Künstliche Aufzucht

Diskutiere Künstliche Aufzucht im Forum Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo allerseits ! Ich habe folgende drei Fragen an euch: Was für einen Bodenbelag benutzt ihr in den Gehegen wo ihr die Jungenwachteln...
Toby

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Hallo allerseits !

Ich habe folgende drei Fragen an euch: Was für einen Bodenbelag benutzt ihr in den Gehegen wo ihr die Jungenwachteln aufzieht ?
Wie bietet ihr das Futter an ? (auf dem Boden, in Näpfen etc. pp)
Wie bringt ihr die Wachteln zum fressen ? (machen sie es alleine, zeigt ihr ihnen das fressen mit dem Finger etc.)

Mich würden da eure Verfahrensweisen sehr interessieren !!!
 
Hallo Tobias,

die Wachtelküken halte ich die ersten Tage auf Küchenpapier.
Das Futter gebe ich erst auf den Boden und in einen flachen Napf.
Das Futter finden sie alleine, da die Krümel auf dem hellen Küchenpapier sie zum picken animieren.
Als Futter biete ich klein gemahlenen Kükenstarter, getrocknete Wasserflöhe und mini-Gammarus, nach ein paar Tagen fressen sie schon Exotenfutter mit.
Später bekommen sie Buchenholzspäne als Einstreu.
Wasser bekommen sie in einem Blumenuntersetzer welcher mit Glasmurmeln oder kleinen Steinen aufgefüllt ist. Die Küken können dann das Wasser zwischen den Steinritzen trinken ohne hineinzufallen.
Zusätzlich stelle ich noch eine Fontäne wie man sie Wellis an den Käfig klemmt hinein. Nach ein paar Tagen haben sie das Wasser dort auch gefunden und können nicht hineinfallen und auch das Wasser nicht verschmutzen.

viele Grüße

Astrid
 
Hallo Tobias,

ich setze die kleinen in einen Verschlag, der halb mit Gitter (wegen rotlichtlampe) und halb mit Hartfaserplatte abgedeckt ist. diesen lege ich dann mit zeitungspapier und beim wasser mit Geschirrhandtüchern aus.

Als Näpfe benutze ich am Anfang auch kleine Blumenuntersetzer aus Kunststoff. in die Mitte stelle ich einen Porzellaneierbecher oder ein umgedrehtes marmeladenglas, damit die kleinen nicht die Schale umwerfen oder darin rumlaufen können. Ich Füttere die kleinen am anfang mit CeDe Eifutter, das ich erst zusätzlich auf den Boden streue. später biete ich zusätzlich Exoten- oder welli-Futter an, so wie Maden und Mehlwürmer. Wenn die Wachteln grösser werden, benutze ich eine etwas höhere schale und einen Futterautomaten. Ausserem Biete ich eine Schale mit Sand zum Baden und Picken an. Ein Versteck biete ich die ganze zeit über. da reicht ein Karton oder ein Blickfang aus Weidenzweigen.
 
Hallo Tobias,

ich benutze als Bodenbelag nur noch Heu. Das Heu verhindert, dass sie Spreizbeine bekommen, weil sie daran einen sehr guten Halt haben. Ich habe auch schon andere Sachen probiert, wie Zeitungspapier oder auch auf dem blanken Holzboden.
In den ersten Tagen benutze ich die Deckel von Einkochgläsern als Futter-und Wasserschale. Die haben den Vorteil, dass sie aus Glas sind und somit auch nich umwerfbar sind. Das Futter und Wasser finden sie alleine. Meine bekommen am Anfang kleingemahlenen Putenstarter (hat 26% Protein) und-oder Quiko Bob. Von Mehlwürmern muss ich dringend abraten, da diese zu Selbstverstümmelungen der Küken führen. Die Kleinen verwechseln die Würmer immer mit den Zehen ihrer Geschwister.
Das kann bis zum abpicken der Zehen führen. Ich hatte mal einen Extremfall, da hat sich ein Küken selbst in die Zehen gepickt und zwar so fest, das es einen Rückwärtssalto von einem kleinen Häusschen gemacht hat.
 
Hallo !

Vielen dank für eure doch ausführlichen Antworten.

Es hat mich einfach mal interessiert wie ihr das so handhabt, denn man kann ja nie auslernen.

Mit dem Bodenbelag bin ich selber bei mir nicht ganz glüklich. Ich habe bisher immer Vogelsand verwendet, doch kommt es vor das manche Jungen dann nur dieses fressen wollen.
Als nächstes werde ich diesen "Hamstereinstreu" verwenden und darunter Küchenpapaier legen.
Mit Heu war ich persönlich auch nicht so zufrieden, weil die Jungen in den ersten Tagen darin oft nicht vorwärts kamen.

