Lärmbelästigung wegen Aras?

Diskutiere Lärmbelästigung wegen Aras? im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo, ich habe mal eine Frage an die Arahalter hier. Es ist nun seit Jahren mein Traum, einmal zwei Aras zu halten. Nächstes Jahr ist es dann...
Partnerschaft und ich? Niemals. Und auch wenn es anders wäre, ich liebe meine Tiere und meinen Wohnort, wenn irgend ein Partner damit ein Problem hätte, dann Ciao. Ich bleib hier, ohne Partner :D

@harpyja Was meinst du denn genau damit?
Von hier aus ist eigentlich alles gut mit dem Zug zu erreichen, andernfalls habe ich bis dahin ein Auto. Falls du das meintest
 
Mit 17 war ich auch davon überzeugt, dass ich keinen brauch und will und irgendwann Mediziner oder Biologe bin. Tja und wie es dann so kommt, hab ich dann alles andere im Kopp gehabt als Schule, bin ziemlich unrühmlich von der Schule ,,gegangen" mit einem grottenschlechten Realschulabschluss, hab eine Lehre als Prothesen-Bau-Fuzzi gemacht und bin jetzt selbstständig als Prothesen-Bau-Fuzzi allerdings für Tiere, und lebe mit meiner Frau, mit der ich nach 2 Monaten zusammengezogen bin, in einem Haus und tue unentwegt Dinge, die ich mir nie hätte träumen lassen oder denjenigen der mir das prophezeit hätte laut schallend ausgelacht.
Und die 17 sind jetzt poplige 9 Jahre her. Das Leben ist in deinem Alter so schnelllebig und wenig vorherzusehen, da ist es meiner ehrlichen Meinung nach völliger Quatsch sich ein paar Aras mit 17 zu holen. Deine Lebenssituation kann in 6 Monaten eine vollkommen andere sein. Sich da so einen Klotz ans Bein zu binden finde ich unverantwortlich.
Anfangs war ich bzgl deiner Absichten sehr zuversichtlich, allerdings nimmt das immer mehr ab um ehrlich zu sein.
Das im Moment durchzuziehen wäre unüberlegte, realitätsferne Spinnerei.
Halten wir mal die pros und Kontras fest:
pro:
-Du bist sehr motiviert und sehr bereit Rat und Kritik zu beherzigen
-Platz und Unterstützung der Eltern
-Bereitschaft Kosten auf sich zu nehmen

Kontras:
-scheiß Nachbarn
-Die langfristige Deckung der Kosten würde ich mal mit einem Fragezeichen versehen. Die zwei auf meinem Avatar haben insgesamt ca 8000-9000€ an Tierarztkosten verschlungen. Die Unterkunft ungefähr 25.000€
-(Meiner Meinung nach das größte Kontra) Du hast noch keine Ahnung, wo dich dein Weg im Leben hinführt und ob du die restlichen 40 Jahre Ara-Leben auch ausreichend bedienen kannst. Ob in absehbarer Zeit Kinder kommen, ein Partner, ein Job, ein Studium, andere Interessen etc etc.

Wie gesagt, in dem Alter war ich auch felsenfest überzeugt wo mein Leben hingeht und ich hab so dermaßen mein Waterloo erlebt, ohne es je gewollt und bemerkt zu haben.

Mein ehrlicher Rat: Lass das sein. Ganz im Ernst. Das kann nur schief gehen. Warte bis du fester im Leben stehst und dann geh sowas an. Ein Paar zahme Papageien ist wie ein Kind zu haben. Du kannst in keinen Urlaub mehr usw du schränkst dich unglaublich ein damit. Das hat so keinen Sinn.
 
