"Königs-Jako"

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Beawern

Guest
Hallo zusammen. Habe bezüglich der Modifikation Königs-Jako eine Frage. Nachdem wir heute erneut "unser" Papa-Baby besucht hatten (zum ersten Mal haben wir ihn im Alter von 5 Wochen besucht, nun ist er 8 Wochen), hat sich herausgestellt, daß es sich beim ihm um einen Königsjako handelt. Er ist über den Rücken, am Kopf, unter dem Bauch, an den Füßen und sogar im Gesicht mit roten Federn versehen. Sogar die Zunge ist fleischfarben. Da wir heute unsere Luna mitbringen durften, um sich ihren zukünftigen Gefährten mit auszusuchen, waren wir eigentlich sehr überrascht, daß es so "einfach" ist. Nach wenigen Minuten wurde sein Köpfchen gekrault uns gleich darauf fing sie an ihn zu füttern, versuchte sogar mit aller Kraft etwas von der letzten Mahlzeit hervorzuwürgen. Also, ihr machte es keine Sorge, daß der "neue" etwas anders aussieht. Und mir offen gestanden am allerwenigsten. Bei mir hat Vorrang, daß die Vögel einander akzeptieren. Jedoch wies mich die Züchterin darauf hin, wenn mir diese Farbabweichung nicht gefiele, könnte ich mich gerne umentscheiden. Nun zu meiner eigentlichen Frage: können außer den sichtlichen Veränderungen an der Gefiederfarbe des Vögelchens auch andere, gesundheitlichen Beeinträchtigungen hiemit in Verbindung stehen, z.B. Fehlanlage eines oder mehrerer Organe oder was sonst noch so alles bei genetischen Veränderungen vorkommen kann? Kann mir bitte hierzu jemand seine Erfahrungen mitteilen? Ich danke Euch im voraus. Liebe Grüße.
P.S. Also wegen der Farbe wäre ich nicht abgeneigt den Vogel zu übernehmen.
 
Hallo Bea,

ich stand letztes Jahr vor eben diesem Problem.

Ich hatte mich dann aber nach reiflicher Überlegung für eines der Geschwister entschieden.
Es waren wie bei dir auch 3 Geschwister, davon ein rotes und 2 graue.

Heute sieht es so aus: Mein Baby hat nun auch vereinzelte rote Federchen an den Beinen und am Bauch.
Leider ist der kleine Rote über einen Händler vermittelt worden, sodass ich nicht nachfragen kann, wie dessen Federkleid heute aussieht.
Aber das andere, damals auch ganz graue Geschwisterchen, ist hier in der Nähe und ich habe den Züchter beauftragt, beim jetzigen Besitzer nachzufragen, ob dessen Federkleid auch rote aufweist.
Bin gespannt auf die Antwort, die noch aussteht.
Ich nehme an, dass in unserem Fall Vererbung eine Rolle spielt...

Zum Thema "Königsjacko" kannst du mal hier nachlesen. Auf den letzten 3 Seiten hatte ich mich damals mit meinen Fragen und Problemchen in die Diskussion eingeschalten.
 
Königsjako

Hallo Sybille, danke Dir für die Hinweise. Nun bin ich natürlich etwas verunsichert wegen der Verbindung mit Leberschäden usw. Weiß jetzt gar nicht mehr was ich machen soll. Bei den Geschwistern gehen wir zunächst mal davon aus, daß es sich um weibliche Tier handelt, da sie wesentlich kleiner sind. Aber da wir ein "passendes" Gegenstück suchen wollten wir unbedingt einen männlichen Vogel. Und Luna war auch gleich recht lieb mit ihm. Nä. Woche soll die Federanalyse gemacht werden. Ich werde mal versuchen an weiterere Info zu kommen. Habe noch 4 Wochen Zeit bis ich das Tier abholen kann.
 
Hi,

das meiste weißt Du ja jetzt schon.
Die Rosa Zunge haben übrigens alle Grauen als Babies. Bei vielen färbt sie sich schon im Alter von 2-3 Wochen um, bei manchen dauert es fast ein halbes Jahr.
Mir fällt auf, daß "Königsjakos" vor allem in letzter Zeit, seit man käufliches Handaufzuchtfutter verwendet und vor allem bei Handaufzuchten gehäuft auftreten.
Mir drängt sich da der Verdacht nach einem Zusammenhang auf und ich denke da zB an Vitamin A und E Überdosierung..aber das nur als Idee.
Bei den allermeisten dieser Babies verschwinden die Roten Federn fast oder ganz vollständig nach der Jugendmauser. Ein weiterer Punkt, der für einen Ernährtungsfehler spricht.
Und damit liegen auch die Fragen nach eventuellen (Leber) schädigungen mit Spätfolgen nahe, die leider heute noch niemand beantworten kann.
Echte Königsjakos haben ererbte (harmlose) regionale Stoffwechsel"störungen" (ist ja eigentlich keine Störung, da das Rot am Schwanz ja normal ist). Genetisch ist das wahrscheinlich lkeztlich nix anderes als eine Scheckung, wie sie ja bei vielen Tieren vorkommt. Oft womöglich gar nicht erblich, sondern vielleicht eher retroviral oder durch Transposons verursacht. Aber das hat noch niemand ernsthaft untersucht. Jedenfalls bleiben bei solchen Tieren die roten Bereiche zeitlebens stabil.
Lange Rede kurzer Sinn: Bei einem älteren "Königsjako" mag man zugreifen, wenn man die Haltungsbedingungen kennt und für OK befunden hat. Bei einem Baby ist m.E. zumindest Zurückhaltuing angebracht.
 
Königsjako

Hallo Ingo, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Nachdem was ich bisher erfahren habe, werde ich wohl das Vögelchen nicht übernehmen. Ein letztes Gespräch mit meiner TÄ, das ich gleich noch durchführen möchte, wird meine Entscheidung dann wahrscheinlich bestätigen, wenn das alles so ist, wie es sich bisher darstellt. Schade eigentlich. Aber sicher werde ich für Luna noch einen geeigneten Vogelpartner finden. Also weitersuchen. Danke nochmals
 
Thema: "Königs-Jako"

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