Krankheitsübertragung bei Stadttauben

Diskutiere Krankheitsübertragung bei Stadttauben im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Habe da einen tollen link gefunden :trost: hier
Hallo Leute,

Nun muß ich mir mal Luft verschaffen. Es begann alles heute nacht mit einem äußerst fruchtbaren Gespräch mit einem alten Hasen und Taubenliebhaber aus diesem Forum. Von ihm erhielt ich ein paar links um mir mal Abwehren von "Kollegen" anzusehen.

Ihr Taubenliebhaber: Eure Aufschreie verstehe ich nun besser als je zu vor und kann mich nur für diese Kollegen schämen. Sowas empörendes, liebloses, dilletantisches und Taubenverachtendes habe ich selbst noch nicht gesehen. Gut mein Wirkungskreis ist sehr beengt. Spanndrähte anzubringen um den Anflug von UNTEN abzuwehren ist Taubenverachtend und kann nur zu ekelhaften Verletzungen führen bis hin zum Bruch der Flügel. Tauben und deren Gelege hinter Netzen einzusperren das sie elend verhungern.....ich find keine Worte. Die komischen Scherendinger die ich da sah,kenn ich nicht und hat auch kein Lieferant von mir im Angebot. Man muß kein Fachmann sein um zu erkennen das das Dreck ist. Da bemüht man sich um ein wenig Verständnis, versucht krampfhaft seinen Beruf in einem etwas besseren Licht erscheinen zu lassen, riskiert Streit und Zank und muß sich dann von solchen gehirnamputierten Wixern deren Werke anschauen die einen dann hier im Forum wie einen Idiot und Lügner aussehen lassen.. Bin ehrlich empört und hat bei der nächsten, unserer Versammlungen ein Nachspiel. Danke für diese links.
Sorry das mußte sein.

MfG
Georg
 
@ wagtail

ne, du, das glaube ich weniger. Tauben bevorzugen zum Nestbau Stöckchen, Halme und Ästchen (drei Stück zum Dreick gelegt, Nest fertig *grins*).

Ich vermute, dass sie die Fäden bei der Futtersuche am Boden "aufsammeln" und zwar häufig auch noch in Verbindung mit Kaugummi .

Bei anderen Vögeln ist es allerdings oft so, dass solches Zeug als Nistmaterial benutzt wird und zu Fußabschnürungen bei den Jungvögeln führt.
 
Hallo Georg,

sorry, dass ich mich so spät melde.

Dass Du die Namen der Tierschutzvereine nicht nennen möchtest ist zwar schade, aber ok. Ich kenne es auch, dass die Hilfsbereitschaft oder besser die Freundlichkeit der Tierschutzvereine stark vom gerade anwesenden Ansprechpartner abhängt. Aber ich denke auch immer wieder, dass sie einen sehr an die Substanz gehenden Beruf ausüben, in dem sie mit sehr viel Leid konfrontiert werden. Da ist es für mich entschuldbar, wenn manchmal etwas harrsch reagiert wird. Und solange sie sich ja immer wieder überzeugen lassen... ;)

Hm, mit "Neutral" habe ich mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit, eine Forschungsarbeit, die neben der Notwendigkeit der Abhilfemaßnahmen nicht den Umwelt- und Tierschutz-Gedanken außer Augen verliert. Also im Grunde beide Seiten berücksichtigt.
Ich schicke Dir nachher mal eine PN, wenn das möglich ist (d. h. wenn Du die Möglichkeit in Deinem Profil zugelassen hast). Dann könntest Du mir auch den Hinweis zu Deiner HP geben.

Die Sache mit den "Dachdeckern" interessiert mich doch sehr. Ich versuche mal, das an anderer Stelle herauszufinden. Vielleicht verbinde ich das dann auch gleich damit, irgendwo eine Übersicht der Häufigkeit unprofessioneller Taubenvergrämungsmaßnahmen heranzukommen. Wenn Du magst, leite ich dass dann an Dich weiter. So ganz bin ich nämlich immer noch nicht überzeugt, dass so viele Abwehrmaßnahmen taubenverträglich sind. ;) (Um mal wieder bei den Tauben zu landen.) Siehe auch Dein Beitrag heute morgen. Ich nehme mal an, dass Du unter den Links die negativen und leider doch häufigen Beispiele von Taubenvergrämungsmaßnahmen gesehen hast. Das ist Grund, warum Tierschützer oft aufschreien. Was den Tieren da an Leid zugefügt ist, wollen viele leider nicht sehen und das tut nur noch mehr weh! Da ist es meiner Meinung nach verständlich, dass oftmals so – in anderer Augen – aggressiv darauf hingewiesen wird und Taubenvergrämungsmaßnahmen verteufelt werden.

@Moppelchen: Ja, Du has Recht. Leider wird nur allzu häufig über die möglichen Krankheitsübertragungen von Stadttauben berichtet und das Ganze zu allem Überfluß auch noch aufgebauscht. Andere „Gefahren“ und Risiken werden eher verharmlost oder gar nicht erst erwähnt. Die Medien spielen da eine ganz entscheidende Rolle.
Das mit dem abgekapselten Bandwurm im Gehirn habe ich übrigens auch schon mal irgendwo gelesen, ist aber schon länger her. Mir kam das auch so unglaublich vor, dass diese Information mein Gehirn fast im gleichen Augenblick wieder ausgesiebt hatte. „Man geht doch täglich mit Hunden und Katzen um, so etwas kann nicht sein.“ Ich glaube das denken viele Leute. Diese süßen Tiere, das darf nicht sein. Aber die dreckigen Stadttauben, ja die können Krankheiten ganz sicher übertragen, wie die schon aussehen. Der Mensch glaubt oftmals nur das, was er glauben will, was einfach und bequem ist, was in sein bisheriges Leben paßt. Umdenken geschieht bei den wenigsten. Zu bequem, das alte Muster beizubehalten! Was hier nötig ist, ist Aufklärungsarbeit. Die wird stellenweise zwar auch gehalten, erreicht aber nicht die nötige Masse an Publikum.
Ich denke aber auch, dass es nicht Georgs Absicht war, Tauben mal wieder als alleinige Krankheitsüberträger darzustellen. Dass Thema begann halt nur mit „Tauben“. Er schrieb ja auch in einem seiner ersten Beiträge, er will das nicht überbewerten, aber auch nicht herunterspielen. Zudem hat er doch in Beitrag #15 noch mal seinen Standpunkt deutlich gemacht. Jetzt könntest Du dagegen halten, dass er nicht auf mögliche andere Krankheitsüberträger, die nicht als „Schädlinge“ gelten, hingewiesen hat. Aber diese Lücke hast Du doch ganz gut gefüllt. :zustimm:

Viele Grüße

Sabine
 
Hallo "Elch"!

Ich vermute, dass sie die Fäden bei der Futtersuche am Boden "aufsammeln" und zwar häufig auch noch in Verbindung mit Kaugummi .
Ja das auch, sicher! Aber dennoch erinnere ich mich an Bilder von Taubennestern die mit Lametta ausgelegt waren.

