Keisha-May ist da!

Diskutiere Keisha-May ist da! im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - So, nach der Quarantäne habe ich Dienstag "Keisha-May" zu mir & Twitch geholt. Bis heute hatte sie noch keinen Namen, aber dann hörte sie...
Meine Arwen stand 7 Tage in Quarantäne und hat auch keinen Mucks gemacht, ist panisch hin und hergeflattern und hat auch die erste Zeit nicht gefressen.
Ihr hat es auch nicht geschadet.

Terz machte sie nur, als sie am 7. Tag merkte, dass hier im Stockwerk auch noch andere Vögel standen- Gott Sei Dank kamen da auch die Untersuchungsergebnisse :nene:

Zu den Verhaltensweisen... Meiner Meinung nach erlernen die Kleinen diese erst nach 10-12 Wochen. Ich glaube (lasst mich nicht lügen), dass Wellis mit etwa 6-8 Wochen flügge werden und normal von vielen Züctern danach weggeben werden, weil die KÄuferschaft eben auf diese ganz jungen Wellis abfährt.
Aber die Jungtiere hatten in dieser Zeit nur Kontakt zu den Eltern und nicht zum Schwarm und konnten sich somit nur ein Minimum an Verhaltensweisen abgucken. Trotzdem sind sie nach der Quarantänezeit noch lernfähig.
 
Wir haben uns jetzt dazu durchgerungen, die Quarantäne komplett - bis nächstes WE - durch zu führen.

Ich war heute bei meinen Eltern.
Das Gedächtnis trügt ? - er war mir dunkelgrau in Erinnerung, jetzt eher hellgrau. Meine Mutter meinte auch, er hätte die Farbe geändert.
Das kann aber nicht sein, ohne Mauser, oder?;)

Meine Mutter erzählte, dass sie ihn mit Kolbenhirse ein wenig kraulen konnte 8o und er nicht ausgewichen sei.
da er sonst bei Erschrecken durch den ganzen Käfig fliegt, hoffe ich mal, dass das keine Angststarre war!
ansonsten hat er sich heute in meiner Gegenwart geputzt; die Flügel gehoben und geschüttelt.
Das Schütteln war komisch:
Bis auf Keisha-May schüttelten sich alle meine vögel eher langsam "wuusch".
Der Kleine, und auch Keisha-May am Anfang, schüttelt sich eher abrupt, klingt ein bisschen so wie einem Graupapagei pftpft!

Meine Mutter hatte das Radio an, wenn sie nicht im Zimmer war.
Ich habe dann um 18:15 den Fernseher angestellt und der Kleine hat sich super erschrocken und ist durch den ganzen Käfig geflattert.
Dabei war der Fernseher eher leise eingestellt.:?

Dann kam ich nach Hause; Keisha-May war im (offenen) Käfig.
Ich habe ihr die Hand hingehalten, und sie schießt raus und flattert *wie* kopflos durch den ganzen Raum, in jede Ecke einmal, unter der Decke entalang und zurück auf denn Käfig.
Kurze Rast und das Gleiche noch zwei mal wiederholt.
Kontrollierte Panik?
So-tun-als-ob-Panik?
Flugakrobatik?

Keine Ahnung, danach war sie ganz normal ansprechbar.

Ach ja, nachdem Ann mal geschrieben hatte, dass sie ihre Vögel "imitiert", z. B. die Entspannungsgeräusche nachmacht, habe ich bei dem Kleinen mal den Kopf schiefgelegt, die Zähne aneinander gerieben ("Schnabelknirschen" :p) und dann mit dem Kopf immer ein wenig genickt (das machen die Wellensittiche ja manchmal im Entspannungszustand) und mit den Augen gezwinkert bzw. sie geschlossen.
Der kleine plusterte sich prompt auf und nickte mit dem Kopf; das Schnabelknirschen kam aber erst abends, als er in Bett gehen wollte.

Ich mache morgen mal ein Foto; heute hatte ich die Kamera vergessen.

Er hat übrigens, wie mein Vater sagte (konnte das gar nicht glauben) eine riesen lange Schwanzfeder, so lang wie der übrige Körper.
Ich dachte, die lange Schwanzfeder kommt erst mit der Jugendmauser?
 