War mal eine Frage von Dir: Netz um die Terrasse.
Erstmal möchte ich sagen, dass ich seit meinem ersten Kakadu, einem absolut menschen bezogenen Vogel aus zweiter Hand, praktisch alles machen konnte. Der Charly saß auf meiner Schulter, während ich auf der Leiter von außen die Fenster gestrichen hatte. Dieser Vogel, leider an einem Hirntumor verstorben, hat mich derart leichtsinnig gemacht, dass ich in der Folge mit meinen echt super zahmen Aras das gleiche Risiko eingegangen bin.
Aber, wie gesagt, das soll in keinem Fall ein Tipp sein. Da hab ich einfach volles Risiko gefahren. Und ich habe bis heute mit allen vieren nicht nur wahrscheinlich sondern ganz sicher mehr Glück als Verstand gehabt. Nach Verstand müsste ich die Kerlchen in den Käfig stopfen und Fenster und Türen schließen. Aber mein Verstand ---?
Ich möchte aber trotzdem gerne meine Erfahrungen dazu kurz schildern, sollen aber auch in keinem Fall irgendwie Tipps sein. Ich hatte ein 2-Fam.-Haus, Terrasse ca. 4,2 x 4,5 m, 2 Seiten Hauswand, oben ca. 1,7 m Balkon, Rest mit ner Markise abgedeckt. Außen rum so ne Art Pergola, sprich ein paar Stützen, Querträger und so Reiter ca. 50 cm auf den Querträgern. Da hab ich so ein ganz primitives Teich- oder Katzennetz an den beiden offenen Seiten gespannt, oben Markise raus, ein paar Kletterbäume auf die Terrasse und Vögel (1 Kakadu, 2 GB-Aras) raus.
Was ist passiert? Nix!
Die Aras sind, wenn nicht gerade auf nem Kletterbaum, auf dem Gestänge der Markise rumgeklettert, haben den ?Volant? oder wie das Ding heißt kaputt geknabbert, aber sonst gar nix. Der Kakadu ist gelegentlich in das Netz geflogen, hat da auch irgendwann ein paar Maschen zerstört, aber auch da ist sonst nix passiert.
Diese echt primitive Konstruktion hat so etwa 4 Jahre mit ein und demselben billigen Katzennetz trotz diverser Kakadu-Löcher funktioniert.
Danach hatte ich im Nertz ein Edelstahldraht-verstärktes Netz gefunden, kam aber nie zum Einsatz, weil ich umgezogen bin.
Aber nochmal, das soll auf gar keinen Fall ein Tipp sein! Das hat bei meinen Vögeln funktioniert, aber wie gesagt, ich bin damals und bis heute volles Risiko gefahren. Meine, aber auch wirklich nur meine, gehen auf dem Fußweg spazieren, lassen den LKW oder Traktor vorbei fahren - bis heute. Kann sein, dass ich morgen nur noch 3 habe. Siehe Aras - der Chico ist abgehauen.
Und ich bleibe dabei: wer nicht gerade auf einem Resthof, weitab von jeder Wohnsiedlung wohnt, sollte lieber keine Aras halten. Niemand kann Dir garantieren, dass sich ein Ara morgen und bei Dir so verhält, wie heute beim Vorbesitzer. Notfalls musst Du für jeden einzelnen Vogel eine artgerechte Voliere bauen, jeder macht für sich seinen eigenen Lärm und wenns ganz schlimm kommt, kannst Du noch nicht mal die Volieren betreten, ohne vom Ara attakiert zu werden.
Ich kann schlecht sagen: lass es! Ich habs ja selber gemacht. Aber, bitte denke nochmal gründlich darüber nach. Ich würde es an Deiner Stelle nicht machen.
 
Also ich bin jetzt ehrlich gesagt ein bisschen traurig über das, was ich hier lese. Ab dem Zeitpunkt, als ich mein Alter genannt habe, empfiehlt mir hier jeder, es zu lassen. Aber warum? Ich habe wie gesagt bereits Jahre darüber nachgedacht, es war immer mein Traum gewesen und in einem Jahr hätte ich die Möglichkeit dazu, diesen wahr werden zu lassen.
Ihr habt doch (nehme ich mal an) alle Vögel, auch größere Papageien, und wisst doch, was sie euch zurück geben. Auch meine Sittiche geben mir so viel zurück, was für mich unbezahlbar ist.
Warum ich nicht warten will? Meines Wissens nach können Aras 80 Jahre alt werden. Dann nehme ich jetzt mal an, ich würde sie mir kaufen, wenn ich 30 bin. Sie werden mich höchst wahrscheinlich überleben und kommen nach meinem Tod sonst wohin. Klar ist, ich möchte mit diesen Tieren leben.
Über die Sache mit Partner oder nicht möchte ich garnicht weiter sprechen, da ich ganz genau weiß, warum ich mir da so sicher bin, dass das nicht passieren wird. Das hier rein zu schreiben ist mir zu privat, ich denke, ihr versteht das.
Kosten für den Tierarzt werde ich immer beilegen und weiter ansparen! Ist natürlich klar, dass das nicht nächstes Jahr bereits 8000-10000€ sind, denn das Geld wird schließlich angespart. Man hat immer irgendwo angefangen. Und wie gesagt, wenn sie hier leben, arbeite ich bereits.
Zeit zum Nachdenken habe ich immernoch, denn vor April 2020 zieht hier kein neuer Vogel ein. Das geht zum einen nicht wegen dem Geld, zum anderen nicht wegen dem Bau der Volieren.
Das kommt leider so rüber, als ob man hier denkt, ich würde nicht wissen, was ich tue. Natürlich kann ich da auch falsch liegen, es kommt mir wie gesagt nur so vor. Ich fände es toll, wenn sich das wieder ändern würde. :/ Wenn nicht, okay, dann verstehe ich es auch irgendwo. Ihr kennt mich schließlich nicht und könnt das nicht so einschätzen, wie ich es kann. Ich höre dann auf, hier irgendwelche "Sorgen" zu verbreiten.
Ich bin bereit, Kritik anzunehmen, aber mir das aus dem Kopf schlagen, das können andere nicht, das kann wenn nur ich selbst und eine Umentscheidung wäre schon längst passiert, wenn es sie geben hätte sollen. Interessen, die bei mir nicht lange anhalten, ziehe ich ein bis zwei Jahre durch, dann ist das aus dem Kopf. Und der Wunsch, Aras zu halten, besteht bereits seit 7 Jahren.
 
