kranke Wachtel

Diskutiere kranke Wachtel im Forum Legewachteln im Bereich Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline - Habe mir am Freitag neue Wachteln gekauft. Gestern hat eine diese komischen Sachen gemacht, seht selbst in diesem Video...
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chantall

Neuling
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Habe mir am Freitag neue Wachteln gekauft. Gestern hat eine diese komischen Sachen gemacht, seht selbst in diesem Video: [video=youtube;I4qR2O5v70k]http://www.youtube.com/watch?v=I4qR2O5v70k"]http://www.youtube.com/watch?v=I4qR2O5v70k[/video]

Weiß jemand was das ist? Könnt ihr mir da helfen?
Die anderen Wachteln sind gesund, einige machen aber ihre Augen nicht ganz auf.


Vielen lieben Dank. Eure Chantall
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Chantall,

Willkommen im Forum!

Leider sieht es für deine Wachteln nicht sehr gut aus. Nach dem Symtomen sieht es nach Marek (Herpesvirus) oder der Atypischer Geflügelpest (Newcastle Krankheit) aus. Beide Krankheiten sind Virusinfekte die vor allem die Nervenenden befallen. Eine Heilung ist nicht möglich, bei Newcastle sogar verboten.
Die Wachteln müssen dringend zum Tierarzt, denn nur der kann eine Diagnose stellen.
Die Krankheiten sind meldepflichtig.
Der Verlauf der beiden Krankheiten ist ähnlich, die Tiere verenden meist nach einigen Tagen an Austrocknung. Die Tiere sind nicht mehr in der Lage Wasser und Futter aufzunehmen.

Die beiden Krankheiten sind höchst ansteckend, die befallenen Tiere werden nach feststehender Diagnose getötet.
 
Danke für deine Antwort. Die Wachtel ist leider schon gestorben. Die anderen sind noch ganz fit, werde trotzdem mal unseren TA bemühen. Ein Anruf im Geflügelhof blieb ohne Erfolg.
 
Hallo,

das ist sehr schade, leider war es nach dem Krankheitsbild schon zu vermuten.
Das beste wär, wenn die tote Wachtel zur Sektion dem TA übergeben würde, denn dann weißt Du genau was es war. Zum Geflügelhof, da würde ich den Amtstierarzt einschalten. Wenn ein solch rassanter Krankheitsverlauf auftritt, ist der Befall massiv und es müssen alle Wachteln (Hühner usw.) tierärztlich untersucht werden.

Bei den verbleibenden Wachteln keine Zeit verschwenden, Kotproben auch mitnehmen. Auch wenn sie jetzt noch einen fiten Eindruck machen, das kann sich schlagartig ändern!

Noch eine Frage, hast Du dir die Wachteln schicken lassen? Ich kann mir nicht vorstellen, das man die Symtome unter Stress nicht viel früher gesehen hat.
 
Guten Morgen
Ein Geflügelhof aus Parchen liefert die Wachteln. Die Tiere werden mit dem LKW von Dorf zu Dorf gefahren. Als ich das letzte Mal Wachteln von dort gekauft habe, habe ich auch eine Impfbescheinigung erhalten. Dieses Mal nicht. Ich werde diese TÄ anrufen und berichten. LG
 
the same

Hallo,

ich habe am 30.5. Wachteln - vom selben Geflügelhof (!) - am Fahrzeug gekauft. Einige dösten vor sich hin, obgleich gerade die Plane geöffnet worden war. Auch die Augen waren - zumindest bei den vorderen - höchstens halb geöffnet.
Der Geflügelhof auf seiner Homepage: "nur qualitativ hochwertige Tiere ... alle ... durchlaufen standardgemäß aufwändiges Impfprogramm" (immerhin 7 Euro pro Schnabel bezahlt)
Also nur Streß durch Transport, Blendwirkung und Wetterumschwung, dachte ich.
In der Voliere haben sie gefressen, getrunken, erkundet und alle Hennen haben gelegt. Sie waren aber sehr ruhig und aufgeplustert ... nur noch die Hälfte Eier. Aber Wetter, welches Wachteln eben überhaupt nicht mögen.
Am 1.6. sind sie abends aufgeschreckt aufgeflogen. Morgens ließ eine den Flügel abgespreizt hängen. Als ich sie im Zimmerkäfig unterbrachte, kippte sie auf die Seite, purzelte und torkelte vor- und rückwärts.
Genau wie hier im Video!
Kann ja aber verletzungsbedingt sein. Sie schafft es zu fressen und zu trinken.
Seit 2.6. läßt der Hahn einen Flügel hängen, was ja auch durch unfallbedingte Schwellung verzögert möglich ist.

Aber auch die hiergenannten Krankheiten sind in Anbetracht aller Umstände vielleicht nicht mehr ganz auszuschließen.