Aber das ist selbst auch ziemlich unrelevant.
Die Gefahr der Abschnürung besteht solange Schnüre etc. herum liegen!

Sicher ist das Taubenabwehrnetze, wenn sie nicht in Fetzen geschnitten wurden , sich nicht um Taubenfüsse wickeln. Und auch Draht der ordentlich gespannt ist(nachgebend) keine Zehen amputiert!

@Georg

Schön das du die Links durchgesehen hast...es geht manchen Leuten eben nicht darum die Tauben abzuwehren ...sondern einfach schlicht darum sie auszulöschen, zu töten ! Oder es ist ihnen egal...es sind ja nur "Schädlinge, Ungeziefer!"

Ich freue mich dich zu kennen! Schliesslich geht es darum das Elend der Tauben zu stoppen! Da ist es gut, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht! Ich wünsche dir viel Erfolg deine Kollegen zum umdenken zu bringen!

Was mir noch eingefallen ist, ist das viele Menschen nicht wissen wie solche Massnahmen funktionieren! Das es nicht um das "töten" geht wie bei einer Kakerlake sondern einzig und allein darum die Sitz und Brutplätze unbequem zu machen bzw. den Anflug zu verhindern! Denke das ist das was die Selfmademen und Dachdecker nicht verstehn (wollen)! Auch die Bevölkerung sieht in den Spiessen oft einfach nur den Versuch die Tauben zu "töten", kein wunder das viele Menschen Tauben für "vogelfrei" halten :traurig:
Hier muss eine Aufklärung erfolgen!

Leider und das ist das andere, fehlt es an überwachten und artgerechten Brutplätzen, wo das Problem der Tauben gemanaget wird! (Eieraustausch, Fütterung, Medinzinische Versorgung).

Ein anderer Aspekt den du mir sehr gut dargestellt hast ist das Thema Architekten...mit etwas Nachdenken kann man es den Tauben von vorne herein unmöglich machen, unkontrollierte Bruten zu machen...und somit als Vektoren für verschiedenes Ungeziefer auf zu treten!

gruss Tobi
 
Hallo Ihr,
zuerst einmal möchte ich loswerden das ich diese Disskision als sehr angenehm empfinde. Es geht also auch, dass Menschen die aus recht unterschiedlichen Blickwinkeln schauen, sich vernünftig unterhalten.
Auch habe ich den Eindruck das alle etwas davon haben.
Weiter so!
Jetzt habe ich eine Frage an Georg: Wir bauen und planen zur Zeit betreute Taubenschläge. Leider sind Eigentümer, auf deren Häusern sich Tauben aufhalten, nicht leicht zu überzeugen die Tauben auf den Speicher in einen Schlag zu lassen. Sollte es doch einmal dazu kommen das wir einen Dachboden beziehen dürfen, welche Abdichtungen, Desinfektionsmaßnahmen sollten aus Deiner Sicht angewandt werden.
Noch kurz was zu Tobi,
Meist freu ich mich sehr über Deine Beiträge weil sie sehr wach und spritzig, nett und oft lustig sind, danke. Zu dem Bild der Stadttauben in der Öffentlichkeit. Es gibt bei uns in Düsseldorf an einigen Ecken so viele Stadttauben das sie wirklich zu einer Belästigung werden. Ich kaufe mein Futter im Hafen bei einem großen Taubenfutterlieferanten. Dort leben 100te von Tauben. Über und überall ist alles voll. Es gibt Brücken dort werden täglich die Bürgersteige gereinigt. Dort können Menschen nicht ohne Gefahr vor Stürzen herlaufen. Betreute Taubenschläge sind eine Alternative, aber davon bräuchte Düsseldorf 200 und die kosten schon viel Geld.
Das Bild der Tauben in der Öffentlichkeit ist schon wirklich schlecht geworden. Es hat sich in den letzten Jahren immer mehr dahin entwickelt.

Übrigens bringe ich mit meinen weissen Tauben auf Hochzeiten sehr viel mehr Verständnis für Tauben unter die Menschen als mit aggressiven Flugblättern und Beschimpfungen.
Viele Grüße uli
 
Hallo Uli (und die anderen),

ein Hauptaugenmerk aller Taubenfreunde sollte eben, im "Taubenmarketing" liegen. Wir müssen die Tauben der Öffentlichkeit verkaufen, als das was sie sind! Wunderschöne, hochinteressante Vögel!
Dazu eignen sich leider die U-Bahntauben, Dönertauben und Bahnhofstauben nicht sonderlich gut :~ Es sind nun mal DIE Pechvögel, die unsere Hilfe benötigen.

Hier können aber die Züchter helfen das Image der Tauben aufzubessern, ein sauberer Schlag mit gesunden Tieren, lässt schnell die Frage aufkommen warum es den Tauben in der Stadt schlecht geht! Hier kann man in Kontakt mit den Tauben kommen sehen wie schön ihre Augen sind, wie eigentümlich die Küken ausehen uvm. Guckt ech mal hier unter Galerie 1 und 2 die Mitte an, wie die Kinder völlig interessiert ohne Ablehnung auf die Tauben zugehen! Ach guckt euch die schönen Bilder einfach mal alle an!

http://www.beepworld.de/members67/wienertauben/

Auch die von Uli beschriebenen Hochzeitstauben bieten die Gelegenheit Werbung für Tauben und ihrer Probleme in den Städten zu machen!

Nur das was man kennt, mag man auch schützen! Hier muss Lobbyarbeit geschehen!
Viele Schulen machen im Biounterricht Themen die sich prima auch an Tauben oder in Taubenschlägen unterrichten lassen...usw.!

Leider geraten "Züchter" immer wieder in die Schussbahn von Tierschützern! Zum einen durchaus berechtigt, manche Methoden und Züchtungen sind "tierfeindlich" jedoch darf man nicht verallgemeinern!
Zudem und das ist eine Frage der Ethik oder Lebensphilosophie, ist züchten nichts weiter als gezielte Vermehrung mit Selektion! Hier stossen sich manche Leute dran weil sie "Selektion" ablehnen! Dennoch kann man die Taubenzucht nicht abschaffen( es wäre kontraproduktiv!). Aber ich möchte jetzt nicht das Thema "Selektion" anschneiden, sonst endet es wieder in einer Schlammschlacht.

Übrigens ist Taubenhaltung eine der Vogelhaltungen, die den Vögel das beste bieten kann! Die Tiere haben Freiflug solange wie sie können und das regelmässig. Sie sind nicht ihr Lebenlang eingesperrt, wie manche Grosspapageien oder Sittiche ohne mal richtig geflogen zu sein!

soweit meine Gedanken...zum Sonntag :)

gruss Tobi ( Habe weder Tauben noch andere Vögel...nur ne Meise unterm Pony) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute, So, ich bin wieder da und habe nun den Salat.

