Kranke Stadttaube im Gleisbett gefunden

Diskutiere Kranke Stadttaube im Gleisbett gefunden im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Guten Morgen, vor drei Tagen habe ich sie in Pasing im Gleisbett gesehen. Sie hockte neben einem weiteren (überfahrenen) Täubchen, aufgeplustert...
Antwort ist da:


Liebe Samira,

Danke, dass du noch mal zurück zum Bahnhof bist, um nach der Taube zu sehen und sie dann tatsächlich mitgenommen hast. Und danke, dass du dich so lieb um sie gekümmert hast. Freut mich sehr zu hören, dass die Taube wieder gesund ist. Wir lassen genesene Tauben immer wieder dort frei, wo wir sie eingesammelt haben, weil die Tauben da ihren Schwarm haben und das ihr zu Hause ist, wo sie sich auskennen. Leider kennen wir die Situation in Pasing auch. Da werden immer wieder Tauben tot oder verletzt im Gleisbett gefunden, da sie im Gleisbett zwischen den Schienen in diesen Luken wahrscheinlich brüten. Wir versuchen da immer wieder mit der Bahn und dem Veterinäramt in Kontakt zu treten und versuchen dies auch weiterhin. Dennoch ist es am besten die Taube in Pasing wieder freizulassen, da sie wieder nach Hause möchte.

Wenn du noch fragen hast, dann schreib uns sehr gern noch eine email.
Liebe Grüße
 
Das ist aber sehr traurig das von einer Stadtaubenhilfe nur der Vorschlag kommt die Taube wieder dem Elend auf der Straße auszusetzen.8( Wenn das alles ist was denen einfiel dann finde ich das sehr traurig. Ich hatte letzte Woche die Stadttaubenhilfe in Frankfurt angeschrieben und um Anlaufstellen im Raum München gebeten. Die Dame wollte sie heraus suchen und am Abend schicken. Dann kam leider nicht's mehr obwohl ich noch 3 !!! mal nachgefragt und daran erinnert habe. Habe dort schon mehrfach gespendet weil ich es für eine gute Sache hielt. Das Geld nehmen sie gern und schreiben es gleich auf ihre Seite was die alles brauchen...Fahrzeuge zum Beispiel. Aber wenn man mal Hilfe braucht dann ist man verlassen. Kommt mir nicht gerade sehr seriös vor dieser Verein.
 
Ich glaube, es ist einfach unmöglich alle Tauben die genesen sind irgendwo neu unterzubringen. Die Stadttaubenhilfen -egal in welcher Stadt- haben unendlich viele solcher Fälle wie meinen. Sie müssten über die Jahre tausende Tiere unterbringen, wie soll das zu schaffen sein? Und das Allerwichtigste wäre, die Situation vor Ort für die Tauben zu verbessern. Dafür hilft es nichts einzelne rauszunehmen aus dem System, das insgesamt falsch ist. Es braucht betreute Taubenschläge und gute Lösungen vor Ort. Sei nicht zu enttäuscht, es ist nicht so, dass es nur schlecht ist, sie zurück zu bringen. Ich bin sicher, wenn ich sie fragen könnte würde sie gern in ihre gewohnte Umgebung und in ihren Schwarm zurück. Vielleicht hat sie dort auch Taubenkameraden, mit denen sie sich gut versteht. Vielleicht ist das überfahrene Tier ja kein Partner gewesen, sondern ein Kontrahent, mit dem sie im Zoff war, als der Zug kam... Wir können hier nur spekulieren und unserer Phantasie freien Lauf lassen. Letztlich ist das Eingesperrtsein in einen Käfig (und auch noch ganz allein!) aber kein Zustand, in dem man eine gesunde junge Taube lange lassen sollte... Jede Lösung wäre ein Kompromiss. Auch ein betreuter Taubenschlag bedeutet Stress und unschöne Dinge wie das Einarbeiten in eine neue Hackordnung und neue Umgebung...
 
