kolkraben: vom aussterben bedroht, oder landplage? (die 2.)

Diskutiere kolkraben: vom aussterben bedroht, oder landplage? (die 2.) im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - da der gleichnamige thread wegen erfolgreicher störversuche einiger weniger user geschlossen wurde hier also die fortsetzung. ich hoffe doch das...
südwind schrieb:
hat man, hat man, sogar viel mehr.
Eben. Und wo ist nun das Problem? Wieso ist es mit dem Fallenfang eine "Massentötung", wenn doch viel mehr Vögel "normal jagdlich" getötet wurden?
 
Eben. Und wo ist nun das Problem? Wieso ist es mit dem Fallenfang eine "Massentötung", wenn doch viel mehr Vögel "normal jagdlich" getötet wurden?
soviel weisst du mittlerweile von mir, dass für mich das eine wie das andere ein grosses unrecht ist. ich schriebs ja immerwieder.
nur ist der abschuss ausserhalb der schonzeit, "geltendes jagdrecht" und wird von den bürgern überwiegend akzeptiert, da ja auch die jäger grosse akzeptanz in der bevölkerung erfahren. das is nun mal so. leider, (so meine ich).
mit dem fallenfang verhält es sich ganz anders. da brauchte es eine ausnahmegenehmigung mittels einer studie, hinter der die hannoveraner anscheinend nicht mehr stehen wollen. ich muss doch das hier nicht alles wiederholen, was wir drüben im anderen thread schon so oft angesprochen und beklagt haben. es übersteigt meine kräfte, das ganze nochmal aufzuwühlen und schweift auch vom thema ab, meine ich.
 
Wäre schön, wenn noch mehr Leute so denken würden, anstatt das Jagen kategorisch zu verteufeln!
pere, du musst dich nicht beklagen. so wie paty die jagd sieht, sehen es doch sehr viele menschen. ich glaube, die mehrheit.

genau die gründe, die die nachfolgende seite aufführt sind es aber, die mich die jagd verteufeln lassen, so wie du es nennst, pere. es sind die jäger selbst, die sich mit ihren methoden immer unbeliebter machen werden.
http://www.gnu-gt.de/Uber_uns/Arbeitskreise/Ornithologie/Vogeljagd/vogeljagd.html
 
Ja Südwind,

das ist sehr schade, daß Du Dich auf solche seltsamen Anti-Jagd-Propaganda-Artikel berufst und nur aus Ihnen Deinen umfassenden Blickwinkel zum Thema erhältst.

Nimm´s mir bitte nicht übel, daß ich über den genannten Beitrag nur müde lächeln kann, denn er ist voll von alten Vorurteilen und enthält auch einige Dinge, die schlichtweg falsch sind. Ebenso werden – wie immer – Ausnahmefälle gezeigt (die gibt es zweifellos, wie in jedem anderen Bereich des täglichen Lebens eben auch, und sind nicht zu befürworten) und diese dann als Regelfall dargestellt.

Ein auf solch schmaler Basis gemachtes umfassendes Bild vom heutigen Jagdwesen scheint mir doch auf ziemlich wackligen Beinen zu stehen und erlaubt meines Erachtens nach kein qualifiziertes und schon gar kein pauschaliertes Urteil über die Jagd und ihre Anhänger.

LG
Pere ;)
 
südwind schrieb:
mülldeponien bringen keine erhöhte nachwuchsrate. im gegenteil.
WO hast du denn blos DIESE weisheit hergenommen???

südwind schrieb:
intraspezifische und interspeziefische konkurrenz bedrohen den brut und nachwuchs-erfolg. abholzungen und störungen der horste, sowie krankheiten und umweltprobleme wirken sich regulierend (dezimierend) auf das populationswachstum aus.
entschuldigung, aber ich kann ab jetzt wohl wegen meinem mangelnden bildungsstand nicht mehr mithalten. was bedeutet "intraspezifische und interspeziefische konkurenz"?
aber eins weiß ich doch: abholzungen und störungen der horste, sowie krankheiten und umweltprobleme gibts hier keine, oder in so geringem maße, das es sich auf die äußerst robusten kolkraben in keinster weise negativ auswirken kann.

