Katzen...Katzen...Katzen...so viele Katzen!

Diskutiere Katzen...Katzen...Katzen...so viele Katzen! im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr Lieben! Ich verfolge das Vogelforum schon seit einiger Zeit als stiller Leser, nun habe ich mich aber selbst registriert und hoffe auf...
Ich muss diese Diskussion mit Verweis auf Studien usw. selbst regelmäßig mit Biologie-Studenten führen. Und nicht mit Mikrobiologen oder sonstigen laborlastigen Fachrichtungen, sondern mit angehenden Ökologen, die sich Artenschutz auf die Fahne geschrieben haben...aber mit Katzen aufgewachsen sind. Ich bin manchmal am verzweifeln, dass selbst da eine Ignoranz zu finden ist, dass man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte...
Leider viele grüne, scheinheilige Ideale ohne Substanz, auch von den Katzen abgesehen in anderen Lebenslagen. Eigentlich lernt man beim Studium das wissenschaftliche Arbeiten. Das macht es nur noch schlimmer. Leute die keine Katzen halten, erreicht man deutlich besser mit Argumenten. Aber die Katzenliebhaber zählen ihre Katzen nicht zum großen und ganzen Katzen-Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lasst uns doch mal darüber diskutieren ob wir uns zusammentun und eine Online Petition starten ?????

Ich sehe das etwas kritischer. Im Moment werde ich via Mail von Online Petitionen zu geschrieben. so das bei mir die Sensibilität schon nachgelassen hat und ich glaube anderen ergeht es ähnlich. Ich lese mir zwar noch jede Petition durch aber man stumpft ab.
Ich wäre dabei aber zu große Hoffnung mache ich mir nicht, da leider auch andere Probleme den Artenschwund begünstigen, intensive Agrarwirtschaft mit Monokultur, Glyphosat und Neonicotinoide, schwindende Nistmöglichkeiten und Lebensraum und die Einstellung der Menschen alles akkurat, aufgeräumt und sauber. Menschen siedeln in der Natur und ich hab den Eindruck nur um sie zu bekämpfen. Katzen kann man anfassen, streicheln und mit ihnen spielen mit Wildtieren geht das nicht und den meisten ist nicht bewusst das Insekten, Vögel, Mäuse, Spinnen etc. für unsere Überleben wichtig sind, Hauskatzen nicht.


Ich spreche auch die Katzenhalter nicht persönlich an sondern die anderen Nachbarn um sie gegen Freigänger mobilisieren und den Druck auf die Halter zu erhöhen ein Balkongitter oder eine Katzenvoliere einzurichten. Die sind meistens auch aus unterschiedlichen Gründen gegen Freigängerkatzen.

Ich habe keinen Youtube Account aber dort könnte auch mit entsprechenden Videos gegen angegangen werde. Aber das Echo muss man dann auch ertragen.
 
große Hoffnung mache ich mir nicht, da leider auch andere Probleme den Artenschwund begünstigen
Ich denke man sollte auch nicht das greifen von Beutetieren als Hauptgrund angeben.
Dazu käme meiner Meinung nach noch die Gefährdung im Straßenverkehr, Belästigung der Umwelt durch Kot, Möglicherweise Verbreitung von Krankheiten und nicht zuletzt die Tatsache das man Haustiere nicht freilassen darf.
Ausnahmen sollten für Landwirte gelten die so ein Tier als Nutztier benötigen.
Gruß
Terra
 
Lieber Birderswiss,

keinesfalls wollte ich Dich irgendwie beleidigen und finde in meinem Post auch keine beleidigenden Inhalte. Ich habe lediglich im Sinne der Wildtiere und des Naturschutzes argumentiert.

Ich habe aus Deinen vorherigen Posts zitiert und mir nichts ausgedacht, um Dir etwas vorzuwerfen. Dass der Kater Deinen Eltern gehört wusste ich nicht, ich finde es gut, dass sie einen Kater aus dem Tierheim geholt haben. Natürlich kann es bei einem notorischen Freigänger schwierig sein, ihn dauernd im Haus zu halten, vielleicht geht es wenigstens in der Brutzeit.

Bei dem, was Du in Deinem letzten post schreibst bin ich zum großen Teil gleicher Meinung.

Birderswiss schrieb:
Ich bin kein Verhaltensbiologe und kann daher nicht genau sagen, wie die Vögel auf Katzen reagieren und wie sie darüber denken.
Aber dass Bruten kaputtgehen, weil Katzen ihre Pfoten im Spiel hatten, kann ich bestätigen.

