"Krallenwetzsteine"

Diskutiere "Krallenwetzsteine" im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - N'Abwnd liebe Vogelgemeinde, will kurz meine alte Idee vorstellen, vielleicht gibt's von Euch was dazu zu sagen: im Bereich von den...
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boskop

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N'Abwnd liebe Vogelgemeinde,

will kurz meine alte Idee vorstellen, vielleicht gibt's von Euch was dazu zu sagen:
im Bereich von den Hauptfutterplätzen meiner Pieper habe ich gespaltene sandsteinartige Steinplatten gelegt bzw. verklemmt, sodaß die Vögel zwangsweise sich auf diesen rauhen Steinen bewegen müssen und dabei ihre Krallen abwetzen, da ich zu faul zum Krallenschneiden bin und den Tieren den Stress ersparen will.
Erdacht hatte ich die Idee, als meine Kanarien Probleme mit zu langen Zehennägeln bekamen.
Seit einigen Monaten habe ich nun zusätzlich eine Voliere mit diversen Prachtfinken und habe dieses Verfahren dort von Anfang an eingesetzt.
Vielleicht ist das hier überflüssig bei
der Einrichtung mit Naturzweigen und -ästen und Vogelsand als Bodenbelag.
Auf jeden Fall haben alle meine Vögel Krallen mit korrekter Länge und diesbezüglich sind wir alle zufrieden.

Gibt es eurerseits etwas dazu zu sagen? Ist das eventuell für die Erfahrenen ein uralter Hut und die größte Selbstverständlichkeit?

Fly on boskop
 
Gute Sache

Hallo Boskop, die Idee ist wahrscheinlich nicht die neueste, aber bestimmt noch nicht bei allen angekommen. Eine Steinplatte am Futterplatz ist natürlich am sinnvollsten, weil die Tiere diesen betreten müßen. Spätestens wenn man Krallen schneiden muß sollte man das auf jeden Fall probieren, also erst mal scneiden und dann eine Platte reinlegen, damit sie sich auf natürliche Art abnutzen. Ob Sandstein eine gute Wahl ist möcht ich aber bezweifeln, weil das poröse Material auch auf Dauer zur Brutstätte von Bakterien werden könnte, also regelmäßig ausgetauscht werden müßte. Den Zweck des Abreibens können auch gut härtere raue Steine erbringen, die nicht so porös sind und gut sauber zu halten sind, den das ist natürlich gerade am Futterplatz wichtig weil ja auch daneben gefallenes Futter gefressen wird. Ich denke da gibts bestimmt genug andere Sorten (Granit, Schiefer, Grauwacke, Porphyr....) die besser geeignet sind. Es gibt zB Granitfliesen, die man falsch herum hinlegen kann, da sind sie rau. Andere scöne steinplatten findet man auch oft vor der Haustür oder in einem guten Baustoffhandel. Kreativität ist allemal gut um irgentwann mal die perfekte Voliere zu haben. Gruß Olli
 
Eigentlich betrifft das nur Nonnen und Schilfamadinen, denn bei allen anderen ist das Krallenwachstum nicht so stark ausgebildet.
 
die idee klappt schon, man muß aber die platten regelmäßig säubern und das
ist auch mit arbeit verbunden, dann kann man auch 3 mal im jahr die zehen
schneiden
 
Bei über 200 Vögeln muß ich mal vereinzelt bei einem Vogel 1x im Jahr einen Zehennagel beschneiden, bei 99% nie. Sicher nicht 3X im Jahr.
 
sigg schrieb:
Eigentlich betrifft das nur Nonnen und Schilfamadinen, denn bei allen anderen ist das Krallenwachstum nicht so stark ausgebildet.

Und gerade von diesen fliegen viele Exemplare Steine nicht gerne an, weil sie den Boden meiden. Eine ausschließliche Bodenfütterung wäre für diese Vogelgattung eine Qual (wenn es nicht gerade die "halbdomestizierten" australischen Schilffinken sind)...
Dreimal im Jahr Krallenschneiden wäre bei meinen Nonnen eindeutig zu wenig...
 
Darum habe ich sie erwähnt, das sie nicht gern auf den Boden kommen ist auch klar.
Ich habe keine Vögel dieser Gattungen mehr im Bestand.
 
Danke für eure Antworten!! Besonders für die kontroversen Ausführungen - da kommt Leben in die Bude und echte Detailauseinandersetzung.

Klar, der Stein darf nicht zu weich und saugfähig sein; habe diesen Einwand fast erwartet - guter Hinweis :zustimm:

ich lege die Steine nicht auf den Boden, sondern auf zwei nebeneinanderliegende Sitzstangen und verkeile die spitzen Bruchkanten in den Gitterstäben, Noch hat es bei mir keinen Steinschlag gegeben.
Also zwinge ich keinen Vogel zur Aufnahme von Bodenfutter.
Meine Goulds und Ringelamadinen nehmen das problemlos an - aber es könnte stimmen, daß die Spitzschwänze die Variante nicht so lieben, die sehe ich dort selten.Bandamadinen suchen den Platz auch nicht gerade.

Überhaupt habe ich nun gelernt, daß offenbar viele Prachtfinken nicht so ein starkes Krallenwachstum haben - wobei ihr euch dabei nicht ganz einig zu sein scheint. Die perfekte Vogelhaltung wird eben von sooo vielen Detailaspekten beeinflusst...:beifall:

Solange es meinen Zwitschern nicht schadet, würde ich die Steine gern drin lassen. Intensive REINIGUNG ist selbstverständlich: heißes Wasser, scharfe Bürste, etwas Biodor (biologischer, vollig ungiftiger, desinfizierender Reiniger), trotzdem gut spülen.
Ein positiver Nebeneffekt: darunter liegende Futterangebote werden nicht so stark bekotet.

Nochmals Danke, denn: es gibt ja kaum doofe Fragen, höchstens blöde Antworten. Habe in und aus diesem Forum schon so viel gelernt und Lücken bei mir entdeckt und bin schon ungeduldig, viele meiner klaren Fehler berichtigen zu können. :+party:

Fly on boskop
 
wer ist Steffi? Die, mit der du einig bist - ist klar.
 
Thema: "Krallenwetzsteine"
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