Wem soll ich zuerst antworten? Ich glaube ich fange mal mit UliB an:

Das Projekt das ihr vorhabt ist auch aus meiner Sicht sehr zu loben und besser
als Projekte meiner Art. Meine Wenigkeit wird ja meist gerufen wenn bereits "das Kind im Brunnen gefallen ist". Die Art meiner Abwehr ist angepaßt an die jeweiligen Gegebenheiten. Es geht oft auch anders: Jede lokale oder großräumige Abwehr biginnt am Haus. Man muß prüfen, ob defekte Dächer, Dachfenster,schadhaftes Mauerwerk im Dachbereich Tauben Zugang verschaffen. Reparaturen (natürlich ohne Netze, Spikes usw.) sind dann unerläßlich. Notwendige Öffnungen, Nischen und geschützte Flächen im äußeren Dachbereich(mein Gebiet), die als Rast- oder Brutplatz dienen oder in Betracht kommen, sind Taubenabwehrend zu verändern. Das Problem sehe ich bei Dir jedoch nicht weil ihr ja betreute Schläge einrichten wollt und diese somit der hege und Pflege unterliegen. Eine gründliche Reinigung der Dachböden ist absolut ausreichend wenn dort vorher keine Tauben waren. Handelt es sich jedoch um "ehemals befallene" Dachböden ist der Taubendreck gründlich zu entfernen und die Dachböden mit Insektiziden und Akariziden (milbenabtötende Mittel) zu behandeln. Fachmann zu Rate ziehen. Nach einhaltung einer Karenzzeit kann dann der Boden wieder besiedelt werden. Zur weiteren Pflege sind TA oder gute und erfahrene Züchter (Taubenväter) zu Rate zu ziehen. Wir behandeln immer "hinterher" und versuchen weiteren Zuzug zu verhindern. Wir benutzen zwar oft die gleichen Wirkstoffe in ähnlichen Konzentrationen wie die Mittel die auch Tierärzte anbieten, doch dürfen diese niemals am oder im Beisein von lebenden Tieren angewendet werden weil es auch Reinheitsunterschiede in der Art der Mittel gibt, und das ist der entscheidende Punkt. Bei der Gelegenheit räumen wir gleich mal mit einem Irrtum auf, der Euch evtl. bei der Argumentation mit Taubengegnern behilflich sein kann und das sinnvolle Einrichten von Taubenschläge in Kombination mit anderen Maßnahmen untermauert: Irgendwo las ich sinngemäß Tauben sind dreckig. Das ist natürlich die weitverbreitete Meinung der Unwissenden bzw eine obeflächliche Betrachtungsweise. Auf Anhieb kann ich kein Tier nennen das von Natur aus "dreckig" ist. Jedes Tier putzt sich. Wildlebende Tiere haben aber keine hygienschen Möglichkeiten wie der Mensch oder Haus-und Nutztiere wo die Hygiene vom Menschen übernommen wird. Diese unhygienschen (z.B. Taubenkot) Zustände sind ja für die Zuwanderung von etlichen Parasiten, Milben etc. verantwortlich. Der Gesundheitsschädling kommt also zum Tier und nicht umgekehrt. Dadurch wird die Taube zum Überträger, aber nicht zum Verursacher. Das ist die Betrachtungsweise der Schädlingsbekämpfung. Wascht Ihr euch mal nicht und es dauert nicht lange bis Ihr wandelnde Bakterienschleudern seid bis hin zu Bettwanze, Kopfläuse usw., somit werdet Ihr auch zu Überträgern. Die Bettwanze ist ziemlich selten und tritt in Massen dann auf wenn die hygienschen Zustände rapide abnehmen wie zum Beispiel im Krieg. Eine weitere Parallele läßt sich zu Ratten Ziehen. Hat schon jemand gesehen wie sich eine Ratte putzt? Ein possierliches Bild. Ebenso niedlich wie bei einem Hamster. Als ehemaliges Erd-und Steppentier ist die Ratte eigentlich ein vorbildlich sauberes Tier. Als Kulturfolger fand sie die benötigte Sicherheit vor ihren Feinden in unserer Kanalisation, welche unhygienischen Zustände dort herrschen, müssen wir hier nicht in Bildern ausmalen. Ist die Ratte also überträger oder Verursacher?
Was ist also gegen eine kontollierte Population der Tauben in gepflegten Schlägen, Taubentürme oder was auch immer einzuwenden? Ich hoffe mit diesen Vergleichen euch mal ein Argument das voll Eure Interessen unterstützt, an die Hand gegeben zu haben.

Tobi, du bringst alles genau auf den Punkt. Viele wissen nicht wie Vergrämungsmaßnahmen tierfreundlich funktionieren, siehe Webgirl. Allerdings muß ich zugeben und sie etwas in Schutz nehmen wenn ich an Deine Links zurückdenke, wenn sie sowas im Original zu Gesicht bekommen hat wie in Deinen Links (ich habe sowas noch nicht gesehen) kann ich sie verstehen. Das größte Problem das sich wie ein roter Faden durch die Posts zieht ist das liebe Geld, entweder es mangelt oder Geldgier überwiegt. Das auch ich an solchen Maßnahmen wirtschaftliches Interesse habe sei nicht verschwiegen. Es ist jedoch ein Unterschied ob ich dabei die Rechte der Tiere wahre oder nicht.

Das entfernen der Gelege,Jung-oder Alttiere hat dabei oberste Priorität, und mit entfernen meine ich nicht töten, Jungtiere werden ins heim gegeben, bei vorhandenen Eiern wird die Abwehrmaßnahme verschoben. Wenn ich unsicher bin gibt es genug andere Leute die man um Rat fragen kann. So einfach ist das. Meine wirtschaftlichen Interessen bleiben trotzdem gewahrt.

Hi Sabine,

Aus Der Betrachtungsweise sind dann die Forschungen schon neutral:
Dazu mal wieder ein Original das nichts mit Töten zu tun hat:

"Die gezielte und effiziente Abwehr der verwilderten Haustauben im urbanen Siedlungsgebiet besitzt aus der Sicht des Gesundheitsschutze eine unbestrittenen Relevanz und widerspricht auch der Erhaltung von Regelmechanismen der Ökosysteme nicht.
Eine drastische Absenkung (z.B. durch ersetzen der Eier) des Vorkommens verwilderter Haustauben oder ihre weitgehende lokale Verdrängung kann ohne Zweifel eine reale Zielsetzung sein und würde zugleich einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualitäten in den Städten leisten.

Die Schädlingsbekämpfung geht immer verstärkter in die Vorbeugung, das heißt: Abfangen des ungeziefers ab Lieferant. Dabei werden auch schon Insekten erwischt (z.B. der Speckkäfer, Mehlkäfer[Escarabajo molinero...ggg], die auch Tauben befallen können. Diese Systeme haben ihren Ursprung in England und Amerika und werden hier immer mehr übernommen und in die Gesetze verankert.Sie dienen gleichzeitig dazu die "chemische Keule" auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Sie nennen sich IPM (Integrated Pest Management) und HACCP (Hazard Analysis Critical Control Point). In beiden Systemen werden ungiftige Monitorsysteme angewendet die einen drohenden Befall rechtzeitig ankündigen um sofort behandelt werden zu können. Wo ich um es mal simpel auszudrücken früher ein ganzes Lokal ausgenebelt habe, kann ich nun ganz gezielt nur noch eine Ecke des Lokals behandeln. Oft reichen im Anfangsstadium die ungiftigen Monitore bereits aus, um einen Befall sich garnicht erst ausbreiten zu lassen.
PN ist möglich

So, und nun geh ich noch ein wenig in den Chat,
Gute Nacht @ all, bis zum nächsten mal.