Mein Erlebnis dazu: wir hatten bei uns zuhause eine Live-Webcam bei einem Amselnest installiert. Eines Abends sah ich real Life, wie eine Katze (es war nicht unsere) das Nest leer räumte. Das war ein Schock für mich! (was ihr sicher verstehen könnt)

Dass Vögel und andere Wildtiere genauso leidensfähige Lebewesen sind wie Katzen, Hunde und Menschen sollte klar sein, ohne Verhaltensbiologe zu sein. Ein schwer verletzter Wildvogel leidet also genauso wie eine z. B. durch ein Auto schwer verletzte Katze. Du hast es ja dann selbst gesehen wie es ist und musst Dir vorstellen, dass es so in der Brutzeit millionenfach jeden Tag passiert.

Birderswiss schrieb:
Ich finde es nicht gut, wenn dauernd neue Katzen gezüchtet werden und diese nach ein paar Monaten im Tierheim landen.

Des weiteren fände ich es als ersten Schritt gut, wenn alle Katzen ein Halsband mit Glöckchen tragen würden.

Selber möchte ich aus rein Ornithologischen Gründen keine Katze besitzen.

Die Katzen vermehren sich ja quasi von selbst im Übermaß weil es keine verbindlichen Regeln gibt. Da sie praktisch kostenlos zu bekommen sind werden viele unbedacht angeschafft und wenn dann Miezes Verdauungsspuren auf dem Teppich auftauchen, die guten Möbel zerkratzt sind, Tapeten angepinkelt, Polster und Gardinen in Fetzen herunterhängen geht es entweder ins Tierheim oder nach draußen als Streuner mit Futterschälchen auf der Terrasse oder im Keller. Das restliche Katzenleben geht dann zu Lasten der Natur und der Mitmenschen.

Bei dem sehr feinen Gehör würde ich keiner Katze ein Halsband mit Glöckchen zumuten, für mich ist das Tierquälerei. Dazu besteht Strangulationsgefahr, der Nutzen bei Vogelnestern oder Ästlingen, die nicht schnell flüchten können, Reptilien und Amphibien dürfte gleich Null sein. Das einzig Sinnvolle ist die Innenhaltung oder der Bau eines gesicherten Auslaufs als perfekte Lösung.

Es gibt viele, die Vögel und Katzen halten was überhaupt kein Problem ist solange sie nicht das selbe Gehege teilen. Man braucht halt Platz, Geld, Zeit und guten Willen wie bei den meisten Tierhaltungen.

Ingo schrieb:
Ich erwähne auch mal die Toxoplamose. Wird vor allem von Katzen verbreitet. Besonders oft durch Kotverunreinigungen von Sandkästen auf Spielplätzen.
Die Erkrankung ändert nachweislich die Psyche des befallenen Wirtes.

Die Krankheit ist für Immungesunde Menschen zum Glück meist harmlos. Infizieren sich schwangere Frauen erstmals besteht große Gefahr für das Ungeborene, behindert auf die Welt zu kommen. Den Erreger wird man nie mehr los und bei geschwächtem Immunsystem (Aids, Chemotherapie, hohes Alter...) kann die Krankheit wieder aufflammen und lebensbedrohlich werden. Es gibt Studien, dass der Erreger in den Hirnstoffwechsel eingreift und z. B. bei Männern risikoreiches Verhalten fördert. In der Bevölkerung ist der Erreger sehr verbreitet. Katzenkot im Gemüse-oder Kräuterbeet ist also leider eine Indikation, das Zeug nicht mehr zu essen. Gänzlich abwaschen dürfte man die Dauerstadien nicht können. Bei den vielen Streunerkatzen in meinem Garten mit entsprechender Kotbelastung gehts halt nur im Balkonkasten oder aus dem Supermarkt, sehr bedauerlich.

Man hört darüber erstaunlicherweise nur sehr wenig wenn man es z. B. mit der Taubenhysterie vergleicht wo im Prinzip keine konkrete Gefahr für den Menschen besteht.

Pauleburger schrieb:
...sondern mit angehenden Ökologen, die sich Artenschutz auf die Fahne geschrieben haben...aber mit Katzen aufgewachsen sind. Ich bin manchmal am verzweifeln, dass selbst da eine Ignoranz zu finden ist, dass man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte...
Leider viele grüne, scheinheilige Ideale ohne Substanz,..

So isses leider...