südwind schrieb:
für die sicherheit seiner schafsherden muss ein schäfer sorgen. eventuell ausweichen, auf eine andere schafsart, (rasse)die den naturbedingungen standhalten.
also wenn DIESE "rechtsauffassung" in deutschland schule macht, dann schließt eure kinder weg und lasst die frauen nie mehr allein auf die straße, bewaffnet euch und schießt auf jeden fall zuerst, bevor der andere es tun kann, denn JEDER ist selbst für sein leib und leben verantwortlich.

südwind schrieb:
mit herdenhunden ist weitmehr möglich, als hier zugegeben werden will. was in alpengebieten mit schutzhunden möglich ist, kann auch in "mv" funktionieren. wanderer, freizeitsportler, gibt es zur genüge auch in alpengebieten.
ich habe doch immer zugegeben das herdenschutzhunde ein wirklich wirksames mittel gegen kolkraben und auch andere tiere und vor allem zweibeinige schädlinge der schäfer sind/sein können. ABER, wenn es in den alpenregionen funktioniert (und das ist noch längst nicht so unumstritten) dann kann man das nicht auf deutschland übertragen, mit anderen rechtlichen grundlagen, anderer akzeptanz in der bevölkerung u.s.w.

südwind schrieb:
es wäre nötig, dass sich der schafhalter an kompetenzzentren wendet. dort werden sie geholfen.
AUA!! schon wieder bin ich mit dummheit geschlagen... warum bin ich nicht schon längst darauf gekommen einfach mal ins nächste KOMPETENZZENTRUM zu gehn... morgen werd ich da gleich mal hin. mal hörn was die mir da zu erzählen haben.

südwind schrieb:
in der freilandforschung wird bei bruterfolgsuntersuchungen ja auch das eigelege der raben analysiert durch ersteigen der hohen bäume. also so abwegig ist es nicht. die ausrüstung dazu wird es sicher geben. man kommt schliesslich schon bis zum mond, hab ich gehört.
wieviel gelege werden bei einer freilanduntersuchung untersucht? und wieviel gelege müßten ausgeräumt werden um wirksam die hiesige population einzudämmen? ich gebe zu das diese methode eine wirksame und auch machbare alternative zum abschießen wäre.
(aber das mit dem mond, das glaub ich nu auch nich...)
 
noch etwas: gleich nächste woche werde ich die nächsten 2 mülldeponien besuchen und erfragen wie die da die entsorgung von hausmüll handhaben. nebenbei kuck ich nätürlich auch was da so alles an vögeln (incl. kolkraben) rumfliegt. sollte mich doch wirlich wundern wenn der landkreis ostvorpommern sich solch fortschrittliche und äußerst kostspielige entsorgungsprinzipien leisten kann.

meine schafe habe ich ja nun schon wieder seit einer woche auf der winterweide. kleine lämmer, kranke und schwache tiere habe ich keine in der herde. und heute, zum ersten ma, war ein ca. 30köpfiger jungesellentrupp kolkraben in der herde. der zog dann auch laut schimpfend immer größere kreise als ich kam und verschwand dann allmählich auf benachbarte wiesen. aber ein rabe war hartneckiger. der suchte sich ein (stehendes) schaf aus, setzte sich auf den rücken vom schaf und hackte blindlings drauf ein, das schaf sprang los, der rabe flog nur kurz auf, und als das schaf still stand, wiederholte der rabe dieses spiel. das ganze wiederholte sich dann 3 mal, bis der rabe sich 50meter neben der herde in die wiese setzte.

LEIDER hatte ich meinen fotoaparat gestern veräußert, damit ich mir dann nächste woche ne filmkamera mit anständigem zoom leisten kann. also mal schaun...
 
Peregrinus schrieb:
das ist sehr schade, daß Du Dich auf solche seltsamen Anti-Jagd-Propaganda-Artikel berufst und nur aus Ihnen Deinen umfassenden Blickwinkel zum Thema erhältst.

