Krähen

Diskutiere Krähen im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Erst letztens kamen ein Paar Nebelkrähen in die Nähe meines Schlags.Ich habe Angst,dass diese Krähen meine Tauben angreifen,sogar töten. stimmt...
Ich hab die Krähen in der Nähe meines Schlages auch ganz gern. Sie sind schon gute Wächter. Und ich hab es schon öfters erlebt wie sie die Greifvögel verjagt haben. Allerdings, wenn die Tauben in der Luft sind, es erfolgt ein Angriff und die Krähen rücken in größeren Gruppen an, dann trägt das schon zum allgemeinen Chaos mit bei und ich hab in solchen Fällen auch schon Jungtauben verloren, ohne dass ich sagen konnte ob sie jetzt vom Greifvogel erwischt wurden , oder ob sie sich im allgemeinen Chaos verflogen haben / von den Krähen irgendwo hingejagt wurden oder ob sie vielleicht doch von einer Krähe erwischt wurden. Aber im Allgemeinen finde ich ihren Nutzen schon größer als die Verluste, die vielleicht durch sie entstanden sind. Allerdings auch wenn sie Alarmschlagen, bei meinen Tauben hilft das nicht viel, wenn sie auf dem Schlagdach sitzen oder auf der Wiese vor dem Schlag spazieren laufen, wenn Gefahr droht starren sie zum Himmel. Un die wenigsten Tauben folgen in so einem Moment und würden, auch wenn ich mit Futter locke, sich in den schützenden Schlag retten. Das hat mich schon einigemale auch nach Angriffen in der Luft, halb um den Verstand gebracht. :)

Gruß, Andrea
 
@witte duiv "Im Sommer lege ich denen auch kleine Junge ,die nicht aufziehen will hin.Die fressen das gerne."

Diesen Satz mußt Du uns bitte mal erklären...
 
Hallo!

@Tyto:
Jap, die Alpenkrähe hatte ich vergessen.
Du sprachst aber halt von 5 Krähenarten und Unterarten, und da gehören Kolkrabe etc. nunmal nicht dazu. Sind zwar Rabenvögel, wie gesagt, aber keine Krähen. Das sind wirklich nur in dem Falle 4 Arten plus Unterart, also Saatkrähe, Alpenkrähe, Nebelkrähe und Rabenkrähe.

Du hast die Dohle (Corvus monedula)vergessen.
Und wenn du schreibst, der Kolk (Corvus corax), oder die Dohle seien keine echten Rabenvögel, dann ist das schon sehr peinlich,zumindest für jemanden, der hier autritt, als hätte er die Weisheit mit dem Trichter bekommen.


Wobei die Sache mit der Aaaskrähe, Corvus corone, etwas unglücklich gewählt ist, da es die so nicht gibt...
Die Rabenkrähe ist ja C. corone corone, mithin also die Nominatform der Art, während die Nebelkrähe als C. corone cornix die Unterart darstellt. Die Aaskrähe als solche, C. corone gibt es darum nicht, sondern ist als Sammelbegriff für Raben- und Nebelkrähe zu sehen, und stellt so in meinen Augen eine unnötige Verkomplizierung der Sachlage dar.

Nun sind deine Augen nicht der Nabel der Welt. Letztlich aber ist die Aaskrähe (C. corone )noch immer die Nominatform, während die Rabenkrähe, als deren Unterart, den lat Namen C. corone corone trägt.

Es sagt ja auch niemand (fiktives Beispiel) Bohnengans, Anser fabalis, und zählt dann die Tundra- und Waldsaatgans, A. fabalis fabalis und A. fabalis rossicus, als Differenzierung auf, sondern es werden Nominatform und Unterart für sich, ohne sammelnden und verwirrenden Überbegriff, benannt. So wäre das auch bei den corone- Krähen sinnvoll, fände ich.

