Laufente Verletzung

Diskutiere Laufente Verletzung im Forum Wasserziergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo, mein 2 Jahre alter Laufi-Erpel humpelt seit So 1.10.und wir sahen Verdickung am Mittelknöchelchen des linken Paddels. Also ihn am Mo 2.10...
anjasony

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Hallo,
mein 2 Jahre alter Laufi-Erpel humpelt seit So 1.10.und wir sahen Verdickung am Mittelknöchelchen des linken Paddels. Also ihn am Mo 2.10. schnell noch vor Feiertag geschnappt (er ist unser ängstlicher) und ab zum Tierarzt. Mittelknochen ist wohl gebrochen und Flüssigkeit durch anpiksen abgelassen aus dem Gewebe. Antibiotikaspritze und die Aussage, dass man es nicht durch Schienen o.ä. behandeln kann. Es würde heilen, verwachsen und durch die Schwimmhäute genug Halt geben. Nach langsamerer Besserung seines Humpelns hat es sich seit gestern leider wieder verschlechtert. Wenn es schnell gehen soll, um z.B. an den anderen dran zu bleiben, dann fliegt er erstaunlich weit, er steht wie Storch auf dem gesunden Bein und setzt sich schnell.
Hat jmd. Erfahrung mit solchen Verletzungen? Zum TA mag ich nicht wieder, zumal das Einfangen zusätzl. Stress ist und auch nicht erfolgsversprechend.
Bin gespannt,ob Ihr so etwas schon mal hattet und es eine Prognose gibt.
Eure Anja
 
Wurde geröntgt? Oder wie wurde der Bruch diagnostiziert?
Was ist es für ein Bruch? Angebrochen? Splitterbruch? Sonstiges?
Man kann sehr wohl Brüche bei Vögeln schienen. Dafür legt der TA einen Schmetterlingsverband an.
Ich nehme an, dass du nicht bei einem vogelkundigen TA warst?
 
Hallo Meckie,
nein es wurde nicht geröntgt. Vom Abtasten kommt die Einschätzung. Der Mttelknochen ist in der Mitte verdickt und verschieblich. Nein es ist kein speziell vogelkundlicher Tierarzt, den gibt es nur weit entfernt. Bei unseren Hunden war der TA prima aber mit Enten hatte ich bisher da weniger gute Erfahrungen.
Sehr aufschlußreich ist das alles sicher nicht, was ich da beitragen kann.
Grüße von Anja
 
Hallo Anja,
oh man, das tut mir leid, der arme Erpel. Hinzu kommt, da es am Paddel ist und hoffentlich keine offene Stelle ist (wegen Verschmutzung und Infektion). Laufis sind nicht gerade handzahme Enten wie z. B. Flugenten oder andere, sie sind meist sehr scheu und flüchten. Kannst Du ihn separieren, das er einen eigenen Stall bzw. Auslauf hat und etwas mehr Ruhe? Bei vielen Tierärzten ist es mit Geflügel problematisch (kenne ich selbst nur zu gut). Ich habe leider vergessen aus welcher Gegend Du kommst, aber ich kann Dir eine sehr gute vogelkundige Tierärztin empfehlen, an die ich mich auch in schwiergen Fällen immer wende. Du kannst Sie per Mail oder auch telefonisch kontaktieren, evtl. kann sie Dir bzw. dem Erpel dann weiterhelfen. Es ist :

Tierärztliche Praxis für Vogelmedizin
Frau Dr. Petra Zsivanovits Dip ECZM (avian)
Wiesenweg 2-8 * 23812 Wahlstedt
Telefon: 04554-705 750 * Fax: 04554-705 751
Notdienst 0160-90207752
E-Mail: **********

Terminvergabe für die Vogelpraxis nach vorheriger telefonischer Vereinbarung.
Montag bis Freitag von 09.00-17.00 Uhr
Wichtig ist auch, daß er ein Schmerzmittel bekommt und das gesunde Beinchen nicht zu sehr belastet. Ich drücke dem armen kleinen Kerlchen ganz feste die Daumen . :trost:

Lieben Gruß
Carmen und die wilden Racker
 
Liebe Carmen,
ja, diese TA hast Du mir im Juni bei meinem ersten Erpel auch empfohlen. Vielen Dank für den Tipp. Zum Aufsuchen leider zu weit, ich wohne bei Wismar (20km N/O) und er ist wirklich unser ängstlichster und scheuester.
Seitdem sie ein größeres Gebiet haben zu dem auch ein Teich gehört, dümpeln sie da fast die ganze Zeit des Tages herum. Und nun sind alle noch weniger an mich orientiert.
Ich habe aber auch kein Glück in meinem Startjahr. Die, von der wir die zweiten Enten haben, die hat schon jahrelang welche und brauchte noch nie einen TA!
Ich kann nicht mal richtig schauen, warum er jetzt wieder mehr humpelt, ob sich was verschlimmert hat. Das AB wirkte ja auch nur ca. 4 Tage gegen Entzündungen (prophylaktisch)...
Vielleicht rufe ich diese TA wirklich mal an, aber aus der Ferne wird mir das wohl auch nicht weiter helfen.
Der Arme, er tut mir so leid. Hoffentlich tut es ihm nicht so sehr weh.
Grüße von Anja
 
Hallo Anja,

ich würde den Weg mal auf mich nehmen und zu Dr. Zsivanovits fahren,. Viele von uns fahren sehr viel weiter um zu einem fachkundigen Tierarzt zu kommen. So hat die ganze Behandlung keinen Zweck, da es sich ja anscheinend verschlimmert hat. Es gehört der Paddel geröntgt und eine vernünftige Antibiose und Schmerztherapie gegeben. 4 Tage Antibiotika ist übrigens recht sinnlos, da viel zu kurz.
 
Hallo Anja,
ja das Problem mit der Entfernung kenne ich auch nur zu gut. Ich fahre wenn ich gut durchkomme ca. 1 Stunde zu Frau Dr. Zsivanovits. Wir haben es nicht weit bis zur A 20, die geht fast bis Wahlstedt. Es ist eine sehr nette Tierärztin. Wenn man dort einen Termin hat (war bis jetzt bei meinen Enten so dort), gibt es kaum Wartezeit und Du bist allein im Warteraum, was für das erkrankte Tier/Ente sehr positiv ist und weniger Streß. Das mit dem größeren Gebiet mit Teich ist ja super. Aber wie Du jetzt auch bemerkt hast, die Laufis entfremden dann doch sehr schnell und werden wieder scheuer. :zwinker: Dann ist es auch schwierig sie zu greifen und zu untersuchen, wenn sie gesundheitliche Probleme haben. Bringt er Eure Laufis bei Dunkelheit in den Stall oder machen sie das schon allein? Es gibt noch eine Möglichkeit, aber die hilft auch evtl. nur beschränkt. Wenn Du die Enten in den Stall bringst (ich denke das Du auch darin stehen kannst), mach das zu zweit und nimm ein Fotoapparat oder Handy und Licht mit. Dann müßt ihr versuchen den kranken Erpel zu greifen und einer hält ihn fest, dass man den Paddel von oben und auch von unten fotograviert (evtl. dann auch vergrößert). Dies schicke dann in einer Mail an Frau Dr. Z. Anschließend kannst Du dann mit ihr telefonieren und sie kann Dir dann einen Rat oder Besuch vorschlagen. Ich weiß auch, das sie Hausbesuche macht (da sollte man dann sich vorher aber nach den Kosten erkundigen). Susannes Antwort ist auch zutreffend; kann aber Dich auch sehr gut verstehen. :trost: Ich drücke den kleinen Kerlchen mal ganz feste die Daumen.

Schönen Gruß
Carmen und die wilden Racker
 
Liebe Carmen,
Deine Tipps sind echt prima, sprechen aus Erfahrung und sind praktisch. Eine Taschelammpe zu montieren habe ich auch überlegt, aber dann ging es immer doch noch gerade so. Sie können sich aber auch zieren obwohl ihre leckeren Körner locken. Im Sommer haben sie oft stundenlang tagsüber in ihrer Bude gehockt und ich sie im Spaß "Stubenhocker" genannt. Ich mach ihren Stall spannender mit Stroh mit Ähren und somit Knabberarbeit...
Die Idee mit Foto/Email an TA ist toll. Wenn er nur einfacher an sich heran lassen würde, der Angsthase. Denn fahren bedeutet 1h 45 min ohne Verkehrsprobleme, auch gleich bei uns auf die A20, und wenn die TA dann weitere Kontrollen vorschlägt...
Wenn nur mein örtlicher TA da mehr vertraut wäre damit! Ist ja nicht so, dass ich mir den TA sparen will.
Vielen Dank für Deine Mühe, Deine Tipps und Dein Mitgefühl, wie Du das nur alles auch noch schaffst, Respekt!
Beste Grüße
Anja
 