Nimm´s mir bitte nicht übel, daß ich über den genannten Beitrag nur müde lächeln kann, denn er ist voll von alten Vorurteilen und enthält auch einige Dinge, die schlichtweg falsch sind. Ebenso werden – wie immer – Ausnahmefälle gezeigt (die gibt es zweifellos, wie in jedem anderen Bereich des täglichen Lebens eben auch, und sind nicht zu befürworten) und diese dann als Regelfall dargestellt.

Ein auf solch schmaler Basis gemachtes umfassendes Bild vom heutigen Jagdwesen scheint mir doch auf ziemlich wackligen Beinen zu stehen und erlaubt meines Erachtens nach kein qualifiziertes und schon gar kein pauschaliertes Urteil über die Jagd und ihre Anhänger.
Es ist traurig, das man das Internet als allumfassende und einzige Informationsquelle nutzt.
Dies besser nicht zu tun steht fast monatlich in fast jeder PC Zeitschrift, es kursiert ein riesengroßer Blödsinn im Netz.
So wird sich falsches Wissen angeeignet und dies dann noch weiter verbreitet.

Tam
 
pere, nein, GNU ist absolut keine antijagdseite, nur weil sie kritik an der jagd übt.
überwiegend geht es um naturschutz und ornithologische beobachtungen.ein forum besteht, ohne jegliche jägerinteressen.
es wird über einen waldkindergarten berichtet.
familen und gesundheitsthemen findet man und vieles mehr, was nichts mit der jagd zutun hat.

Nimm´s mir bitte nicht übel, daß ich über den genannten Beitrag nur müde lächeln kann, denn er ist voll von alten Vorurteilen und enthält auch einige Dinge, die schlichtweg falsch sind. Ebenso werden – wie immer – Ausnahmefälle gezeigt (die gibt es zweifellos, wie in jedem anderen Bereich des täglichen Lebens eben auch, und sind nicht zu befürworten) und diese dann als Regelfall dargestellt.
wo sind denn die alten vorurteile versteckt? welche dinge sind schlichtweg falsch? von welchen ausnahmefällen gehst du aus?



und es gibt zwischenzeitlich vielzuviele ausnahmefälle, so kommt es mir jedenfalls vor.
 
Kann ja sein

dass der ein oder andere User es schlichtweg übersehen hat, dass er sich in einem Vogelforum befindet.

Die überwiegende Mehrheit ist hier nun einmal gegen das Töten von Vögeln, egal welcher Beweggründe dahinter stecken mögen.

Als Landplage betrachte ich die "Menschen", die nicht im Einklang mit der Natur leben können. Würde nur endlich der Mensch aufhören sich in Alles einzumischen was die Natur erschaffen hat, dann bräuchten wir hier diese Diskussionen nicht.
 
südwind schrieb:
mülldeponien bringen keine erhöhte nachwuchsrate. im gegenteil.
Schon wieder voll daneben, ist aber auch nichts neues, wenn du noch nicht mal die veröffentlichungen der großen Wissenschaftler und Rabenvogelfreunde zur Kenntnis nimmst, die du aber gerne in zu deinem "Wohlgefallen" häpchenweise zitierst.
südwind schrieb:
es wäre nötig, dass sich der schafhalter an kompetenzzentren wendet. dort werden sie geholfen.
????????
Hoffentlich wird dir auch mal bald abgeholfen. Würde mich und sicher auch viele andere freuen, wenn dein Wissen und die Zusammenhänge in naher Zukunft auch dir mal als "Erleuchtung" erscheinen würden.
 
Paty schrieb:
Hallo zusammen! :)

Raven, das ist ein äusserst witziges argument, echt.
Die tiere einfangen und töten könnt Ihr, doch dieselben leute für ne geburtenkontrolle einsetzen ist doch furchtbar viel arbeit und teuer und schlussendlich ja nicht das was Ihr wollt... ? :?
Hallo Paty,
vielleicht sollte man mal sich die Problem genau anschauen, bevor man eine "Wunderlösung" präsentiert.
Das mit den Wundern ist so eine Sache.

Auch fand ich den Beitrag von Hoki mit der Geburtenkontrolle bei den Möven ganz nett.

Dummerweise:
Möwen brüten in "wenigen" großen Kolonien und die Eier können einfach abgesammelt werden. Aber wo Brüten den die Rabenvögel? Wer klettert denn in die Bäume und macht dort die Eier unbrauchbar, bei den Mengen in dem Größenmassstab?

