Kleinen Federball gefunden.

[jester]

Guten Abend der Community.
habe zwischen jungen Kanarienvögeln bishin zu einem Ententier schon etliches befiedertes umsorgt und gross gefüttert. ( :-) ), deswegen lies mir ein Verwandter vor wenigen Minuten ein kleines Geschöpf in Obhut. Er fand es am heimischen Gewässer unter einem hohen Baum, ohne Nest und Elterntiere in der Umgebung.
Das Küken scheint sehr ausgezehrt, dünn und schwach, sperrt jedoch, hat klare Augen und meinem Leienblick keine ersichtlichen Krankheiten. Die abekocht angebotenen Maden hat es gerne und eifrig weg geschmatzt. Mit der weiteren Fütterung ist das ohne genaue Ahnung, was für einen Vogel man hier nun vor der Nase hat jedoch sehr vage und Ungewiss..

Möchte sich vielleicht jemand an die Bestimmung wagen?
Wir vermuteten das es sich um einen Kuckuck handeln könnte, unter den geschlossenen Kielen scheint jedoch ein blau meliertes Gefieder vorzuscheinen.
Kann ich ihm nebst Insekten auch etwas gemahlenen, mit Eigelb und Mohn (gegen Durchfall), gemischten Zwieback anbieten?
Braucht es noch Wärme? (wir haben eine Brutmaschiene zur Verfügung)

achja, abschliessend noch die Visualisierung des kleinen Pfeifers: :-)
http://img534.imageshack.us/img534/2308/picture286y.jpg

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Die Batterie meiner Kamera ist leider leer. Das Bild hier ist mit der Webcam aufgenommen und nur wenige Minuten alt.


http://www.youtube.com/watch?v=YxIUKe41wjA (nochmal ein Video)


Besten Dank schonmal den Lesern für Geduld und Gehör.

 

[Karin G.]

hallo jester

schau mal in die Wildvogelhilfe rein, ich tippe auf Amsel

Kuckucksfotos findest du hier

 

[jester]

Tagchen Karin,
besten Dank für den schnellen Rat, an eine Amsel mag ich jedoch nicht so recht glauben. Hatte Amselküken vor der Nase und die lagen, nackt und unbefiedert, schon wesentlich schwerer und deutlich grösser in der Hand.

Mittlerweile hab ich die Kamera gefüttert und kann ein besseres Bild liefern.
Die Wage misst nur das Gewicht des Vogels, ausserdem sieht man die blauen? Federn recht gut durchschimmern, obwohl sie noch nicht aufgebrochen sind..
http://img204.imageshack.us/img204/6152/fndling.gif

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edit/
Edith meint, die Wildvogelhilfe lässt Jester auf ein Rotkehlchen schliessen.. (? )

 

[klumpki]

Hallo Jester,
Dein Vögelchen ist eine Amsel. Was Du für blaue Federn hälst sind nur die Hülsen, die schimmern. Untendrunter ist alles bräunlich.

Es ist ein kleines Puppi, könnte das zuletzt Geschlüpfte eines Geleges sein.

Bitte noch wärmen, es ist noch ein Nestling und Eigelb, Mohn und Zwieback weglassen, das kann das Tierchen nicht verdauen. Insekten und Obst ist das Futter der Wahl.

 

[Karin G.]

ausserdem sieht man die blauen? Federn recht gut durchschimmern

sieht das nicht durch die Federhülsen nur so blau aus?

Aha, wurde von Monika fast zeitgleich festgestellt....

 

[jester]

Oha, grosses dankeschön. Dann ist das Vögelchen wirklich sehr klein und zurück. :-/
Werde heute noch nach Insekten jagen und morgen Nachmittag gleich zum Tierarzt fahren.

Welches Obst kann ich füttern?

 

[klumpki]

Beerenobst, Kirschen und Äpfel werden ihm sicher schmecken.

 

[Tinker_Bell]

Amseln kannst Du nebst selbstgefangenen oder gekauften Insekten auch Regenwürmer verfüttern - diese aber bitte nicht selber ausgraben, sie tragen häufig Parasiten in sich, die das Vögelchen umbringen können, man bekommt sie aber im Tierladen oder auch in Anglergeschäften, soweit ich weiss.

Viel Erfolg!!!

 

[crypteria]

Hallo Tinker Bell:

Eine Frage aus Interesse: Wieso soll ich einer Jungamsel keine Regenwürmer aus der Erde im Garten füttern? Die Amseleltern nehmen die doch auch. Ich sehe Amseleltern immer nur mit Regenwürmern im Schnabel.

(Als ich kurzfristig eine Jungamsel hier hatte, hab ich ihr natürluch Rotwürmer aus dem Laden gegeben, mich interessiert nur, warum man nicht das füttern soll, was die Vogeleltern geben, denn das ist ja auch für viele menschliche Pflegeeltern die einfachste Möglichkeit: einfach graben ;-)

 

[astrid]

Weil die kleinen Amseln durch den Stress der Aufzucht durch den Menschen und die mögliche Krankheit/ Unfall, der erst zur Handaufzucht geführt hat, anfälliger sein können für Parasiten. Es muss nichts passieren, kann aber. Ist einfach Risikominderung für den geschwächten, kleinen Organismus.

LG astrid

 

[Tinker_Bell]

Danke

Natürlich füttern die Eltern auch mit Naturpur-Regenwürmern aber wie Astrid schon gesagt hat, sind sie in menschlicher Obhut anfälliger.
Ausserdem, in der Natur kann es schon auch mal passieren, dass ein Jungtier wegen Parasiten eingeht, klar - aber als Mensch, der im Gegensatz zu Vögeln einkaufen gehen kann, will man ja möglichst jedes Risiko ausschliessen und den Piepmatz auch sicher hochbringen