Liebe Anja,
ja manchmal frage ich mich das auch, da ich ja leider (auch wegen meiner Eltern) sehr viel um die Ohren habe. Aber mir liegt das wohl der Enten und Gänse sehr am Herzen und wenn sie krank sind und leiden (habe mich immer mit ihnen schon von Küken an sehr viel beschäftigt), leide ich förmlich mit. Bei Geflügel ist es mit Schmerzen und Krankheiten nicht wie bei Hund oder Katze. Sie können nicht wimmern oder es Dir mitteilen. Man muß wirklich viel auf sie acht geben und dann versteht man ihre Körpersprache und Gesichtsausdruck (einige werden jetzt bestimmt schmunzeln)! Aber es ist wirklich so. Wer seine Ente oder Gans oder anderes Vogelgetier gut kennt, merkt und sieht es ihm an, wenn es ihm schlecht geht. Es ist auch sehr oft hilfreich, den Kot zu kontrollieren. Aber das alles lernt man eben erst im Laufe der Zeit. Genau so mit den Parasiten und Krankheiten. Unsere Laufis sind eigentlich recht robust, aber sie haben sich auchschon mal das Beinchen vertreten oder eben der Anfriff von einem Hund der den Tierarzt nötig machte. Unsere großen Gänse hingegen sind da schon anfälliger. Schon als Gössel sind sie sehr empfindlich und bei Panik laufen sie einfach los egal wohin und wenn es in den Zaun oder Hecke ist! Dann haben unsere Gänse öfter Augenentzündungen, die Gans Auguste im da ein besonderer Fall. Sie hatte schon als Gössel eine Augenentzündung. Dann später kam diese merkwürdige Stelle dazu neben dem Schnabel, wie ein Loch... Bin dann immer gleich zum TA und es wurde dann wieder besser. Aber jetzt nach den Federlingen scheint sich ihr Gefieder nicht mehr wirklich zu erholen. Aber sonst geht es ihr gut. Sie frißt , trinkt und putzt sich wie immer. Ich denke auch unsere gefiederten Freunde merken wenn es ihnen schlecht geht, das ihr Mensch ihnen dann hilft. So auch bei unseren als wir sie bekamen sehr scheuen Nonnengänsen... Einmal hatte es die Nonnengans geschafft außerhalb des geschützten Netzes zu kommen und hat sich wohl sehr stark erschreckt. Sie war aufs Schutznetz geflattert und hatte sich mit einem Beinchen dort verfangen und blutig gezappelt. :+shocked: Wir sind dann zu zweit von unten, einer hielt sich durchs Netzt fest und der andere hat ein Loch ins Netz geschnitten. Sie blutet stark, so daß schon eine Blutlache unter ihr auf der Erde war. Wir bekamen die Blutung am Bein nicht gestillt. Dann gleich beim Tierarzt angerufen (war am Wochenende, meist passiet so etwas an Wochenenden oder Feiertagen) und mit ihr hin. Auch der TA bekam die Blutung nicht gleich gestillt. Aber dann klappte es; sie wurde wieder gesund. Ich behiehlt sie erstmal danach im Haus im Käfig damit sie sich erholen konnte. Seit dem ist sie richtig zutraulich. Das gleich beim Nonnenganter, der sich letztes Jahr den Schnabel abgebrochen hat. Als es mit seinem Fressen nicht mehr allein ging, kam er zu mir und wußte, ich würde ihn so füttern das er die Körner aufnehmen kann. Ich war dann auch mit ich bei Frau Dr. Z. Sie hat uns sehr gut beraten und den Schnabel des Nonnenganter geschlifen, so daß er wieder selbst fresse kann. Jetzt machen wir das in gewissen Abständen selbst. Er nimmt uns das nicht böse.

