Keine Federn am Hinterkopf

Diskutiere Keine Federn am Hinterkopf im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo! Also mir ist ja vor ein paar Tagen ein Kanarienpieper zugeflogen. Ist mittlerweise wieder ganz munter und atmet auch nicht mehr stark...
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Akemi

Guest
Hallo!

Also mir ist ja vor ein paar Tagen ein Kanarienpieper zugeflogen.
Ist mittlerweise wieder ganz munter und atmet auch nicht mehr stark oder so...hüpft rum, piept und badet..;)
Aber hat am Hinterkopf ne relativ große kahle stelle und da scheint auch nichts nachzuwachsen.
Kann man da irgendwas machen?!
 
...vielleicht Milben?

Hallo!
Es könnte vielleicht sein, dass er Milben hat, in dem Fall vielleicht einfach mal beim TA durchchecken lassen.
Ich habe allerdings auch ein Zebrafinken-Männchen, das einen komplett nackten Hals und mittlerweile auch Rücken hat. Die Tierärztin konnte allerdings weder Parasiten noch einen Hautpilz feststellen und ist eher ratlos.
Sie hatte allerdings den Verdacht, es könne an der Schilddrüse liegen.

Liebe Grüße
Rotflocke123
 
Hallo Yvonne

Milben schließe ich eigentlich aus, die verursachen keinen Federverlust.
Was ich weiß ist daß bestimmte Vogelarten, vor allem Gradschnäbel, einen hormonellen Federverlust haben können.
Da Kanaries nicht reinrassig sind sondern mit einheimischen Finken gekreuzt wurden erscheint es mir so daß diese Erscheinung oft auf Finkenvögel begrenzt ist.
Ausnahme sind hier die Nymphensittiche, die haben das auch öfter.
Die Erscheinung ist nicht gefährlich, es ist lediglich ein Schönheitsfehler. Beheben kann man den meines Wissens nicht.
Das ist lediglich das was ich darüber weiß, sicher gibt es noch andere Möglichkeiten.
 
Alfred Klein schrieb:
Da Kanaries nicht reinrassig sind sondern mit einheimischen Finken gekreuzt wurden erscheint es mir so daß diese Erscheinung oft auf Finkenvögel begrenzt ist.

Wie meinst Du das denn genau?

@ Yvonne, handelt es sich zufällig um einen Haubenvogel?
 
Hallo,

ich habe bei 5 meiner kanarien auch das Problem, dass denen Federn am Kopf fehlen (beginnt so im Frühjahr und gibt sich erst mit der Mauser - war letztes jahr so und auch dieses Jahr).

Betroffen sind 4 Hennen und ein Hahn, bei einem war auch der ganze Hals bis zum Schnabel nackt, bei einem nur der Hinterkopf, bei einer weiteren vorne um den schnabel herum.

In einem Buch habe ich gelesen, dass bei Finkenvögeln dieser sogenannte Nackenknick häufiger vorkommt, wie schon beschrieben hormonell bedingt. Man kann wohl Hormonspritzen geben, die aber im Alter gesundheitlich nicht unbedenklich sein können.

Da meine TÄ keine Milben o.ä. festgestellt hat und ich auch nicht erkennen kann, dass sie sich dauernd kratzen, nehme ich dies eben als "Schönheitsmangel" hin.

Viele Grüße
Elena
 
Ich fragte nur ob es ein Haubenvogel ist, weil ich das bei anderen Kanarien noch nie beobachtet habe. Bei manchen Haubenvögeln existiert eine solche kahle Stelle im Nacken, die wohl "normal" ist, will heißen, der Vogel ist ansonsten gesund.
 
Hallo!

Es ist kein Haubenvogel.

Hmm...mal sehen, was das gibt..;)
An sich ein hübscher Piepmatz...ich würde sagen schwarz mit gelb Schimmel...aber ich bin ja kein Experte... :D
Ich kann ja später mal Bilder von dem Piepmatz machen..;)
 
Ja, bitte! Der Kanarien-Fotothread wartet drauf!
 
Moni schrieb:
Wie meinst Du das denn genau?
Moni, hast Du schon mal einen naturfarbenen echten Kanarienvogel gesehen? 'Ich meine jetzt auf den Kanaren.
Alle gezüchteten Kanarienvögel wurden mit Finken gekreuzt um Gesang und Farben hervor zu bringen.
Das müßte ein Kanarienhalter aber wissen.
 
Achso. Mit welchen Finken denn genau? Ich war noch nie auf den Kanaren, habe aber mal zwei Paare Vögel gehabt die nannten sich "Kanariengirlitze", die sahen fast aus wie schwarzgelbe Kanaris, nur ein bißchen kleiner.

P.S., bin Züchter, kein Halter, vielleicht weiß ich es deswegen nicht :D :D :D und in der Preisrichterausbildung haben sie auch nix davon erwähnt :? ;)
 
Na, da hast Du im Namen ja schon die Kreuzung drin gehabt.
Was da genau gekreuzt wurde weiß ich auch nicht genau, da ich keine Kanaries habe oder hatte war ich an diesen Informationen weniger interessiert.
Lediglich die grundlegende Info habe ich mal im Hinterkopf gespeichert, man weiß ja nie wie man das mal brauchen kann. ;)
 
Also Alfred, darf ich Dich dann mal ein wenig korrigieren? :+klugsche ;)

Der Kanarienvogel wie wir ihn heute kennen stammt vom Kanariengirlitz ab, wurde nicht mit ihm gekreuzt sondern hat sich aus ihm entwickelt. Die spanischen Mönche und so weiter, wegen des Gesanges. Ein überwiegender Teil der heute bekannten Kanarienrassen, seien es Farb-, Gesangs- oder Positurkanarien, ist entstanden durch Mutation und/oder Selektion. Es gibt soweit ich weiß, eine Mutation die tatsächlich durch Einkreuzung entstanden ist, aber das war kein einheimischer Vogel sondern ein südamerikanischer. Bei einer oder zwei anderen wird so etwas gemunkelt, glaube ich. Die Einkreuzung dieses Süamerikaners (Kapuzenzeisig) brachte uns die rotgrundigen Kanarien (was aber keine Mutation sondern eine Genübertragung war) und die Mosaiken. Einheimische Finken werden zwar auch eingekreuzt, aber selten zur Verbesserung irgendwelcher Faktoren, da diese Mischlinge meist unfruchtbar sind.
 
Na siehste, es gibt doch Leute die es wissen. ;)

Allerdings verwirrt mich dabei eines.
Im medizinischen Bereich ist Ivomec zur Milbenbekämpfung bei Finken kontraindiziert weil tödlich. In den Büchern werden dabei die Kanarien explizit ausgenommen. Also liegt ja wohl der Schluß nahe daß Kanarien mit den Finken eng verwandt sind bzw. eingekreuzt wurden.
Oder ist das anders zu deuten?
 
Ja, weil Kanarienvögel so gesehen ja Finkenvögel sind. Der Kanarengirlitz ist unserem heimischen Girlitz ziemlich ähnlich (denke ich). Sie sehen halt nur anders aus... ich würde den Unterschied zwischen Kanarienvögeln und Kanarengirlitzen mal vorsichtig genauso beschreiben wie den Unterschied zwischen Wolf und Hund :D
 
Thema: Keine Federn am Hinterkopf
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