Da wird sogar der letzte Befürworter solcher Aktionen wohl etwas "blöd" schauen, wenn man sich den Aufwand und die Kosten anschaut und dann überlegt wer das machen soll und wer für die mehrern hundert Millionen Euros aufkommen soll, die dadurch jährlich benötigt werden würden.
Früher gab es etwas. das nannte sich aushorsten. Dabei wurden die Nester mit den Eieren, evtl. sogar mit einem Brutvogel "zerschossen". Patty, das du auf den Vorschlag mit der Geburtenkontrolle noch keinen Anpfiff bekommen hast, finde ich schon mal einen Teilerfolg. Als ich den Vorschlag vor einigen Monaten machte, wurde ich massiv "ausgepuht" aus der Richtung der Rabenvogelfreunde von mehrern Usern.
 
Ja Südwind,

das ist sehr schade, daß Du Dich auf solche seltsamen Anti-Jagd-Propaganda-Artikel berufst und nur aus Ihnen Deinen umfassenden Blickwinkel zum Thema erhältst.
wer hat die entscheidungsgewalt darüber, welche seite gut oder schlecht ist? gibt es ein kremium dafür? ein urteil?
es ist doch so, dass sich hier so mancher berufen fühlt, beurteilen zu müssen, welche informationen richtig sind. das entlockt dann mir nur ein müdes lächeln.

das geht doch schon los, bei seltsamen geschichten über raben, wie sie st68 hier erzählt. muss ich das dann glauben? ist ja auch nur im internet erzählt und alles andere, als belegt. im zweifel für den angeklagten. das sind für mich die tiere, wie raben. sie können sich nicht verteidigen, gegen den mist, der über sie verbreitet wird. ich kann nur für mich entscheiden, was logisch und glaubwürdig ist. da lass ich mich auch nicht verbiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bianca Durek schrieb:
Als Landplage betrachte ich die "Menschen", die nicht im Einklang mit der Natur leben können. Würde nur endlich der Mensch aufhören sich in Alles einzumischen was die Natur erschaffen hat, dann bräuchten wir hier diese Diskussionen nicht.
?????
sind wir jetzt doch wieder bei der Ausrottung der Menschheit?
Was verstehst du unter mit der Natur im Einklang leben? In Höhlen leben und beeren und früchte sammeln?
Stelle mir gerade vor, wie über 80 Millionen Menschen in Deutschland um die wenigen Höhlen und das "bisschen natürliche" Essen streiten.
 
Bianca Durek schrieb:
dass der ein oder andere User es schlichtweg übersehen hat, dass er sich in einem Vogelforum befindet.

Die überwiegende Mehrheit ist hier nun einmal gegen das Töten von Vögeln, egal welcher Beweggründe dahinter stecken mögen.

Mag ja sein, dass Dir entgangen ist, dass sich hier auch Nutzgeflügelhalter befinden und wieso soll man in einem Vogelforum nicht über die Regulierung von Überpopulationen sprechen?
Was mich aber so richtig neugierig macht, wo hast Du die überwiegende Mehrheit ausgemacht.
Bisher haben sich in allen Threads zu Rabenvögel mehr Menschen für eine Regulierung, sprich Bejagung ausgesprochen.

Dies mal nur als Hinweis.

Tam
 
südwind schrieb:
wo sind denn die alten vorurteile versteckt? welche dinge sind schlichtweg falsch? von welchen ausnahmefällen gehst du aus?
Ich greif mal ein paar Dinge spontan auf:
aber die Definition, was davon ein Überschuß ist, der nicht als erforderlicher Nachwuchs zum Erhalt der Art benötigt wird, ist nicht eindeutig zu treffen.
Naja, das ist in etwa der Wissensstand aus dem Jahre 1800 … wohl eher etwas früher. Wenn der Jäger jedes Reh erlegt, das er zu Gesicht bekommt (was ich selbst im Rahmen der Jagdzeiten auch tue), hätte er keine Chance, das Fortbestehen des Rehwildes auch nur ansatzweise zu gefährden. Die Bestände sind bundesweit (zum Teil um ein Vielfaches!!!) überhöht, das dürfte auch der fanatischste „Tierschützer“ nicht bezweifeln.

