Vogelklappe schrieb:
Dann hör' auf zu jammern, st68, und lade einen dieser "Gutachter" zu Dir ein.
wieviel wochen setzt sich so ein gutachter hinter einen busch um auf eine aussagekräftige kolkrabenatacke zu warten?
Vogelklappe schrieb:
Mit der nunmehr klargestellten Verlustzahl scheint doch eine einzige Hundeattacke mindestens so viel Schaden anzurichten wie alle Kolkraben zusammen - oder auf welche Zahlen kommst Du da in einem vergleichbaren Zeitraum ?
diese eine hundeatacke hat in etwa so viel (finanziellen)verlust eingebracht wie die kolkraben (bis jetzt in normalen jahren) in einem ganzen winter schaffen. allerdings sind die verluste durch kolkraben, vordergründig gesehn, nicht ganz so verherend, weil die sich doch eher über die lämmer und nicht über altschafe her machen. und bis jetzt hatte ich in meinem ganzen leben noch keinen einzigen fall von wildernden hunden in meiner schafherde, mit irgendwelchen schäden zu beklagen.
Vogelklappe schrieb:
Mangels anderer Beobachtungen, hast Du das immer noch nicht verstanden. Woran soll sich der Gesetzgeber denn halten - an "Analogieschlüsse" ? Die sind wohl schon zu oft schief gegangen.
also verstehe ich das jetzt so, das sich der gesetzgeber die analogieschlüsse heraus sucht, die der garde an der macht befindlichen regierung meißten wählerstimmen einbringen, oder das wenigste geld kosten.
Vogelklappe schrieb:
Davon würde ich Dir dringend abraten, da sich ja mancher Jäger auch als Artenschützer unter Einsatz der Schusswaffe versteht. Wenigstens Dich schützt davor das Grundgesetz.
"lieber ein ende mit schrecken, als ein schrecken ohne ende" sag ich dazu nur...
und kommentare über das grundgesetz verkneife ich mir hier auch besser.
Vogelklappe schrieb:
Deshalb hake ich doch zum Ärgernis einiger Leute hier ständig nach, ob diese Tiere wirklich komplett gesund waren und ohne Beteiligung anderer Faktoren (und immer ohne Zeugen) von Kolkraben attackiert wurden. Dafür spräche bisher nur das "Ausschlußprinzip". Nicht einmal für einen Rückenlieger kann dies jemand durch Augenzeugenbericht bestätigen. Und das reicht offenbar nicht nur mir als (wissenschaftlicher) Nachweis nicht aus.
zum Xten mal: die rückenlieger sind alle komplett gesund. der beteiligte andere faktor ist nur ihr etwas zu runder bauch (trächtigkeit), der sie am aufstehn hindert. zeugen gibts genug: schäfer, jäger und passanten. wobei letztere nie begreifen was da abgeht und dafür den schäfer verteufeln. genauso siehts mit den attacken auf gesunde lämmer aus. bei lämmern reicht der faktor der körperlichen/geistigen unterlegenheit aus, um sie zu potenziellen opfern der kolkraben zu machen.
wie soll ein augenzeugenbericht aussehn, dem du, vogelklappe, glauben schenken würdest?
Vogelklappe schrieb:
Und noch etwas spricht gegen die "Kannibalismustheorie", Paty: gemäß einer vergleichenden Untersuchung verschiedener Biotope ist der Vermehrungserfolg an Mülldeponien am geringsten.
diese tatsache, die ich nicht mal abstreiten will, kann man aber auch als eindeutigen beweis für die kanibalismustheorie ansehn. oder es liegt einfach daran, das aus weitem umkreis alle jungvögel bis zur familiengründung erst mal auf mülldeponien leben. und in diesem übervölkerten lebensraum kann/will kein rabe junge groß ziehn.
(vergleich: mensch + großstadt = streß&hektik = wenig kinder)
Vogelklappe schrieb:
Damit schließe ich zwar nicht aus, daß sich eine Kolkrabengruppe auf eine Schafherde "eingeschossen" hat, ... aber doch, daß sie plötzlich ein sensationell artuntypisches und bislang völlig unentdecktes Verhalten zeigen.
wer hat das nur erfunden daß dieses verhalten so "sensationell artuntypisch und bislang völlig unentdeckt" sein soll? es gibt seltsamerweise immer noch menschen die das schon immer gewußt haben, und sogar tagtäglich erleben und somit nie auf den gedanken kommen würden das abzustreiten.
welcher mensch (vor 150 oder mehr jahren) macht sich die mühe einer tierart nachzustellen oder sie ausrotten zu wollen, wenn von dieser tierart keinerlei schäden zu befürchten wären? vor allem dann, wenn man diese tiere nicht mal essen, oder sonstwie anderweitig verwerten kann. ich denke mal damals hatten die menschen sicher was besseres zu tun.
Vogelklappe schrieb:
Die Frage, die sich wohl nicht nur der zu Entschädigungszahlungen aufgeforderte Gesetzgeber stellen würde, wäre auch, wie man denn die Fälle in der Praxis differenzieren soll ? Zum Beispiel also das Lamm, das bereits in der Nacht tot war. Oder wäre jemand, der dies wie st68 ehrlich angibt, dann 'mal wieder der Dumme ?
gute und berechtigte frage. und wohl auch ein grund warum mit solcher vehemenz abgestritten wird, dass es überhaupt schäden durch kolkraben in der landwirtschaft gibt.