Georg
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo taubenfreunde,
(IRONIE ON)es ist wirklich ausserordentlich beruhigend, einen schädlingsbekämpfer(taubenverkrämer) hier lesen zu dürfen. :gott: endlich findet man hier den echten taubenschützer und tatsächliche hilfe, um sich gegebenenfalls vor stadttauben schützen zu können.
ich weiss zwar nochimmernicht vor was man sich vor tauben schützen soll aber wenn es nun schon der herr schädlingsbekämpfer selber hier nach allen regeln der kunst beschreibt, wird es doch endlich jeder begreifen, tauben abwehren zu müssen und zu verkrämen, um es mal milde auszudrücken.

von geschäftsinteresse spüre ich ja in senen beiträgen so garnichts. wirklich sehr uneigennützig von georg, dem vergrämer und schädlingsbekämpfer. im gegenteil, seine tierschützerische absicht ist eindeutig aus seinen beiträgen zu erkennen, wenn man nur will. :idee:

ach wäre es doch endlich bis zum allerletzten hausbesitzer vorgedrungen unbedingt, taubenvergrämung am haus anbringen zu lassen, damit georg tätig werden kann. :beifall: wer weiss schon genau, warum?(/IRONIE OUT)
gruss südwind
 
Mara,

versuch es doch mal mit Lesen Weiter als bis zum Wort Schädlingsbekämpfer bist du nicht gekommen und siehst mal wieder nur Rot.
Oder beabsichtigst einen bislang durch und durch vernünftigen, sachlichen Gedankenaustausch kaputt zu machen, was ja auch nichts Neues wäre. :k
 
Hallo Mara, hallo Taubenfreunde!

Schön dass Südwind sich in die Diskussion mit einem riesen Sack voller Ironie mit einbringt! Georg Geschäftsinteressen vorwirft und somit versucht hier Missmut zu schüren! Bisher der einer der wenigen Diskussionsschädigenden Beiträge! :beifall:

Das Taubenabwehrmassnahmen angebracht werden und auch werden müssen, dürften selbst Stadttaubenfreunde schon mit bekommen haben!
südwind schrieb:
ich weiss zwar nochimmernicht vor was man sich vor tauben schützen soll aber wenn es nun schon der herr schädlingsbekämpfer selber hier nach allen regeln der kunst beschreibt, wird es doch endlich jeder begreifen, tauben abwehren zu müssen und zu verkrämen, um es mal milde auszudrücken.
Schliesslich werden somit Bruten reduziert, ungeeignete und von Zecken & Co. befallene Brutplätze beseitigt.( Mara warst du mal auf einem "Taubenboden" wo Jahre lang die Tauben gebrütet haben?) Kommt das nicht letzendlich den Tauben zu gute? Oder wie siehst du das Mara? Bitte um sachliche Stellungnahme!
In seinen Beiträgen geht es nicht darum sich vor Tauben zu schützen...sondern die Tauben vor solchen Verhältnissen zu bewaren, wie sie auf einem Dachboden herrschen, der seit Jahren ungereinigt als Brutplatz genutzt wird! Du scheinst diese Verhältnisse ja als taubenfreundlich einzustufen... :traurig:

Georg wird in seinem Berufsumfeld hoffentlich einen Stein anstossen der gerade den "Abwehrtechnikern" die Achtung vor den Tauben mehr näher bringt als jedes Protestieren in Fussgängerzonen...

Wenn du das nicht verstehst und Georg runtermachst, handelst du sicher nicht im Interesse der Tauben! Denn dann werden weiterhin skrupellos Bruten versperrt und tödliche Spikes angebracht!
Wenn du das willst okay...dann bleibt alles beim Alten! :nene:

gruss Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Gelegentlich bekomme ich im Bekanntenkreis zu hören, Tauben wären die Ratten der Lüfte und entsprechend drastische Maßnahmen können sie sich vorstellen um die "Viecher" loszuwerden. Interessehalber habe ich auch schon im vergangenen Jahr Diskussionen hier verfolgt und mich teilweise auch beteiligt, da ich Argumente suche, die dies entkräften. Ich habe mir die Auführungen hier durchgelesen und hatte das Gefühl, daß es hier zum ersten Mal eine sachliche und vernünftige Diskussion gibt, wo jeder dem anderen zuhört, Fragen stellt und diese auch beantwortet bekommt. Auch im Kanarienvogelforum mahne ich die Teilnehmer immer wieder zu mehr Sachlichkeit, Freundlichkeit und Höflichkeit - für mich die wichtigsten drei Regeln menschlicher Kommunikation. Dies wird dort ganz unterschiedlich aufgenommen. Daß hier jetzt escarabajo von südwind persönlich angegriffen wird, finde ich persönlich wirklich furchtbar. :+kotz: Wenn man sich die Postings einiger Teilnehmer durchliest, bekommt man einen ganz schlimmen Eindruck. Die Schreiber der Postings wirken fanatisch, unversöhnlich... ja, sie richten ihr Augenmerk nur auf ihre eigenen Ideologien und sind für gute Vorschläge von außen nicht zugänglich.

escarabajo, mach weiter so und laß Dich bitte von solchen Postings nicht abhalten, weiter so sachlich über Deinen Beruf und Deine Einstellung zu informieren. Wenn alle so diskutieren und arbeiten würden wie Du, wenn alle sich richtig informieren würden, dann ginge es den Tauben in der Stadt mit Sicherheit erheblich besser.

Ich kann mich erinnern, daß bei der letzten Diskussion von bestimmten Berufsgruppen die Rede war, die tatsächlich einer echten Gesundheitsgefährdung durch Tauben ausgesetzt waren: Dachdecker. Wie ist das bei Euch, escarabajo. Gut, Du schreibst, Du hast lange keine Taubenabwehmaßnahme mehr durchgeführt. Gibt es besondere Risiken (nicht nur im Umgang mit Tauben), denen Du ausgesetzt bist?
 