Guten Morgen,

Warum diese Kritiken nach der Nennung deines Alters kommen, weiß jeder, der eben etwas älter ist. ;-)
Nimm es niemandem übel. Wir alle waren in dem Alter, hatten Vorstellungen und Träume wie das Leben wird. Und wissen es jetzt vermutlich alle besser.

Mit 17 war ich überzeugt, dass ich mit 30 Mann und Kinder habe. Jetzt bin ich 31, habe zwei Minipapageien und bin Dauersingle. ;-)

Pläne sind schön und gut aber gehen selten auf. Lass es nur dazu kommen, dass deine Eltern mal in ein Pflegeheim müssten. Dann geht es an die Immobilie, an die Rücklagen... und dann stehst du da mit 2 Aras und musst evtl eine neue Bleibe suchen.

Ich weiß, dass man denkt alles was andere sagen ist Humbug. Aber mit 17 ist man noch lange nicht am Ende seiner persönlichen Entwicklung angekommen. Hab ich damals auch nicht geglaubt. Also fühl dich bitte nicht niedergemacht sondern sieh es als gut gemeinten Rat an.

Viele Grüße, Wiebke
 
Kann mich diesen Worten nur anschließen. Es ist ja nicht böse und als Kritik gemeint, aber jeder von uns hat es eben schon so erlebt oder eben selbst Fehler gemacht.

Du stehst sozusagen noch am Bahnhof des Lebens mit Sack und Pack und weißt aber noch nicht in welchen Zug du steigst, geschweige denn wann der Zug auf welchem Gleis hält und wo er hinfährt. Wenn man mal im Zug sitzt und absehbar ist, wo er ankommen könnte, dann kann man über so einen Schritt nachdenken.
Sei es nur allein, wenn du einen Vollzeitjob hast. Dann bist du mit Fahrt im ungünstigen Fall von 8-19 Uhr weg. Wann willst du dich dann um die Vögel kümmern? Nur am Wochenende geht nicht. Da sind sie schneller gerupft, als man gucken kann.

Wie gesagt, ich war auch der Meinung ich brauch und will niemanden. Und plumps plötzlich war ich mit meiner Azubine zusammengezogen, mit der ich vorher gemütliche drei Jahre ohne die geringsten Ambitionen in der Richtung zusammengearbeitet hab. Hätte mir das einer in der Zeit versucht weis zu machen, hätte ich ihn für völlig wahnsinnig erklärt.

Natürlich kannst du auch jemand von der Sorte sein, die alles hinter die Tiere zurückstellen. Ich kenne so jemanden, aber da hapert es halt schnell an den finanziellen Resourcen, um mal einen Tierarzt bezahlen zu können.

An deiner Einstellung und Motivation gibt's nichts auszusetzen, aber die tatsächlich realistische Machbarkeit ist meiner Meinung nach in den nächsten 10-15 Jahren nur schwer zu gewährleisten.
 
