Kücken sterben! Schwarzer Punkt?!

Diskutiere Kücken sterben! Schwarzer Punkt?! im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, Kanarien sind bei mir mit der ersten Brut zugange. Leben draussen in der Aussenvoliere. Die erste Henne hatte drei Kücken, zwei sind...
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Ka-Li-Kanari

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Hallo,

Kanarien sind bei mir mit der ersten Brut zugange. Leben draussen in der Aussenvoliere. Die erste Henne hatte drei Kücken, zwei sind nach ca. einer Woche verstorben. Habe es als Gottgegeben hingenommen (ist halt mal so) Jetzt ist heute, ca. 4 Tage weiter, das letzte Kücken verstorben. Hab mal im Forum gewühlt und das mit dem "schwarzen Punkt" gelesen. Habe mir das Kücken von heute nochmal angesehen, aber ich muss sagen, es ist recht dunkel eingefärbt und ich kann in diese Richtung nichts erkennen.

Da heute bei einer anderen Henne das erste Kücken geschlüpft ist, habe ich dort extra mal nachgesehen. Und Treffer, dies hat einen, wenn auch kleinen schwarzen Punkt. *ärgerlich* So.... - und nun? kann ich da noch irgendwas ändern... es muß ja trotz Punkt kein Todeskandidat sein. Wie ich gelesen hab, kann der ja auch weg gehen.

An der Fürsorge des ersten Paares kann es nicht gelegen haben, dass die drei verstorben sind, denn die Elterntiere waren immer gut mit Fütterung etc zugange.

Eine Frage noch, was mache ich nun mit dem leeren Nest? So hängen lassen, Nistmaterial raus und Nest desinfizieren.... - die dort ehemals gebrütete Henne hat daran kein Interesse mehr.

Lieben Gruß
Nicole
 
Wie sieht das Futterangebot für die Altvögel aus?

Das unbenutzte Nest kannst komplett rausnehmen, das Nistmaterial entfernen, warten bis zur nächsten Brut, dann alles neu anbieten.
 
Futterangebot: normales Körnerfutter, Grünfutter, (Apfel, Salat,) Eifutter
 
Auf Apfel und Salat in den ersten Lebenstagen der Jungvögel verzichten. Die Eltern füttern viel und gerne davon und dann kommt weniger von dem notwendigen Aufzuchtfutter in die Küken hinein. Die Verdauungstrakte der frisch geschlüpften Vögel werden mit dem Grünfutter überfordert.
 
Bin zwar nicht Maria, aber wenn man schon falsch gefüttert wird? Damit ist schon mal eine "Fehlerquelle" ausgeschlossen.
Wir bekommen die Küken auch ohne Grünzeug gross.
 
Irgend etwas verstehe ich hier nicht?
Da wird überall geschrieben, das Grünfutter und Gurken für Erkrankungen von JV verantwortlich gemacht werden.
Nun habe ich über 10 Jahre Kanarien gezüchtet und immer alles im Übermaß...mehr als sie fressen konnten ....gegeben.
Mir ist nicht ein JV gestorben, auch nicht erkrankt, wieso wird dann so etwas als Ursache angegeben?
Jetzt habe ich nur noch Girlitze und ändere meine Fütterung während der Jungenaufzucht trotzdem nicht, aber auch wiederum ohne Konsequenzen in Bezug auf Erkrankungen.
Daher ist mir das unverständlich, wobei ich natürlich nicht sagen kann, ob andere gespritztes Grünzeug verfüttert haben, oder Salat, der schon Fäulnisrander an den Blättern zeigt, ebenso wenig, ob Gurken schon Schimmelspuren zeigten?
Ivan
 
Also hab jetzt mal das Grünfutter raus geräumt, gibt die nächsten Tage nur Körnerfutter und Eifutter. Bis auf den m² Rasen... der ist ja mal nicht so leicht zu entfernen :) Gucken ob die andern / die folgenden Jungvögel durchkommen.
 
Hallo!

@Ivan
Ich bezieh mich mangels eigener Erfahrungen (die Jungenaufzucht meines Seniors ist schon ein bisschen lange her) eben auch auf das, was hier im Forum so ausgetauscht wird. Da ist es gut, auch von Erfahrungen zu lesen, die wie deine darauf hinweisen, dass ein Zuviel an Grünfutter nicht schädlich sein muss für die Jungvögel.

@Ka-Li-Kanari
Können Milben ausgeschlossen werden?
 