Hallo Südwind,

ich denke auch, Du solltest Dir mal die Mühe machen, das ganze Thema hier durch zu lesen.
Außerdem kann man doch anderer Meinung sein und trotzdem sachlich dabei bleiben, oder? ;)

Liebe Grüße

Sabine
 
Hi Leute,
Vielen Dank für eure Unterstützung, die mich sehr freut. Allein die Tatsache das es doch möglich ist ein heißes thema sachlich zu diskutieren hält mich hier im Forum fest (an Distelfink). Warum bin ich eigentlich hier: Mit dem Thema Vögel habe ich mich nie sonderlich beschäftigt, das heißt aber nicht das ich sie deshalb nicht mag. In einem anderen Chat las ich mal den Beitrag eines Users der auch euren Link dort angab. Das es hier in der Hauptsache um Vögel geht wußte ich damals noch nicht. Ich las mir einige Posts durch und dachte mir, warum nicht auch mal mit Flugsauriern beschäftigen, was schon mein Interesse an Tiere überhaupt untermauert. Papageien sind z.B. Vögel die mich reizen. Ich hatte Wellis, Unzertrennliche, Hamster Meerschweinchen,Fische, habe 2 Hunde. Meine Ratte hat sich leider vor kurzem für immer verabschiedet.Sie war mein Lieblingstier, konnte sich frei bewegen und schlief sogar zusammen mit meinen Hunden zwischen Ihren Pfoten. Bei dieser handelte es sich sogar um eine echte Wanderratte die ich seinerzeit dem Nest entnahm und aufzog. Das Interesse an Vögel ließ, wie es im Leben manchmal so läuft, nach. Dieses Forum fängt an es wieder zu wecken. Am meisten mag ich Tiere denen ich meiner Meinung nach eine gewisse Frechheit unterstelle. Dazu gehören Papageien, Robben, Ottern, Frettchen, Ratten u.ä.. Am liebsten hätte ich nen ganzen Zoo. Meine Verhältnisse sind aber arg eingeschränkt. Und diese Tiere würde ich selbstverständlich vor Ungeziefer zu schützen wissen.
an Mara: Wie du siehst, bin ich kein Tierfeind und weiß die Liebenswürdigkeit, Treue usw. selbst bei Ratten zu schätzen. Was auch, außer Tobi niemand weiß: Ich bin in einer Generation und Region (NRW) großgeworden in der die Taubenhaltung oft das einzige Hobby der Bergleute war. Auch mein Opa hatte einen Schlag. Also ist die Taube mir nicht ganz unbekannt. Vielleicht ist sogar das der Grund daß ich mir eben bei jeder Vergrämung mehr als andere in der Branche intensivere Gedanken mache die Tiere so wenig wie möglich, körperlich zu schädigen. Aus meinen Geschäftsinteressen habe ich nie ein Hehl gemacht und das sie mich auch schonmal in Gewissenskonflikte bringt habe ich auch nicht verschwiegen. Eine gehörige Portion Ehrlichkeit gehört zu einer Diskussion dazu. Was ich bisher nicht erwähnt hatte: Im kommen sind auch sogenannte Pasten die einen Griff der Tauben verhindern weil sie die Untergründe des Mauerwerks glatt machen. Ich habe sie ausprobiert, leider taugen sie noch nicht viel (nicht witterungsbeständig usw), sie sind also noch nicht ganz serienreif. Ich hoffe das es bald soweit ist, denn diese Pasten würden die Spikes ziemlich überflüssig machen. Wieder ein Beweis dafür das die Forschung in der Schädlingsbekämpfung nicht nur das Ziel des Tötens im Auge hat. Lese die Posts nochmal intensiv durch und Du wirst merken worum es mir geht. Eine allzu einseitige Sichtweise führt auch nicht in die richtige Richtung. So wie ich meine Sichtweise vertrete bin ich aber bereit andere Meinungen und vor allem Vorschläge eurer Seiten durchaus anzunehmen. Wer also z.B. andere Erfahrungen mit den Pasten hat und mir eine vernünftige samt Lieferant nennen kann, bin ich jederzeit bereit sie in mein Konzept zu integrieren. Auch anderen Alternativen bin durchaus aufgeschlossen. Auch deswegen bin ich hier. Nobody is perfect und dazu zähle ich mich auch.
Distelfink: Ich denke mal das wirklich jeder Beruf seine Risiken birgt, mal mehr oder weniger gefährlich. Eine Bibliothekarin kann durchaus von der Leiter fallen, ein Feurwehrmann sich verbrennen usw.. Aber es wäre traurig wenn ich mich , die Umwelt oder wie wir es so schön sagen Nichtziellebewesen zu schützen wüßten. Wie wir das mit der Übertragung von möglichen Krankheiten sehen habe ich des öfteren und vor allem im Post an UliB beschrieben. Meine Meinung: Die eine Seite verharmlost, die andere bauscht zu sehr auf. Beispiel: statistisch ermittelt ist das etwa jede 200te Zecke Krankheitsüberträger an sich hat. Das ist nicht viel. Für den der sie erwischt ist es zuviel. Woher weiß ich als Schädlingsbekämpfer welche die 200te ist? Also bekämpf ich alle die auftreten. Es geht ja auch nicht nur um Seuchen, Krankheiten usw. sondern auch um die Bisse die unangenehm, lästig und zum Unwohlsein führen. Der Dachdecker ist sicherlich kaum gefährdet, vielmehr die Bewohner im entsprechenden Objekt. Zu diesen Bewohnern gehören ja schließlich auch unsere Lieblinge. Ich kann mich an einen Fall erinnern der lange zurückliegt, da hat ein Schädlingsbekämpfer den Tierschützern Rechnung getragen und Ratten lebend gefangen (aus dem Keller eines Wohnhauses) und in einem Waldgebiet ausgesetzt. Wie der Teufel es wollte hatten einige Tiere den Tollwutvirus in sich und das Waldgebiet mußte zum Schutzgebiet erklärt werden. Zum Glück lag dieser Wald weit außerhalb von menschlichem Siedlungsgebiet. ich überlasse es eurer Phantasie darüber nachzudenken was alles hätte passieren können, nicht nur uns Menschen sondern auch unseren Lieblingen. Sicherlich ein Einzelfall der aber hätte vermieden werden können wenn der Kollege sich an das (damalige) Bundesseuchengestz, heute Infektionsschutzgesetz, gehalten hätte.

MfG

Georg :bier:
 
Schliesslich werden somit Bruten reduziert, ungeeignete und von Zecken & Co. befallene Brutplätze beseitigt.( Mara warst du mal auf einem "Taubenboden" wo Jahre lang die Tauben gebrütet haben?) Kommt das nicht letzendlich den Tauben zu gute? Oder wie siehst du das Mara? Bitte um sachliche Stellungnahme!

inwiefern kommt das den tauben zugute? hat georg für die tauben ein besseres umfeld schaffen können dadurch? oder hat er die tauben einfach nur vertrieben obdachlos gemacht und auf ein anderes hausdach vertrieben? damit hätte sich ja dann für die tauben nichts zum guten geändert.

wie wäre es, wenn georg den hausbesitzern erzählen würde, dass tauben keine schädlinge sind, dass sie keine gebäude zerstören und dass der kot vorallem nicht ätzend ist. er könnte zum beispiel die leute aufklären und beruhigen, mit der tatsache, dass keine fälle, von infektionskrankheiten bis heute vorliegen. aber das tut er sicher nicht. für mich ganz eindeutig gegen die stadttauben. na, gehört sich ja, bei so einem geschäft.
wieso soll man noch versöhnlich reagieren, wenn es den stadttauben immerschlechter geht und sich taubenvergrämer in einem stadttaubenforum mit dem elend dieser armen tiere, auch noch vorteile ausrechnet.

