Langeweile unserer Grauen

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Kolbenfresser

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Servus !

Also ich habe mir ja schon mehrmals gedacht, die Grautiere sind eigentlich gar nicht so verspielt und agil, wie man es sich immer denkt. :+party:

Die meiste Zeit am Tag schlafen oder ruhen sie doch eigentlich, oder ?

Sie haben am Tag mehrere Zeiten, wo sie viel fliegen, pfeiffen, reden oder schreien, aber dann wird geruht. :k

So in etwa sieht bei uns an einem "Nicht-Arbeitstag" im Winter (oder bei schlechtem Wetter) der Tagesablauf aus:

08:00 bis 09:00 Aufstehen und gleich mal futtern: es wird alles an Körner und Obst verdrückt, was man nur bekommen kann. Zwischendurch fliegt man ein paar Runden. (Zur Verdauung ? :idee: )
09:00 bis 11:00 Wird ganz viel Blödsinn gemacht (also alles das, was man eigentlich nicht machen darf oder sollte, wird ausprobiert)
11:00 bis 12:00 Wird geputzt, was die Federn her geben
12:00 bis 15:00 Wird geruht und geschlafen
15:00 bis 17:00 Wird geredet, geflogen, gepfiffen und gebrüllt
17:00 bis 17:30 Wird nochmals gefuttert (Körner und frisches Obst)
17:30 bis 20:00 Ist Schultersitzen dran, den "Federlosen" an den Haaren ziehen, in die Finger zwicken, Fernsehen, am Wäscheständer schaukeln, Zeitung zerfetzen, pfeiffen und reden. Ab und zu noch etwas Obst Weitwurf spielen. Dazwischen immer wieder eine Runde schlafen.
ab 20:00 Gehts in die Voliere zur Guten Nacht-Ruhe.

Wie sieht es bei Euch so aus ?
Spielen Eure mehr und ausgiebiger ?
Ich finde ja gar nicht, dass meine unglücklich wirken, sie machen das alles mit großer Zufriedenheit. Aber oft wenn ich hier im Forum Bilder sehe, spielen viele Papageien mit Papageienspielzeug. Das interessiert meine jetzt eher gar nicht !
 
Hallo zurück,
so ähnlich sah der ablauf auch von unseren grauen aus, die nun nach 29 jahren im regenbogenland sind. :traurig:
die grauen, wie auch anderen papa´s brauchen auch ihre ruhe, ihre putz- und fresszeiten. 12 stunden schlaf sollte man ihnen können.
auch unsere gingen abends um 20.oo uhr in die heija und dies wurde auch immer von ihnen angesagt, soooo schön heija heija machen.... und wehe man hat nicht sofort darauf reagiert....dann gab´s geschrei.
morgens um punkt 8.oo uhr kam immer der erste pfiff mit dem hinweis, guten morgen, habt ihr auch fein geschlafen....:+party: bis 12.oo uhr war der teufel los, sie haben gesungen, gepfiffen, geschrien usw. um punkt 12.oo war bis 16.oo uhr ruhe....
sie haben halt eine innere uhr.....
Robby
 
Stimmt, eine innere Uhr haben die auf alle Fälle.

Man denkt immer die wollen ganz ganz viel unternehmen, aber sie brauchen tatsächlich auch viel Ruhe, so dass man als WG-Mitbewohner :D auch mal seine Pausen hat. :gimmefive

Abends um 20:00 Uhr läuft es jedoch leider ganz anders ab wie bei Euch es war. Wenn wir sie in die Voli setzen, dann grölen sie nochmals so 15 Minuten, bis langsam Ruhe einkehrt.

Es tut mir leid, dass Deine im Regenbogenland sind. 29 Jahre sollte ja eigentlich kein Alter sein. :(
 
wie alt sie wirklich waren, kann ich leider nicht sagen (Wildfänge). schätzungsweise 30-35 jahre. mein TA hatte jedoch mich beruhigt und gesagt, dass die meistens grauen und andere papa´s in gefangenschaft nicht älter als 15 u.18 Jahre werden, lt. neuester studie. in freier natur haben sie durch ihre natürlichen feinde auch keine höhere lebenserwartung.
" ihr feind nr. 1 ist der mensch !!!"
Robby
 
Hallo,

wir haben seid 3 Tagen einen jungen (9 Monate) Grauen "Frodo".

Er hat schon ein paar Runden in unserem Wohnzimmer gedreht, aber wenn wir ihn dann in den Käfig setzen, dreht er erstmal durch und will wieder raus.

Er dreht dann im Käfig seine Runden, klingelt und klettert von oben nach unten und zurück.

Ist das Langeweile oder meint er, er verpasst etwas, wenn er im Käfig ist oder ist er einfach noch nicht an den Käfig gewöhnt? Habt ihr nen Ratschlag?

Gruß. Anja
 
Hallo
Wie groß ist der Käfig ??
Hat er platz genug um mit den Flügeln zu schlagen ??
Robby
 
Hallo,

ja, mit den Flügeln kann er schlagen. Er könnte auch, wenn er wollte, von links nach rechts fliegen und von vorne nach hinten.

Er ist aber von der Züchterin gewohnt, in einer riesigen Voliere zu fliegen. Den ganzen Tag lang.

Hier bei uns kann er auch fliegen, super gut sogar, denn im Wohnzimmer ist der Giebel ausgebaut und unsere Wohnung ist 156qm groß, davon sind ca. 37qm Wohnzimmer.

Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig. Er ist ja noch ein Baby und muss sich erst an alles hier gewöhnen. Anst vor dem Käfig aber hat er meiner Meinung nach nicht, denn er lässt sich von mir problemlos rein setzen und dort auch wieder abholen, wenn er raus soll/darf.

Er tut das ja auch nicht immer, nur, wenn er im Käfig ist und sich außerhalb interessante Sachen abspielen, z.B. wenn mein Mann und ich uns unterhalten oder wir vor dem Fernseher sitzen und er im Käfig ist.

Ansonsten ist er sehr brav und hat schon viel gelernt in den ersten drei Tagen bei und.

Gruß. Anja
 
Hallo Anja,

ich denke, dass Du da nicht ungeduldig sein darfst.

Nachdem euer Frodo ja auch zahm ist, wäre er natürlichlieber bei Euch draussen, als im Käfig.

Das wollen meine auch.
Die fühlen sich in der Voliere zwar sichtlich wohl, aber "draussen" in der Wohnung ist es halt doch schöner...und vor allem sind sie gerne um uns rum. Dann sitzen sie zwar teilweise auch nur rum und machen nichts, aber sie mögen das einfach. Nur nicht alleine sein :o)
 
Noch eine andere Frage an euch .... ?

Sagt mal, noch eine Frage an euch alle !

Beschäftigt ihr euch eigentlich intensiv mit euren Papageien wenn sie in der Wohnung / Haus Freiflug haben oder lasst ihr sie einfach machen.

Ich meine es ist sicher was anderes wenn man nur einen Vogel hat, aber bei einem Pärchen ? Meint ihr die langweilen sich zusammen, wenn der Mensch nicht um sie rum ist ?

Die beiden sind ja Handaufzuchten.
 
Hallo,

unser Amadeus ist gerne in unmittelbarer Nähe von Menschen. Ist er tagsüber allein im oder auf seinem Käfig, meldet er sich lautstark bzw.
sucht er fliegend oder auf dem Fußboden laufend eine Zielperson(bevorzugt bin ich es als Bezugsperson Nr.1). Er ist auch recht froh, wenn er auf der Schulter sitzend in der Wohnung rumgetragen wird. Es ist Amadeus wichtig, immer dabei zu sein.- Die Hauptsache, er sieht uns! Oft beschäftigt er sich dann mit sich allein( prappeln, pfeifen, putzen). Bis auf das Zerlegen von Papierrollen ist die Beschäftigung mit Spielzeug nicht so sein Ding. Lieber erkundet er auf dem Teppichboden laufend die Wohnung.
Bevor wir die Wohnung verlassen, melden wir uns bei ihm ab. So klappt es recht gut mit unserem Zusammenleben.

Grüße von Reiner
 
Hallo,

meine vier Kongos sind da total unterschiedlich in ihrem Tagesablauf. Coco und Pauli fangen in aller Herrgottsfrühe an zu futtern, dann wird erstmal geschmust und dann drehen sie ihre Runde in der Wohnung. Wenn sie diese hinter sich haben, sehen sie zu, dass sie ganz schnell wieder ins Papageienzimmer fliegen, um dort auf dem Schrank zu schnäbeln. Dort stehen auch zwei Zimmervolieren, wo ich ihnen Lianen befestigt habe und diese nehmen sie auseinander. Hinundwieder fliegen sie dann auch wieder ins Wohnzimmer, um dort zu futtern, Frischkost zu essen und Pauli fliegt dann von Bogenleuchte zum Kletterbaum und beschäftigt sich dort mit all den Spielsachen we Leder- und Baumwollseilen, Holzklötzen, Acrylschnullern. Coco fliegt sofort auf seine Spirale und spielt dort mit einem Papierhalter und rupft dieses in tausend Teile.

Bibo nehme ich mit ins Wohnzimmer, da er nicht fliegen kann und setze ihn auf den Kletterbaum oder lasse ihn alleine hochklettern. Er beschäftigt sich dann auch mit all den Dingen wie Pauli oder versteckt sich hinter einem Spielzeug, um dort ein wenig zu dösen oder die anderen zu beobachten.

Kalle hat null Sitzfleisch und ist ständig auf Achse. Er fliegt alles an oder verfolgt uns, um ja dabei zu sein, was wir so den ganzen Tag über machen, wenn wir eben daheim sind.

In den Volieren sind auch Lianen und eben Spielsachen und alles wird angeknabbert.

Wenn es abends heißt in die Volieren zu gehen, dann wird erstmal gefuttert und dann ausführlich geschmust und dann müssen wir uns jeden Abend das Underberglied anhören und danach ruft Pauli ständig Tschüß, Gute Nacht, Coco komm her du,....

Zu deiner Frage, ob sie sich langweilen, wenn der Mensch nicht um sie herum ist, kann ich dir anhand meiner Erfahrungen sagen, dass dies nicht der Fall ist. Meine zwei grünen Kongos beschäftigen sich miteinander und meine zwei Grauen ebenfalls.

Selbst wenn wir in der Wohnung sind, habe ich zu meinen Grauen kaum Kontakt, da die meisten zusammen sitzen und eben schmusen und die grünen sitzen auch mehr oder weniger zusammen. Kalle ist eigentlich die einzigste, die noch unsere Aufmerksamkeiten benötigt. Aber gibt man ihr dann ein Handtoy, kann Kalle sich damit ewig lang beschäftigen und man kann sich den eigenen Dingen annehmen. Daher glaube ich, dass man schon davon ausgehen kann, dass wenn man ein Paar hat, dass bei denen keine Langeweile aufkommt, wenn sie sich verstehen.
 
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