Milben? Weiß zwar nicht wirklich, wie sich diese bemerkbar machen :) aber denke es wäre dann erhöhtes Putzen und Unruhe bei den Vögeln, weils bestimmt unangenehm ist bzw juckt. Habe jedoch nichts in dieser Richtung bemerkt. Gefieder ist sauber, glatt und Putzverhalten in meinen Augen nicht auffällig.
 
@ Ivan, du bietest das Grünfutter aber wahrscheinlich in einer vernünftigen Dosierung an, leider wird das für ein Zuchtpaar aber meist übertrieben. Und Salat ist aufgrund seines Nitratgehaltes (jedenfalls wenn er aus dem Treibhaus kommt) bestimmt keine geeignete Ernährung für frisch geschlüpfte Nestlinge.
 
Hallo
Ich stimme im Prinzip Ivan zu. Wer ständig Grünfutter gibt, der muss keine Sorge haben, dass die Vögel sich überfressen. Wenn sie nur selten Grünfutter bekommen, dann stürzen sie sich darauf und nehmen dann zu viel auf. Alttiere mögen das noch vertragen, nicht aber Jungvögel!
Allerdings muss man immer darauf achten, wo das Grünfutter herkommt. Trotz Waschen wird oft das gespritzte Gift nicht total entfernt. Übrigens sind auch immer Bestandteile davon nicht nur auf dem Blatt, sondern in der ganzen Pflanze enthalten. Also ist es schon sehr wichtig, dass man darauf achtet, nicht gespritztes Grünzeug zu füttern. Und selbst wenn es nicht gespritzt wurde, sondern "nur" mit Kunstdünger reichlich versorgt wurde, kann so ein Futter sehr ungünstig für die Vögel sein und besonders natürlich für die empfindlichen Jungvögel.
Ich züchte Kanarien seit 60 Jahren und habe immer Grünfutter zu allen Zeiten gegeben. Verluste habe ich deswegen nie gehabt. Jedoch hatte ich immer einen Garten und zog mein Grünfutter grundsätzlich selbst und somit konnte ich sicher sein, dass es ohne Gift war.
Besonders voll mit Chemie sind solche Gemüsearten, die auf sogenannter "Hydokultur" angepflanzt werden. Das ist ein Anbau ohne Erde. Die Pflanzen stehen in einer Nährlösung und diese ist fast immer nur Chemie bzw. Kunstdünger. Somit ein total künstliches Gewächs, das auch füfr den Menschen nicht gerade das Beste ist. Jedoch verträgt der Mensch mehr davon, bevor er wirklich Schaden nimmt. Das trifft für Vögel natürlich nicht zu! Leider sehen insbesonders die Salate aus der Hydrokultur sehr "schön" aus. Das kommt daher, dass sie in Gewächshäusern aufgezogen werden und der Witterung und natürlich auch Schädlingen nicht ausgesetzt sind. Aber der Schein trügt!!!
Insofern haben diejenigen Züchter wohl schon Recht, wenn sie vor Grünfutter warnen. Aber man sollte dann immer auch gleichzeitig sagen, dass ein Grünfutter aus natürlichem giftfreien und kunstdüngerfreien Betrieben oder aus dem eigenen Garten harmlos ist.

Aber nun zum Schwarzen Punkt. Wenn ein Vogel deutlich sichtbar den Schwarzen Punkt hat, dann ist jede Fürsorge zu 95% Wahrscheinlichkeit umsonst. Und nicht nur das, auch die Elterntiere sind dann wertlos, denn sie tragen die Mykroplasome ins sich, selbst wenn sie anstonsten gesund aussehen und sogar brüten. Ich hatte leider vor Jahren auch dieses Problem, das ich mir durch den Einkauf von Vögeln in meinen Zuchtstamm einbrachte. Anfänglich wusste auch ich nicht, dass es sich um den Schwarzen Punkt handelte. Erst nach langem Suchen im Internet und auch hier im Forum kam ich dann darauf, was mit meinen Vögeln los war. Da half dann nur eines: Total mit neuen Vögeln anfangen. Ist hart, aber der einzige Weg, um das Problem wirklich sicher los zu werden. Jedes Jahr des Wartens und Ausprobierens von dem und jenem Mittel halte ich für verschwendete Zeit. Eine sicher Heilung gibt es nicht! Ich betone: sicher Heilung! Kleine Erfolge mögen vorkommen. Jedoch ist die Gefahr nach meinem Dafürhalten zu groß, sich mit diesen vermeintlichen kleinen Erfolgen zu begnügen, denn irgendwann bricht die Krankheit doch wieder aus. Ich hatte absolut keine Freude mehr an meinen Vögeln. Jetzt, nach dem Neuanfang vor 3-4 Jahren, ist die Freude wieder da und ich finde jetzt meine Vögel wirklich ganz wunderbar.
Kann also nur dazu raten, kurzum alles neu zu beginnen, auch wenn es noch so schwer fällt!