der thread läuft darauf hinaus, den interessierten leser aufzuzeigen, wie wichtig und notwendig taubenvergrämung sein soll.
da könnte ich :+kotz:
 
Hallo Mara,


südwind schrieb:
inwiefern kommt das den tauben zugute? hat georg für die tauben ein besseres umfeld schaffen können dadurch? oder hat er die tauben einfach nur vertrieben obdachlos gemacht und auf ein anderes hausdach vertrieben? damit hätte sich ja dann für die tauben nichts zum guten geändert.
Aber auch nichts zum Schlechten! Vielleicht kannst du ja mal sagen wer Taubenschläge aufstellt...und sie betreut? Wer das finanziert!? Hier liegt der Hase im Pfeffer...Im Grunde müssen Georgs Massnahmen und kontrollierte und betreute Brutangebote zusammen greifen! Taubentürme, betreute Stadttaubenschläge sind ja nicht neu, es mangelt an der Finanzierung und Betreung!!! Das kann man Georg nicht zum Vorwurf machen...(bzw. wenn du Georgsarbeit gänzlich ablehnst siehe letzten Absatz!)

südwind schrieb:
wie wäre es, wenn georg den hausbesitzern erzählen würde, dass tauben keine schädlinge sind, dass sie keine gebäude zerstören und dass der kot vorallem nicht ätzend ist. er könnte zum beispiel die leute aufklären und beruhigen, mit der tatsache, dass keine fälle, von infektionskrankheiten bis heute vorliegen. aber das tut er sicher nicht.

Ob er das tut oder nicht..ist ohne seine Beratung erlebt zu haben, reine Spekulation oder Interpretation! Das wird ausser den Kunden und ihm wohl keiner wissen!

südwind schrieb:
wieso soll man noch versöhnlich reagieren, wenn es den stadttauben immerschlechter geht

Ohne Zweifel sind es arme Tiere, wir können jedoch mal gucken wieso es den Tauben immer schlechter geht! Welche Tauben werden denn am häufigsten zum Päppeln und heilemachen gebracht?

Verhungerte (Jungtiere)? Mit Paramyxovirose infizierte? Abgeschnürte? Flügelbrüche? Autounfälle? Passantengetretende?....hm? Wem fällt noch was ein? Ne Statistik wäre mal gut...aber gibt es nicht!

südwind schrieb:
und sich taubenvergrämer in einem stadttaubenforum mit dem elend dieser armen tiere, auch noch vorteile ausrechnet.

Das beweise doch bitte am Text, ohne Phrasen aus dem Zusammenhang zu reissen! Ich habe jedenfalls noch kein Firmenlogo hier entdeckt!

südwind schrieb:
der thread läuft darauf hinaus, den interessierten leser aufzuzeigen, wie wichtig und notwendig taubenvergrämung sein soll.
da könnte ich :+kotz:

Ironie onKeiner hindert dich deinen Mageninhalt herzhaft auf der Tastatur zu verteilen...nur evtl. Bröckchen kriegst du schwer aus den Tasten :) Ironie off!

Ernsthaft, würde ich mal gerne von dir wissen, welche realistischen Alternativen du so im Kopf hast, wenn wir uns mal hypothetisch mal alle Vergrämungen und Kammerjäger wegdenken, um das Elend der Stadttauben zu bekämpfen!

Wer die Abschaffung der Vergrämung fordert, sollte dann auch Antworten haben auf die darauf folgende Fragen!

z.B.
Was passiert mit den Dachböden, Brücken und Fassaden, wo 30cm hoch der Kot, tote Tauben etc liegen? Wer reinigt, wer bezahlt? Wo finden die Unmengen von Tauben Nahrung? Wo medizinische Versorgung? Was passiert mit Speckkäfern,Taubenzecken, Wanzen, PMV und & Co?
Wie erklärt man den Leuten das sie sich ihr Fensterbrett zuscheissen lassen müssen (mir wäre es egal...meiner Oma z.B. aber nicht!) bzw was tut man wenn sie das nicht wollen, weil sie das nicht schön finden bzw. es sie ekelt?(kann ja sein)

Ich hab nicht lange nachgedacht...für diese Fragen und hoffe die Antworten flutschen bei dir ebenso schnell aus der gesäuberten Tastatur!

tobi
 
Och, Südwind

nun mach Dich mal nicht lächerlich, ich gehe nicht zu den Leuten, sondern sie kommen zu mir. Siehst Du hier einen Link auf meine Firmenseite? Woher willst Du wissen was ich den Leuten erzähle. Aber ich weiß das Du die Posts nicht richtig durchliest. Die Tauben zerstören keine Gebäude, habe ich nie behauptet, es ist der Kot. Der Kot ist nicht aggresiv? Stimmt, die darin enthaltene Salzsäure ist nicht aggressiv wie jeder weiß. Die Millionen Euro jährlich die die Erhaltung des Kölner Doms kostet (das es ausschließlich TaubenKOT ist will ich nicht mal behaupten) sind reine Erfindung und das Geld pure Verschwendungssucht. Außerdem solltest Du nicht aus den Augen verlieren das die meisten Maßnahmen behördlich angeordnet sind oder unter dem Druck von Mietern,Rechtsanwälten, Mieterschutzvereinen angeordnet werden. Ich gehe also nicht hausieren. Hat Du bei SO EINEM GESCHÄFT schon mal Werbung im Fernsehen gesehen? Großseitige Anzeigen in Zeitungen? In den meisten Fällen nicht mal auf den Firmenfahrzeugen. Auch die bekannteste Firma in Deutschland macht kaum Werbung. In USA beispielsweise fahren sie mit einer riesigen Kakerlake auf dem Dach spazieren. Weißt Du wie die Leute dort denken? Ich sags Dir: Mensch da kommt der Kammerjäger das sind aber saubere Leute, die tun was. In Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit. Weißt Du wie sie hier denken? Ich sags Dir: Mensch da kommt der Kammerjäger, müssen das dreckige Menschen sein aber wir haben das ja schon immer gewußt, oder: in dem Laden kauf ich nie wieder ein.
Ich mache im Prinzip nichts anderes als zum Beispiel ein Schwimmbad, ein Krankenhaus, die betreiben auch alle Vorsorge um Ansteckungen und und und zu verhindern. habe auch noch nicht gelesen das in einem Krankenhaus oder Schwimmbad die Pest oder was auch immer ausgebrochen ist, trotzdem oder gerade deshalb unternehmen sie alles mögliche um das zu verhindern. Übrigens, um die Schädlingsbekämpfung kümmern die sich auch....vorbeugend.
Sieh endlich ein das ich keine Tauben bekämpfe, sondern abwehre, und zwar dort wo es nötig ist. Es ist ein kleiner Teil eines umfangreichen Systems das nötig wäre um den UNKONTROLLIERTEN Befall auf ein natürliches Maß herabzusetzen. Wenn Du Taubenschläge einrichten willst oder ähnliche Dinge, ich habe nichts dagegen, ich helfe sogar beim Bauen, Das Projekt beispielsweise von UliB (oder haste das auch nicht gelesen?) wäre für mich eine reizvolle Sache. Bin sogar am überlegen wie ich bei der Überzeugungsarbeit mithelfen kann weil Düsseldorf nicht weit von mir entfernt liegt. Stell Dir nurmal vor: Ein Schädlingsbekämpfer mit seinen Fachkenntnissen zusammen mit Taubenliebhabern mit Ihren Kenntnissen der Tieren in Gemeinschaftsarbeit. Ein Ding der Unmöglichkeit? Mit dem Hinweis des Schädlingsbekämpfers was er (der Vermieter) sich an Kosten sparen könnte gegenüber einer Spikesabwehr, verbunden mit immer wiederkehrenden Wartungskosten (Wartung natürlich nur aus Geldgeilheit und nicht um die Tauben vor Gefahren durch defekte Netze usw. zu schützen). Finanziell würde es mir nicht schaden. Persönlich ist die Vergrämung für mich nur ein gelegentliches Nebengeschäft. Aus Geldgeilheit würde ich UliB soagar umsonst unterstützen weil mir der Gedanke gefällt. Ist das eine klare Aussage oder nicht? Über die Obdachlosigkeit brauchen wir uns nicht unterhalten glaube kaum das Du das ernst gemeint hast. Ironie:on, Ironie: out. Ich will Dir gerne verraten wen eure Aktionen schaden: Die Berufsgruppe nämlich die ich bereits ansprach und einige andere Berufsgruppen die tatsächlich aus Geldgier unsachgemäße Vergrämungen auf Kosten der Taube anbringen und sich an deren Qualen wahrscheinlich noch ergötzen. Mensch Südwind, werd wach und sei froh das sich SO EINER WIE ICH aus einer allem in allem noch heute verachteten Berufsgruppe hier rumtreibt und ergreife die Gelegenheit mich zu überzeugen, aber nicht mit so nem Stuß wie Dein letzter Post. Wie es geht haben Dir DagmarH, Sina, wagtail u.a. vorgemacht. Denk mal ein bißchen quer und nicht so einseitig.