Dann sprichst Du von enormer Zunahme ua. der Elsterbestände...
Hm, auch hier sei die Frage erlaubt: Ist diese Zunahme lokal, regional oder gar überregional? Lokale Zunahmen spielen im Gesamtbild überhaupt keine Rolle, das kann in wenigen Jahren schon wieder ganz ganz anders aussehen, da Elsternpopulationen ihre Lebenszentren sehr gerne mal verlegen. Wo während eines Jahrzehntes ständig mehrere Nester in mehreren Bäumen stehen, kann während des nächsten Jahrzehntes scheinbar völlig grundlos weit und breit keine einzige Elster mehr zu sehen sein. Für Kleinvogelpopulationen also höchstens kruzfristig belastend, das alte Gleichgewicht pendelt sich bei Fortbestehen der früheren Lebensumstände nach der Elsterzeit dann sehr schnell wieder ein.
Ich glaube, wir müssen da lernen, mehr der Natur zu vertrauen, und die langfristigen Zusammenhänge zu sehen, unsere in der Regel eher kurzsichtige menschliche Sichtweise also da mal aussen vor zu lassen.
Alles ist im dynamischen Fluss, es gibt Zu- und Abnahmen, periodosch starke Dominanzen und Unterlegenheiten von Arten, die aber niemals für immer und ewig fest stehen, sondern immer wieder auf- und ab pendeln.

Nehmen wir mal an, eine Elsternpopulation räubert in einer Gegend eine Singvogelfauna bis auf 25 % der ursprünglichen Bestandsstärke runter. Das klingt zunächst dramatisch und nach dem Tod auch der restlichen Singvögel.
Dann verlagert sich aber überraschend und plötzlich der Lebensschwerpunkt der Elsternpopulation, und die Kleinvögel besiedeln ihr altes Gebiet wieder zu alter Zahlenstärke.
Das können sie darum, weil sich während der Vogel- Kurzhaltung der Elstern die Insekten und sonstige Kerbtierfauna bestens entwickeln und aufstocken konnte, vielleicht sogar ausbreiten und neue Arten aufnehmen.
Zudem kommen durch zuwandernde Fremdvögel neue Gene in die Reste der alten Singvogel- Population, die sich so schließlich weiterhin erfolgreich dem Lebenskampf stellen kann, und dies vielleicht besser als vorher, weil die Elstern die Fortpflanzung im Brutverhalten entweder instinkt- oder gewohnheitsbedingter Nist- Schluderer effektiv unterbanden, und nur die gewieftesten Nestbauer guten Nachzuchterfolg hatten... Was für die Singvögel nur von Vorteil sein kann.
Wer weiß, wie die urbane Avifauna sich heutzutage darstellen würde ohne Bestand- Höchstpunkte von Elstern- oder Krähenpopulationen...

In welcher Parallelwelt lebst du eigentlich?
Wahrscheinlich in einer, wo der Natur noch eine Chance gelassen wurde. Du Glücklicher...
Ich hingegen lebe in einer Welt, in der sich die Natur nicht von selbst in ein gesundes Gleichgewicht zurück pendeln kann. In dieser, von Menschenhand verstümmelten Natur, müssen Bäume gepflanzt (damit Wald entstehen kann), Bäume gerodet (damit Heidelandschaften nicht verloren gehen), Bäume behandelt:vogel: werden.
Von welcher Chance für welche Natur redest du hier???


Grüße, Andreas

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
 
Oh Mann, Tyto!
Langsam nervt es!

Da hast DU Recht, Matze

Und wie das nervt, wenn diverse Gänse, Finken, Krähen usw. hier einen auf dicke Hose machen und am Ende nichts anderes als Halbwissen verzapfen.
So nach dem Motto - den naiven Taubenzüchtern können wir sowas schon mal reindrücken.