Schöne Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann also nur dazu raten, kurzum alles neu zu beginnen, auch wenn es noch so schwer fällt!

Mich würde Erfahrungen anderen interessieren, wie sie mit dieser Problemtik umgehen, wenn der ganze stamm verseucht ist, und nach 2-3 Jahren nichts mehr geholfen hat, weder Tylan Soluble noch F300 geholfen hat.

So viel Geduld zum Hobby? Wenn ein Züchter nachdem er Zeit, Geld und viel Arbeit investiert hat um eine gewisse züchterische Qualität zu erreichen, alles wegschmeissen und neu anfangen, bis wann? beim 2-3 mal würde er das Hobby schmeissen.
 
Post 11
Wie ich sagte, ich gebe mehr als sie fressen können.
Das sagt doch alles über die Dosierung!
Wobei ich noch Vogelmiere kultiviere in Geranienkästen, die so komplett in die Volieren gestellt werden.
Sind sie abgeerntet kommt der nächste Kasten rein.
Ivan
Das man in seiner Züchterlaufbahn öfter mal gezwungen ist von vorn zu beginnen passiert vielen.
Manchmal ist ein harter Schnitt besser, als immer herumlaborieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Punkt 1
Meine PF (und damals meine Kanarien) bekommen soviel Chicoree wie sie wollen, auch Gurke. Früher auch Eisbergsalat. Alles aus dem Supermarkt, keine Bioware. Denn der Wind und Regen kennt kein Bio ;)
Davon verfüttern sie logischer Weise je nach Hochwürgen auch sehr viel an die Jungvögel. Also durch so etwas habe ich noch nie Jungvögel verloren.
Miere auf'm Balkon züchten, bei mir? Da könnte ich meinen Vögeln den Dieselruß auch gleich blank in's Futter kippen :k. Insofern dürfte die Supermarktware doch um einiges "gesünder" sein.

Punkt 2
Was die Frage vom netten Hahn angeht, alles "abschaffen" und neu anfangen, halte ich für keine Lösung, irgendwann haben wir nicht's mehr zum "neu anschaffen". Und reingucken kann man vorher auch nicht.

Herumlaborieren natürlich auch nicht :zwinker:
Das sollte man schon ein bischen geschickter angehen...
Da einige aber noch nicht mal in der Lage sind LSM oder Kozidien in den Griff zu kriegen...wird es wohl so sein, das es bald keine Vögel mehr geben wird, mit denen es sich dann lohnt zu züchten :D
Besser wäre mal ein bischen Auslese zu betreiben :zustimm:
 
Herumlaborieren natürlich auch nicht :zwinker:
Das sollte man schon ein bischen geschickter angehen...
Da einige aber noch nicht mal in der Lage sind LSM oder Kozidien in den Griff zu kriegen...wird es wohl so sein, das es bald keine Vögel mehr geben wird, mit denen es sich dann lohnt zu züchten :D
Besser wäre mal ein bischen Auslese zu betreiben :zustimm:

Die krankheit hat bis jetzt keine Heilung.Alles ist vorbeugend, entweder es hilft oder nicht.

Auslese bringt meiner Meinung auch nichts, da der wurm drin sitzt später oder bald wird die Auslese selber getroffen.

Einmal kann man die Zucht wegschmeissen, aber beim zweiten und dritten Mal, ich glaube nicht dass man die Geduld dafür hat, ausser man züchtet wald und Wiesen kanarien.
 
Nun, wenn eine Henne Mykoplasmen trägt wird sie aus der Zucht genommen und separiert. Das wäre wohl der 1. Schritt.
Vorbeugung über den normalen Rahmen heraus bringt auch nichts.
Also ist doch dies der erste Schritt und wenn ich dabei alle Hennen aussortieren muß.
Sonst hilft nichts.
Ivan
 
Ich gehe davon aus, aber sie könnten als Träger wieder durch Fütterung die Hennen infizieren. Das muß man testen.
Ivan
 
Ist wie mit Herpes...
Mein Arzt hat damals gesagt, weitermachen, irgendwann kommt mal einer durch, dann hat man es geschafft.
Also quasi die natürlich Auslese unterstützen, ist hart.
Aber auf Dauer wird uns kein anderer Weg bleiben, da wir niemals alle Züchter unter einen Hut bekommen, was Ehrlichkeit und Sauberkeit angeht :k
 
Thema: Kücken sterben! Schwarzer Punkt?!

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