Tja und mit dem fressen.........da führe ich sie in den ersten zwei drei Tagen ab und zu mal mit dem Finger dort.
 
hallo

nun also ich ziehe meine jungen wachteln die erste woche in papkertons auf die ich mit küchenpapier auslege danach kommen sie in kückenheime mit kleintierstreu auf dem boden als wärmequelle biete ich in der ersten woche eine rotlcihtampe an danach wärmeplatten.
das futter (was ist abhängig von der art)gibts die erste woche direkt auf den boden danach in näpfen .
wasser ist in der ersten woche in ton untersetzer(so unterteller fpür planzen) die ich mit kies ausfülle damit die kleinen nicht ertrinken.
ich zewige ihnen das fressen eigentlcih nicht nur habe ich oftmal jede woche im frühjahr neue kücken (lege meist jede woche ein mal ein)und dann setze ich zu den frischgeschlüpften ein kücken von der vorigen woche die zeigens den kleinen dann schon wies geht.

gruss setffen
 
Wachtelart?

darf ich fragen um was für Wachteln es hier eigentlich geht?

lg, Othmar
 
steffen, so wie du das beschreibst, ist die künstliche Aufzucht die Standartform der Vermehrung deiner Zwergwachteln?
Warum?
Die ständige Vermehrung durch künztliche Aufzucht führt nur dazu, dass es immer schwieriger wird Wachtelhennen zu bekommen die in der Lage sind ihre Jungen selbständig aufzuziehen wenn sie es überhaupt noch schaffen sie bis zum Schlupf auszubrüten.

Leider bleibt mir auch oft nichts anderes übrig, als die Jungen in einem Karton aufzuziehen wenn die Hennen zu "blöd" dazu sind.
Von Kunstbrut nehme ich aber aus oben erwähnten Gründen Abstand.
Das es auch anders geht hat mir eine Henne bewiesen, die alle ihre sieben Jungen in einer dicht bepflanzten Aussenvoliere unter gar nicht mal so optimalen Witterungsbedingungen brav aufgezogen hat. Als Futter wurde fein geriebenes Kükenaufzuchtfutter und Eifutter für Kanarien gerne angenommen. Natürlich waren auch reichlich Insekten vorhanden.

lg, Othmar

PS: dass den kleinen ohne "Mama" was abgeht wird sich wohl jeder denken, der mal selbst gesehen hat wie gerne sie sich unter die Flügel der Henne kuscheln. Hören kann man es auch. Mir tun die Kleinen im Karton immer ein wenig leid wenn sie versuchen sich zwischen meine Finger zu drängen...
 
Zuletzt bearbeitet:
hy

âlso zum einen halte ich nicht nur zwerg sondern auch noch andere wachtelarten.
und zum anderen brüte ich nur mit der maschine ist einfach sicherer usw.
ich weis das das eine ganz andere diskusion ist aber ist halt nun mal so .

gruss steffen
 
Aufzucht

Hallo,

meine Wachteln werden in den ersten beiden Wochen in Aquarien aufgezogen. Als Unterlage verwende ich Teppichboden, der im ganzen regelmäßig gewechselt wird.
Als Futter verwende ich Wildgeflügelstarter von Deuka, was aber in der ersten Woche noch mit einem Mörser etwas feiner gemacht werden muß.
Die ersten Jungen animiere ich zum fressen mit dem üblichen klopfen in die Futterschale (Untersetzer mit Stein). Ab der zweiten Woche in Geflügel- Futterautomaten.
Da ich jede Woche Schlupf habe, setze ich bei die neuen dann immer das kleinste Küken der Vorwoche dazu. Dieses lernt die anderen dann schon an.
Wichtig ist aber, das eigentlich die Rotlichtstarter in einer Höhe von 60cm aufgehängt werden sollten (Branntgefahr). Da die Lampen aber aufgrund der gewünschten höheren Temperatur niedriger Aufgehängt werden müssen, sollte man aus diesem Grund auf gar keinen Fall besonders leicht entzündliches Material wie z.B. Heu usw. verwenden.

mfg

aday
 
Lieber Otmar,

gehört zwar nicht zum eigentlichen Thema aber da muss ich dir wiedersprechen. Ich habe viele Wachteln aus Kunstbrut zu hause und ALLE ziehen bei mir brav ihre Jungen gross. Wie kommt das wohl nur ?! Tja vielleicht hat es auch einfach nur was mit der Umgebung zu tun.

http://d.kaiser-rastede.bei.t-online.de/wachtel/kueken/4.jpg

Diese Henne, (der Hahn nicht aufm Bild aber der auch) stammen aus der Vogelzucht von Herrn Friedel Bernhadt und seine Wachteln kommen überwiegend aus Kunstbrut. Haben selber innerhalb von 6 WOchen gebrütet, 7 Junge hat das Paar und andere meiner Paare auch, ihre Jungen aufgezogen.

Das hat viel mit der Umgebung zu tun. Wenn die Wachteln sich nicht wohlfühlen ziehen sie ihre Jungen wahrscheinlich nicht richtig auf. Das Mal eine Henne nicht richtig aufzieht hat lange nichts mit der Kunstbrut zu tun, solche "Exemplare" gibt es nunmal und das ist auch bei Kanarien, Wellensittichen und sonstigen Vögeln so.
 
Tja, das ist schön zu hören, dass es bei dir keine Probleme gibt. Ich gebe dir recht, dass die Umgebung eine sehr wichtige Rolle spielt, vermute aber dennoch, dass es bei der Kunstbrut zu Lern- und damit zu Verhaltensdefiziten kommt.
Eigentlich ist das eine interessante Fragestellung. Leider ist das nicht so ganz mein Fachgebiet, werde mich auf der UNI mal bei ein paar Kollegen umhören ob das schon mal untersucht wurde. Wenn ich Zeit hab werde ich auch mal die Bibliothekdatenbank durchforsten. Sollte ich was finden, dann werde ich euch das natürlich wissen lassen.

lg, Othmar
 
Thema: Künstliche Aufzucht

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