Beim Schlaumachen dazu fand ich diesen Beitrag und habe noch einige Fragen:
- welchen Amtstierarzt soll ich gegebenenfalls einschalten; den hiesigen oder den für Parchen zuständigen?
- wer ist zuständig für die Sektion? (finde Adresse zum Einschicken nicht wieder, was billiger als über den TA ist ... habe nur Minirente)
- welche Impfungen enthält bei Legewachteln das standdardgemäße aufwändige Impfprogramm? Marek und Newcastle müssen doch sicher dabei sein.

Vielen Dank für das Forum und freundliche Grüße

Gabi
 
Hallo
ich würde den hiesigen Amtstieartzt einschalten und eine Untersuchung anfordern.
Für die Sektion würde ich mit dem zuständigen Veterinäramt sprechen, die machen das rech günstig bei verdacht auf ansteckeden bw. meldepflichtige Krankheiten sogar kostenlos (bei mir ist es so).
Zu den Impfungen kann ich leider nicht viel sagen, da fehlt mir die Erfahrung mit Legewachteln. Mich würde aber ebenfalls interessieren was geimpft werden kann und was geimpft wird.
 
Hallo,

man sollte sich auch Gedanken um das eigene Verhalten machen. Wenn man nach dem eigenen Augenschein, kranke Tiere kauft, sollte man sich nicht wundern, wenn sie tatsächlich krank sind!
Wachteln sind sehr Stressanfällig und als solches können sie sehr schnell diverse Mangelerkrankungen davon tragen.

Es ist durchaus drin, das ein Mangel an Vitamin B, E und K das Purzeln und hochschnellen auslöst. Wenn ich Wachteln kaufe bekommen die Tiere acht Tage lang täglich Multivitamin und Kalzium ins Wasser. Danach wird normal gefüttert (Erhaltungsfutter, Grünfutter, geschabte Karotte, Wiesenschnitt etc.)
Es muss nicht immer was Schlimmes sein, aber wenn solche Symtome auftreten geht man zum Tierarzt.

Ich kenne nun einige Züchter, aber keiner impft der nicht auch ausstellt.

Da es wie wir schon mehrfach besprochen haben keine speziellen Impfstoffe für Wachteln gibt wird, wenn überhaupt mit Medikamenten aus der Geflügelzucht (Hühner bzw. Puten) geimpft.
Bei Ausstellungen impft man gegen Newcastle Disease (Impfstoff wurde an Wachteln getestet) ansonsten wird nicht geimpft.

Eintagsküken kann man gegen Mareksche Geflügellähme impfen, da Wachteln aber mehr als selten an dieser Virusinfektion erkranken, impft man meist nicht.

Bei der Vielzahl der Impfstoffe und Medikamente die auf dem Markt sind gibt es keine Zulassungen für Wachteln KLICK. Rein theoretisch gibt es demnach keine voschriftsmäßigen Impfungen die durchgeführt werden müssen. Allein die Tatsache das Vereine Impf-Statuten für alle Hühnervögel aufgestellt haben, macht eine Impfung nicht zwangsläufig notwendig. KLICK "Impfung in Kleinbeständen".