Verfolge deine Träume und versuche sie zu realisieren. Mit 18 hab ich auch noch gedacht, dass ich die Welt retten kann und dass die "Alten " alle nur labern. Aber auch du wirst mit dem älter werden erkennen, dass Träume manchmal Schäume sind. Ich wünsche dir gutes Gelingen und denk trotzdem mal über die gutgemeinten Ratschläge nach. Vielleicht gehörst du ja auch zu der Sorte, wo alles klappt was man sich vornimmt. Ist extrem selten ....aber wer weiß? LG Carola
 
Ich habe mir als Kind schon diverse Viecher angeschafft, habe mit 6 erfolgreich Tiere gepflegt, von deren Haltung meine Eltern keine Ahnung hatten...hatte mit 11 schon ein Tierzimmer. Nicht ein einziges Tier habe ich umständehalber abgegeben viel erlebt, bin trotz Tierhaltung viel gereist - und tue das noch- ,bin Biologe geworden, jetzt 54 und habe immer noch teils die gleichen Arten, wie in meiner Kindheit.
Und lange Jahre war ich in meiner Tierhaltung weitgehend ohne fachliche Unterstützung und natürlich ohne Internet.
Sprich....wenn man es richtig ernst meint, soll man sich auch nicht irritieren lassen und dran bleiben.
Aber es verlangt einem viel Konsequenz, Zeit, Kraft und Geld ab.
Das leistet man auf Dauer nur, wenn das, was man aus der Haltung für sich zieht, für einen mehr wert ist.
Und das sollte man versuchen, vorher herauszukriegen: Was erwarte ich? In welchem Verhältnis steht das zu dem, was ich realistisch bekomme?
Zur Klärung hilft reden mit und besuchen von anderen Haltern, das übernehmen einer Urlaubsbetreuung, aber auch ein Praktikum bei einem Tierarzt, der sich auf die Tiergruppe, um die es geht, spezialisiert hat.
 
Natürlich kann man das stemmen, auch in dem Alter, aber dazu ist eine felsenfeste Hartnäckigkeit von Nöten und meiner Ansicht nach viele viele Abstriche.
Ich wäre zu der Zeit nicht bereit und in der Lage gewesen solche Abstriche zu machen. Auch in Zeiten meiner festen ganztägigen Anstellung wäre es einfach schlicht nicht möglich gewesen. Ich hatte von 14-25 auch keine Tiere bis auf meine Landschildkröte (und die ist nunmal vom Pflegeaufwand überschaubar), da ich nicht in der Lage und Position war ihnen gerecht zu werden. Ich hätte es mir auch nicht zugetraut. Ohne meine jetzigen, günstigen Umstände würde ich auch heute noch keine größeren Vögel bzw Papageien haben und haben wollen, weil man ihnen schlicht nicht gerecht hätte werden könnte.
Es gibt solche Leute, die auch in nadeapfels Alter dazu in der Lage sind und bereit ihr komplettes Leben darauf abzustimmen und Abstriche zu machen. Allerdings kann ich persönlich durch ein paar Zeilen nicht beurteilen, ob sie so jemand ist, dem ich guten Gewissens zustimmen kann, dass das eine gute Idee ist. Zumal ich mich selbst nicht dazu im Stande gesehen hätte und somit auch nur ungern anderen dazu rate.
 
Nein....aber mir wurde auch überall mit großer Skepsis begegnet und ich war anfangs erheblich jünger
 
Ich hab keine erfahrung mit aras aber mit whk-hahnen.

Ich habe zwar alter angefangen habe sie aber trotzdem jetzt seit 25 jahren.
Ich kann versichern das niemand weiss wie sich die Vogel mit den jahren entwickeln...Hahne, auch wenn in paaren stellen ein wahres defi da…
Kakadu oder aras ist ein grosseres defi als andere tiere zu halten ...ausser tiger o.a in wohnungs oder gartenhaltung.
jedem alter ein anderes defi
ihr benehmen verandert sich es gibt phasenweise probleme wo man nicht weiss wie man sie uberwinden soll…
ich bin sicher das mit aras es anlich ist.
Ausserdem stimme ich dir zu das junge leute nicht alle gleich sind und manche ein " verlangertes" verantwortungsgefuhl haben….es gibt also aussnahmen.

Ich finde auch das wenn man die Vogel " nicht kaputt macht" eine haltung von 50 jahren nicht unbedingt ein kriterium sein sollte...sogar das gegenteil, wenn man nicht mehr kann, ist es besser die Vogel weiter zu geben anstatt sie an mangel von " soins" leiden zu lassen.

LG
Celine
 
Auch wenn es erlaubt ist, finde ich die Vögel fast zu groß für die Indoor Haltung.... und ja die sind laut. Als ich in AUstralien war, sind die da ja frei rumgeflogen. Das war zum Teil ein Lärm, den hast Kilometer weit gehört...
 
Ah mist. Habs mit Kakdus verwechselt. Gedankenfehler gerade sorry XD
 
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