Von keiner Tierart weiss der Jäger die genaue Anzahl und die zukünftige Sterblichkeitsrate, woher soll er also die Anzahl überschüssiger Exemplare kennen?
Die kennt er nicht, braucht er auch nicht! Wenn ich aber einen konstanten Abschuß fahre, die Zahl der Rehe aber nicht abnimmt (anhand von Verbißgutachten schön zu sehen), dann habe ich mit Sicherheit nicht zu viel erlegt.

Aus dem gleichen Grund ist auch der Anspruch auf “Bestandsregulation in Stellvertretung der fehlenden natürlichen Feinde” (…) unhaltbar.
Gähn … wollen wir wirklich nochmal beim Urknall anfangen? Über die Notwendigkeit der Jagd sollten inzwischen keine Diskussionen mehr nötig sein. Wer das bestreitet, lebt in einer eigenen (sehr realitätsfremden) Welt.

bestandsgefährdete Arten wie die Waldschnepfe oder einige Enten- & Gänsearten geschossen
Man nenne mir bitte eine einzige Enten- oder Gänseart, die in ihrem Bestand bedroht ist und trotzdem legal bejagt wird???

Bestrebungen des deutschen Jagdverbandes
Seltsam, einen „deutschen Jagdverband“ gibt es gar nicht!

Bei den Lieblingsjagdtieren verfolgt die tägliche Jagdpraxis allerdings ohnehin andere Ziele, denn den allermeisten Jägern reicht die natürliche Populationsstärke generell nicht aus. Gerade den jagenden Landwirten liegt es offenbar im Blut, zur Produktionserhöhung Futterstellen einzurichten.
Hier haben wir tatsächlich mal eine unrühmliche Ausnahme. Wenn man das Wort „allermeisten“ mit „allerwenigsten“ ersetzt, kommen wir der Sache schon näher.

die Stadtteichenten zusammenschießen – die sie vor ein paar Wochen ausgesetzt haben und von den Parkbesuchern großfüttern ließen.
Möglich, daß es sowas gibt, habe ich persönlich aber noch nie gehört, daß jemand Enten aussetzt.

werden in großen Gehegen gezüchtete Tiere ausgesetzt – beliebt ist diese Praxis insbesondere bei Fasanen und Stockenten.
Wie gesagt, ist mir bei Enten unbekannt. Bei Fasanen mag das hie und dort noch vorkommen, ist aber im großen und ganzen Vergangenheit.

Die Abwehrmaßnahmen können im legalen Fall in Fallen gegen Raubsäugetiere bestehen.
Dem geschützten Habicht wird hingegen immer noch illegal mit Fallen und Blei nachgestellt um sein “Eigentum zu schützen”. Die Tötung von Wildtieren beschränkt sich somit nicht mehr auf essbare Arten, sondern es werden auch lästige Konkurrenten getötet und verscharrt.
Weißt Du, wieviele Leute noch mit Fallen jagen? Die Bedingungen hierfür sind heutzutage derart erschwert, daß es nur noch wenige tun, und zwar um die Felle zu verarbeiten! Nachstellungen gegen den Habicht? Jeder Jäger weiß, daß das den Jagdschein kostet, wenn sowas publik wird. Entsprechend gering ist die Zahl dieser Schwarzen Schafe, die es – wie gesagt – überall gibt und keineswegs den Normalfall darstellen.

Weitere Bestrebungen zum Abschuss ungeliebter Arten auch bei anderen Interessengruppen, z.B. Kormorane bei den Anglern, sind im vollem Gange.
Zum x-ten mal: Kormorane verursachen teilweise erhebliche wirtschaftliche Schäden an der Fischerei.

Schrotschusses in einen fliegenden Vogelschwarm
Da läuten die Alarmglocken. Sowas tun heutzutage nur noch wenige verantwortungslose Jäger – wieder die Schwarzen Schafe, die zum Normalfall erklärt werden.

