Kopf drehen

Diskutiere Kopf drehen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - An alle Graupiliebhaber, ich habe ja schon erzählt, wir haben uns einen stark gerupften Graupapapgei geholt, der körperlich lt. TA gesund ist...
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Peter+Brigitte

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An alle Graupiliebhaber,
ich habe ja schon erzählt, wir haben uns einen stark gerupften Graupapapgei
geholt, der körperlich lt. TA gesund ist. Nur er beißt sich jede neue Feder wieder ab. Vielleicht läßt er es wieder.
Was mich sehr beunruhigt ist, er sitzt auf der Stange, schaut nach oben
und beschreibt mit seinem Kopf regelrecht eine Acht. Was kann hierfür die
Ursache sein. Er bewohnt eine Voliere getrennt von unserem Jakob,
er bekommt alles an Futter was man sich vorstellen kann,wird gehätschelt,
hat also auch viel Zuneigung.
Wer hatte auch schon mal so einen Fall ?? Wenn man das so sieht, man könnte die Wände hoch gehen.
Danke schon mal für Euere Antworten

Gruß
Peter+Brigitte
 
Hallo

Hört sich für mich irgendwie nach Stereotypie an :?
Käme dann evtl. von langem, einsamen Eingesperrt sein in einem evtl. zu kleinen Käfig mit evtl. viel zu wenig Reizen.

Wie lange habt ihr denn den Vogel? Wie hat er gelebt? Und wer ist Jacob? ;)
(Falls man das wo nachlesen kann sag Bescheid)

LG
Alpha
 
Hallo,

das wird sicher lange dauern, bis er sich diese stereotypen Bewegungen abgewöhnt. Ich würde versuchen ihn genau dann immer anzusprechen, ihn abzulenken. Glaube auch, daß es die Reaktion auf zuvor liebloses Halten in einem zu kleinen Käfig ist.

Wir haben einen Papagei aus einer Familie, wo sich die Bezugsperson, der Vater, abgesetzt hatte. Butti ist zwar kein Rupfer neigt aber abends auch zu merkwürdigem Verhalten. Er sitzt dann auf seiner Stange, schlägt mit dem Schnabel gegen eine Metallglocke, um sich danach am Hals zu kratzen. Das wiederholt er minutenlang. Wir lenken ihn ab, kaum wenn er damit beginnt – das klappt gut.

Grüße

Peter
 
Hallo Alpha,
Jakob ist ein fast 4-jähriger Graupimann, wir haben dann einen Partner
gesucht, in unserer näheren Umgebung wurde uns dieser Vogel angeboten.
Wir haben ihn eigentlich mehr aus Mitleid mit genommen, wie gesagt er war
stark gerupft, sein "Herrchen" konnte sich aus gesundheitlichen Gründen nicht
mehr um ihn kümmern. Wir haben angenommen, wenn er wieder genügend
Zuwendung erhält, läßt er das Rupfen. Im Januar 2007, haben beide eine
Voliere 2,5 m breit, 1 m tief und 2,5 m hoch, mit einer Trennwand bezogen.
Alex, so heißt die Graupidame ist 11 Jahre, wir sind die 5. Besitzer.
Alex ist seit Ende November 06 bei uns. Wir waren bei einem vk TA, der uns
bestätigt hat, dass Alex organisch gesund ist.
Der Vorbesitzer hat uns allerdings dieses Kopfdrehen verschwiegen.
Anfänglich hatte ich geglaubt die neue Umgebung würde diese Drehen auslösen, aber dem ist nicht so.Auch hier hatten wir die Hoffnung, dass es mit guter Pflege vergeht. Alex kann nicht fliegen, wie gesagt sie hat keine Schwanz- und keine Schwungfedern. Aber sie ist soooo lieb und verschmust,
leider wird jede neue Feder sofort wieder abgebissen. Die Schwungfedern
stecken abgebissen in den Flügeln. Alle diese Kiele zu ziehen ist nicht
möglich und ich möchte das dem Vogel nicht zu muten. Entschuldigung ich bin
etwas vom Thema abgekommen.

Peter+Brigitte
 
Hallo Pewe,
sobald er anfängt, nehmen wir ihn aus der Voliere, kraulen und kuscheln mit
ihm, aber immer sehen wir das natürlich nicht, im Übrigen hat er viel Spielzeug
zur Verfügung, aber deine Antwort gibt mir wieder etwas Mut, dass sie
vielleicht doch läßt

Danke
Peter+Brigitte
 
Hallo Pewe,
sobald er anfängt, nehmen wir ihn aus der Voliere, kraulen und kuscheln mit
ihm, aber immer sehen wir das natürlich nicht, im Übrigen hat er viel Spielzeug
zur Verfügung, aber deine Antwort gibt mir wieder etwas Mut, dass sie
vielleicht doch läßt

Danke
Peter+Brigitte

Ihr macht das genau richtig – Eure erhöhte Zuwendung wird sich irgendwann auszahlen. Mir tun die Vögel immer so leid, was die alles schon an Mist in ihrem Leben erlebt haben.

Wir haben ja 2 Graue von unterschiedlichen Vorbesitzern. Bonni hatte mit 3 Jahren noch nicht mal einen Namen! Auf unsere erstaunte Frage warum nicht, meinte die Besitzerin, die hätte eh nicht auf Namen gehört. Und sie war eine ganz schlechte Fresserin, man hat sich einfach nicht um sie gekümmert. Das konnten wir schon ändern, das war aber mühsam. Ich esse zigmal bestimmte Obstsorten vor ihr, bis sie schließlich mal probiert. Ich trinke Saft, bis sie auch probiert. Meine Frau macht es genauso und dadurch haben wir schon einiges erreicht. Die Erziehung geht aber weiter.