Schau einfach mal, ob ich auch nur ein Posting bei den Gänsen oder Falken veröffentlicht habe. Und dabei weiß ich genau, dass Falken gern mal mit lebenden Tauben gefüttert werden.
Aber wie schon jemand gesagt hat: Leben und leben lassen.
Das ist meine Devise und deshalb bemühe ich mich auch nicht um z.B. Falkner o. Greifvogelfreunde.
Weshalb die sich nun im Rassetaubenforum bemühen, darf spekuliert werden.
 
Ja, sorry, ich schließe mich aber Matze an...
Wir reden hier von Krähen im speziellen und von Rabenvögeln im Allgemeinen.
Rabenvögel (richtige) sind es alle, aber Krähen sind nur 4, und fertig!

Die Nominatform einer Art (mit dem doppelt angegebenen Artnamen) ist das ausschlaggebende, anderenfalls zeige mir mal bitte die vielberufene "Aaskrähe", Corvus corone (ohne Zusätze) und wo die vorkommt. Ich bin höllisch gespannt!

Und wenn Du einen Hauch ahnung hättest, hättest Dir auch den letzten Absatz verkniffen. Es ist nun mal so: Die Natur braucht uns nicht, ist 3,5 Milliarden Jahre ohne uns bestens klar gekommen, und wenn wir nicht ständig mit unseren besserwisserischen Fingern überall drin rumwühlen würden, dann würde sich auch alles von alleine wieder ausregeln. Verändert vielleicht, aber wieder ausregeln!
Wenn es keine Natur mehr gibt, warum muss den dann in Stadt und Land Jahr für Jahr und Monat für Monat soviel gepflegt werden? Richtig, um die Natur in Schach zu halten, die unsere Kulturlandschaft sonst nämlich ganz flugs wieder vereinnahmen würde, bis die ganzen Klimaxgesellschaften wieder stehen, wie vor Einwirken des Menschen...
Es ist leider so, dass wir mit unserer Rumfummelei die Natur ständig in einem Ungleichgewichtszustand halten, und sie durch irgendwelche Überhandnehmungsphobien und daraus resultierende Regulationseingriffe ständig daran hindern, ein Gleichgewicht auszubilden, dass sich nun mal nicht innerhalb eines oder fünf Jahren einstellt...

Schreit zum Beispiel einer wegen Überhandnahme der kleinen Singvögel, die durch Nisthöhlen und Winterfütterung gefördert werden, und denen dann in der Brutzeit alljährlich ausflugreife Gelege am laufenden Meter verhungern, weil die durch Überpopulation lückenlos besetzten und daher zu kleinen Reviere nicht genug Nahrung hergeben?
Ich habe nur selten von kompletten verhungerten Elstern- oder Krähenbruten gehört, aber von Meisen jedes Jahr wieder am nicht abreissenden Band... Sollte uns das nicht sagen, wo der Hund wirklich begraben liegt?
Wir sorgen für das Ungleichgewicht. Kommt dann aber die Natur in Form von zB Elstern daher, und will das Ungleichgewicht so reduzieren, dann ist die Elstern- oder Krähenpopulation übergroß, und gleich wird nach Regulation geschrien. Hallo?
Es ist wohl vielmehr so rum, dass wir nicht mehr gewohnt sind, natürliche Singvogelpopulationsstärken vor Augen zu haben (im übrigen sind Rabenvögel und damit Krähen auch Singvögel...), und machen uns deshalb ins Hemd, wenn die Natur in Form von Krähen etc. da mal wieder Maß rein zu bringen versucht, so dass auf ein Hektar nicht 10- 15 Meisenpaare kommen, sondern nur 1- 4, wie es normal wäre...

Echt, sorry, Tyto, aber wenn Du keinen Widerspruch verträgst und daraufhin gleich persönlich wirst, solltest Dir vielleicht 'nen anderes Thema suchen! Anstrullen lassen muss ich mich von Dir nicht!

Gruß, der Krähen-, und Greifvogelfreund...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich finde es eigentlich auch nur noch peinlich Tyto, was da von Dir kommt!