Liebe Grüße
Thomas:0-
 
Hallo!
Ich habe diese Doko mit Forschungsergebnissen über Neukaledonien und.... gesehen. Bis zur Ankunft des Menschen gab es dort keine Katzen. Heute streunen schätzungsweise 60.000 streunende Katzen dort umher und müssen ihren Hunger stillen. Warum werden nur Fotofallen aufgestellt, um ihre nächtlichen Streifzüge und deren Beutetiere aufzuzeichnen und zu dokumentieren? Endemische Arten sterben, und Katzen dürfen dort weiter streunen und jagen. Ihr Charme in allen Ehren! Müßte man sie gerechterweise nicht als Schädlinge behandeln, da Eindringlinge? Warum werden sie nicht dezimiert (kastrieren wird nicht sinnvoll sein) oder zum Abschluß freigegeben, um die Fauna zu schützen?
 
In Australien wurden Kaninchen exzessiv bekämpft da sie endemisch sind und nicht auf den Kontinent gehört.

Ich glaube wo ein Wille ist ist auch ein Weg aber irgendwie hab ich den Verdacht das heute nur noch Sensationsjournalismus stattfindet, auch in Bezug auf das Tierreich. Es werden immer wieder die Missstände gezeigt und dann wird mit erhobenen Zeigefinger gesagt das man in die Natur nicht eingreifen möchte.
Bitte? Gehts noch? Durch unsere alltäglichen Eingriffe sind doch solche Situation wie die eines verhungernden Eisbären erst entstanden. Man sollte nicht eingreifen wenn es um Tierarten untereinander geht, der Löwe will auch leben, aber Tiere die durch menschliches Fehlverhalten in die Notsituation gekommen sind sollte man beistehen.
Ich werde hier in unserer Anlage regelmäßig durch meine Ganzjahresfütterung beschimpft, die Vögel finden genug und wenn nicht ist es Natur.
Ähnlich verhält es sich mit Katzen. Schaut doch mal die clicks und follower auf YouTube bei den ach so süßen Katzenvideos. Wo manch ein Besitzer eines Sittichs diesen mit der Katze zusammen läßt. Ob der Sittich es überlebt hat erfährt man nicht.
Alle Menschen haben in irgendeiner Form (mich eingeschlossen) Bretter vorm Kopf, mancher sehr sehr dünne und manche sehr sehr dicke.
 
Hallo

Nicht nur in Down Under eine Gefahr für die dort lebenden Wildtiere. Auch hierzulande wird von den Katzen gejagt, gequält und getötet was kreucht und fleucht und fliegt. Wann wird dieses Problem hier endlich erkannt ? Ich befürchte niemals, denn in unserem Land scheinen Katzen heilig zu sein.

Was mich allerdings überrascht hat: kaum geniesst eine Kobra ihren Freigang, und schon ist es tatsächlich möglich die Katzen drinnen zu halten. Zu ihrem eigenen Schutz natürlich, zum Schutz von Jungvögeln, Amphibien, Reptilien und Kleinsäugern ist das natürlich unzumutbar - ironie off

Herne: Experten suchen vergeblich nach entwischter Kobra
 
"Es gibt Zahlen, da geht man davon aus, dass in einem Jahr eine Katze, die wirklich verwildert ist und sich draußen ernährt, 365 Vögel frisst. Die nimmt Nester aus, dann sind es mal am Tag fünf, sechs Junge auf einmal. In der Zeit, wenn die Vögel so halb-flügge aus den Nestern kommen, haben die Katzen eine Riesenchance."
Ottmar Frimmel, Naturschutzbeauftragter im Landratsamt Günzburg im Bayrischen Rundfunk


Aber auf Rabenvögel wird Jagd gemacht, da sie als Nesträuber gelten.

Hochrechnungen in den USA gehen von 3,7 Milliarden Vögel pro Jahr aus die auf das Konto von Freigängern und verwilderten Hauskatzen gehen.

Für andere Haustiere gibt es strenge Auflagen nur für Katzen nicht. Und übrigens diese angeblich so süßen YouTube Videos sind so was von überflüssig.
Nur ist es wie es immer ist das eigentliche Monster sitzt im übertragenen Sinn am anderen Ende der Leine.0l
 
Hatte mal ne Bekannte wo andauernd die nachbarskatzen am vorbeischauen waren und den Garten als Klo benutzt haben und die teuren gartenmöbel als Kratzbaum sie ist das Problem losgeworden in dem sie die Katze nass gemacht hat mit kalten Wasser.. Das haben die sich gemerkt aber ich denke das ist keine Lösung ich würde die Nachbarn drauf ansprechen.. Nichtmal höflich bitten immerhin hab die auf ihre Tiere aufzupassen wenn mein Falke oder nen hund ne nachbarskatze erwischt ist das ja auch kein einfach hinzunehmender Verlust..
 
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