Kleine, agressive Graue!

Diskutiere Kleine, agressive Graue! im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Ein freundliches, kräftiges HALLO in die Runde! Nun gestatte auch ich mir, die Hilfe des Forums zu suchen. Meine Freundin hat vor 4 Jahren...
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Grau

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Ein freundliches, kräftiges HALLO in die Runde!

Nun gestatte auch ich mir, die Hilfe des Forums zu suchen.

Meine Freundin hat vor 4 Jahren einen sehr kleinen Graupapagei mit einzelnen roten Federn im Gefieder von einem ausgeprägtem Alkoholiker erstanden, der ihn von seiner Schwester geerbt hat. Sie, Goga –das steht nach DNA-Analyse jetzt fest- ist angeblich jetzt ca. 18 Jahre alt.

Übernommen wurde sie mit kahl gerupfter Brust und Hals.

Die Graue hat sich schon damals nicht mit einem grünfarbenen Papagei verstanden. Da heute keiner weiss, was für ein Papagei das war, sicher noch nicht ungewöhnlich.
Zu Urlaubszeiten brachte meien Freundin „Goga“ zu Freunden, die u.a. einen unverpaarten Grauen (ca. 35Jahre) haben. Auf diesen ging Goga los und verletzte ihn auch. Er unterlag, obwohl gross, kräftig, und sicher gesund.

Gogas Federkleid wurde nach einer Eingewöhnungszeit dichter, aber Phasenweise, immer wenn die Federn weitgehend nachgewachsen sind, rupft sie sich wieder besonders um den Hals herum, wo sie gerade noch hin kommt.
Man kann sie auch als überaktiv beschreiben. Wenn einer pfeift, schreit, knabbert, alles frisst, turnt, ..., dann sie!

Freundschaft schliesst Goga mit einem mittlerweile ausgewandertem Familienmitglied meiner Freundin: Sie ging mit ihm überall hin, duschte gemeinsam, steckte Futter in die Hemdtasche, auch hochgewürgtes, etc.....

Wie gesagt, der Verwandte wanderte aus, und in einem Zoogeschäft wurde ein sehr ruhiger, fetter, träger Graupapageienhahn „Max“ gekauft (der meiner Freundin gefiel und sicher nicht Goga) und im Extra Käfig zur Seite gestellt. O je: Offensichtlich wurde er einem Partnervogel entrissen, aber meine Freundin brauchte ja nur EINEN....
Er mag bis heute nicht fliegen und ist derzeit nur langsam, Stück für Stück, fitter zu bekommen. Er wurde nie handzahm, nimmt aber Nahrung aus der Hand. Goga fliegt übrigens auch nur, wenn es sein muss.
Max ist jetzt im fünften Lebensjahr, und so wie es scheint, würde er auch gerne Kontakt zu einer Graupapageiendame aufnehmen.

Leider wurden die Beiden damals gleich am ersten Tag auf einander los gelassen. Die Käfige stehen nebeneinander, und wenn Einer sich putzt, dann tut das der Andere auch, etc.... Sie verstanden sich damals wie heute nicht. Beide gleichzeitig raus lassen geht manchmal, dann beachten sie sich nicht. Es kann aber auch passieren, dass sie Kontakt finden. Dann geht einer von beiden freiwillig in seinen eignen Käfig zurück, und wenn nicht, dann beginnt SIE regelmässig mit der Attacke: Erst wird mit den Schnäbeln gegenseitig eingehakt, und schlechterdings geht SIE auf seine Füsse los: Richtig brutal, wie ferngesteuert, nicht weg zu bekommen. Dann wird natürlich eingegriffen...

Beide werden so gut als möglich gleich gerecht behandelt.

Menschlichen Besuchern hackt Goga aus dem Käfig heraus manchmal direkt nach.
Mich hat sie ein mal richtig gebissen, ich gab aber nicht ängstlich nach, und so ist sie mit mir seit dem sehr friedlich. Wenn sie Laune hat, beisst sie meine Freundin gelegentlich, diese ist dann aber auch ängstlich und zieht zurück.

Dieser Tage hat Goga auch mir Nahrung hochwürgen wollen, ich zog erschrocken zurück...

Am Kopf etc. kraulen lässt sie sich von mir und meiner Freundin, auch am ganzen Körper streicheln.

Was meint das Forum:
Können die Beiden noch Freunde werden (nur Freunde, kein Paar), und was könnte man dafür wie tun?
Ziel wäre eine gemeinsame grosse Zimmervoliere.