Das Du Dich über uns *Krähenkuschler* versuchst lustig zu machen, kann man ja noch müde grinsend akzeptieren aber dass Du jetzt auch noch versuchst, Andreas als Dumpfbacke hinzustellen, ist oberpeinlich! <----- FÜR DICH

Das sollten mittlerweile sogar Deine intimsten Freunde gemerkt haben!

Das, was Andreas an Wissen und deren Zusammenhänge über die Natur und Wildvögeln drauf hat, würden sich viele hier wünschen.... mich mit eingeschlossen!

Das ist von Dir mehr als daneben!...und irgendwann musst doch selbst Du einmal eingestehen können, dass Fakten nun einmal Fakten bleiben, auch wenn Du es anders möchtest!

Grüsse
Elke
 
Okay, das mit den Krähen sehe ich ein:
Du willst es nicht begreifen und würdest es auch nicht zugeben, wenn Herr Linnè persönlich es dir erklären würde.


Und mit dem Rest kann ich auch leben.
Jeder darf eine Meinung haben. Und diese muss nicht zwangsläufig mit der Realität konform gehen.
 
Hallo,

ich finde es eigentlich auch nur noch peinlich Tyto, was da von Dir kommt!

Das Du Dich über uns *Krähenkuschler* versuchst lustig zu machen, kann man ja noch müde grinsend akzeptieren aber dass Du jetzt auch noch versuchst, Andreas als Dumpfbacke hinzustellen, ist oberpeinlich! <----- FÜR DICH

Das sollten mittlerweile sogar Deine intimsten Freunde gemerkt haben!

Das, was Andreas an Wissen und deren Zusammenhänge über die Natur und Wildvögeln drauf hat, würden sich viele hier wünschen.... mich mit eingeschlossen!

Das ist von Dir mehr als daneben!...und irgendwann musst doch selbst Du einmal eingestehen können, dass Fakten nun einmal Fakten bleiben, auch wenn Du es anders möchtest!

Grüsse
Elke

Boarr, zu spät gesehen - eine glühende Fürsprecherin, voll ehrfurcht für ihren Mentor:D
Wie kann ICH es wagen, diesen in Frage zu stellen:~
Da wird mir ja fast übel, bei soviel Dumpfheit.

Aber wenn die Argumente ausgehen, eben so;)
Du bist mir immer noch die bewertenden Aussagen schuldig:zwinker:
 
welch gelungener Thread...

immer wieder schön hier... .

:+popcorn:
 
Hallo,

Boarr, zu spät gesehen - eine glühende Fürsprecherin, voll ehrfurcht für ihren Mentor:D
Wie kann ICH es wagen, diesen in Frage zu stellen:~
Da wird mir ja fast übel, bei soviel Dumpfheit.

Ja, manches übersiehst du manchmal gern ;)

Ich bin für niemanden Fürsprecherin....habe ich, und Andreas schon gar nicht, nötig!

Du stellst ja nicht ihn in Frage.... die Feinheiten sind manchmal ausschlaggebend ;)... sondern seine Aussagen und das ist schlicht dumm von Dir!

Du bist mir immer noch die bewertenden Aussagen schuldig:zwinker:

Ich bin Dir etwas schuldig :? :?
Soweit ich die Post's verfolgt habe, bin ich Dir gar nichts schuldig!

...ausser vielleicht als User dieses Forums, Dir Nahe zu legen, mal ein wenig an Deiner Selbstdisziplin und Deinen verbalen Ausrutschern zu feilen :~

welch gelungener Thread...

Ja!....schon erstaunlich, was die Krähen so alles anrichten können

Grüsse
Elke
 
Hi,

ich finde es hier lustig...soviel Adrenalin und das nur wegen ein paar Vögeln :beifall:

Dabei haben doch alle eins, egal ob schwarz, weiß, bunt, gecheckt oder uni...sie haben Federn.