Lieben Gruß
Carmen und die wilden Racker :blume:
 
Hallo Anja,
wie geht es dem Laufi-Erpel? Humpelt er noch? Berichte doch mal bitte.
Schönen Gruß
Hoppel und die wilden Racker
 
Liebe Carmen,
ach ich habe sooo lange nicht mehr ins Forum geschaut. Ja, es ging mit dem Humpeln dann langsam immer besser und war schlußendlich ganz weg.
Heute morgen mußte ich nun leider feststellen, dass der Fuchs wegen zugefrorenem Teich "Erfolg hatte" und unsere 3 laufis geholt hat. Ein Erpel lag ohne Kopf und Hals da und der andere und die Ente sind weg geholt...
Sie hatten gestern Stress wegen verschiedener unglücklicher Zufälle und wollten partout nicht in ihren Stall,(mochten den Stall in der dunklen Zeit immer weniger) hatte so manches mal keine schlimmen Konsequenzen.
Nun aber doch- ich bin todtraurig und mache mir auch große Vorwürfe, dass ich das mit dem Stall nicht besser trainiert habe. Im letzten Sommer waren sie fast "Stubenhocker" und nun das!
Traurige Grüße von Anja
 
Hallo liebe Anja,
oh wie tragisch, die armen Laufis.. :trost: Er hat die OP und alles so gut überstanden und war dann wieder genesen und dann so etwas... Ich kann sehr gut verstehen wie Du Dich jetzt fühlt und wie es Dir geht. Ich habe so ein Drama am 3. Januar bei uns erlebt (siehe unter Wassergeflügel:Jahresanfang bei uns dramatisch). Ich bin über diesen schmerzlichen Verlust noch nicht weg und meine Tiere auch nicht. :traurig: :heul: Bei uns ist es in den frühen Morgenstunden passiert. Da ich sehr früh anfange zu arbeiten, habe ich unsere immer schon so 6.30 Uhr aus dem Stall gelassen, gefüttert und ihnen Wasser hingestellt. Als ich dann von der Arbeit kam, bermerkte ich zu erst, das Feder im Entengehege lagen, aber die Tiere noch dort waren. Ich zählte sie durch und stellte mit großem Entsetzen fest, das 5 meiner Lieblinge fehlten: meine alte Laufidame Piggy, 14 Jahre, sie war noch super fit, meine kleine silberfarbige Zwergente, der Smaragderpel, die Nonnengansmutti und eine junge Nonnengans. Ich suchte alles ab, 4 Tiere waren komplett weg. Die tote Nonnengansmutti fand ich dann vorne bei uns vorm Haus in einer Ecke, halb angefressen.. :traurig: Es war schrecklich. Ich war immer sehr vorsichtig und bemüht, daß unseren Tieren nichts passiert. Wir haben viele Jahre Ruhe gehabt und ich ging immer davon aus, das alles bei uns sicher ist. Ein fataler Fehler. Vor allem das mit meiner Laufidame Piggy, sie war noch eine von meinen allerersten Laufenten und hatte so ein stolzes Alter und war fit. Wir haben draußen eine Wildcamera aufgestellt und jeden Tag werden die Bilder gesichtet. Jetzt mache ich es so, daß ich die Tiere morgens aus dem Stall lasse und versorge, warte bis sie gefressen und getrunken haben, und dann geht es wieder zurück in den Stall... Evtl. ist Dein Stall ihnen zu dunkel, kannst Du da Licht machen. Oder zumindest wenn Du sie in Stall bringst, vorher eine Lampe reinstellen, damit sie in einen erleuchteten Stall gehen können? Ich bin nun schon einige Zeit auf der Suche nach einer neuen Zwergente für meinen Erpel und für den Nonnenganter eine neue Gans... Aussichtslos, es ist zur Zeit nichts zu bekommen... :traurig: Das ist bei Dir wirklich tragisch, gleich alle Laufis auf einmal verloren. Es tut mit sehr leid. :trost: Hoffentlich haben Deine Tiere nicht zu lange gelitten und es ging schnell. Ich habe nach dem Angriff alle unsere Tiere untersucht und 2 hatten auch noch Bisse. Mit denen bin ich dann gleich zum Tierarzt. Sie bekamen Schmerzmittel und Antibiotika, sie haben es überlebt.

Ganz liebe Grüße
Carmen und die wilden Racker
 
Thema: Laufente Verletzung

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