st68
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hier der schlußabsatz aus deinem link:südwind schrieb:falls du diese mitteilung noch nicht kennst, von der "uni trier", über vermeintlich notwendige eingriffe in popolationen der rabenvögel.
http://www.uni-trier.de/~biogeo/Biog...0vorpommern"
also für mich klingt das alles so, als wenn erkannt wurde das der kolkrabenbestand ungesunde höhen erreicht hat und regulierend eingegriffen werden sollte. und das hat der mann schon im februar 1999 geschrieben...Unsere Untersuchungen zeigen, dass ein dauerhaftes Nahrungsangebot, das in unserem Untersuchungsgebiet vom Menschen geschaffen wurde, naturgemäß die Begründung liefert für das "Koloniebrüten" der Kolkraben und damit für den durch diese bedingten Druck auf die übrige Fauna. Eine Beseitigung der Deponie (vgl. Kreislaufwirtschaftsgesetz) wird dieses Problem langfristig minimieren bzw. beseitigen, es dürfte jedoch auch jedermann einsichtig sein, dass auch eine Reduktion der Kolkrabendichte an der Deponie die Situation für die anderen Arten und die verbleibenden Kolkraben verbessern würde. Der Streit um die "Raben" wird damit zu einem Streit über die Art der Kulturlandschaft und die Flächennutzung die wir wünschen. Bei diesem notwendigen, aber zeitaufwendigen Streit sollten wir nicht vergessen, dass den Verlierern des kulturlandschaftlichen Wandels das Wasser längst bis über den Hals gestiegen ist. Sie können nicht warten bis wir die Utopie "Ideallandschaft für alle Arten" verwirklicht haben. Eingreifen verhindert größeres Elend als Wegsehen.
demnach gehören kolkraben eindeutig zu den gewinnern und profiteuren unserer menschlichen kulturlandschaft (keine natürlichen feinde, niemals nahrungsmangel und obendrein noch vor jeglicher verfolgung durch den menschen geschützt). oder wer kann mir erklären, wie ich das anders verstehen kann/soll?