Aber die Jungtiere hatten in dieser Zeit nur Kontakt zu den Eltern und nicht zum Schwarm und konnten sich somit nur ein Minimum an Verhaltensweisen abgucken. Trotzdem sind sie nach der Quarantänezeit noch lernfähig.
Ja, natürlich sind sie noch lernfähig, sind sie ja bis auf wenige Ausnahmen auch noch im hohen Alter.
Keisha-May hatte ja auch mit 7 Wochen die Quarantäne, allerdings beim TA.
Sie hatte ja sofort am ersten Tag Twitch das Gefieder gepflegt und sich kraulen lassen.
 
Und hier der Rest vom Text:

Dann beginnt die Sozialisation im Schwarm. Für mich eigentlich ein Hauptgrund, dass Wellensittiche nicht zu früh in die Haltung gegeben werden sollten. Ich kann übrhaupt nicht verstehen, warum Halter ein quasi nestjunges Tier bevorzugen. Wellensittiche fassen leicht Vertrauen zu Menschen, wenn man ihnen genügend Zeit gibt. Das was oft als Zahmheit bezeichnet und gewünscht wird, würde ich als Fehlprägung bezeichen.

Irgendwie zum Thema und irgendwie O.T. Wenns gar nicht passt einfach löschen.
 
... wenn ein Vogel wirklich nicht allein sein kann, dann finde ich das schon Grund genug, die Quarantäneregeln zu lockern, sofern sie nachher nur zu zweit sind und etwaige Krankheiten überschaubar behandelbar wären ...

Mein Hahn mußte es mal einige Wochen mit mir alleine aushalten. Er hat auch erst nach einigen Tagen Piep gesagt und kaum mehr. Sein volles Repertoire an Wellie-Verhaltensweisen incl. Körpersprache hat er erst sehr spät gelernt; das fiel mir vorher aber nicht auf, da ich es nicht mal im Ansatz ahnte.

Er hat es durch seine innig geliebte Henne gelernt. Es hätte auch anders kommen können, z.B. daß sie ihn nur gescheucht und nicht für voll genommen hätte.

Bin ich wieder zu vermenschlichend?

:0-
 
... wenn ein Vogel wirklich nicht allein sein kann, dann finde ich das schon Grund genug, die Quarantäneregeln zu lockern

Strenggenommen ist das was wir machen keine Quarantäne, weder vom Wortsinn, noch von der Umsetzung, noch vom Seuchenhintergrund.

Es ist schon ungewöhnlich, das Stephanie ihren kleinen Neuzugang in einer anderen Wohnung untergebracht hat. Natürlich ist es dann kontraproduktiv, den kleinen Vogel dort zu besuchen. Bei echter Quarantäne, wäre so etwas nicht möglich.

Es besteht allerdings auch kein Grund für so penible Umsetzung, da eine Seuchengefahr wohl sehr unwahrscheinlich sein dürfte.

Ich handhabe das so, dass Neuzugänge zwar räumlich getrennt werden, aber da ich sowohl mit den Neuen als auch mit dem Altbestand Kontakt habe, bin ich natürlich "potentieller Überträger".

Warum aber dann Quarantäne:
Ich nehme z.B. nur Abgabetiere auf. Meist kenne ich nicht den genauen Hintergrund dieser Vögel. Wir wissen aber, dass Wellensittiche mögliche Erkrankungen sehr gut verbergen können. Wir wissen auch, dass Erkrankungen, die bisher latent vorhanden waren, durch Stress ausbrechen können. Und eine Umsetzung in eine neue Umgebung kann solch ein Auslöser sein.

Meist erkennt man ja schon bein ersten Check, den man selbst macht, Agilität, Gefieder, Ernährungsstand, Kloake, Kot wie der Vogel einzuschätzen ist.

Der folgende Eingangscheck beim vk TA kann dann diese ersten Eindrücke durch entsprechende Untersuchungen bestätigen. Meist ergibt sich daraus schon, dass eine ernsthafte Erkrankung nicht zu erwarten ist und man könnte eigentlich schon vor dem Ergebnis der bakteriologischen Untersuchung die Vögel vergesellschaften.

Ich warte dennoch diese paar Tage noch ab. Zum einen ist natürlich die TA-Untersuchung Stress, die Auslöser sein kann.
Zum anderen hatte ich schon den Fall, dass entgegen der Erwartung aller Beteiligten krankmachende gramnegative Bakterien gefunden wurden. Neben der vermeidbaren Ansteckung der nicht betroffenen Tiere, ist es natürlich sowohl vom Aufwand, als auch von den Kosten ein Unterschied, ob ich ein Tier oder den Schwarm behandeln muß.