Es wär interessant zu erfahren wogegen die Wachteln geimpft wurden, denn es könnte demnach auch eine Impfstoffunverträglichkeit vorliegen.
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.
Wogegen geimpft wurde weiß ich eben nicht. Der Geflügelhof hat nicht auf meine Mail geantwortet. Auf der Homepage steht aber "alle" (schließt also Wachteln ein) Tiere werden geimpft.
Zu meinem Verhalten:
Ich hatte Besuch und nicht erwartet, daß die bei Dunkelheit mit Taschenlampe aufgeschreckt werden.
Ich habe hier keine andere Möglichkeit als derart Geflügel zu kaufen. Ich hätte aber auch nicht bestellt, wenn ich geahnt hätte, daß die Schafskälte so früh und heftig kommt. Und ich habe bei dem zweiten hierher ausfahrenden Hof mal bestellte Enten zurückgewiesen und kann da nun nichts mehr kaufen. Und voriges Jahr waren Legewachteln stets vergriffen, wenn ich bestellen wollte.
Zum anderen habe ich mich wenigstens bemüht, den Zustand zu erspähen. Aber betasten, ins Gefieder pusten usw. ist sowieso nicht. Zeit ist Geld und die Warteschlange würde sicher auch murren. Macht da keiner.
Ich stand leider als erste, als die Plane geöffnet wurde. Der Verkäufer steht davor, greift raus, dreht sich und steckt in den Karton, muß ich ja dann zwischendurch zuhalten.
Zum anderen war die Blendwirkung (öffnen und direkte Sonne), der wirklich eisige Wind (habe ja selber gezittert), Dazu kamen noch vorbeifahrende Autos mit Staubaufwirblen und entsprechendem Verkehrslärm. Da ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn die aufgeplustert sind und die Augen schließen. Außerdem habe ich wegen der Homepage und weil ich von diesen Seuchen sehr lange nicht - dafür aber gehört habe, daß dagegen generell geimpft wird. Zudem ist für mich nicht auszuschließen, daß Wachteln gegen den Streß ein Beruhigunsmittel erhalten. Und Topfit sind durch die Umstände wohl alle Tiere da nicht. Denn die Touren ja täglich. Unsere Tour z.B. ist schon planmäßig ca. 12 Stunden, dazu noch ein- und ausladen. Verspätung ist immer und leider sind wir nicht montags dran. Meine Untersuchung später ergab alles okay ... nur eben nicht das Wetter.
Also Haltungsfehler wären nach Zeit und Ausprägung wohl ohnehin nicht ursächlich zu machen. (verzichte auf Belehrung zum Vogelstoffwechsel)
Obgleich ich von traumatischer Nervenschädigung ausging, wollte ich doch eben diese Seuchen ausschließen, weil ich die Symptome ähnlich in Erinnerung hatte.
Und dieses Video war genau meine Henne (nur goldsprenkel). Habe leider keine Kamera und würde das so wohl auch nicht mehr lernen. Hochspringen sehe ich da übrigens nicht und craniocerebrale Verletzungen können sich eben auch so zeigen. Na ja und auch z.B. B12-Mangel.
Da Chantall - trotz des da herzlichen Willkommen ... und ihrer Ankündigung - nicht weiter berichtet hat und es auch dieser Geflügelhof ist, war doch wohl vorsorglich zu schildern und eventuelle Schritte zu erörtern so verkehrt nicht. Auch wenn Wachteln als nicht anfällig gelten zeigt ja eben das Video und der Verlauf anderes!
Nach meiner Erfahrung kennt sich kaum ein Tierarzt mit Geflügel aus und wird auch wohl nicht eine Wachtel an der Wirbelsäule operieren wollen. Würde ich auch nicht machen lassen und könnte es nicht bezahlen. Im anderen Fall brauchts nur ein virologische Labor.
Und sie fressen und trinken normal. Augen, Schnabel und Kloake sind sauber, der Gefieder und Kot normal. Sie sind allerdings eben nicht so aktiv wie ich das sonst kannte und im Sitzen etwas aufgeplustert (da nur die draußen) Der Hahn zieht den Flügel etwas besser hoch und ran, kommt gut zurecht, hat ja keinem Konkurrenzdruck, macht seinen Job schon wieder. Mein Sorgenkind frißt und trinkt nach wie vor, zupft auch Grünzeug. Sie hat gelernt, mits Hinterteil in der Ecke fällt sie nicht um. Krämpfe sind nicht mehr. Bein und Zehen hält sie wieder normal. Aber leider ist es inzwischen derart dünn geworden, daß ich befürchte, sie nicht wieder der Hackordnung aussetzen zu können. Na mal abwarten. Nach einem Kopfbiß (Hermelin) ging es ja auch.
Um erneuten Vorwürfen vorzubeugen: Ich habe sie in Quarantäne, wechsel u.a. die Schuhe in der Schleuse (unbenutzter Hühnerstall) und Einstreu usw. kommt in geschlossene Tonne ... und halte keine weiteren Hühnevögel.

Freundliche Grüße
Gabi
 
Komme nun endlich zum abschließenden Berichten. Ich hatte ja die Wachtel reichlich eine Woche im Haus. Sie hat normal gefressen/getrunken und war auch wieder aufmerksam. Deswegen hatte ich also abgewartet. Und es hat sich gelohnt. Sie hat schnell gelernt wie sie aus der Rücken- oder Seitenlage wieder auf die Beine kommt, was vor allem noch passierte, wenn sie versucht hat sich lang aufzurichten. Als dann das Wetter besser und auch die Nächte wärmer waren, habe ich sie mit Käfig auf das Innenhäuschen der Voliere gestellt. Denn meine Ansprache mehrmals täglich war ja doch nicht so erquicklich. Einen Tag später habe ich sie dann zu den anderen gesetzt. Der Hahn tat, als hätte er nur diese. Also saß dann er während des Freigangs im Käfig. Da sonst alles gut ging, haben wir dies auf mehrmals täglich und dann auch länger und auch mit Hahn ausgedehnt. Zunehmend ist sie überhaupt nicht mehr umgefallen. Sie läuft nur noch etwas breitbeinig und holprig, legt aber sogar schon wieder. Und ich habe daraus gelernt, auch wenn stundenlang Zeit zum Beobachten war, ist es doch nötig, Besuch diesbezüglich zu instruieren.

Grüßlies

Gabi
 
Thema: kranke Wachtel

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