Krähen, egal ab 3,4 oder 5 Unterarten und dazu die restlichen Rabenvögel...sie könnten, wenn sie wollten die Tauben schlagen oder deren Nester plündern.

Alles nur halb so schlimm wie Hans...unser Wellensittich...der kann einen totlabern!

Schönes Wochenende!

LG
Peter
 
Ist gut, Tyto...
Mich würde dennoch interessieren, wo Corvus corone, die Aaskrähe, vorkommt.
Im Gebiet von Rabenkrähe oder Nebelkrähe kann das ja nicht sein, die heißen ja corone corone und corone cornix...
Falls Dir diese Erklärung nicht gelingt:
Es ist nunmal so, wenn eine bis dahin monotypische Art eine Unterart bekommt, dann bekommt diese Unterart erstmal den Namen der übergeordneten Art, in unserem Falle corone. Weil es aber was leicht anderes ist, kommt da 'nen Unterartname hinzu, in unserem Falle corone cornix.
Nun schreiben es die Regeln der Nomenklatur aber vor, dass im Falle des Unterart- Habens auch die Nominatform der Art spezieller benannt werden muss, und darum wird aus corone dann corone corone... Was bezeichnet, dass dies die ausschlaggebende Form der Art ist, und alles andere verschiedene Unterart.

Ist ebenso bei Kornnattern.
Wurden als Coluber guttatus beschrieben, und standen lange Zeit allein so da.
Dann wurden aber mit Fortschreiten der Erkundung des amerikanischen Kontinents sehr ähnliche, aber verschiedene Formen gefunden, die folglich als Unterarten beschrieben wurden, so zum Beispiel die Key- Kornnatter, seinerzeit Elaphe guttata rosacea, oder die Prärie- Kornnatter, Elaphe guttata emoryi und weitere mehr.
Und also musste auch die zuerst beschriebene Art, Elaphe guttata, einen Zusatz bekommen, um ihren Typ- Status herauszustellen, und ward fortan Elaphe guttata guttata.

Heutigen Tags sind die meisten dieser ehemaligen Unterarten durch Phylogenetik als eigene Arten ausgewiesen, und heißen nun zB Pantherophis emoryi. Die ehemalige Unterart rosacea wurde in Pantherophis guttatus eingegliedert, weil die genetischen Unterschiede für zu gering befunden wurden. Und weil nun alle ehemaligen Unterarten eigenen Artstatus haben oder in neuen Arten aufgegangen sind, heisst die herkömmliche Kornnatter wieder simpel Pantherophis guttatus, ohne den Zusatz guttatus, weil der nun nicht mehr nötig ist.

Würde nun also folgerichtig ein Phylogenetiker daherkommen und sagen, Raben- und Nebelkrähen sind eigene Arten, dann würde wahrscheinlich C. corone corone wieder zu C. corone, und C. corone cornix zu C. cornix.
Wobei aber C. corone sicherlich nicht den deutschen Namen Aaskrähe bekäme, sondern die Rabenkrähe bliebe, wie auch die Nebelkrähe die Nebelkrähe.
Wie ich schon sagte, Aaskrähe ist schlicht ein Sammelbegriff für die verschiedenen Unterarten und Mischformen der Art Corvus corone (von denen es noch mehr gibt als nur unsere heimischen Raben- und Nebelkrähen), nicht mehr und nicht weniger.

Und ansonsten wäre es vielleicht vorteilhaft, Du würdest ein wenig beginnen, die Gesamtheit und deren Zusammenhänge zu sehen, und nicht nur das augenblicklich vor Ort ersichtliche.
Eine kleine Entschuldigung wäre eventuell obendrein noch angebracht, wüsste nämlich nicht, Deinereinen so arrogant abgekanzelt zu haben ;).