MfG und für Dich ausgeschrieben: Mit FREUNDLICHEN Grüßen (ohne Ironie)
 
Hallo Mara,

mal vorweg: ich teile Deine Ansichten bzgl. Stadttauben. Das sind ganz arme Tiere, die unserer Hilfe bedürfen. Auch ich bin nicht dafür, dass man sie vertreibt oder vergrämt, geschweige denn vergiftet. An Aufklärungsarbeiten, dass Tauben keinesfalls "Ratten der Lüfte" sind, muss noch einiges geleistet werden. Das fängt aber auch bei einem selber an. Jedem der es hören will, oder auch nicht ;) , erzähle ich über Stadttauben. Dass ich selbst eine Stadttaube habe, vereinfacht das Ganze. Das Gespräch kommt quasi von ganz alleine auf das Thema :D . ("Wie Du hast eine Taube?? Überträgt die keine Krankheiten? Kackt die nicht alles voll? Ist der Kot nicht ätzend? etcpp...)

Momentan sieht es aber noch so aus, dass vieler Orten eine Vergrämungsmaßnahme für Tauben gewünscht wird. Den Leuten dies auszureden ist derzeit aufgrund der Größe von Städten (es gibt dort einfach mehr Taubengegner als -freunde und der Mensch ist nunmal in Meinungsdingen leider oft genug ein Hordentier) noch nahezu unmöglich und wird es auch noch lange Zeit bleiben.
Da ist es mir dann immer noch „lieber“, wenn die Tauben möglichst schonend vergrämt werden als gleich vergiftet, abgeschossen, eingemauert etc. Oder eine, in meinen Augen schon, perverse Idee einer Stadt, Tauben erst betrunken zu machen, dann einzusammeln und anschließend den Hals rumdrehen.
Aber wie gesagt, dass Vergrämungsmaßnahmen rein gar nichts an dem „Problem“ ändert, im Grunde nur die Population verlagert und den Lebensraum der verwilderten Haustaube noch mehr einschränkt, dass wollen viele nicht sehen. Wie gesagt, da ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.

Bisher hat mir Georg keinen Anlass gegeben, an seiner Version der umwelt- und tierverträglichen Schädlingsbekämpfung zu zweifeln. Völlig überzeugt bin ich aber auch nicht, da ich mir von besagten Maßnahmen kein direktes eigenes Bild machen konnte. (Wie ich schon in vorhergehenden Posts erwähnte, ich sehe von unten immer nur die schrecklich spitz aussehenden Stacheln oder die liederlich angebracht scheinenden Netze…) Ich wusste bisher auch gar nicht, dass es auch Firmen gibt, die versuchen, die Verletzungsrisiken für Tauben möglichst einzudämmen. An Qualitätsunterschiede von Vergrämungsmaßnahmen habe ich auch noch nicht gedacht. Mich interessiert halt auch die Meinung der „Gegenseite“. Dass ist für mich aber nicht gleichbedeutend mit der Übernahme der anderen Meinung!

Klar, anfangs hat mich gestört, dass Georg auf die Möglichkeiten der Krankheitsübertragung durch Tauben hingewiesen hat. Das war mir ein wenig zu betont. Aber ich denke, dass lag halt am Anfangsbeitrag. Im Anschluss haben meiner Meinung nach aber wir anderen unseren Beitrag zur Relativierung geleistet, in dem wir darauf hingewiesen haben, dass jedes Tier und insbesondere jedwede Überpopulation von Tieren (übrigens auch von Menschen) ein gewisses Krankheitsübertragungsrisiko in sich birgt.

Zudem sind wir uns doch alle hier darüber einig, dass Taubenvergrämung nicht die „Lösung des Problems“ ist. Betreute Taubenschläge gehören in die Städte! Das sieht übrigens auch Georg so (lies Dir bitte wirklich mal alle Beiträge durch).

südwind schrieb:
der thread läuft darauf hinaus, den interessierten leser aufzuzeigen, wie wichtig und notwendig taubenvergrämung sein soll.
da könnte ich :+kotz:

Du, damit dieser Thread eben nicht darauf hinausläuft, schreiben wir anderen ja auch noch hier. Die Tatsache, dass das hier im Ganzen recht friedlich und sachlich abläuft, heißt noch lange nicht, dass wir gerade dabei sind, uns alle überzeugen zu lassen. (Ich würde mich nämlich trotzdem, und wenn´s noch so tierfreundlich wäre, nie für eine Vergrämungsmaßnahme entscheiden. Zumindest, was die Wirbeltiere angeht.)
Im Übrigen halte ich den interessierten Leser für versiert genug, weiterhin an seiner Vogel- und Taubenliebe festzuhalten. Da gehören schon profundere Anhaltspunkte zu, um einen wahren Tierfreund zu überzeugen, oder?!