Das verschossene Blei ist ein giftiges Schwermetall, welches das Tier über Jahre langsam vergiften kann. Ähnliches gilt auch für Schrotkugeln, die von den Vögeln bei der Nahrungssuche irrtümlich als Nahrungsteil oder Magensteinchen verschluckt werden
Zumindest in Ba-Wü ist Bleischrot an Gewässern verboten und wird das über kurz oder lang auch im Wald sein. Wer sich nicht daran hält … Black Sheep, Du weißt schon.

könnte der Weg des Ökologischen Jagdvereines eine akzeptable und konstruktiv zu diskutierende Basis werden
Und da Du Dich bei diesem Thema so gut auskennst: Nenne uns allen doch mal die Bejagungskonzepte des ÖJV, natürlich einschließlich einer objektiven Bewertung!!!

LG
Pere ;)
 
schau mal pere, im prinzip hast vieles zugegeben nur halt unter der prämisse, es seien ausnahmefälle. überall ausnahmefälle.
ich glaube fast, du weisst garnicht, was jäger so alles anstellen?

aber es gibt einen deutschen jagdschutzverband. da wurde versehentlich ein wörtchen vergessen. das finde ich jetzt etwas sehr kleinlich von dir.

ich bin ja auch nicht mit dem sogenannten öjv einverstanden. für die ist tiere töten auch hobby.
aber vielleicht doch ein kleiner schritt in die richtige richtung? es ist nur eine hoffnung von mir.
 
südwind schrieb:
schau mal pere, im prinzip hast vieles zugegeben nur halt unter der prämisse, es seien ausnahmefälle. überall ausnahmefälle.
ich glaube fast, du weisst garnicht, was jäger so alles anstellen?
Anstellen? Weisst du überhaupt was du schreibst? Wie bezeichnest du z.B. militante Jagdgegner die Hochsitze ansägen und damit in kauf nehmen das ein Jäger der den Hochsitz hochsteigt sogar zu tode kommen kann? Wie sieht es aus mit den "Tierfreunden" die Minks auf Pelzfarmen freigelassen haben und die dann auf der Strasse zu hunderten überfahren wurden, oder aber elend verhungert sind, wenn sie nicht vom Hobbyhühnerzüchter in seinem Stall erschlagen wurden?
südwind schrieb:
aber es gibt einen deutschen jagdschutzverband. da wurde versehentlich ein wörtchen vergessen. das finde ich jetzt etwas sehr kleinlich von dir.
ohne Worte. Was ich mir bei diesem Satz gedacht habe, schreibe ich lieber nicht. :D

ich bin ja auch nicht mit dem sogenannten öjv einverstanden. für die ist tiere töten auch hobby.
aber vielleicht doch ein kleiner schritt in die richtige richtung? es ist nur eine hoffnung von mir.
Endlich mal eine Gemeinsamkeit. Ich bin nähmlich auch nicht mit dem ÖJV einverstanden, einem Verein der das Gnadenlose Abschießen von Rot und Rehwild fordert, aber auf der anderen Seite das liebe Schwarzwild schützen möchte. Hobbyjäger(?), nein, aus "Berufung" den ach so armen Wald zu schützen. Bekämpfung von Prädatoren wollen die ja eh nicht, an die Schweine gehen die ja nicht und im Bezug auf Seuchen drücken die alle Hühneraugen zu.
ÖJV-Jäger sind meiner Meinung nach sowieso nur bewaffnete NABU-Mitglieder. Muß dabei auch immer an die "gewappneten" von der UL denken. Als Sicherheitsdienst eingesetzt mit der Lizenz des Waffen tragens aber ohne jemals aus Glaubensgründen auf ein Tier zu schießen. Das sind dann übrigens auch schwarze Schaffe, die aber auf die Seite der (bewaffneten) Jagdgegner gehören. Und davon gibt es noch viel mehr als man denkt.
 
südwind schrieb:
schau mal pere, im prinzip hast vieles zugegeben nur halt unter der prämisse, es seien ausnahmefälle. überall ausnahmefälle.
ich glaube fast, du weisst garnicht, was jäger so alles anstellen?

aber es gibt einen deutschen jagdschutzverband. da wurde versehentlich ein wörtchen vergessen. das finde ich jetzt etwas sehr kleinlich von dir.