Wie ist diese aggressive Brutalität von Goga zu bewerten, und wie kann man Sie freundlicher erziehen?

Zurzeit haben wir als Urlaubsgäste, ein sehr harmonierendes Paar Graue, etwas scheu.
Goga ging auch auf disen Hahn los, aber Max scheint die Anwesenheit von anderen Grauen, die er aus seiner Kindheit vielleicht noch kennt, sehr zu geniessen.

Hoffentlich war ich Euch nicht zu a u s f ü h r l i c h, danke und Gruss
GrauAdler
 
das problem mit dem ignorieren und zeitweiligen agressiven attacken kennen wir auch zur genüge. frida toleriert horst maximal mehr oder weniger... ab und zu greift sie horst aber auch regelrecht an. dann sind auch schnabelhiebe angesagt. haben die beiden auch noch meistens in getrennten käfigen. wissen ebenfalls noch nicht, ob sie sich eines tages wenigstens so gut verstehen, dass sie zusammen in einer volli leben können. im moment weiß ich nur... "abwarten"...
schlimm, wenn man nicht weiß, was man für die geier tun kann - damit sie sich wenigstens ein bisschen verstehen. hoffe andere forenmitglieder haben mehr rat für dich. *daumendrückz*

ganz liebe grüße

von der crow
 
Hallo GrauAdler,

Willkommen im VF:)
Meine Freundin hat vor 4 Jahren einen sehr kleinen Graupapagei mit einzelnen roten Federn im Gefieder von einem ausgeprägtem Alkoholiker erstanden, der ihn von seiner Schwester geerbt hat.
Schön, dass ihr Gaga zu euch genommen habt. Die einzelnen roten Federn (Königsjacko) könnten auf eine Mangelerscheinung hindeuten- muss aber nicht. Wie sieht denn jetzt der Speiseplan von ihr aus?
Die Graue hat sich schon damals nicht mit einem grünfarbenen Papagei verstanden. Da heute keiner weiss, was für ein Papagei das war, sicher noch nicht ungewöhnlich. Zu Urlaubszeiten brachte meien Freundin „Goga“ zu Freunden, die u.a. einen unverpaarten Grauen (ca. 35Jahre) haben. Auf diesen ging Goga los und verletzte ihn auch. Er unterlag, obwohl gross, kräftig, und sicher gesund.
Es kann durchaus sein, dass Gaga dermaßen fehlgeprägt auf den Menschen ist, dass sie jeden artgleichen Partner ignoriert oder als Konkurrenz bekämpft:(
Wie gesagt, der Verwandte wanderte aus, und in einem Zoogeschäft wurde ein sehr ruhiger, fetter, träger Graupapageienhahn „Max“ gekauft (der meiner Freundin gefiel und sicher nicht Goga) und im Extra Käfig zur Seite gestellt. O je: Offensichtlich wurde er einem Partnervogel entrissen, aber meine Freundin brauchte ja nur EINEN.... Er mag bis heute nicht fliegen und ist derzeit nur langsam, Stück für Stück, fitter zu bekommen. Er wurde nie handzahm, nimmt aber Nahrung aus der Hand. Goga fliegt übrigens auch nur, wenn es sein muss. Max ist jetzt im fünften Lebensjahr, und so wie es scheint, würde er auch gerne Kontakt zu einer Graupapageiendame aufnehmen.
Bitte versucht für Max (DNA-Analyse vorhanden? ) eine Partnerin zu bekommen, damit er ein glückliches Leben mit seinesgleichen verbringen kann.
Was meint das Forum: Können die Beiden noch Freunde werden (nur Freunde, kein Paar), und was könnte man dafür wie tun? Ziel wäre eine gemeinsame grosse Zimmervoliere.
Nach deinen bisherigen Ausführungen würde ich da eher zu einem "nein" tendieren und zu getrennten Haltung - aber Partnerin für Max.
Wie ist diese aggressive Brutalität von Goga zu bewerten, und wie kann man Sie freundlicher erziehen?
Das ist natürlich durch das Alter von Gaga und ihren Erfahrungen schwer zu ändern. Wichtig ist es, keine Angst vor ihr zu zeigen (ist schwer durchzuhalten:D ) und eventuell bei einem Angriff von ihr zum Gegenangriff überzugehen: ruhig ihr auch mal ins Bein kneifen und 1-2 Runden im Zimmer jagen (das ist auch ein natürliches Verhalten von Grauen untereinander).
An den Käfig nicht rangehen, denn da ist der Angriff nur Revierverteidigung und eine Bestrafung nicht sinnvoll.

