Kopieren von Röntgenbildern

Diskutiere Kopieren von Röntgenbildern im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich bin nicht sicher, ob mein Thread bei Medizin richtig ist. Ich habe vor kurzem Röntgenbilder von meinen Goldnackenaras machen lassen...
Andrea77

Andrea77

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Hallo,

ich bin nicht sicher, ob mein Thread bei Medizin richtig ist. Ich habe vor kurzem Röntgenbilder von meinen Goldnackenaras machen lassen. Die Tierärztin wollte mir die Bilder aber nicht aushändigen, weil sie rechtlich verpflichtet sind, die Bilder aufzubewahren.
Sie hat mir aber gesagt, man könne die Bilder kopieren....Ich habe die Bilder jetzt ausgeliehen und würde sie gerne irgendwo kopieren. Habt ihr ne Ahnung wo man sowas machen kann??

Ich habe keine Lust an einem Sonntagnachmittag (wies immer so ist) nen Notfall zu haben und dann ohne die (von mir teuer bezahlten) Bilder zum Notfalltierarzt fahren zu müssen.....Ausserdem möchte ich die Möglichkeit haben, mir jederzeit eine Zweitmeinung einholen zu können.

LG

Andrea
 
Hallo Andrea,

ich kann nur von meinem persönlichen Unfall letztes Jahr sprechen:
Mein Orthopäde hatte die Röntgenaufnahmen, die ich später meinem Hausarzt geben wollte. Die (Orthopäden-)Sprechstundenhilfe gab mir ohne weiteres meine Röntgenaufnahmen mit, allerdings musste ich eine Quittung unterschreiben, dass ich die Bilder habe. Sie sagte, die Praxen würden überprüft werden und müssten nachweisen, wo die Röntgenbilder abgeblieben sind (Aufbewahrungspflicht). Wenn sie die von mir unterschriebene Quitting vorweisen kann, wäre alles in Ordnung.
Höchstwahrscheinlich gilt das selbe für die TA. Frag´ doch deine TA danach.
 
Hallo Andrea,

wenn Du eine einigermaßen ordentliche Digicam hast, würde auch ein Foto genügen. Normalerweise ist die Bildqualität (fast) genauso gut wie beim Röntgen-Original.
Jede ordentliche TA-Praxis sollte einen PC mit einem Bildprogramm haben...

Falls das klappt, wäre es auf jeden Fall billiger und praktischer, als die Bilder zu kopieren.

MfG,
Steffi
 
Hallo Andrea,
eine sehr gute Idee, die Bilder zuhause griffbereit zu haben, wenn ein Notfall eintritt. Kopien kann Dir z.B. eine Röntgenfacharztpraxis oder Krankenhaus- Röntgenabteilung machen. Die Qualität ist etwas schlechter als das Original. Bilder mit der Digicam setzen eine sehr gute Beleuchtung des Bildes und eine Kamera mit sehr guter Auflösung voraus.
Nun hast Du die Aufnahmen ausgehändigt bekommen, vermutlich gegen Unterschrift. Dann würde ich es darauf ankommen lassen, ob der Tierarzt sie zurückfordert. Sie sind rechtlich Eigentum des Tierarztes, aber nun bewahrst Du sie halt sorgfältig auf. Ich kann das Gezicke der Tierärzte um ihre Röntgenaufnahmen nicht nachvollziehen. Vermute, es liegt an der zumeist schlechten Qualität der Aufnahmen.
Grüße
 
Man kann durchaus einen Arzt von der Aufbewahrungspflicht befreien.

Dazu genügt eine formlose Erklärung.
Allerdings machen die Ärzte mehr als oft damit Schwierigkeiten. In der Humanmedizin hats da schon Prozesse gegeben. Kenne das aus eigener Erfahrung, die in meinem Fall zuständige Krankenkasse hat gemeint es wäre billiger nochmals zu röntgen.
Aber wenn man die Aufnahmen schon mal hat dann sind ja schon Fakten geschaffen. Einfach den Tierarzt schriftlich von der Aufbewahrungspflicht befreien, der wird schon keine Klage einreichen.
Ist zwar eine recht brutale Methode, aber auf jeden Fall wirksam.

Kopieren der Aufnahmen ist ziemlich schwierig, dazu braucht man einen Durchlichtscanner. Habe zwar einen aber so große Bilder kann der auch nicht scannen.

P.S. Wegen der Kopien frage doch mal in einem Fotostudio nach.
Die müßten doch eigentlich da was draus machen können. Das sind ja Negative und die müßten doch daraus Positive machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also ich werde jetzt erstmal versuchen die Röntgenbilder zu kopieren und sie der TÄ wiederzugeben. Wenn ich sie jetzt einfach einbehalte, dann kann ich wohl nie wieder zu dieser TÄ gehen, und das will ich ja auch nicht. Es ist nicht so einfach, jemanden zu finden, der fachkundig ist. Ich finde es halt nur ärgerlich 100 Euro zu bezahlen und wenns dann mal drauf ankommt liegen die Bilder irgendwo und man kommt nicht dran.

Werde mal in Kliniken anfragen, vielleicht haben die ja ne Idee oder können es mir kopieren.

Vielen Dank für eure Tips....

LG

Andrea
 
Hallo Andrea,

vorab: ich weiss nicht, ob die 'Aufbewahrungspflicht' von Roentgenbildern für Tierärzte genau so gilt wie für Humanmediziner.