In der Praxis handelt es sich bei der Quarantäne, die hier angesprochen wird, nicht um die seuchenrelevante penible Quarantäne, sonder man sollte vielleicht eher von einer räumlichen Trennung sprechen, die bei Beachtung von Hygienemaßnahmen eine gewisse Risikominimierung bedeutet.
 
Hallo Perruche,
ja, der TA hatte es mir auch so erklärt.
Bei mir hat das noch einen ganz praktischn Hintergrund:
Wenn sich jetzt etwas findet, kriege ich den kleinen in dem Käfig schnell zum TA.
Wenn er schon hier wäre, könnte ich ihn niemals raus fangen (rein von meiner "Fangfähigkeit" her).
Der TA hatte nach dem Grundcheck gesagt, dass der Vogel bitte mindestens 10 bis 14 Tage allein sein soll, um zu sehen, ob er Krankheitssymptome zeigt.

Zur Zeit scheinen sich auch beide "Einzelvögel" damit abgefunden zu haben.
Der Kleine hat allerdings große Angst vor Tüten; seinen es kleine leise Plastiktüten oder starke, lautere, er "fliegt dann auf der Stelle".

Heute habe ich ihn auch mal "reden" gehört.
Wir haben jetzt entschieden, dass er bis Freitag bei meinen Eltern bleibt, dann bin ich übers WE hier und kann ihn schon mal ein bisschen an uns gewöhnen.

Hier mal ein paar Bilder für die Farbschalgprofis; man kann allerdings wenig erkennen:
Vorne grau, hinten dunkelgrau-dunkelblau:Schwanzfeder dunkelblau; Maske hellgelb, Wellenzeichnung hellgelb, Flügel grau-schwarz.

Übrigens:
2 Wellensittiche in einer Wohnung in getrennten Käfigen hatte ich einmal - für Stunden ca. dann hielt ich die Kontaktrufe nicht mehr aus!:D
(V. a. auch - Ohrenschmerzen!!!!)
 

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Da hast du ja einen hübschen, vielleicht hast du ja noch ein paar Bilder ohne Gitterstäbe? Ist das ein dunkelblaues Gelbgesicht?
 
Im Haus meiner Eltern kann er leider nicht frei fliegen - zu viele "Gefahrennischen".
Ich werde ihn aber Freitag oder Samstag hierher holen; dann kann er schon Samstag oder Sonntag hier mal rum fliegen und vielleicht ergibt sich dabei ja auch die Chance auf ein Foto.
Er ist ja was Plastiktüten betrifft sehr schreckhaft, mal sehen wie das mit der Kamera beim Freiflug ist.
 
Und hier der Rest vom Text:

Dann beginnt die Sozialisation im Schwarm. Für mich eigentlich ein Hauptgrund, dass Wellensittiche nicht zu früh in die Haltung gegeben werden sollten. Ich kann übrhaupt nicht verstehen, warum Halter ein quasi nestjunges Tier bevorzugen. Wellensittiche fassen leicht Vertrauen zu Menschen, wenn man ihnen genügend Zeit gibt. Das was oft als Zahmheit bezeichnet und gewünscht wird, würde ich als Fehlprägung bezeichen.

Irgendwie zum Thema und irgendwie O.T. Wenns gar nicht passt einfach löschen.

Na ja in meinem Fall war es eher purer Not:
Es gab hier keine anderen Vögel, die jetzt abgegeben wurden.

Wellensittiche fassen leicht Vertrauen zu Menschen, wenn man ihnen genügend Zeit gibt.

Tja; im Fall von Twitch dauerte das 2 Jahre!:p
Ist halt jeder Sittich anders.
Was nicht heißen soll, dass nicht auch ein nestjunger Wellensittich ein ängstliches Exemplar sein kann, das erst mal gar kein Vertrauen fasst.

Ich würde fast wetten, wenn man ein Experiment machen würde: junge gegen alte Wellensittiche, Männchen gegen Weibchen, würden fast immer die Weibchen zuerst Vertrauen fassen.:p
 
Thema: Keisha-May ist da!

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