ich bin ja auch nicht mit dem sogenannten öjv einverstanden. für die ist tiere töten auch hobby.
aber vielleicht doch ein kleiner schritt in die richtige richtung? es ist nur eine hoffnung von mir.
Klar Südwind, ich weiß schon, daß in der Vergangenheit viel Schmuh getrieben wurde bzgl. Jagd und auch, daß das heute noch gelegentlich geschieht. Ich selbst versuche aber zumindest, die jagdlichen Fehler der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte zu vermeiden, so wie die meisten anderen Jäger auch. Wer ein bißchen was im Kopf hat, denkt genauso, denn sonst wird es die Jagd in der jetzigen Form bald nicht mehr geben.

Ich weiß, ist sehr pingelig, wenn man bemerkt, daß eine „ernstzunehmende Quelle“ mit falschen Namen um sich schmeißt. Da wurde nicht „ein Wörtchen vergessen“, sondern sehr schlecht recherchiert. Stimmung machen gegen einen Gegner, den man nicht mal genau kennt …

Der ÖJV hat sicherlich manch gutgemeinten Ansatz, hat aber aus meiner Sicht den Fehler gemacht, sich viel zu radikal auf die andere Seite zu stellen. Was dieser propagiert, ist um kein Haar besser als das „Traditionsgetue“ der LJVe.

LG
Pere ;)
 
gute nachricht (zumindest für die rabenfreunde):

war heute bei den nächstegelegenen 2 mülldeponien um zu prüfen wie dort nach dem neuen gesetz die entsorgungsfrage geregelt wird.
die am dichtesten gelegene deponie ist geschlossen. da wird nur noch sondermüll in geschlossene kontainer abgefüllt und abtransportiert. vögel flogen da gar keine mehr rum.
die größte und rabenreichste deponie nimmt selbst keinen hausmüll mehr an (das personal verbreitete eine deutliche konkurs-stimmung). sonst konnte man da riesige pkw-hänger voll entsorgen, zu 10€ pro fuhre. jetzt kostet es pro tonne 110€ plus MwSt. der müll würde dann dort in sammelbehälter zwischengelagert und irgenwohin (weit weit weg) zum sortieren verfrachtet. eingelagert wird auf dieser deponie scheinbar auch nur noch schutt und bauabfälle. zumindest war nix anderes zu sehn. allerdings waren immer noch viele möven und ca. 10 kolkraben auf und um die deponie zu sehn, also wirds da immer noch ein bißchen fressbares im müll geben.

wo nun die unmengen kolkraben hin sind entzieht sich meiner kenntnis. ausgewandert, oder sich in luft aufgelöst werden sie sich bestimmt nicht haben. und spätestens in meiner nächsten lammzeit werde ich sehn was dann passiert.
 
Hallo st68,

danke für’s Nachsehen. Es sind also trotz der von aday unterstellten Wirkungslosigkeit verschärfter Vorschriften gemäß der TA Siedlungsabfall und der schlechten Haushaltslage in OVP Veränderungen aufgrund geänderter Verfahrensweisen sichtbar. Wozu denn also Eure vorherige Skepsis ? Ich stelle erneut fest, dass auch aday zur Überzeugung von bestimmten Sachverhalten erst einen Augenzeugenbericht bzw. 100%ige Sicherheit braucht, können wir uns dann auch darauf einigen, dass dies jedem anderen auch zugestanden ist ?

Nun ist noch meine Frage offen, an welche Stellen denn die zahlreichen Kolkrabenschäden bislang gemeldet worden sind und wo man ggf. diesbezüglich nachfragen kann.

Des weiteren, st68, wie sieht nach Deiner neuen Erkenntnis nun Deine Prognose der Kolkrabenpräsenz bei Deiner Schafherde für den nächsten Winter aus ? Nach meiner Einschätzung dürfte die Situation im kommenden Winter noch unverändert sein, weil ich es für unplausibel halte, dass Du „Tageswandervögel“ von den Mülldeponien hattest.
 
Thema: kolkraben: vom aussterben bedroht, oder landplage? (die 2.)

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