Kleiner verletzter Grünfink nun Bindehautentzündung

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suse_88

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Hallo.

Ich habe vor kurzem einen verletzten Grünfink aufgenommen um ihn aufzupeppeln. Vor einer Woche habe ich festgestellt, dass er eine kleine Rötung am Auge hat.

Zuerst war ich beim TA, der gab ihm Antibiotika-Augentropfen, doch die halfen nicht. Also war ich heute bei einer Vogelärztin, namens "Angelika Wedel"(Berlin), die ich schon von früher kenne und zu den mit Abstand besten VA schätze. Sie untersuchte zuerst den Kot und meinte, dass der Kot gut aussieht. Anschließend beobachtete sie das Auge(was inzwischen ziemlich stark angeschwollen ist) und meinte, es sei eine Bindehautentzündung, gab mir eine Salbe, erklärte mir, wie ich den Vogel nun behandeln soll usw.

Vorhin ist mir zusätzlich aufgefallen, dass er sehr schnell atmet. Außerdem hat er beim Kot ablassen ziemlich Probleme und das bisschen Kot, was rauskommt, ist ziemlich schleimig.

Ich hab zuerst den Verdacht gehabt, dass es sich um die Papageienkrankheit handelt, aber sonst hätte der VA doch was im Kot gesehen. Denn die Symptome der P-Krankheit zeigen sich nach der Infektion. Ich werde zwar morgen sofort zu ihr gehen(obwohl ich das erst am Freitag soll), aber was kann ich denn bis morgen für den Vogel tun?

Ist es normal für einen kranken Vogel, wenn er Probleme beim Kacken hat und dass der Kot so ist, wie ich eben beschrieben habe?

Deutet das schnelle Atmen auch auf weitere Infektionen hin oder liegt es möglicherweise an seiner Augenentzündung, die ihn ziemlich geschwächt hat...

Ich habe nach der heutigen Untersuchung den Finken sofort von meinen Kanarie getrennt. Sollte ich sie auf mögliche Anstekcung untersuchen lassen?
 
Hallo Suse

Eigentlich sollte man denken daß die Fr. Wedel das schon richtig macht.
Wenn allerdings das Problem mit dem Kot da noch nicht aufgetreten war wirds natürlich schwieriger.
Dein Verdacht einer Ornithose (nicht papageienkrankheit [Psittakose] aber sehr ähnlich) ist natürlich nicht von der Hand zu weisen.
Das erkrankte Auge könnte da ein Hinweis sein da die Ornithose sich tatsächlich so äußern kann. Muß aber nicht so sein.
Es ist bei Vögeln so daß die Augenhöhlen anders als beim Säuger weniger geschlossen und abgeschirmt sind so daß Infektionen sich durchaus über die Augen äußern können.
Machen kannst Du bis morgen nicht sehr viel, wenn vorhanden wäre es den Versuch wert mal mit einer Wärmelampe den Kleinen zu bestrahlen. Dabei die Wärmequelle so ausrichten daß der Vogel auch ausweichen kann.
Insgesamt ist zu vermuten daß bei dem Finken mehr dahinter steckt als nur die Augenentzündung. Das beschriebene schnelle Atmen und die Sache mit dem schleimigen Kot können darauf hindeuten.
Wegen Deiner Kanarien würde ich sagen daß Du zunächst mal abwartest was der morgige Tag bringt. Noch ist ja alles unklar und erst wenn was ansteckendes diagnostiziert wurde kannst Du anfangen Dir Gedanken zu machen. Da würde ich dann auch gleich die Frau Wedel fragen wie´s da ausschaut.
Übrigens sollte man einen Zugang nicht so schnell zu den vorhandenen Vögeln tun, das kann böse ins Auge gehen.
Dann mal viel Glück und Erfolg mit dem Grünfink.
 
Übrigens sollte man einen Zugang nicht so schnell zu den vorhandenen Vögeln tun, das kann böse ins Auge gehen.
Dann mal viel Glück und Erfolg mit dem Grünfink.

Was meinst du damit?

Übrigens hab ich ne Wärmelampe. Der fühlt sich dadrunter pudelwohl.
Was könnte ich tun, um den kleinen wenigstens beim Kotablassen zu helfen. Der scheint dabei, starke Schmerzen zu haben. Wäre vllt ein paar lauwarme Kamillentee-Tröpfchen empfehlenswert?
 
Mit dem Kamillentee machst Du auf jeden Fall nichts verkehrt. Aber ob es hilft ist wiederum eine andere Sache.
Was man da sonst noch tun könnte weiß ich auch nicht, da bin ich überfragt.
Wegen Deiner Frage: (Eigenzitat):
Übrigens sollte man einen Zugang nicht so schnell zu den vorhandenen Vögeln tun
Da hatten wir mal eine ganz böse Überraschung.
Ein zugeflogener Welli wurde vom Tierarzt kurz in Augenschein genommen und alles für in Ordnung erklärt. Also haben wir auf eine Quaratäne verzichtet.
Aber der Vogel war totsterbenskrank ohne daß man was gesehen hätte.
Im Endeffekt sind uns dann wegen dieser sehr ansteckenden Sache fünf unserer Wellis gestorben. Das ging so schnell daß wir noch nicht mal mehr zum Tierarzt kamen.
Daher meine Warnung.
 
Danke für die Warnung. Darüber nachgedavht hab ich auch schonmal. Die VÄ meinte heute, dass er im Kot nichts Auffälliges hat, bevor sie sein Auge untersuchte. Ich denke, dass bei dem Finken jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwie in irgendeiner Art und Weise von "draußen" eine Krankheit mitgenmmen hat, ist sehr gering, denn als ich gefunden hatte, war er vllt mal ne Woche alt und ist zusammen mit Geschwisterchen(das den Sturz nicht überlebt hat) vom Nest gefallen.

Ich werde morgen sofort noch vor der Uni zu ihr gehen, über die auffälligen Dinge sprechen und sie auf deine Warnung hinweisen.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

LG
suse
 
Hallo Suse

Dann sammel doch noch den Nachtkot auf einer Alufolie oder Nylonfolie und nimm den morgen mit.
Eventuell muß der Kot ins Labor.
 
Habe ich Dich jetzt verstanden: Der Grünfink ist ein Nestling?
Was fütterst Du ihm denn?
U.U. machen sich jetzt Fütterungsfehler bemerkbar.

schau doch mal hier
 
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