Liebe Grüße

Sabine
 
in diesem stadttaubenforum habe ich meine ansichten schon so oft dargelegt, dass ich wirklich nicht einesehe, mich zu wiederholen. http://ww.vogelforen.de/showthread.php?t=30702&page=1&pp=10&highlight=taubenkot

eine angeblich sachliche diskussion über taubenvergrämung,halte ich für besonders zynisch und stadttaubenschädlich, denn es soll anscheinend der eindruck entstehen, vergrämung sei tierschutz.

georg, klar kommen die leute auf dich zu, bei solchen beiträgen von dir, müssen die leute ja annehmen, die taube sei eine gefährliche spezies.

nein georg, eine homepage hast du sicher hier nicht angegeben. aber wer deine allzunetten beiträge zur taubenbekämpfung liest und wünscht sich nun so eine tierquälerische bekämpfung, wird sich doch sicher vertrauensvoll an dich wenden können, per email oder pn. da brauchts doch keinen banner oder so. .:grin2:

dein geschäftsinteresse hast du ja in deinem letzten posting ehrlichkeitshalber bestätigt. da lag ich also garnicht falsch. na und wo ist es vorteilhafter zu posten, als im taubenforum.

ich lehne vergrämung strickt ab, weil keine gefahr ausgeht von stadttauben. und alle stadttaubenpäppler und sonstige personen, die mit stadttauben in berührung kommen, einschliesslich mich genannt, sind bis zum heutigem tage nicht krank geworden durch angeblicher gesundheitlicher gefahren der stadttauben.

aufklärung der bevölkerung wäre viel sinnvoller, anstatt angst und hass zu schüren.

zecken kann ich mir leichter bei einem spaziergang in der natur einfangen, als von der taube. diese unsinnigen horrorvisionen, die letztendlich dem kommerz dienen, erscheinen für mich als eine besonders hinterlistige strategie gegen die stadttauben und gerade diese diskussion erscheint mir suspekt und jedes verständnis schwindet in mir, bei solch einer negativen stadttaubenschilderung.

gruss
südwind
 
hallo sina,
quallitätsunterschiede im material der taubenvergrämung wirds freilich geben. das ist dann halt eine kostenfrage. wer eben nicht soviel geld ausgeben will, nimmt die billigere variante. das wird wohl nicht ausschliesslich an der berufssparte liegen, die sie anbringt, sondern man wird dem wunsch des kunden nachkommen.

taubenvergrämung ist allesandere als sinnvoll, m.e. da die tauben ja nur auf ein anderes haus vertrieben werden und so das ganze von vorne losgeht und somit nichts aber auch garnichts gelöst wird, ausser die finanziellen probleme des firmeninhabers.die tauben werden immer enger zusammengetrieben, so dass der eindruck entsteht, es gibt zuviele stadttauben.

ich finde taubenkot überhaupt nicht ekelerregend und schon garnicht gefährlich. ich kann damit leben. ich muss ja auch mit dem übermächtigen hundekot klarkommnen, der weitmehr gestank verursacht als taubenkot. nur wird damit nicht so eine hetze betrieben.
warum eigentlich nicht? warum immer die stadttauben. rutscht halt mal auf hundekot aus. überall hundekot. keine wiese kein weg bleibt verschont. wird alles billigend in kauf genommen.

die stadttaube wird verfolgt bis in den tod. und ich werde sehr misstrauisch oder hellhörig, bei derartig verständnisvollen beiträgen zur vergrämung.
 
Liebe Mara,


Ich will auch nocheinmal betonen das Abwehr von Tauben nicht die allein lösung ist, die Bevölkerung durch die Spikes ein Taubenimage bekommt das nicht gut ist...aber dennoch gibt es nunmal die Notwendigkeit der Vergrämung...bitte überzeuge mich vom Gegenteil mara! Es wäre schön!

Schön ist in diesem Zusammenhang, dass du mir meine Fragen offen lässt! Kann aus dem dort von dir beschriebenen Beitrag nicht wirklich deine Vorstellung...auf dem Weg zum Lösen des Stadttaubenelends sehen!

südwind schrieb:
ich lehne vergrämung strickt ab, weil keine gefahr ausgeht von stadttauben. und alle stadttaubenpäppler und sonstige personen, die mit stadttauben in berührung kommen, einschliesslich mich genannt, sind bis zum heutigem tage nicht krank geworden durch angeblicher gesundheitlicher gefahren der stadttauben.
Jetzt frage ich dich nochmal..ein seit Jahren benutzter Brutplatz, sieht nach einiger Zeit aus wie ein Guanofelsen!Solche zustände auf einem Dachboden oder in anderen Nischen, ist nicht gesund weder für Taube noch für Mensch! Die "Taubenzüchter" machen ihre Schläge regelmässig sauber, damit die Tauben gesund bleiben! Ich rede hier nicht von etwas "Taubendreck" den der Regen an der Fassade wegspült. Wenn ganze Nester aus Taubenmist aussehen wie Flamingobruthügel...ist mir schwer vorstellbar, dass dies für die Tauben auf Dauer gesund ist.

südwind schrieb:
aufklärung der bevölkerung wäre viel sinnvoller, anstatt angst und hass zu schüren.
JA das stimmt, iwr diskutieren hier nur über einen winzigen Aspekt, bzgl des Problems der Tauben.

südwind schrieb:
zecken kann ich mir leichter bei einem spaziergang in der natur einfangen, als von der taube.
Was du meinst sind Holzböcke(Ixodes ricinus). hier geht es um die Schildzecke (Argas reflexus)


südwind schrieb:
bei solch einer negativen stadttaubenschilderung
Es ist halt ein Aspekt der ganzen Problematik! Was negative Schilderungen sind kannst du mal hören, wenn ich "unsere" Mensatauben an der Uni füttere! Zum in die Luft gehen...Hetze und Hass schlägt einem von der denkenden "Elite" entgegen! 0l

Sina schrieb:
Da ist es mir dann immer noch „lieber“, wenn die Tauben möglichst schonend vergrämt werden als gleich vergiftet, abgeschossen, eingemauert etc. Oder eine, in meinen Augen schon, perverse Idee einer Stadt, Tauben erst betrunken zu machen, dann einzusammeln und anschließend den Hals rumdrehen.Aber wie gesagt, dass Vergrämungsmaßnahmen rein gar nichts an dem „Problem“ ändert, im Grunde nur die Population verlagert und den Lebensraum der verwilderten Haustaube noch mehr einschränkt, dass wollen viele nicht sehen. Wie gesagt, da ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.
:zustimm:
Das stimmt !!! :zustimm:

Denn die von Sina genannten Massnahmen waren, vor der Idee der Vergrämung das einzige was den Menschen einfiel!


Wenn ein Taubenschlag aufgestellt wird...ist es nötig die wilden Brutplätze, zu verbauen...oder ziehen die Tauben dann von selbst gänzlich von den unkontrollierten Brutplätzen ab, weil es im Shclag schöner ist?

Taubenvergrämung ist keine Lösung! Sondern nur ein kaschieren der Problematik!

grüsse Tobi
 
Thema: Krankheitsübertragung bei Stadttauben

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