Kurze Frage zu Virentests

Diskutiere Kurze Frage zu Virentests im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo allerseits, was meint Ihr? Können serologische Tests (Bornavirus etc.) auch allgemeine Tierärzte durchführen? Oder dies besser auch nur...
Amazona

Amazona

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Hallo allerseits,
was meint Ihr? Können serologische Tests (Bornavirus etc.) auch allgemeine Tierärzte durchführen?
Oder dies besser auch nur vogelkundlichen überlassen...?
Danke vorab!
 
Hallo Amazona,
gehe mal von mir aus...würde dies nur von einem vogelkundigen durchführen lassen, da ich bei einen Neuzugang auch bei dieser Gelegenheit gleich einen Checkup mitmachen lassen würde. Außerdem wäre es für mich auch eine Sicherheit zu wissen, dass ein fachkundiger Tierarzt eben ganz genau weiß was er tut, tun muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das stimmt, danke Dir! Aber wenn alle anderen Untersuchungen erfolgt sind und nur noch ein Test fehlt?
Ich muss das nochmals hinterfragen...
 
Lies mal hier
Zitat
Der Nachweis einer Infektion mit dem aviären Bornavirus gestaltet sich auch aus heutiger Sicht immer noch schwierig. Erst seit Herbst 2009 besteht die Möglichkeit, PCR-(Antigennachweis) und serologische Untersuchungen (Antikörpernachweis) durchführen zu lassen. Aus bislang noch nicht abschließend geklärter Ursache bilden nicht alle infizierten Vögel Antikörper gegen das aviäre Bornavirus. Daher können sie durch eine serologische Untersuchung allein nicht sicher gefunden werden. Deshalb sollten immer gleichzeitig Tupferproben aus dem Kropf und der Kloake mit untersucht werden, aus denen die Viren direkt nachgewiesen werden können. Leider gibt es auch hier zwei Möglichkeiten, die zu einem falsch negativen Ergebnis (infiziert, aber nicht als solches erkannt) führen können: Erstens ist dieses Virus sehr inhomogen. Das heißt, nicht alle Untergruppen werden mit den derzeit zur Verfügung stehenden PCR´s erfasst. Und zweitens ist der bevorzugte Aufenthaltsort der Viren zwar das die Verdauungsorgane versorgende Nervensystem, jedoch können sie sich durchaus auch in nicht oder nur schwer zugänglichen Organen befinden (z.B. Gehirn, Nebenniere, Drüsenmagen). Aus diesem Grund stellt die röntgenologische Untersuchung immer noch einen weiteren wichtigen Baustein bei der komplexen Diagnostik dieser Erkrankung dar. Auf einem Röntgenbild spricht ein erweiterter Drüsenmagen dafür, dass es sich um PDD handeln könnte. Ein weiterer Vorteil der Röntgenuntersuchung ist die gleichzeitige Beurteilungsmöglichkeit innerer Organe wie Leber, Niere, Lunge, Luftsäcke und des Skelettsystems. Von endoskopisch zugänglichen Organen (hauptsächlich Nebenniere, Drüsenmagen und Kropf) kann zur weiteren Absicherung der Diagnose eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden und nach den Viren direkt bzw. typischen durch die Viren hervorgerufenen Veränderungen (nichteitrigen Entzündungen) gesucht werden. Diese Untersuchungen sind für die Vögel jedoch deutlich stressiger als die Entnahme von Tupferproben, Blut und Röntgen. Es bedarf daher einer genauen Abwägung, ob Gewebeproben zusätzlich entnommen werden sollen, denn auch sie sind nicht absolut zuverlässig.
 
nur noch ein Test fehlt?
Auch bei "nur" noch einem fehlenden Test bleibe ich bei meiner Meinung.
Du könntest natürlich auch mal bei dem Tierarzt nachfragen, den du für diesen einen Test ins Auge gefasst hast.....wen dem so ist.
Ich finde es etwas schwierig deine Frage zu beantworten, denn keiner, außer du, kennt die Umstände bzw. den Hintergrund wie z.B. um welchen Test handelt es sich, muss der Test sehr zeitnah gemacht werden, soll das der jetzige Halter in Angriff nehmen, ist die Wegstrecke zu einem vogelkundigen Ta nicht zumutbar u.s.w.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke sehr. Ich weiß, alles komplex. Ich hatte schon mit TA gesprochen.
Bei der Frage ging es mir erst mal nur darum, ob ein serologischer Test technisch leicht machbar wäre...
 
Liebe Amazona,

sämtliche der Borna-Tests, die ich mir vorlegen lasse, sind von der LMU (Ludwig-Maximilians-UNI München) oder der JLU (Justus-Liebig-UNI-Gießen), weil dieses Virus sich nicht so einfach nachweisen lässt und da die Spezialisten der Labore ranmüssen. Auch die Blutprobe dafür bitte nur von einem vkTA nehmen lassen (der weiß auch, wohin er die Probe schicken muss)
 
Muss ehrlich gestehen, dass ich die Frage völlig falsch verstanden habe....sorry.
Tierärzte haben nicht das Labor-Equipment welches für die Tests erforderlich sind, auch nicht das dafür notwenige Knowhow und schicken die Proben immer in die dafür prädestinierten Labore...in Hessen und Rheinland-Pfalz z.B. ist das Labor der JLU in Gießen die erste Anlaufstelle. Schließe mich den Worten von Evy an....auch das Entnehmen der Proben am Vogel, nur von einem fachkundigen Tierarzt vornehmen lassen oder direkt in der Vogelklinik, die Test-Ergebnisse liegen dann etwas schneller vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Habe gerade viel herumtelefoniert: ja, genau so ist es. Nur vogelkundliche Tierärzte dafür sinnvoll.
Dann mach ich das natürlich auch nur so.
 
Thema: Kurze Frage zu Virentests

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