Gruß, der auch Tauben- Nettfinder
 
@Kanadagans

Sehr schöner Beitrag und gut erklärt denkt man gar nicht das bei den ganzen hin und her noch richtig was rüber kommt. LG
 
Ist gut, Tyto...
Mich würde dennoch interessieren, wo Corvus corone, die Aaskrähe, vorkommt.
Im Gebiet von Rabenkrähe oder Nebelkrähe kann das ja nicht sein, die heißen ja corone corone und corone cornix...
Falls Dir diese Erklärung nicht gelingt:
Es ist nunmal so, wenn eine bis dahin monotypische Art eine Unterart bekommt, dann bekommt diese Unterart erstmal den Namen der übergeordneten Art, in unserem Falle corone. Weil es aber was leicht anderes ist, kommt da 'nen Unterartname hinzu, in unserem Falle corone cornix.
Nun schreiben es die Regeln der Nomenklatur aber vor, dass im Falle des Unterart- Habens auch die Nominatform der Art spezieller benannt werden muss, und darum wird aus corone dann corone corone... Was bezeichnet, dass dies die ausschlaggebende Form der Art ist, und alles andere verschiedene Unterart.

Also erstmal muss ich sagen, du gibst dir Mühe deine Meinung zu verkaufen:zustimm:
Aber viele Worte sind der Wahrheit Tod:D

Wie du schon erkannt hast, ist die zoologische Nomenklatur kein willkürliches Gebilde. Es unterliegt Regeln und diese besagen u.a., dass es nach Linnès binominaler Nomenklatur, für die Nominatform zwei Namen braucht. Den Artnamen und den Artbeinamen. Wie du schon richtig interpretiert hast, wird, bei bekannt werden von Subspezies, der Binomen trinär. Was zur Folge hat, dass hierzulande die Unterart Rabenkrähe (Corvus [corone] corone) gemeinsam mit der Unterart Nebelkrähe (Corvus [corone] cornix) die Superart Aaskrähe(Corvus [corone] LINNAEUS 1758 ) bildet.


Du könntest jetzt freilich behaupten du seist ein Anhänger und Verfechter der Bemühungen zur trinären Nomenklatur von Friedrich Mohs, aber das würde nicht viel an der Tatsache ändern, dass die Aaskrähe lange vor der Rabenkrähe beschrieben wurde.

Und jetzt kommst du mit deinen Kornnattern???:D
Dabei sind wir uns nicht mal einig wie viele Krähenarten in Deutschland als Brutvögel existieren:D


Ist ebenso bei Kornnattern.
Wurden als Coluber guttatus beschrieben, und standen lange Zeit allein so da.
Dann wurden aber mit Fortschreiten der Erkundung des amerikanischen Kontinents sehr ähnliche, aber verschiedene Formen gefunden, die folglich als Unterarten beschrieben wurden, so zum Beispiel die Key- Kornnatter, seinerzeit Elaphe guttata rosacea, oder die Prärie- Kornnatter, Elaphe guttata emoryi und weitere mehr.
Und also musste auch die zuerst beschriebene Art, Elaphe guttata, einen Zusatz bekommen, um ihren Typ- Status herauszustellen, und ward fortan Elaphe guttata guttata.

Heutigen Tags sind die meisten dieser ehemaligen Unterarten durch Phylogenetik als eigene Arten ausgewiesen, und heißen nun zB Pantherophis emoryi. Die ehemalige Unterart rosacea wurde in Pantherophis guttatus eingegliedert, weil die genetischen Unterschiede für zu gering befunden wurden. Und weil nun alle ehemaligen Unterarten eigenen Artstatus haben oder in neuen Arten aufgegangen sind, heisst die herkömmliche Kornnatter wieder simpel Pantherophis guttatus, ohne den Zusatz guttatus, weil der nun nicht mehr nötig ist.