Das sehe ich ein bisschen anders. Mir wurde ja nicht mal geantwortet obwohl es versprochen wurde. Natürlich sollte die Taube nicht allein in einem Käfig eingesperrt sein. Die betreuten Taubenschläge sind gut. Die Tauben werden gefüttert und so von den Innenstädten fern gehalten. Man hat sich bei der Taube nicht mal die geringste Mühe gemacht eine Lösung zu finden. Für mich ist dieser Verein jedenfalls gestorben.
 
Moin moin,

@Charlette : da fällt mir der weise Spruch ein: "Undank ist der Welten Lohn".

Off Topic:

Meine Mama hat sich Jahrzehnte lang hier in der Gemeinde extrem engagiert, sowohl finanziell als auch mit Tatkraft. Seit Jahren ist sie schon ein schwerer Pflegefall und wir stehen hier so allein wie von Gott und der Welt verlassen...

Das ist also nicht nur im Bereich Tierschutz so.

Ende Off Topic

Das größte Problem, was ich bei der Freilassung der Taube sehe, ist, dass sie aus einem temperierten Raum kommt und in der nassen Kälte draußen erkranken wird. Dazu käme der Nahrungsmangel. Im Frühling/Sommer hätte ich das etwas entspannter gesehen. Wenn man sie jetzt einfach so in diese lebensfeindliche Umgebung entlässt, sind ihre Chancen gering.

Dass die Taube jetzt noch an ihren Schwarm denkt und da gerne wieder hin möchte, glaube ich nicht. Ein ggf. Partnertier hätte sich draußen auch längst wieder verbandelt. Sie wäre also sowieso auf sich allein gestellt.

Ich würde vielleicht noch ein bisschen weiter nach einer Lösung schauen, vielleicht auch bei Pflegestellen weiter weg. Eine Taube lässt sich ja leicht über eine längere Strecke mitnehmen.

Alles Gute für die Kleine.



Liebe Grüße

Thomas:0-
 
Das sehe ich ein bisschen anders. Mir wurde ja nicht mal geantwortet obwohl es versprochen wurde. Natürlich sollte die Taube nicht allein in einem Käfig eingesperrt sein. Die betreuten Taubenschläge sind gut. Die Tauben werden gefüttert und so von den Innenstädten fern gehalten. Man hat sich bei der Taube nicht mal die geringste Mühe gemacht eine Lösung zu finden. Für mich ist dieser Verein jedenfalls gestorben.
Ich verstehe Deinen Ärger vollkommen und es ist überhaupt nicht in Ordnung, dass Du nicht kontaktiert wurdest von ihnen. Vielleicht haben die Damen dort ja gerade richtig viel um die Ohren mit witterungsbedingt kranken Tauben in großer Zahl? Es gibt oft eine Erklärung für so ein Verhalten, aber es ist sehr verständlich, dass Du Dich darüber ärgerst!:trost:
 
Lieber Thomas,
die Taube sitzt bei mir jetzt kühler, seit sie gesund ist ist der Raum unbeheizt und es hat 10-12 Grad. Ich würde sie nicht bei Mistwetter rauslassen. Am Pasinger Bahnhof ist allerdings der Tisch zu allen Zeiten reich gedeckt für Tauben, denn der ist wirklich riesig. Darum vermehren sie sich auch so reichlich. Über Nahrungsmangel würde ich mir keine Sorgen machen. Natürlich ist es ungeeignetes Brotkrümelzeugs, aber das ist ja praktisch überall so. Über Züge allerdings würde ich mir schon Sorgen machen. Aber vielleicht ist sie ja jetzt gewarnt nach diesem Vorfall. Dass sich Partnertiere nach wenigen Tagen neu binden halte ich für sehr unwahrscheinlich. Bei Gänsen z.B. dauert es ein ganzes Jahr!
 
Ja genau so ist es , ihr Partner wurde überfahren. Sie wäre allein und auch wenn es dort Futter gibt so ist es nicht gesund und Tauben gerecht. Man hat sich jetzt Mühe mit dem Tierchen gemacht, Tierarzt Rechnung bezahlt und dann soll man sie einfach einem ungewissen Schicksal überlassen. Man hätte sich doch wenigstens Ansatzweise bei der Taubenhilfe etwas mehr Gedanken machen können.
 
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