licht stellen" zu tun hat, wenn man die Fakten beim Namen nennt.
für mich bedeutet es schon, katzen ins schlechte licht rücken, wenn so einseitig berichtet wird. wenn alle anderen faktoren weggelassen werden und nur der faktor " katze" genannt wird. dann finde ich das absolut rufschädigend für die katze.
 
Wir rücken nicht die Katze ins schlechte Licht, sondern einen Teil der Katzenhalter. Die Katze hat sich ja nicht selbst an diesen oder jenen Platz gesetzt, sondern ist von Menschen dort etabliert worden, um sie dann ihrem Schicksal zu überlassen.
 
es läuft aber darauf hinaus, dass die katze den zorn der leute ausbaden muss, und nicht der halter.
so und nun, gute nacht. schlaft schön.
 
Hallo Südwind

ich habe in einem anderem Forum Leute kennengelernt, die in der Wildvogelhilfe arbeiten und sich dementsprechend auskennen. Es sind FACHLEUTE!!!! Die bestätigen das auch!! Es ist wirklich so, das herumstreunende Katzen eine Gefahr für unsere Vögel sind. Es sind halt eben zu viele Katzen heutzutage, die herumstreunen. Was meinst Du wieviele Haushalte es allein in Deutschland gibt, die Katzen halten und ihnen Freigang gewähren? Natürlich können die Katzen nichts dafür, es sind die MENSCHEN, die sie herumstreunen lassen! Ich mag doch Katzen auch, aber es sind doch HAUS- Tiere, die aber in der Natur nichts zu suchen haben. Das sagt doch schon der Name H A U S -Tier! Für was schafft man sich ein H A U S Tier an, wenn es dann nur draußen herumläuft? Natürlich kommen für das Artensterben noch andere Faktoren zu, da gebe ich Dir vollkommen Recht, aber deswegen muß der Mensch eben dafür sorgen, das nicht so viele Katzen herumstreunen!

Liebe Grüße von Kia
 
Also, nochmal zum eigentlichen Thema: Für mich sind 33 Vogelarten, die durch Katzen ausgestorben sind schon eine Menge, aber auch die 33 Arten muß sich der Mensch auf die Fahne schreiben! (Haus-)Katzen sind in Europa in freier Wildbahn eben auch Aliens. Ein Tier ist nie gut oder schlecht. Es macht halt genau das, wozu es in der Natur vorgesehen ist. Bei Katzen ist es eben auch die Jagd auf Vögel. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet ökologisch sicher auch sinnvoll.

Als Liebhaber der einheimischen Natur kann ich nur dazu sagen, daß dies mal ein erschreckendes Beispiel dafür ist, was der Mensch durch seine egoistische Art der Heimtierhaltung anrichtet. Das bezieht sich nicht nur auf Katzen. Aber fast jeder will halt heute irgendein Tier haben und die wenigsten können damit richtig umgehen. Wenn man schon allein daran denkt, wieviele Leute heute Hunde haben. Fragt nur mal Eure Großeltern wieviel Hunde es damals in Euren Städten gab, das waren bei weitem nicht so viel wie heute. Vielleicht sollten die Menschen außer dem reinen Eigennutz auch mal bedenken, welche Konsequenzen ihre Tierhaltung auf die heimische Natur haben kann.
 
Hallo Südwind
Zitat von einer Frau in der Wildvogelhilfe, die mir dies mal schrieb:

"Die Wildvogelhilfe-Website, an der ich beteiligt bin, setzt sich für die Aufklärung ein. Wir haben nichts gegen Katzen, sind keine Katzenhasser. Aber wir haben etwas gegen eine Faunenverfälschung, die von den meisten Leuten nicht wahrgenommen wird, weil ihre geliebten Stubentiger involviert sind. Das Thema Katzen ist leider immer ein ganz blödes Thema.

Wenn es sich um Ratten handeln würde, die die Vögel dezimieren, wäre das Geschrei groß, aber den geliebten Katzen traut es keiner zu, ein Gemetzel anzurichten, weil einfach viel zu viele Katzen da draußen unterwegs sind. Das verkraftet unser Ökosystem nicht mehr lange".


Grüße von Kia
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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