So, das mal so im Schnelldurchlauf- der Rest kommt auch noch von anderen:D :0-

PS: Bilder sind gerne gesehen;)
 
Hallo,
und vielen Dank zunächst für die Antworten:

Speziell für Sven:
Speiseplan ist ca. 3-4 mal die Woche unregelmässig Körnerfutter, in der Hauptsache Obst und Gemüse quer Beet, wird auch alles angenommen. (Naja, manchmal muss erst alles auf den Boden geworfen werden, dann schmeckts erst richtig gut…
Gelegentlich Joghurt, Ei oder Knochen.
Frisches Holz immer da, kann ich auch jetzt noch im Garten „abzweigen.“
Mineralstein? Um den zu zerlegen werden Extraschichten gemacht, da ist Goga doch genauso fleissig wie bei den Ästen…

Auf die Hand gehen ist dagegen sehr selten, was uns aber nicht stört.
Es geht ja mehr um Goga, und Max vielleicht?

Fehlprägung? Noch eine Geschichte: Vor ca. 3 Jahren ist sie einem Zählerableser direkt auf den Kopf zu geflogen und hat praktisch ohne Vorwarnung zugehackt/gebissen, da wo die Wangen am rotesten waren. Der Ableser hatte eine „Fahne“ gegen den Wind, und laienhaft sag ich mal so, sein Erscheinen erinnerte an jahrelangen Suff.
Nie mehr was von dem Mann gehört…

Noch ein Bild für Dich, vielleicht kann man die roten Federn erkennen, die in Echt nicht nur rötlich schimmern, sondern richtig Rote, einzeln verteilt sind, bis zum Bein.

Max muss jetzt weiter fleissig die Flugschule besuchen, auch wenn er lieber zuhause hockt, und irgendwann probieren wir es, in deutlicher Entfernung zu den Volieren, noch mal.
(Voilerenentfernung und Kondition Max waren sicher Fehler)
Ich denke, ein fitter Max hat noch mal seine Chance verdient, es der Kleinen zu zeigen!

Einstweilen vielen Dank,

grüsse auch vom Goga, Max und Co.!
 

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Hallo GrauAdler!
Habt ihr eigentlich schon mal den Grauen mit den vereinzelt roten Federn von einen TA durchchecken lassen?
Den oft sind diese roten Federn Anzeichen von Stoffwechselstörungen oder Organschäden.
Zum Vergleich mal ein Bild von meinen Crisu, auch er hat vereinzelt rote Federn am Körper bekommen,nach einen TA besuch stellte sich ein Nierenschaden raus.
 

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Hallo und danke an Utena!

Ja, mindestens einmal war Sie bei einem Tierarzt, dass weiss ich, muss aber schon 3 Jahre her sein (sozusagen vor meiner Zeit)
Wieso, weshalb warum beim Tierarzt gewesen? weiss ich nicht, kann im Moment auch nicht fagen.
Zu dem Tierarzt kann ich auch nichts sagen, ich weiss nur das wir mit Max das letzte mal bei einem anderen waren, der als vogelkundig in einigen Links hier auftaucht.

Ich gestatte mir die Frage: Der Nierenschaden, was hat der bei Deinem Grauen Crisu für Konsequenzen?

Einen freundlichen Gruss nach Österreich, und jetzt schon einmal DANKE!
 
Original geschrieben von GrauAdler
gestatte mir die Frage: Der Nierenschaden, was hat der bei Deinem Grauen Crisu für Konsequenzen?


Er wird früher oder später daran sterben!
Aber im Frühstadium erkannt und behandelt kann man dem Tier noch viel helfen .
 
Hallo Sandra
und die Anderen im Forum!

Goga war ziemlich unmittelbar nach der Übernahmeund dann in direkter Folge noch zwei mal beim ersten TA:

Rote Federn definitiv schon damals.
Erstuntersuchung mit "Labor", dann nochmal mit Verordnung von Vitaminpräparat oder so für das Trinkwasser, und dannnochmal, als sich "alles" besserte.

Aber das soll ja kein Hinderungsgrund sein in Bälde mal wieder zum neuen TA zu gehen!

So, dann danke ich noch mal und sage GUT N8 für heute!

GrauAdler & Co.
 
Thema: Kleine, agressive Graue!

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