:)
 
sobald er anfängt, nehmen wir ihn aus der Voliere, kraulen und kuscheln mit
ihm,
Hallo Peter+Brigitte,

ich persönlich würde eher davon abraten, ihn jedesmal aus der Voliere zu holen und durchzukraulen, wenn er diese Bewegung macht.
Ansonsten könnte er dieses Verhalten zusätzlich mit Eurer Streicheleinheit verknüpfen und so diese Stereotypie wohlmöglich erst recht nicht mehr ablegen, sprich: "Ich muss nur ne acht mit meinem Köpfchen drehen und schon werd ich gekrault." :o

Versucht besser im möglichst viel Abwechslung zu bieten, wie z.B. frische Äste zum Zernagen, Papier und Pappe zum Zerschreddern usw.
Darüber hinaus würde ich die Voliere möglichst abwechslungsreich gestalten, damit er Ablenkung hat.

Solche Stereotypien sind auch meist nicht von heut auf morgen zu therapieren. E es dauert oft recht lang, bis sich das Verhalten normalisiert, aber wenn die Haltung stimmt und genug Platz und Abwechslung vorhanden ist, stehen die Chancen nicht schlecht, das er es irgendwann sein läßt :zwinker: .
 
Hallo

Ich sehe das genauso wie Manu.
Wenn ihr darauf reagiert (auf das 8-en-Drehen), dann wird der Vogel das das mit "ich-bekomme-Zuwendung" verknüpfen, und damit erreicht ihr womöglich erstrecht, dass es noch schlimmer wird.

Genau bei solchen Dingen gilt (wie man oftmals so schön liest ;)): ignorieren.
Ebenso beim Rupfen, Schreien, etc.

Benimmt sich der Vogel dagegen "normal", dann loben, streicheln, kuscheln, was auch immer.
Der Vogel soll merken: "Normales" Verhalten --> Aufmerksamkeit :)

Und das sehr konsequent durchziehen.
Zusätzlich dem Vogel - wie ihr das auch macht - viel Platz und so viel wie möglich Beschäftigung bieten.
Leider, wie eben auch Manu schreibt, kann es sehr lange dauern, bis sich das ändert. Oder sogar gar nicht mehr :(
Dennoch: nicht aufgeben und ausschliesslich auf "normales" Verhalten mit positiven Verstärkern (Lob, Leckerli, Aufmerksamkeit, Streicheln, ...) reagieren.

LG
Alpha
 
Hallo,

ich würde euch auch dringend anraten, ihn nicht aus der Voliere zu holen,wenn er damit anfängt an seinen Federn zu zupfen, denn genau damit macht ihr eigentlich das was er von euch will AUFMERKSAMKEIT.

Vor einiger Zeit hat auch mein Coco mit Federfrass angefangen. Ich bin auch mmer wieder hin, da ich ja wolte, dass er damit aufhört und vor allem, dass er nicht nackt wird und nicht mehr fliegen kann.

Ich habe mich damals an Frau Nierman (??) gewandt, die sich u.a. auch mit Verhaltensstörungen auskennt und sie hat mir eben gesagt, dass ich es unbedingt lassen soll.

Mein TA hat mir dann gesagt, dass ich ganz viele Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen soll und Futterstellen einrichten, wo abe nur wenig Futter enthalten ist.

Es ist mir ehrlich gesagt, total schwergefallen zuzusehen wie Coco am Gefieder geknabbert hat, aber ich habe durchgehalten. Coco hat auch weiterhin Bachblüten zwischen die Nasenlöcher mit einem Wattestäbchen eingerieben bekommen und nach einer Weile hat er auch erfolgreich aufgehört, an seinem Gefieder zu knabbern. Coco sah damals wie ein gerupftes Huhn aus und heute hat er wieder ein wunderschönes Gefieder.
 
Hy, mein Max weist auch solche "macken" auf.
Er sitzt auf nem ast und tanzt, oder immer auf und ab, oder dreht seinen kopf und tut so als ob er sich selber krault.

Auch beißt er sich die federn auch ab und an noch ab, aber er lässt schon eine schulter schön befiedert..mal schaeun vielleicht bleibt die andere auch ganz. Zum anfang war es schlimm weil er sich dann die federn ausgerissen hat, die noch gar nicht durch die haut waren...d.h. ich dürfte regelmäßig verarzten.

Wenn ihr ihn rausnehmt, glaube ich sieht er das als Belohnung für sein Verhalten deswegen würde ich es nicht machen.
Mein max wird gar nciht mehr gekrault, d.h. vorher war er auf menschen geprägt, und jetzt sind sie futterbringer..mehr nciht...Deswegen denke ich das er das rupfen gelassen hat..das cih die psychischen sachen nciht mehr rausbekomme ist für mich klar...dauert alles lange...

Bei eurem wird es auch so sein...einfach lassen..nur die Zeit heilt wunden..
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für Euere guten Tipps, ich hoffe wir halten das mit dem "nicht
beachten" durch, zu gegebener Zeit werden wir uns wieder melden und berichten.
Danke nochmal und viele Grüße und beste Wünsche aus der Oberpfalz

Peter+Brigitte
mit den Grauen Alex u Jakob
 
Thema: Kopf drehen

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