Würde nun also folgerichtig ein Phylogenetiker daherkommen und sagen, Raben- und Nebelkrähen sind eigene Arten, dann würde wahrscheinlich C. corone corone wieder zu C. corone, und C. corone cornix zu C. cornix.
Wobei aber C. corone sicherlich nicht den deutschen Namen Aaskrähe bekäme, sondern die Rabenkrähe bliebe, wie auch die Nebelkrähe die Nebelkrähe.
Wie ich schon sagte, Aaskrähe ist schlicht ein Sammelbegriff für die verschiedenen Unterarten und Mischformen der Art Corvus corone (von denen es noch mehr gibt als nur unsere heimischen Raben- und Nebelkrähen), nicht mehr und nicht weniger.

Und ansonsten wäre es vielleicht vorteilhaft, Du würdest ein wenig beginnen, die Gesamtheit und deren Zusammenhänge zu sehen, und nicht nur das augenblicklich vor Ort ersichtliche.
Eine kleine Entschuldigung wäre eventuell obendrein noch angebracht, wüsste nämlich nicht, Deinereinen so arrogant abgekanzelt zu haben ;).

Gruß, der auch Tauben- Nettfinder

Du musst dich nicht entschuldigen.
Gib es einfach zu...:D
 
@witte duiv "Im Sommer lege ich denen auch kleine Junge ,die nicht aufziehen will hin.Die fressen das gerne."

Diesen Satz mußt Du uns bitte mal erklären...

Hallo Dermichi
Den Satz kann ich Dir erklären.Wenn die Jungen drei Tage alt sind kann ich schon erkennen ob die Jungen wirklich weiß sind.Ich habe nur Weiße und lasse nur Weiße.Deshalb töte ich alle Jungen die nicht ganz weiß sind, nach drei Tagen und gebe sie den Krähen.
Du wirst jetzt geschockt sein,aber was soll ich sonst machen?

Gruß--Klaus
 
Hallo Klaus,

das wird eine ganz normale Rabenkrähe sein.

http://s1.directupload.net/images/100926/temp/avwk8tjc.jpg

Und wenn die anderen, die Du in Schwärmen siehst, auch so aussehen, werden es auch Rabenkrähen sein.

Sie sammeln sich in den schon beschriebenen Schwärmen um gemeinsam auf die Felder und Schlafplätze zu ziehen.

Deine finden doch bei Dir genug ;)....es ist ihr Revier und da geht es ihnen anscheinend so gut, dass sie sich gar nicht anschliessen müssen.

LG
Elke

Hallo Elke
Ja,genau so sehen die Krähen aus.Aber die Krähen die hier rüber ziehen ,fliegen immer Richtung Süden.Fliegen die denn nicht alle im Herbst weg in den Süden?Meine sind auch im Winter da.Und wenn ich nicht pünktlich bin,dann fangen die an zu schreien und kommen bis zur Küchentür gelaufen..

LG.--Klaus
 
@ Tyto und Kanadagans
Ich habe mir euer hin und her jetz schon länger durchgelesen, und nein, ich möchte meinen Hut nicht in den Ring werfen.
Aber ich habe da mal eine Frage....Ich habe mir bei Wiki mal den Artikel über Aaskrähen durchgelesen, da mir eine solche gänzlich fremd ist.
Auf was ich stieß waren
a: Rabenkrähen
b: Nebelkrähen
allerdings keine Aaskrähen als solche.

Ist "Aaskrähe" also nur ein Überbegriff für Krähen im ganzen, oder gibt es sie doch, die eine "Aaskrähe"?

lg Plym
 
Hi,

Ist "Aaskrähe" also nur ein Überbegriff für Krähen im ganzen, oder gibt es sie doch, die eine "Aaskrähe"?

lg Plym

genau Aaskrähe ist der Überbegriff....die Rabenkrähe und die Nebelkrähe sind Aaskrähen! Aber ne Aaskrähe als Aaskrähe gibt es nicht, weil die 2 "Unterarten" die Aaskrähen ja sind.

LG
Peter
 
Thema: Krähen
Zurück
Oben