Ist mir auch völlig egal, weil die Frage doch ganz einfach beantwortet ist: es sind deine Vögel, du hast die Roentgenaufnahmen beauftragt und teuer bezahlt, also sind es auch _deine_ Bilder. Wenn dir der TA ernsthaft Probleme mit der Herausgabe machen will, stellst du dich halt bei voll besetztem Wartezimmer dahin und meckerst lautstark so lange rum, bis du die Bilder in der Hand hältst. So einfach geht das: meckern hilft!

> Wenn ich sie jetzt einfach einbehalte, dann kann ich wohl nie wieder zu dieser TÄ gehen, und das will ich ja auch nicht.

Wenn du das eh' nicht willst, dann behalte die Bilder doch einfach. Wo ist das Problem? Glaubst du ernsthaft, diese TÄ fängt einen Papierkrieg an, um die Bilder von dir wieder zu bekommen? Das geht der doch sonstwo vorbei.

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan,

das Thema hatten wir anderweitig schon einmal:
Röntgenbilder sind das Eigentum des Arztes/Tierarztes! Man bezahlt als Patient bzw. Patientenbesitzer nur das Anfertigen und Auswerten des Röntgenbildes. Man hat aber auf jeden Fall das Recht auf eine Kopie (die man allerdings auch bezahlen muss!).
Herumquengeln in der TA-Praxis halte ich nicht für den richtigen Weg. Ein souveräner TA wird Dir da ganz schnell mal den Weg nach draußen weisen und mit einer fachlichen Argumentation den Rest der Patientenbesitzer auf seiner Seite haben. Meckern hilft nur, wenn Du auch wirklich im Recht bist!

MfG,
Steffi
 
Hallo Steffi,

> Man hat aber auf jeden Fall das Recht auf eine Kopie (die man allerdings auch bezahlen muss!).

Na ja, ich finde die Frage etwas theoretisch. Wenn ich den Tierarzt nicht wechseln will, liegen die Roentgenbilder am besten da, wo ich mit dem Tier hingehe, wenn es mal wieder krank ist - beim TA. Wenn man wie Andrea den TA wechseln will, nimmt man sie mit, weil sie dem alten TA sowieso nichts nützen, ausser dass sie seinen Aktenschrank verstopfen.

Im Zweifelsfall dürfte das Neuanfertigen von Roentgenbildern billiger und besser sein als eine Kopie - sofern man nicht auf die 'historischen' Aufnahmen angewiesen ist.

> Ein souveräner TA wird Dir da ganz schnell mal den Weg nach draußen weisen

Ich hoffe doch, der wird sowas gar nicht diskutieren, sondern mir die Bilder einfach geben. Wenn er das nicht will, hat er mich und meine Piepmätze eh' zum letzten mal gesehen.

>Meckern hilft nur, wenn Du auch wirklich im Recht bist!

Noe. Wenn ich im Recht bin, muss ich ja nicht meckern, dann fordere ich das einfach. Meckern tut man, um 'Kulanz' rauszuleiern, indem man den Leuten so lange auf die Nerven fällt, bis sie einen schnellstmöglich los haben wollen. Und das praktiziere ich, seit ich mir vor Urzeiten mal bei Karstadt am Hermannplatz 800 DM in bar 'ermeckert' habe, in solchen Fällen gerne und erfolgreich :-)

Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo,

nein, Stefan, dass hast du falsch verstanden. Ich möchte NICHT den Tierarzt wechseln!! Ich bin sehr zufrieden dort. Trotzdem hat die Praxis z. B. am Wochenende zu und wenn mal ein Notfall ist, möchte ich eben auch eine Kopie meiner Bilder haben, damit ich zu einem Notfalltierarzt gehen kann und auch was in der Hand habe....

LG

Andrea
 
Hallo Andrea,

> nein, Stefan, dass hast du falsch verstanden. Ich möchte NICHT den Tierarzt wechseln!!

Ups. Da hatte ich dein 'und das will ich ja auch nicht' tatsächlich falsch verstanden.

> wenn mal ein Notfall ist, möchte ich eben auch eine Kopie meiner Bilder haben, damit ich zu einem Notfalltierarzt gehen kann und auch was in der Hand habe....

Ich weiss nicht. Sowas haben wir in Jahrzehnten der Geierhaltung noch nicht gebraucht. Im Notfall wüßte ich dann auf die Schnelle eh' nicht, wo ich das hin verschlampt habe ;-) Und in der Notfallpraxis steht doch auch ein Roentgengerät...

Das Problem ist ein Technisches wie Finanzielles. Jede Kopie ist (gerade von Negativ zu Negativ) prinzipbedingt schlechter als das Original. Und eine Kopie so herzustellen, dass sie dem Original auch nur annähernd qualitativ nahe kommt, ist aufwändig und teuer. Scanner (zumindest die im Consumer-Bereich üblichen Teile <= 1.000 EUR), Digitalkamera und Drucker kannst du da sofort vergessen, deren Dichteumfang reicht dafür bei weitem nicht.

Wenn du ein Fachlabor findest, das mit professioneller Repro-Technik eine gute Kopie preiswerter macht als der TA das Roentgen (bei uns etwa 25 EUR für 2 Bilder, vorn und Seite), sag' mal Bescheid.

Viele Grüße,
Stefan
 
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